BERLIN / KÖLN – Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen konnte sich am 10. Oktober nicht darauf einigen, den türkischen Einmarsch in Syrien zu verurteilen. Nach einer Krisensitzung des Sicherheitsrates gaben die beteiligten Botschafter eine pessimistische Beurteilungen der Lage ab. Fünf Botschafter aus der EU forderten, daß die Türkei ihre militärische Operation gegen die Kurden im Nordosten Syriens beendet. Erdogan wiederum gibt an, die in der Türkei sich aufhaltenden syrischen „Flüchtlinge“ dort ansiedeln zu wollen und wenn die EU-Länder dieses Ansinnen nicht unterstützen würden, daß er dann die Grenzen öffnen würde, um diesen sich in der Türkei befindlichen syrischen „Flüchtlinge“ die Reise in die EU-Länder zu ermöglichen.
Geostrategische Lage
Die US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen Kelly Craft nahm eine Zwischenposition ein und verkündete, daß Washington das Vorgehen der Türkei nicht befürwortet, aber unmittelbar nichts dagegen unternehmen wird.
Der russische UN-Botschafter Vassily Nebenzia hob hervor, daß die Vereinigten Staaten und ihre Koalition weiterhin „Demographic Engineering“ betreiben würden. Hierdurch sei der Konflikt auch erst entstanden. Er fordert eine Lösung, die „weitere Aspekte der Krise Syriens berücksichtigt, nicht nur die türkische Operation.“
Diese beiden Reaktionen aus Russland und den Vereinigten Staaten auf die türkische Operation „Peace Spring“ machen deutlich, daß Ankara seine Militäroperation tatsächlich mit Moskau und Washington im Voraus abgestimmt haben muß.
Nachdem die USA die Kurden haben fallen lassen, um so der Türkei den Weg zu eröffnen die angestrebte „Sicherheitszone“ auf syrischem Staatsgebiet zu errichten, suchen diese den Kontakt zum zuvor geächteten syrischen Staatschef Assad.
Proteste in Deutschland / Köln
Die kommunistisch-sozialistischen Organisationen PKK und YPG sind mit der linken Szene Deutschlands fest verwoben. So wundert es nicht, daß deutsche Linksextremisten ihre Anhänger mobilisieren, wenn die kurdischen Genossen von PKK und YPG um Hilfe rufen. So geschehen für die Demonstration gegen den Einmarsch der Türkei im kurdischen Teil Syriens.
Angemeldet wurde die Demonstration von der durch den Verfassungsschutz beobachteten „Interventionistische Linke Köln“ (IL) und das nicht minder linke „antifaschistische“ Bündnis „Köln gegen Rechts“. Unterstützung erhalten die offen linksradikalen IL von kurdischen Vereinen, der Kölner Fridays-for-Future-Gruppe, Wissenschaftlern und Politikern.
Zu den Politikern, die sich am Samstag, den 19.10.2019 in eine Reihe mit Linksextremisten stellen, gehören Kölner Bundestagsabgeordnete von CDU, SPD, Grünen, FDP und Linken. Die neun Parlamentarier wollen mit einem gemeinsamen Transparent mit der Aufschrift „Kölner Bundestagsabgeordnete gegen den Krieg!“ und ihren Namen bei der Demo protestieren. Mit den Bundestagsabgeordneten wird auch die „radical left“ -„Antifa AK Cologne“ mitmarschieren und unterstreicht nochmals:
„Die kurdische Befreiungsbewegung ist Inspiration und Modell für die Linke weltweit“.
Der Grund für diese Aussage liegt darin, daß die YPG im Kern eine marxistische Guerilla-Streitmacht ist. Bei den Kölner Bundestagsabgeordneten, die sich mit Linksextremisten gemein machen, handelt es laut der Internetzeitung „report-K“ um:
- Matthias W. Birkwald (DIE LINKE)
- Katharina Dröge (BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN)
- Sven Lehmann (BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN)
- Prof. Dr. Karl Lauterbach (SPD)
- Dr. Rolf Mützenich (SPD)
- Gisela Manderla (CDU)
- Prof. Dr. Heribert Hirte (CDU)
- Karsten Möring (CDU)
- Reinhard Houben (FDP)
Daß die durch CDU, FDP, SPD und Grüne getragenen Regierungsparteien der Türkei die Waffen geliefert haben, wie z.B. Leopard 2-Panzer (rechts bein Einmarsch in Afrin) um diesen Einmarsch in Nordsyrien durchführen zu können, scheinen diese Bundestagsabgeordneten offenbar vergessen zu haben.
All diese benannten Bundestagsabgeordneten schließen sich – neben dem Schulterschluss mit der IL, die maßgeblich an den bürgerkriegsähnlichen Ausschreitungen beim Hamburger G-20-Gipfel beteiligt war – somit dem gesamten Spektrum des „Who is Who“- des Kölner Linksextremismus an. Hierzu gehören:
- Antifa CGN
- Antifa AK Köln (…ums Ganze!)
- Aktion Brühl, antifaschistisches Kollektiv Brühl
- AKKUSTAN – Antifaschistische Koordination Kurdistan Düsseldorf
- I Furiosi (Interventionistische Linke Düsseldorf)
- Interventionistische Linke Köln
- K2 Linke Gruppe aus Köln
- Köln Alarm – Aktiv gegen Rechts
- Kollektiv Edelweiss
- Kommunistische Linke Köln
- Roter Aufbau Rhein/Ruhr
- see red! (Interventionistische Linke Düsseldorf
- Tevgera Civanen Şoreşger Köln (Bewegung der revolutionären Jugend)
Meldet euch bei antifa-ak-cologne@riseup.net wenn ihr den Aufruf unterstützen wollt. Ihr findet uns im „Solidarität mit Rojava! Keine Deals mit dem AKP-Regime“-Block am Ebertplatz um 11 Uhr. Plant eigene Aktionen, bringt die Fahnen der kurdischen Freiheitsbewegung mit! Bijî Berxwedana Rojava!
Welch eine andere Botschaft soll davon ausgehen, als daß die CDU; FDP; SPD, Grüne etc. die Linksextremisten der Antifa damit hoffähig machen?