
WASHINGTON – Donald Trump sanktioniert mit der aktivistischen Anwaltskanzlei Perkins Coie erstmals eine einzelne Firma; ein Beispiel das Schule machen könnte.
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Der Streit zwischen Präsident Trump und der großen Washingtoner Anwaltskanzlei, die für Hilary Clinton offenbar erlogene Vorwürfe konstruierte, um Trump an dessen Wahlsieg 2016 zu hindern, hat eine erste Wendung genommen, indem ein erstinstanzliches Gericht eingriff, um Trumps Vorgehen zu unterbrechen.
Die Kontroverse begann, als Trump in einer Durchführungsverordnung die Firma Perkins Coie ins Visier nahm. Perkins Coie hat sich auch durch Umweltklagen einen Namen gemacht.
Die Anordnung fordert unter anderem die Behördenleiter auf, ihre Geschäftsbeziehungen mit Perkins Coie offenzulegen und, sofern gesetzlich zulässig, sämtliche Verträge zu kündigen. Außerdem werden sie aufgefordert, den offiziellen Zugang von Mitarbeitern von Perkins Coie zu Regierungsgebäuden zu beschränken und von der Einstellung dieser Mitarbeiter abzusehen.
Im Oval Office bezeichnete Trump die Unterzeichnung des Dekrets als
Kritiker meinen, Trump versuche, die juristische Gemeinschaft einzuschüchtern und sie davon abzuhalten, seine Gegner zu vertreten. Seine Anhänger hingegen sind der Ansicht, Trumps Maßnahmen seien angesichts fragwürdigen Verhaltens dieser aktivistischen Anwaltskanzlei in der Vergangenheit gerechtfertigt.
Wie so oft im Fall des derzeitigen Präsidenten erinnert diese Episode an die Präsidentschaftswahlen von 2016.
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Am 6. März erließ der Präsident eine Executive Order, die Perkins Coie ins Visier nahm. Eine solche Anordnung, die sich gegen ein einzelnes Privatunternehmen richtet, ist höchst ungewöhnlich.
Perkins Coie als Aktivisten-Kanzlei der US-Democrats
Der Wortlaut der Anordnung begann damit, der Firma vorzuwerfen, sie habe über einen Zeitraum von „Jahrzehnten“ hinweg „unehrliche und gefährliche Aktivitäten“ betrieben.
Der Präsident argumentiert weiter, dass die Kanzlei
„Perkins Coie im Jahr 2016, als er die gescheiterte Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton vertrat, Fusion GPS engagierte, das daraufhin ein falsches ‚Dossier‘ erstellte, mit dem eine Wahl manipuliert werden sollte.“
Dies ist steht wiederum mit dem berüchtigten „Steele-Dossier“ in Zusammenhang, das dazu dienen sollte Trump als Präsident zu verhindern.
Die Schmutzkampagne der US-Democrats gegen Trump
Hierzu einige Hintergründe: Im September 2015 wurde Fusion GPS vom Washington Free Beacon, einer politischen Website, beauftragt, Recherchen zu Trump und anderen republikanischen Präsidentschaftskandidaten durchzuführen. Im Frühjahr 2016, als Trump als wahrscheinlicher republikanischer Kandidat hervorging, stellte der Free Beacon die Finanzierung der Untersuchung gegen Trump jedoch ein.
Von April 2016 bis Oktober 2016 beauftragte die Anwaltskanzlei Perkins Coie im Auftrag von Hillary Clintons Präsidentschaftskampagne 2016 und des Democratic National Committee erneut die Firma „Fusion GPS“ um die begonnenen Recherchen gegen Trump fortzusetzen.
Im Juni 2016 beauftragte Fusion GPS wiederum Christopher Steele mit der Untersuchung etwaiger russischer Verbindungen zu Trump. Steele ist ein privater britischer Ermittler für Unternehmensgeheimdienste und ehemaligen MI-6- Agent, Dieser erstellte von Juni bis Dezember 2016 eine 35-seitige Reihe unbestätigter Memos, die wiederum als Steele-Dossier bekannt wurden.
Das daraus resultierende „Steele-Dossier“ enthielt reißerische Behauptungen, wonach Trump möglicherweise durch den russischen Geheimdienst kompromittiert worden sei – Behauptungen, die nie belegt wurden, aber zu einer enormen negativen Berichterstattung in den Medien führten.
Die Kontroverse wurde noch dadurch verschärft, dass gegen den Anwalt von Perkins Coie, der die Clinton-Kampagne vertrat, Michael Sussmann, im Jahr 2021 Anklage erhoben wurde, weil er das FBI über ein weiteres Element der angeblichen Verbindungen zwischen Russland und Trump belogen hatte.
Fusion GPS stellte das Dossier und andere Recherchedokumente Marc Elias zur Verfügung, dem leitenden Wahlrechtsanwalt von Perkins Coie. Aus diesen Dokumenten heraus bauten die US-Democrats dann die Vorwürfe auf, Donald Trump sei Vladimir Putin fast hörig und deswegen als Präsident ungeeignet.
Perkins Coie und deren Verbindungen zu George Soros
Perkins Coie als Diversity-Agenten
Die Kanzlei klagt gegen die Executive Order
Und was macht eine Kanzlei, die mit einem Verwaltungsakt des Präsidenten gegen sich konfrontiert ist? Na sie klagt natürlich! In einer Klageschrift als Reaktion auf Trumps Executive Order stellte die Kanzlei unter Bezugnahme auf einen anderen Anwalt, Marc Elias, fest, dass
„der Anwalt, der die Vertretung der Clinton-Präsidentschaftskampagne 2016 leitete, nicht länger bei Perkins Coie angestellt ist und dies schon seit Jahren nicht mehr war.“
In einem Eilverfahren hat die Kanzlei auf unterster Ebene Medienberichten zufolge aktuell wohl einen Erfolg erzielen können.Am Mittwoch erließ die US-Bezirksrichterin Beryl Howell die von Perkins Coie beantragte einstweilige Verfügung gegen Trump.
Howell kritisierte Trumps Vorgehen scharf und argumentierte, dass die Anordnung
„ein Beispiel dafür zu sein scheint, wie Präsident Trump Steuergelder [und] staatliche Ressourcen für eine rein persönliche Vendetta verwendet.“
Sie wies außerdem darauf hin, dass die Anordnung gegen den Ersten Verfassungszusatz verstoße und sagte, kein Präsident könne es rechtfertigen,
„die Bundesregierung gegen seine politischen Gegner zur Rechenschaft zu ziehen“.
Ebenso wichtig ist vielleicht, dass Howell vor den Folgen der Anordnung für die gesamte Rechtsgemeinschaft warnte.
„Ich bin sicher, dass viele in der Anwaltschaft entsetzt beobachten, was Perkins Coie hier durchmacht“,
sagte sie.
„Die Anordnung richtet in der Anwaltschaft einen erschreckenden Schaden von gewaltigem Ausmaß an.“
Natürlich handelt es sich bei Howells Anordnung um eine vorläufige Anordnung.
Der Wortlaut der Executive Order
i) die einer Exekutivbehörde oder ihrem Leiter durch Gesetz übertragene Vollmacht; oder