Wie AgriProtein, eine von Bill Gates finanzierte Insekten-Zucht-Fabrik, pleite ging

Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=Nik8zB90h1s

LONDON – Auf Essenabfällen gezüchtetes Ungeziefer, das wiederum Fischmehl zur Fütterung von Zuchttieren ersetzen soll, war eine der Investment-Ideen des Bill Gates.

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Es ist die Geschichte, wie einer der weltweit agierenden Öko-Kapitalisten mit Hilfe von Zuschüssen aus der Gates-Fundation die Welt mit dem Geld Anderer „besser machen“ wollte.

Am Ende war das Geld der Investoren verbrannt, denn das von Andrew Drew und seiner Firma AgriProtein produzierte Ungeziefer-Mehl fand zu wenige Abnehmer!

Das wäre ja recht bedeutungslos, wenn nicht eine der Dependencen der Firma AgriProtein ausgerechnet in den Niederlanden geplant worden wäre, dem Land, das eine der höchsten Haltungsraten von Rindern pro Einwohner hat und zugleich das Land, dessen Regierung Landwirte enteignen will, die nicht Ökoauflagen erfüllen, die bei Massentierhaltung gar nicht erfüllbar sind.

Bei diesen – politisch gewollt – gesetzten Randbedingungen kommt einer zunehmenden Anzahl von Bürgern der Gedanke in den Kopf, ob  nicht in Zukunft auch die Bürger selbst mit Hilfe von Ungeziefer ernährt werden sollen?

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Der Ökokapitalist  und Chef von AgriProtein Andrew  Drew

Andrew Drew ist einer der Ökokapitalisten (ernennt sich selbst „Umweltkapitalist“ ganz nach dem Geschmack eines Klaus Schwab. Dem folgenden Video kann man entnehmen, daß Drew die selben Ideen und die selben Begriffe wie Klaus Schwab verwendet.

Über das „London Speaker Bureau“ kann man ihn und andere 100 Ökokapitalisten bauchen, um sich von ihnen belehren zulassen. Der Agentur ist über Drew Folgendes zu entnehmen:

So seine Selbstdarstellung. Betrachtet man sich hingegen sein Unternehmen „AgriProtein“, ein Unternehmen mit dem er mit Hilfe von finanzieller Unterstützung durch Bill Gates Ungeziefer an Mensch und Tiere verfüttern wollte, so ist Andrew Drew ein Pleitier, der das Geld Anderer verbrennt.

Jasen Drew war unter anderem Chef von „AgriProtein“. AgriProtein wurde 2008 gegründet und produzierte mit „MagMeal“ ein Tierfutter aus Fliegenlarven, die sich wiederum aus Abfällen ernähren. Wie man such das vorstellen kann, ist in diesem Filmbeitrag festgehalten:

Das Unternehmen konzentrierte sich mit seinen Produkten zuerst auf den Aquakulturmarkt und später sollte das in der Ernährung von Zuchttieren gerne eingesetzte Fischmehl durch Insektenmehl ersetzt werden:

Das Ersetzen von Fischmehl durch Insektenmehl „erlaubt unseren Ozeanen zu heilen, reduziert Treibhausgase in jeder Phase der Lieferkette vom Fangpunkt bis zum Verkaufsort und lässt mehr Fische für den Menschen im Meer zurück“

argumentiert Andrew Drew, der Chef der Firma.

 

Die erste Pilotanlage dazu wurde im Jahr 2010 in Stellenbosch, Südafrika errichtet und demonstrierte im folgenden Jahr seine Fähigkeit, Insektenprotein in großen Mengen zu produzieren. Die Leistung der Anlage erreichte 100 Kilogramm pro Tag.

Im Jahr 2012 erhielt AgriProtein Gelder von der Bill and Melinda Gates Foundation und dem WWF, um sein insektenbasiertes Proteinprodukt und das Engagement des Unternehmens für Abfalllösungen zu unterstützen.

Im Jahr 2012 freute sich AgriProtein über die finanzielle Unterstützung der Gates-Stiftung über www.sanitationventures.com zur Unterstützung seiner Arbeit in einigen der ärmsten Gebiete Afrikas sowie innovative auf Insekten basierende Protein- und Abfalllösungen.

Dieses Geldnutzte Drew, um im Jahr 2014 mit dem Bau seiner ersten kommerziellen Fabrik mit über 9.000 Quadratmetern in Kapstadt zu beginnen. Diese Fabrik wurde 2015 fertiggestellt und auch in Betrieb genommen und konnte  bis zu 100 Tonnen Lebensmittelabfälle pro Tag verarbeiten.

Im November 2016 sammelte die Gruppe dann weitere 17,5 Millionen US-Dollar (14,3 Millionen Euro) für die Expansion ein, wodurch AgriProtein mit 117 Millionen US-Dollar (95,8 Millionen Euro) bewertet wurde und so zum wertvollsten Fliegenzuchtunternehmen der Welt aufstieg.

2017 verlegte AgriProtein seine Zentrale von Johannesburg nach London und unterzeichnete eine Vereinbarung mit dem führenden Anlagenbau- und Industriedienstleistungsunternehmen Christof Industries um weltweit Fabriken zu errichten. Angedacht waren 100 Fabriken weltweit.

AgriProtein sammelte dann erfolgreich weitere 105 Millionen $ (86 Millionen €) zur Finanzierung der Expansion ein, das ist ein Betrag, der das gesamte Spendenaufkommen der Gruppe auf über 130 Millionen $ (106,4 Millionen €) anhob.

Im Jahr 2019 sicherte sich AgriProtein globale Partner, um seine groß angelegten Fabriken in wichtigen Zielmärkten einzusetzen und seine Präsenz weltweit auszubauen.

Im Jahr 2019 betrieb AgriProtein seine Fabrik in Kapstadt weiter und nahm den Betrieb von zwei weiteren Prototypanlagen auf, darunter die in Belgien erworbene Betriebsstätte.

Zuletzt, gab AgriProtein im November 2020 bekannt, daß seine geplanten Madenfarmen im industriellen Maßstab, die auf organischen Abfällen basieren, in den nächsten zwei Jahren in den Niederlanden und Kalifornien eröffnet werden sollen.

„Wir haben unseren ersten Fabrikstandort für die G-Serie gesichert und das Genehmigungsverfahren ist nun abgeschlossen. In Zusammenarbeit mit unseren Partnern in den Niederlanden werden wir 2021 mit der Installation von Verarbeitungsanlagen beginnen“, sagte Drew von Agriprotein damals gegenüber IntraFish.

Aber noch bevor seine Projekte in den Vereinigten Staaten und Europa vollständig auf den Weg gebracht wurden, richtete das Unternehmen seine Aufmerksamkeit bereits auf andere Bereiche und sagte, es habe „eine umfangreiche Pipeline“ von Projekten in Arbeit.

Es hatte auch Joint-Venture-Partnerschaftsvereinbarungen für den Bau seiner ersten beiden großen Anlagen in den Vereinigten Staaten und den Niederlanden.

„Vorbehaltlich der Finanzierung werden diese Fabriken voraussichtlich im Jahr 2022 in Betrieb gehen“,

heißt es in dem Bericht.

Die Gruppe richtete auch Niederlassungen in Singapur und Indien ein, um Dienstleistungen zur Unterstützung der weltweiten Einführung neuer Fabriken anzubieten und ihre Forschungs- und Entwicklungskapazitäten zu erweitern.

Obwohl der Prozess der Beschaffung von neuem Kapital zur Finanzierung des laufenden Geschäfts und der Entwicklungen durchlaufen wurde, wurden zu diesem Zeitpunkt keine Vereinbarungen getroffen.

Geplant wurde also bis zum Schluss

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Zu Wenige  wollten die Ungeziefer-Produkte kaufen

Doch das war offenbar so etwas wie ein Pfeifen im Walde, denn der Absatz der AgriProtein-Produkte blieb hinter den Erwartungen zurück! AgriProrein machte Minus!

Im Jahr 2018 verzeichnete die Firma einen Verlust von 12,9 Millionen US-Dollar (10,6 Millionen Euro). Während dies im Einklang mit den expandierenden Aktivitäten stand, verzeichnete die Gruppe aber einen Mittelabfluss aus Geschäftstätigkeit und Investitionen in Höhe von 25 Millionen US-Dollar (20,5 Millionen Euro), was sie in eine prekäre Verfassung brachte.

Mit anderen Worten: Die Firma ist durch den Größenwahn ihrer Chefs in Schieflage geraten, weil schneller expandiert wurde, als es das Geschäft selbst erlaubte.

Ende 2019 beauftragte die Gruppe einen Finanzberater mit der Unterstützung bei der Beschaffung von bis zu 100 Millionen US-Dollar (81,9 Millionen Euro) zur Finanzierung des Geschäftsplans für die nächsten zwei bis drei Jahre.

In seinem darauffolgenden Geschäftsbericht für das im Dezember 2019 endende Gesamtjahr verzeichnete das Unternehmen dann schon einen Verlust von 27,5 Millionen £ (31,9 Millionen €/38,9 Millionen $).

Sollten solche Mittel kurzfristig nicht verfügbar sein, sagte das Unternehmen, dass eine Mittelbeschaffung von mindestens 15 Millionen US-Dollar (12,3 Millionen Euro) erforderlich wäre, damit die Gruppe ihre derzeitige Geschäftstätigkeit fortsetzen und ihren Verpflichtungen für a Zeitraum von 12 Monaten ab dem Datum des Berichts – 21. Oktober 2020.

Bis Oktober 2020 war diese Kapitalbeschaffung jedoch noch nicht abgeschlossen, sodass weiterhin ein erhebliches Risiko für die Liquidität der Gruppe und ihre Fähigkeit, ihren strategischen Geschäftsplan umzusetzen, bestand.

„Obwohl alle Anstrengungen unternommen werden, können die Direktoren keine Gewissheit geben, dass diese Mittel aufgebracht werden, und glauben daher, dass ein erhebliches Risiko besteht, dass die Gruppe möglicherweise nicht über unzureichende Liquidität verfügt, um ihren Verpflichtungen nachzukommen“, hieß es.

Das Unternehmen sagte damals, es sei der Ansicht, dass die Zukunftsaussichten für die Gruppe „unsicher“ seien und von der erfolgreichen Beschaffung neuen Kapitals abhingen.

Ein zentrales Risiko für die Gruppe ist der Zugang zu Kapital, um die Entwicklung der Einrichtungen weiter finanzieren zu können.

Laut Dokumenten, die beim britischen Register Companies House eingereicht wurden, wurde dann Ende Februar 2021 ein „Administrator“, als externer Verwalter  für AgriProtein ernannt, woraufhin AgriProtein in Insect Technology Group umbenannt wurde.

Details waren damals rar, obwohl Drew im Mai 2021 zugab, das Unternehmen stehe bereits „seit einigen Monaten“ unter Verwaltung.

„Im Moment kann ich nichts mitteilen, da wir uns mitten in einer Reihe heikler Verhandlungen über die Reorganisation und den möglichen Verkauf von Teilen des Unternehmens befinden, die sich auf die Mitarbeiter auswirken könnten“,

erklärte er gegenüber IntraFish.

Drew rechnete damals mit einem Abschluss des Verfahrens in den kommenden vier bis sechs Wochen.

Am Ende blieb nur die Insolvenz.

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Die Spuren verlieren sich

Danach verlieren sich die Spuren. Unter dem Namen „Insect Technology“ wird seither eine Aktivität der Schweizer Maschinenbaufirma Bühler mit weniger als 50 Mitarbeitern geführt.

Ein blutjunger Professor Mathys von der ETH in Zürich macht in perfektem Klaus Schwab-Deutsch danach Werbung für deren Tätigkeit.