BERLIN / MÜNCHEN – Die Maßnahmen der Regierungen in Bund und Ländern gegen die Ausbreitung des Corona-Virus zeigen vor allem Eines: Die Verantwortungsträger in Bund und Ländern wollten so lange wie möglich an ihrem ideologischen Fetisch „Europa = offene Grenzen“ festhalten, sei der dafür gezahlte Preis auch noch so hoch.
Offene Grenzen: Vorteile für Globalisten, zusätzliche Gefahren für Bürger
Offene Grenzen sind für globale Konzerne ein Wettbewerbsvorteil, denn je weniger Hürden es beim Grenzübertritt gibt, desto geringer sind die Produktkosten, bzw. desto höher sind die Konzerngewinne. Darüber hinaus ermöglichen sie es Konkurrenten, die die Wettbewerbsvorteile jenseits der Grenzen nicht nutzen, aus dem Markt zu drängen.
Während die Vorteile offener Grenzen durch die grenzübergreifenden Konzerne verbucht werden, werden die Nachteile offener Grenzen den Bevölkerungen der Nationalstaaten zur Bezahlung vorgelegt. Auf dieser durch die Bürger in den Nationalstaaten zu bezahlenden Rechnungen stehen dann Posten, wie z.B.
- zunehmende Kriminalität z.B. bei Sexualdelikten;
- „neue Arten an Kriminalität, wie z.B. Gruppenvergewaltigungen“. Dazu gehört aber auch die
- schnellere Verbreitung von Viren z.B. durch den Flugverkehr.
Diese Gefahr läßt sich an der Verbreitung des Corona-Virus besonders anschaulich belegen.
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Die Verleugnung der Realität durch die Altparteien
Offene Grenzen bedeutet auch offene Grenzen für Viren
Am 19.1. kam eine chinesische Superverbreiterin aus Shanghai zu Webasto nach Stockdorf und infizierte dort in der Zentrale viele Kollegen. Am 21.1. kam ein italienischer Fabrikleiter des Unilever-Konzerns nach Italien und infizierte dort bis 18.1. seine Umgebung, bevor im Krankenhaus von Codogno das Malheur entdeckt wurde. Gleichzeitig urlaubte eine chinesische Professorin für Marxismus-Lehre zwischen Mailand und Rom, wo sie dann erkrankte. Ein britischer IT-Manager steckte in den sieben Tagen in einem Ort am Mont-Blanc seine Umgebung an, bevor er über Spanien nach England flog und dort erkrankte. Eine Chinesin nahm fiebersenkende Mittel, um nach Paris zu fliegen und präsentierte sich dort dann in Siegerpose, woraufhin sie von der chinesischen Botschaft in Paris einbestellt wurde.
Obwohl Vertreter der gobaliserten Industrie bereits dabei waren, das Virus in der Welt zu verbreiten und obwohl es evident ist, dass hierdurch früher oder später auch Corona-Viren verbreitet werden verbreiteten die Behörden in Deutschland noch am Vorabend des Lockdown in Wuhan denn Mythos, dass Reisen nach China und Wuhan kein Problem darstellen:
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Während der Gesundheitsminister „Fiebermessen“ als „unverhältnismäßig“ ablehnt marschiert der Corona-Virus am 19.1. durch deutschen Flughafen
An den selben Tagen, als der Virus aus China durch die Terminals europäischer und deutscher Flughäfen ins Land eingeschleppt wird, wurden Vorsichtsmaßnahmen durch den Gesundheitsminister, „Experten“ und Vertreter der „Qualitätspresse“ als „nicht effektiv“ wegrelativiert: „Fiebermessen bei der Einreise gilt als wenig stichhaltige Maßnahme“. So sah das Bundesgesundheitsministerium die Corona-Gefahr für Deutschland am 22.1. als „sehr gering“ an. Deshalb kam es seinerzeit auch nicht wie am 30.1. in den USA zu Einreiseverbote für Chinesen – und noch nicht mal zu Untersuchungen an Flughäfen:
Rückblickend betrachtet hat die Realität diese Einschätzung sehr schnell überholt gehabt.
Am Tag vor dem Shut-Down in Wuhan gab es vom Außenministerium nicht einmal eine Reisewarnung für Wuhan
Am 22.1., dem Tag vor dem Shutdown in Wuhan heißt es in den offiziellen Sicherheitshinweisen und wird auch vom Sprecher des Gesundheitsministers so geteilt:
Am Tag nach dieser Nachricht, also am 23.1. riegelten die Offiziellen Chinas das Corona-Epizentrum in Wuhan ab, woraufhin der Bürgermeister bekannt gab, dass die Hälfte der 11 Millionen Einwohner Wuhans die Stadt schon verlassen hatte.
Von den wohl um die 100.000 (teils illegalen) Chinesen in Italien flogen zwischen 23.1. und 30.1. offenbar nicht wenige zum Neujahrsfest nach China und kamen meist Ende Januar infiziert nach Italien zurück.
Am 30.1.verhängten die USA ein Einreiseverbot für Chinesen. Deutschland hält die Grenzen offen!
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Die Propagandamaschine wird mit der Botschaft hochgefahren: „Alles im Griff“
Statt das Handeln der Chinesen zu hinterfragen wird in Deutschland die Propagandamaschine hochgefahren.
Am 24.01.20 meldet die Tagesschau: dass es bislang gibt es keinen Corona-Verdachtsfall in Europa gebe. Außerdem verteilte er einen Maulkorb mit den Worten:
In der SPD-nahen Süddeutschen Zeitung wurde in einem Bericht vom 28.1., die „Einzigartige“ bayerische Task-Force- Infektiologie in der Presse vorgestellt, vermutlich um hierdurch die Botschaft auszusenden „Wir haben durch einzigartige Maßnahmen alles im Griff“. Als dieser Bericht am 28.1. erschien, war das Virus schon längst im Lande und hatte sich in der Belegschaft von Webasto in Stockdorf bereits verbreitet, was am 27.1. dann von den Behörden auch gemeldet wurde und am selben 28.1. in den Zeitungen stand:
So hatten die Leser der Süddeutschen Zeitung dann am 28.1. das Vergnügen von der Task-Forcc-Infektiologie zu lesen, die den Corona-Virus nicht gefunden hat.
Doch die WHO sah das offenbar ein wenig anders und berief am 29.01.20 einen Notfallausschuss ein. Doch der Gesundheitsminister Jens Spahn blieb bei seiner Linie und sieht wegen des Coronavirus: „Kein Anlass zu Unruhe oder unnötigem Alarmismus“
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Bundesgesundheitsminister Spahn: Fake-News sind gefährlicher als das Corona-Virus
Am 28.01. ruft der Gesundheitsminister zu Gelassenheit auf und gibt den Bürgern zu verstehen, daß Fake-News viel gefährlicher sind als das Corona-Virus:
Am 29.01. wiederholt er seine Warnung: Für Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) erreichen die Fake News rund um Corona derartige Ausmaße, dass er nochmals davor warnt:
sagte Spahn den Fernsehsendern RTL und n-tv.
Die durch den Bundesgesundheitsminister amtlich festgestellte Wahrheit lautet am 29.01.: „„Gelassenheit„!
Der Virologe Prof. Dr. Alexander Kekulé hat sich im BR erstaunt darüber gezeigt, daß an den deutschen Flughäfen nicht entschiedenere Maßnahmen ergriffen worden sind, um die Ausbreitung des Virus in Deutschland zu verhindern.
Der Virologe Alexander Kekulé regte darum bereits Ende Januar an, Flugpassagieren aus China systematisch zur Vorsicht zu raten.
„Sonst kriegen wir chinesische Verhältnisse“, warnte der Experte. Kekulé beklagte sich damals schon über „die Behörden“ in Deutschland, die sich gegen „Maßnahmen an den Flughäfen“ wendeten, weil „die normale Grippe-Infektion viel schlimmer sei“.
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Bundesgesundheitsminister Spahn: Mundschutz ist nicht notwendig
Am 30.01. fragte die Bildzeitung: „“Macht es Sinn, Mundschutz zu tragen“. Antwort Spahn:
Auch diese Einschätzung wird nicht lange aktuell bleiben. Zeitgleich versäumten es die Behörden offenbar in ihre Notfallpläne hineinzusehen, wo explizit beschrieben was im Vorfeld einer Pandemie zu tun ist, sich auf Knappheiten vorzubereiten, wie sie dann auftreten können. Explizit sind dort auch Atemschutzmasken erwähnt. Doch statt eigene Vorräte aufzubauen leerten der Außenminister Maaß (SPD) und sein Europaminister Roth (SPD) die Vorräte an medizinischem Schutzmaterial in Deutschland, indem sie dieses ins Herstellungsland des meisten Materials China zurückbrachten. Im März werden beide die letzten Bestände noch dadurch dezimieren, indem sie diese innerhalb Europas verteilen.
31.01.20, Morgenpost: Gesundheitsminister Jens Spahn warnt wegen des Corona Virus vor Panikmache, denn eine Epidemie kann durch Händewaschen bekämpft werden, so die Aussage:
Am 2.02. ließ die Zeitung die ZEIT dem Gesundheitsminister Jens Spahn den Raum Falschmeldungen zum Corona Virus entgegenwirken. Das „Qualitätsmedium“ Zeit hat diesen Artikel inzwischen wieder gelöscht
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Bundesgesundheitsminister Spahn: Europa wird es richten
Am 5.2. macht sich Bundesminister Spahn in Germersheim ein Bild von der Quarantäne-Station für das Corona Virus. Er sieht eine „dynamische Lage“ und will sich mit den europäischen Partnern abstimmen. In Germersheim gab es erst einmal Entwarnung.
Am 12.02. verkündet der Gesundheitsminsietr dann die „Lösung Europas“ für das Virus! Beim Rat der EU-Gesundheitsminister am Donnerstag in Brüssel will Spahn mehrere Themen mit seinen Amtskollegen abstimmen: Unter anderem will er sich dafür einsetzen, Gelder aus dem EU-Haushalt für die Forschung zu Therapien und einem Impfstoff bereitzustellen.
Am 13.02.20 gibt der Gesundheitsminister zu, dass wegen des Coronavirus in der EU Engpässe bei Arzneimitteln und Schutzkleidung befürchtet werden. In China würden nämlich wichtige Wirkstoffe produziert, die für viele Medikamente nötig seien, sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Donnerstag bei einem Sondertreffen mit seinen EU-Kollegen in Brüssel.
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„Experten“ auch aus Bayern dürfen das Virus kleinreden
Am 6.2. darf der Chefarzt München Klinik Schwabing, wo sieben der zwölf Infizierten in Deutschland behandelt werden, das Virus kleinrelativieren:
Immerhin: am 12.02 sieht Spahn die aus China gelieferten Zahlen zum Coronavirus-Verlauf kritisch:
Am selben 12.02. meldet der Gesundheitsminister im ZDF zum Virus in Deutschland –
Am 13.2. darf Christian Drosten äußern:
Am 24.2. durfte sich Professor Bernd Salzberger äußern: Professor Bernd Salzberger leitet seit über 18 Jahren die Infektiologie am Uniklinikum und ist seit kurzem Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Infektiologie.
Am selben 24.2. verweist Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml auf Andere: Sie habe am Montag zudem mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn telefoniert. Sie betonte anschließend:
Spahn glaubt am selben Tag noch das Virus weiterhin im Griff zu haben und zwar ohne Grenzschließungen.
Folgerichtig gibt es auch keine Reisebeschränkungen für Chinesen. Daß am 5.2. gemeldet wurde, daß von den auch China zurückgeholten Deutschen knappe 2% Corona-Positiv waren, hat offenbar keinen erkennbaren Einfluß auf die Meinungsbildung des Ministers gehabt, Chinesen zu Messen nach Deutschland kommen zu lassen. Die Messeleitung setzt die Vorgaben aus dem Ministerium jedenfalls um:
Zur Virusbekämpfung empfehlen die offiziellen „Lächeln und Händewaschen“:
In den Kommentarspalten der Fachpresse herrscht Fasungslosigkeit vor, wegen der Realitätsverweigerung in den Entscheidungsgremien. Nicht einmal zurückgehende Ausstellerzahlen lassen die Verantwortlichen bis dahin umdenken.
Das Einholen der Altparteien durch die Realität
Die Politik und die von ihnen vorgeschobenen „Experten“ werden von der Realität eingeholt
Ab nun geht es Schlag auf Schlag. Geht man davon aus, daß die WHO, das RKI etc. mit der Politik kommunizieren, erhalten die Entscheidungsträger wohl noch eine Zeitfenster, um sich selbst zu positionieren, bevor es diue Fachleute für sie tun.
Am 25.02. klärt der Virologe Kekulé, Spahn unterschätzt das Coronavirus:
Am 27.2. hat die Die Bundesregierung dann doch einen Krisenstab zum Coronavirus eingerichtet. Innenminister Horst Seehofer und Gesundheitsminister Spahn wollen am Donnerstagvormittag in einer Pressekonferenz die Details vorstellen.
Am 28.2. verwies der Sprecher des Klinikums in Freising darauf, was auf die Landkreise allzuoffensichtlich zukommt. Er traut der gegenwärtig noch herrschenden Ruhe nicht und er verweist auch darauf, daß bekannt ist, daß SARS-Mutanten sich unerkannt ausbreiten:
Am 28.2. entdecken die Institutionen auf einmal die Gefährlichkeit des Virus und kassieren die bis dahin geltenden Narrative. Auf einmal ist das Virus doch gefährlicher als die Grippe
Das RKI setzt am 28.2. die Gefahreneinstufung auf „gering bis mässig“ hinauf:
Am 29.2. setzt die WHO auf einer Pressekonferenz das pandemische Potential auf sehr hoch:
Am 2.3. erkennt sogar die EU, daß das Ansteckungsrisiko inzwischen „hoch“ sei, SPAHN hält jedoch Grenzschließung und Event-Absagen für nicht verhältnismäßig
Am 2.3. setzt das RKI die Risikobewertung noch weiter hoch, nämlich auf „mäßig“:
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Deutschland läßt weiter potentiell Infizierte über die Grenzen ins Land, Österreich und andere Länder sperren diese an der Grenze aus
Seit 4.3. kontrolliert Österreich seit Mittwoch seine Grenzen zu Italien und etabliert dort ein rigoroses Grenzregime: Ins Land darf nur noch, wer nachweisen kann, daß er Gründe dafür hat und daß er virusfrei ist. Deutschland hingegen läßt weiterhin jedermann einreisen. Das gilt völlig unabhängig davon, ob jemand bereits erkrankt ist, ein Verdachtsfall ist, oder gesund ist.
Am 4.3. ist der Gesundheitsminister nun von Grippe-Vergleich zum Masern-Vergleich gewechselt und behauptet: im Bundestag: Die Folgen von Angst können weit größer sein als die durch das Virus selbst
Außerdem wundert sich Jens Spahn offenbar, warum ihm kaum mehr geglaubt wird und schließt daraus, daß der Kampf gegen „Fake-News“ intensiviert werden müsse:
Der Deutschen Politik ist die Kenntnis zuzurechnen, daß sich deutsche Staatsbürger beim Skifahren mit Corona infiziert haben
Seit am 5.3. eine Gruppe Isländer sich in Ischgl mit dem Corona-Virus infizierte und seit sich zahlreiche Wochenend-Skifahrern, die mit dem Reisebus nach Ischgl fuhren, sich am 7.3. in Ischgl infizierten und in den Folgetagen z.B. im Gesundheitsamt des Ostalb Kreises die Infiziertenzahlen hochschnellen ließen war klar, dass sich Tirol und Ischgl zum Epizentrum der Verbreitung des Virus in Europa entwickelt haben
Israel verhängte ab Freitag, 6. März 2020, ein Einreiseverbot für sämtliche aus Österreich, Italien, Deutschland, Spanien, Frankreich und der Schweiz kommende Reisende. Ausgenommen sind jene Reisende, die in Israel über einen gültigen Aufenthaltsstatus verfügen sowie israelische Staatsangehörige. Diese werden jedoch in eine 14-tägige Quarantäne genommen.
Am 6.3. erklärt das RKI Südtirol zum Risikogebiet und Spahn will weiter offene Grenzen:
Am 11.3. springt Angela Merkel Jens Spahn zur Seite und verteidigt die Ablehnung von Grenzschließungen:
Am 11.3. sprechen sich die geballten Kompetenzen von Kanzlerin Angela Merkel und Gesundheitsminister Jens Spahn und dem Präsidenten des Robert-Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler, gegen Grenzschließungen aus:
Wenige Tage später, am 16. März, schloss Deutschland dann seine Grenzen zu Frankreich, Österreich und der Schweiz. EU-Ausländer (Ausnahme: Pendler) durften seit 8.00 Uhr nicht mehr einreisen.
Am 12.3. schließt Trump die Grenzen der USA für Menschen aus Europa und begründet dies mit dem schlechten Krisenmanagement der EU, da diese weiterhin Flüge aus China zulasse:
Hochrangige Mitglieder der Bundesregierung das von den USA verhängte Einreiseverbote für Europäer im März empört als populistisch:
- Finanzminister Olaf Scholz (SPD) bekämpfte diese Maßnahme mit Multi-Kulti-Sprüchen: das Einreiseverbot von US-Präsident Donald Trump sei „grotesk“. Trump denke, er könne das Virus so bekämpfen „wie irgendwelche Leute, die eine andere als die US-Staatsbürgerschaft haben“.
- Mehr noch: Trumps gesamte politische Ideologie beruhe darauf, sich „irgendwelche Feinde zu suchen und die dann heftig zu beschimpfen und Maßnahmen zu ergreifen“, schimpfte Scholz.
- Auch Peter Beyer, Koordinator der für die transatlantischen Beziehungen, warf Trump vor, die Corona-Epidemie mit seinen Einreisestopps „politisch zu missbrauchen“.
Am Freitag den 13.3. unterbindet Tschechien die Anreise fast aller Ausländer
Österreich reagierte am Freitag, den 13.3.: Das Land Tirol wurde unter Quarantäne gesetzt, alle Touristen wurden durch Sperrung der Skigebiete ungetestet – und mit der Auflage keinen Halt in Österreich zu machen – aus dem Land geworfen und die Staatsgrenze hinter ihnen geschlossen.
Neues Narrativ: Freiwillige Selbstisolation und Grenzkontrollen statt Grenzschließung
Am 14.3.2020 meinen die deutschen Offiziellen, dass „freiwillige Selbstisolation“ statt Grenzschließungen besser seien:
Deutschlands Nachbarländer Tschechien, Polen und Dänemark riegeln wegen der Coronavirus-Gefahr ihre Grenzen für alle Ausländer praktisch vollständig ab. Deutsche, Österreicher, Schweizer und Bürger weiterer zwölf „Risikostaaten“ dürfen seit Mitternacht nicht mehr nach Tschechien einreisen. Außerdem untersagt Tschechen seinen Bürgern nach Deutschland und Österreich auszureisen. Ausnahmen gibt es nur in engen Grenzen. Am Montag wird diese Maßnahme dann auf alle Ausländer ausgeweitet werden.
Dänemark wird wiederum ab Samstagmittag seine Grenze schließen.
Die Schweiz führt an ihren Grenzen – auch zu Deutschland – wieder Kontrollen ein.
Österreich stellt nun auch das ganze Paznauntal und die Gemeinde St. Anton am Arlberg unter Quarantäne.
Währenddessen ändert der Gesundheitsminister am 15.3.seine Wortwahl dahingehend, daß es für 80% praktisch nichts ausmache, wenn man infiziert sei.
In Deutschland: Grenzschließung für nicht-EU-Bürger keine Grenzschließung, sondern „Grenzkontrollen“ für EU-Bürger
Viele Länder haben um den 15.3. herum bereits den internationalen Flugverkehr eingestellt oder wollen ihn einstellen und haben ihre Grenzen geschlossen oder wollen sie schließen. Nicht so Deutschland:
Am 16.3. werden einige deutsche Bundesländer folgen. Während Länder die Grenzen schließen, will der Bund seine Grenzen offen halten. Baden Württemberg will seine Flughäfen schließan
Betreffend der Schließung der Flughäfen wird Baden-Württemberg jedoch offenbar zurückgepfiffen.
Offizielle betonen, daß in Deutschland die Grenzen weiterhin offen bleiben und lediglich „kontrolliert“ würden:
„Das heißt, an den Binnengrenzen zu Österreich, der Schweiz, Frankreich, Luxemburg und Dänemark wird seit heute Morgen 8 Uhr durch die Bundespolizei kontrolliert… Zunächst einmal ist wichtig, noch einmal hervorzuheben, dass wir keine Grenze geschlossen haben. Dieser Begriff führt schlicht in die Irre. Wir haben Kontrollen angeordnet. Das heißt, die Bundespolizei sichtet den grenzüberschreitenden Verkehr, kommt auch mit den Menschen, die das betrifft, die also in den Kontrollen landen, ins Gespräch und spricht über die Frage, ob die Reise, die gerade grenzüberschreitend stattfindet, dringend notwendig ist.“
Auch die Flughäfen bleiben weiter offen. Der Bundesverkehrsminister (CSU) wagt am 16.3. einen Vorstoß :
„Wir checken jede Verbindung. Nicht nur von Italien sondern auch von anderen Kontinenten“
Dieser Vorstoß versandet offenbar unmittelbar:
Offenbar wurde kein Passagier aus dieser Maschine auf seinen Gesundheitszustand hin kontrolliert
Am 17.3. schließt die „EU ihre Grenzen“, obwohl sie kein Staat ist und deswegen auch gar keine „Grenzen“ haben kann.
Doch auch das ist sonicht zutreffend kommuniziert. Präzise müßte es heißen: „Die EU erlaubt den Nationalstaaten, daß diese ihre Grenzen nach außerhalb der EU schließen können, wann sie wollen“
Am 19.3. landet jedenfalls eine Maschine aus dem vom Virus stark betroffenen Iran.
Am 26.3. waren die Anzeigen in den Flughäfen veraltet und Passagiere die mit Flügen aus Risikogebieten hereinkamen kamen ohne Gesundheitskontrollen nach Hause:
Auch im weiteren Verlauf der Rückreise einer Passagierin vom Flughafen Hamburg nach Bremen war alles auf freiwillige Einhaltung gesetzter Regeln ausgerichtet:
Am selben 26.3.2020 wollte sich die EU mit dem Jubiläum „25 Jahre Schengen“ selbst feiern. Im Angesicht von geschlossenen Grenzen ist eine derartige „Feier“ eine sicherlich erbarmenswürdige Veranstaltung:
Am 28.3. schreibt ein Leser in eine Kommentarzeile:
Am 2.4. berichtet die Welt, daß bei den Rückholaktionen der Regierung praktisch keinerlei Tests vorgenommen wurden. Wenn Infizierte an Bord waren, könnten sie Passagiere angesteckt haben und zurück in Deutschland dürften sie weitere Personen angesteckt haben, bevor ihnen selbst ihre Infektion bekannt wurde:
Die Laisser-faire-Mentalität an deutschen Flughäfen ist offenbar so auffällig, daß sich sogar Grüne wegen dieser Großzügigkeit wundern: Die „Einreise über die Flughäfen gelingt weitgehend unkontrolliert“
Özdemir: Es ist sicher ein erster Schritt. Ob er ausreicht, ist fraglich.
Erst am 6.4.2020 stoppt Scheuer tatsächlich Flüge aus Iran
Am 7.4. wird man an der Statistik ablesen, daß man wohl auch Infizierte zurückgeholt hat, die nun in die Statistik durchschlagen. Wie viele diese bei der Einreise nicht kontrollierten Personen infiziert waren, hat bei den Altparteien ausweislich der geschilderten Vorkommnisse niemanden interessiert.
Wie das möglich ist? Die Altparteien schieben die Verantwortung auf die Fluglinien:
Ganz nach dem Motto: „Der Virus, nun ist er halt mal da“
Die Fragen des Abgeordneten Bergmüller an die Staatsregierung:
Diese Vorgänge sind für die Altparteien offenbar ein relativ normaler Zustand. Eine Opposition ist nicht erkennbar, außer bei der AfD:
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Bayerische Flughäfen
1.1. Welche Vorgaben gelten 2020 für die bayerischen Flughäfen, um Corona-Infizierte zu identifizieren und/oder andere Einreise zu hindern (Bitte für die Flughäfen chronologisch und lückenlos aufschlüsseln)?
1.2. Auf welchem Weg identifiziert die Staatsregierung seit 1.1.2020 auf bayerischen Flughäfen, ob sich Einreisende in Corona-Risikogebieten aufgehalten haben?
1.3. Wann haben bayerische Flughäfen Fluglinien, die sie mit Risikogegenden verbinden, die Landung untersagt (Bitte chronologisch für jeden bayerischen Flughafen aufschlüsseln)?
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Task-Force Infektologie am LGL
2.1. Welche Flugzeuge hat die Task-Force Infektologie am LGL im Jahre 2020 separiert und am Rand abgestellt, um es zu untersuchen (Bitte Tag und Flugnummer und Anzahl der Verdächtigen und Ergebnis des Verdachtes und im Falle des Ergebnisses die Krankheit angeben)?
2.2. In wie vielen der Fällen ist die Task-Force Infektologie am LGL im Jahre 2020 zu einem Flughafen gefahren um dort vor Ort mit Passagieren tätig zu werden (Bitte hierbei für jeden Einsatz die Anzahl der Proben, die Anzahl der beprobten Passagiere oder Besatzungsmitglieder angeben die dann z.B. am LGL oder RKI untersucht wurden und hierbei bitte die Fälle, im Rahmen der im 2.1. abgefragten Maßnahme beprobt wurden separat aufschlüsseln)?
2.3. In wie vielen der in 2.1. und/oder 2.2. abgefragten Fälle hat die Task-Force Infektologie am LGL tatsächlich infizierte Personen identifiziert (Bitte hierbei auch ausführen, wie viele Flugzeuge hiernach identifiziert wurden, wo sich in diesen Fällen diese Patienten aufgehalten haben, bis sie einem Krankenhaus übergeben werden konnten)?
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Eskalationsstufen der Task-Force Infektologie gemäß Alarmplan
3.1. An welchen Daten erfolgten die Eskalationsstufen im Falle des Corona-Virus an jedem der Flughäfen Bayerns (Bitte hierbei jeweils das Datum für die Eskalationsstufe 1 “Information”; 2 “Flyer austeilen” oder “Informationen auf Bildschirmen im Flughafen”; 3 “Kontrolleure sehen sich die Passagiere, die landen, ganz genau an, wenn diese aus dem Flieger kommen”; 4. “Flüge aus Risikogebieten werden komplett gestrichen” für jeden der Flughäfen Bayerns angeben)?
3.2. Asu welchem Verdachtsgrund erfolgten die in 3.1. abgefragten Eskalationen?
3.3. Welche Maßnahmen hat die Staatsregierung bei den Bürgern mit Hauptwohnsitz in Bayern eingeleitet, die durch den Bund aus dem Ausland zurückgeholt wurden, um sicherzustellen, dass diese nicht infiziert sind (Bitte Anzahl der Bürger nennen, die das betrifft, und für jeden der Rückholflüge jede er Maßnahmen, die eingeleitet wurden, einzeln aufschlüsseln, wie z.B. eine 14-tägige Quarantäne und bei Quarantänen den Ort der Quarantäne angeben / Zuhause; Krankenhaus, Kaserne etc.)?
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Zulassen der Einreise potentiell infizierter Skiurlauber durch Unterlassen von Grenzschließung
4.1. Aus welchen Gründen hat die Bundesregierung – nach Kenntnis der Staatsregierung ab dem Zeitpunkt, dass sie Kenntnis davon hatte, dass sich Skigebiete zu epidemischen Zentren entwickelt haben, nicht die Grenzen geschlossen, z.B. bis die von den damals noch unbekannten Infizierten ausgehende Gefahr gebannt ist?
4.2. Welche Initiativen hat die Staatsregierung unternommen, eine solche Schließung auf Bundesebene durchzusetzen (Bitte begründen)?
4.3. Aus welchen Gründen haben – nach Kenntnis der Staatsregierung – der Bund, bzw. Bayern Österreich keine Hilfe angeboten, bis die Infizierten in Österreich genesen sind und dadurch keine Gefahr mehr für die Bevölkerung Bayerns von den Infizierten ausgeht?
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Fehlen von (Gesundheits)Kontrollen von Rückkehrern aus Skigebieten
5.1. Welche Maßnahmen hat die Staatsregierung ab ihrer Kenntnis, daß sich Urlauber in den Skigebieten Tirols massenhaft mit dem Corona-Virus infizieren, bis incl. Sonntag, den 15.3.2020 ergriffen, um zu verhindern, daß diese Infizierten ungetestet nach Bayern einreisen (Bitte hierbei „Tirol als Kulturraum, umfassend den zum österr. und ital. Staatsgebiet gehörenden Raum in die Antwort einschließen und auch Art und Zeitpunkt der Information der Staatsregierung durch Privatpersonen oder Behörden Tirols über Infektionen in Bayern mit Hauptwohnsitz gemeldeter Personen in Tirol lückenlos und chronologisch angeben)?
5.2. Aus welchen Gründen hat die Staatsregierung, als Österreich die Skifahrer ab Freitag den 13.3. aus dem Land warf, bei diesen aus Österreich ausreisenden und nach Deutschland einreisenden Personen in Bayern keine verpflichtenden Gesundheitskontrollen oder zumindest die Aufnahme der Personalien veranlasst, um diese dann den zuständigen Gesundheitsbehörde zuzuleiten?
5.3. Wie ist die völlige Tatenlosigkeit der Staatsregierung gegenüber den in 5.1. und 5.2. abgefragten zurückkehrenden Skifahrern zu erklären, von welchen damals evident war, dass sich zahlreiche in den Skiorten infiziert hatten?
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Zulassen der Einreise potentiell Infizierter durch Unterlassen des Beendens von Linienfügen
6.1. Aus welchen Gründen hat die Bundesregierung – nach Kenntnis der Staatsregierung – die Flughäfen des Landes z.B. nach dem Vorbild Österreichs, das am 17.3. eine solche Einschränkung vornahm, nicht für Linienflüge geschlossen (Bitte insbesondere für Flüge aus Risikogebieten wie z.B. Iran, New York, China etc. begründen)?
6.2. Welche Initiativen hat die Staatsregierung unternommen, eine solche Schließung auf Bundesebene durchzusetzen (Bitte insbesondere für Flüge aus Risikogebieten wie z.B. Iran, New York, China etc. begründen)?
6.3. Aus welchen Gründen hat Bayern nicht den Betrieb seiner Flughäfen für Linienflüge – z.B. dem Vorschlag von Baden Württemberg folgend – nach Bayern eingestellt (Bitte insbesondere für Flüge aus Risikogebieten wie z.B. Iran, New York, China etc. begründen)?
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Fehlen von (Gesundheits)Kontrollen an bayerischen Flughäfen
7.1. Wie erklärt sich die Staatsregierung die Aussagen vieler deutscher Staatsbürger, die in die Heimat zurückreisen, dass sie zwar am Flughafen des Gastlandes routinemäßig auf ihre Gesundheit hin überprüft wurden, während beider Rückkehrt nach Deutschland und Bayern ab ca. Mitte des März sie berichteten dass keinerlei Gesundheitskontrollen vorgenommen wurden (Bitte in diesem Zusammenhang ausführen, wie jede der fünf folgenden Aussagen von Fluggästen in Bayern zutreffen kann: ”dass … sie einfach aussteigen und zu ihrem Heimatort reisen können.”; “Selbst auf den Rückholflügen… seien die Kontrollen unzureichend.”; „Ich hatte Mitreisende, die mit Krankheitssymptomen eingestiegen sind“; „Weder an Bord noch bei der Rückkehr nach Deutschland wurden sie kontrolliert.“; “„Ich musste sämtliche Aufenthaltsorte der vergangenen zwei Wochen angeben und mitteilen, ob ich in Kontakt mit kranken Menschen war.“ An ein ähnliches Formular in Deutschland erinnere sie sich nicht.”)?
7.2. Ab welchen Daten wurde auf jedem der Flughäfen Bayerns das Ausfüllen von sogenannte Aussteigekarten verpflichtet, auf denen Angaben über den Aufenthaltsort in Deutschland zu machten sind, oder haben verpflichtend Informationszettel des RKI oder des LGL erhalten (Bitte diese Zettel in Anlage beilegen)?
7.3. Ab welchem Datum fanden auf jedem der Flughäfen Bayerns mindestens bei den Passagieren, die aus Risikogebieten kamen, verpflichtende Gesundheitskontrollen bei der Ankunft statt (Bitte begründen, warum dies nicht früher geschah)?
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EU-Wert „Offene Schengengrenzen“
8.1. Welchen Einfluß haben – nach Kenntnis der Staatsregierung – die für den 26.3.2020 geplanten Feierlichkeiten zu 25 Jahren Schengener Abkommen auf die Weigerung der Bundesregierung gehabt, Grenzen zu schließen?
8.2. Was spricht aus Sicht der Staatsregierung gegen das Argument, dass die von Ministerpräsident Söder in seiner Pressekonferenz vom 7.4.2020 festgestellte zeitliche Vorsprung Österreichs bei der Eindämmung der Verbreitung des Corona-Virus im Vergleich zu Bayern um drei Wochen tatsächlich dadurch zustande kam, dass Österreich eine rigorose Ausgangssperre in Verbindung mit rigorosen Grenzsschließungen umgesetzt hat, während Deutschland und Bayern weiterhin den Zustrom von Infizierten von außen z.B. über offene Grenzen zugelassen haben?
8.3. Teilt die Staatsregierung die Einschätzung, dass die Nähe der für die Pandemiebekämpfung in Bayern zuständigen Institutionen, wie das LGL bzw. die Virologie-Lehrstühle in Bayern zur Politik, wie z.B. zu den Ministerien, sich ausweislich der Einlassungen ihrer Vertreter im Verlauf der Corona-Krise nachteilig auf die wissenschaftliche Qualität ihrer öffentlichen Aussagen auswirken könnte (Bitte ausführlich begründen, umfassend insbesondere die Angabe Gründe aufgrund derer die Staatsregierung meint, dass die teilweise eklatanten Fehleinschätzungen der z.B. im Vorspruch zitierten Fachleute beruhen könnten)?