
WASHINGTON/TALLIN – Ist Kaja Kallas, die gefährlichste Frau der EU? Geleakte Emails lassen erkennen, daß die ehemalige estnische Ministerpräsidentin Kaja Kallas durch einen US-Think-Tank dafür ausgewählt wurde, eine hochrangige EU-Beamtin zu werden und das, weil sie die Konfrontation mit Russland sucht.
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Durch öffentlich gewordene E-Mails ist erstmals erkennbar, wie mindestens Teile des Personals der EU-„Regierung“ ausgewählt werden: Bei der Auswahl von Kaja Kallas zur EU-Kommissarin fiel die Entscheidung erst dann in Brüssel, als ein US-Think-Tank in Washington grünes Licht gegeben hatte.
Kallas hatte dort an einer Art „Casting“ teilgenommen, bei dem sie offenbar die Rolle der Hardlinerin gegenüber Russland einnahm und für den Kurs einer Eskalation gegenüber Russland stand.
Kallas steht wie kaum eine andere Politikerin für eine kompromisslose Linie gegenüber Russland. Durch ihre Wortwahl ist sie eine der zentralen Scharfmacherinnen gegenüber Moskau. Sie ist Urheberin der zentralen Narrative der EU in der Konfrontation gegen Russland. Das kleine Estland ist seit Beginn des umfassenden Krieges im Jahr 2022 gemessen am BIP einer der größten Militärgeber der Ukraine. Kallas und andere estnische Politiker haben sich zudem besonders deutlich zu einer angeblichen Bedrohung geäußert, die Russland für Europa darstellen soll, wobei sie unbeantwortet lässt, wie ein Angriff von 150 Millionen Russen auf 450 Millionen EU-Europäer erfolgreich sein soll:
sagte Kallas und fügte hinzu, dass sie keinen aktiven Konflikt mit Russland anstrebe.
Kallas wiederholte die Warnungen führender Politiker in der Ukraine und der EU und sagte:
„Wenn die Ukraine fällt, wird es in ganz Europa zu Krieg kommen.“
Und Kallas setzt sich dafür ein Russland zu zerschlagen und in Einzelstaaten aufzuteilen.
Die durchgesickerten E-Mails belegen: EU-Spitzenpositionen entstehen nicht durch demokratische Prozesse allein, sondern durch geopolitische Weichenstellungen im transatlantischen Netzwerk. Die USA wählen sich hierbei die Kandidaten aus, die ihren geostrategischen Vorstellungen am besten entsprechen. Kaja Kallas’ Karriere ist daher kein Ausdruck europäischer Souveränität – sie ist das Produkt einer strategischen Partnerschaft, bei der Washington entscheidet, wen Europa sprechen lässt.
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Mit Hilfe der USA an die Spitze Europas: Wie Kaja Kallas zur EU-Außenbeauftragten gemacht wurde
Ein geleakter E-Mail-Verkehr zeigt: Schon im Oktober 2023 liefen in Washington Gespräche über Kaja Kallas’ politische Zukunft – nicht nur als NATO-Generalsekretärin, sondern auch für „große EU-Jobs“. Wenige Monate später wurde sie Hohe Vertreterin der EU für Außen- und Sicherheitspolitik. Zufall – oder transatlantische Personalpolitik im Hintergrund?
Wer ist Kaja Kallas?
Kaja Kallas wurde am am 18. Juni 1977 in Tallin, damals Estnische SSR, UdSSR geboren. Sie ist nun estnische Anwältin, Politikerin und EU-Beamtin.
Sie war von 2014–2018 Mitglied des Riigikogu, dem Estnischen Parlament und von 2011–2014 und 2019–2021 Mitglied des Europäischen Parlaments als Teil der Allianz der Liberalen und Demokraten für Europa (also mit Jean Claude Juncker und der FDP)
Aktuell ist sie seit 1. Dezember 2024 ein so bezeichneter „Hoher Vertreter der Europäischen Union für Außen- und Sicherheitspolitik“.
Eine politisch sehr flexible Familie
Interessant ist ihre Familie. Ihr Vater ist Siim Kallas. Dieser war 1972–1990 Mitglied der Kommunistischen Partei der Sowjetunion und 1979–1986 Direktor der estnischen republikanischen Niederlassung der Sparkasse der UdSSR. Mit der Wende wendete sich auch Kallas intensiv und wurde 2002/03 Ministerpräsident der Republik Estland. Von 2010 bis 2014 war er Vizepräsident der Europäischen Kommission sowie Kommissar für Verkehr. Bereits zuvor war er seit 2004 EU-Kommissar in anderen Ressorts.
Ihre Mutter ist die Ärztin Christy Callas, geb. Kartus. Ihre zukünftige Mutter wurde im Alter von sechs Monaten zusammen mit ihrer Mutter und Großmutter im März 1949 bei einer Massendeportation als Familie eines Angehörigen der estnischen Militärformation “ Omakaitse “ in einem Güterwaggon nach Sibirien, in die Region Krasnojarsk, deportiert.
erzählte sie aus ihrer Familiengeschichte, als es darum ging die Russen wegen der Vorkommnisse in Butscha und der Ukraine anzuklagen.
Im Alter von 10 Jahren kehrten die Familie der Mutter von Kaja Kallas in die Estnische SSR zurück.
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Wodurch könnte Kallas sich auf den Posten der „Außenbeauftragten“ der EU geschoben haben?
Nach diesem „Casting“ und vor ihrer Nominierung als „Außenbeauftragte“ vertrat Kallas öffentlich eine bemerkenswerte Position: Die damalige estnische Ministerpräsidentin Kaja Kallas ist der erste westliche Staats-Chef, der ein Jahr nachdem die „Helsinki-Kommission“ vor dem US-Kongress den Vorschlag vorbrachte, Russland als Land zu zerschlagen und in Einzelstaaten aufzuteilen. Dies wurde als „Entkolonialisierung“ bezeichnet: Innerhalb der Kriegs-Treiber gegen Russland gibt es Vertreter, die das Ziel haben, die Russische Föderation zu zerstören und das Land zu zerteilen. Medienberichten zufolge haben Kallas in einer aktuellen Rede kürzlich erklärt, daß Russland müsse „zerschlagen“ werden müsse, um eine regionale Verwaltung zu erleichtern und um neue Kriege zu verhindern.
Estnische Regierungs-Chefin übernimmt das Narrativ der Zerschlagung Russland
Kallas machte diesen Vorschlag am Samstag, dem 19.5. während einer Debatte in der Landeshauptstadt Tallin bei einer jährlichen Veranstaltung zu Ehren des ersten postsowjetischen Präsidenten ihres Landes bekannt, in der sie sich für eine „Dekolonialisierung“ Russlands aussprach (Min. 32).
argumentierte sie auf der 17. Lennart-Meri-Konferenz (Min. 52).
Ihrer Ansicht nach sei auch die ethnische Vielfalt Russlands ein Hindernis für die Schaffung einer Sicherheitsarchitektur unter Beteiligung Moskaus. Sie erinnerte an die Idee eines ethnischen Staates und schlug damit vor, dass jedes Volk in Russland in seinem eigenen Staat leben sollte. Kallas sagte, ein Szenario mit kleinen Nationen sei besser für Europa und gab damit praktisch zu, was mehrere geopolitische Analysten schon lange befürchten:
Das wirkliche Ziel der NATO sei die völlige Zerstörung der Russischen Föderation.
In einem Land, dessen Amtssprache zwar Russisch ist, in dem jedoch mehr als 80 Minderheitensprachen existieren bedeutet dieser Vorschlag die Auflösung des russischen Staats. Gemessen an der russischen Atomdoktrin würde diese Forderung den Einsatz der russischen Atomstreitkräfte rechtfertigen. Wenige Tage später gibt Putin dann auch Manöver der russischen Atomstreitkräfte bekannt.
Die estnische Ministerpräsidentin forderte die westlichen Unterstützer der Ukraine außerdem dazu auf, keine Angst davor zu haben, die Regierung in Kiew in ihrem Kampf gegen Moskau nach Kräften zu unterstützen:
sagte sie (Min. 1h01). Laut Kallas müsse der Westen Kiew dabei helfen,
und Moskau weiterhin mit Sanktionen unter Druck setzen, bis die territoriale Integrität der Ukraine wiederhergestellt sei. Sie forderte außerdem Reparationszahlungen und forderte, dass die Führung Russlands für den Konflikt zur Verantwortung gezogen werde.
Interessant sind hierbei auch die Gesprächspartner.
Kallas gilt in Russland als Kriminelle und es liegt ein Haftbefehl gegen sie vor, weil sie die sowjetische Erinnerung an den Sieg über die Nazis durch die Zerstörung sowjetischer Denkmäler aus dem Zweiten Weltkrieg in ganz Estland zerstöre.
Das kleine Estland läßt keine Gelegenheit aus, Russland zu provozieren
Der NewYork Times konnte man kürzlich entnehmen, welch eine zentrale Rolle die Biden-Regierung und das sie stützende Netzwerk seit Jahrzehnten inne haben, um die Ukraine in einen Krieg gegen Russland zu verwickeln. Hierbei können sich diese Leute auf willige Kollaborateure in Europa stützen, von denen eines Estland ist.
Stephen Bryen, ehemaliger stellvertretender Unterstaatssekretär des Verteidigungsministeriums und ein führender Experte für Sicherheitsstrategie und Technologie hat dazu eine interessante Analyse verfasst. Bryen schreibt für verschiedene Zeitungen, darunter für die Asia Times, den American Thinker, die Epoch Times, Newsweek, die Washington Times, das Jewish Policy Center und andere. In einem aktuellen Beitrag auf seinem Blog nimmt Byren nun das kriegslüsterne Estland ins Visier. Hierbei kritisiert er die estnische EU-Kommissarin Kaja Kallas scharf. Er verortet bei den Esten ein
„lückenhaftes, manche würden sagen kompromittierendes Verhalten bei der Unterstützung der Nazis“.
und macht das u.a. daran fest, wie die Regierung Estlands mit der russischen Minderheit im Land umgeht. Übrigens ein klassisches Instrument um ein Land in einen Krieg hineinzuprovozieren.
Byren beginnt mit einer Beschreibung wie der Erste Weltkrieg entstand als die Habsburgermonarchie ein Ultimatum an Serbien richtete und sich der Konflikt lawinenartig ausweitete, zumindest in Europa. Er fragt dann, ob wir uns heute in einer ähnlichen Situation befinden und schreibt:
Dieses Verhalten ist seit 10 bis 15 Jahren zunehmend in der EU-Kommission, bei manche EU-Parlamentariern und auch bei immer mehr Landespolitikern zu beobachten. Bryen geht auch noch auf religiöse Konflikte ein, die ebenfalls denen in der Ukraine ähnlich sind:
Hinzu kommt dieser Tage noch eine weitere Provokation:
Die estnischen Behörden verweigern dem festgesetzten, mutmaßlich zu Russlands sogenannter Schattenflotte gehörenden Öltanker „Kiwala“ die Weiterfahrt, bis verschiedene rechtliche und sicherheitsrelevante Fragen geklärt sind…. „Wir können nicht zulassen, dass das Schiff seine Reise fortsetzt, da die Sicherheit auf See und für die Umwelt nicht garantiert werden kann“, betonte Truu.