MÜNCHEN – Mediziner der Universität München waren Ende Januar 2020 unter den Ersten, die erkannt hatten, daß auch Personen, die keine Symptome zeigen, das Covid-19-Virus an Nichtinfizierte übertragen können. Doch diese Erkenntnis wurde offenbar von den bayerischen und deutschen Gesundheitsbehörden mindestens missachtet, wenn nicht sogar aktiv bekämpft. Dadurch wurde auch eine frühe und angemessene Bekämpfung der Ausbreitung des COVID-19 Virus unmöglich gemacht. Es ist noch unklar, ob dies „aus Versehen“ geschah, oder aus Absicht; klar ist nur, daß die Folgen für die Wirtschaft und Gesellschaft katastrophal waren.
Die Oberärztin, stellvertretende Abteilungsleiterin, Leiterin der Ambulanz für Tropen- und Reisemedizin Dr. med. Camilla Rothe ist in der letzten Januarwoche 2020 eine der Ersten, die den Verdacht schöpft, daß auch Infizierte ohne Symptome das Virus weitergeben können. Würde sich diese Einschätzung verifizieren, hätte dies gravierende Auswirkungen über die zu treffenden Schutzmaßnahmen.
Doch ihre Überlegungen wurden durch die bayerischen und deutschen Gesundheitsbehörden aktiv bekämpft.
Zeitgleich landeten nämlich auch Infizierte aus China an den Flughäfen der Welt, wie z.B. in den USA, Italien, Frankreich und auch München und beginnen die Bevölkerung anzustecken. Nicht nur in französischen Kirchen, italienischen Fußballstadien und österreichischen Skibars wird das Virus dann von Einzelnen an eine große Anzahl von Betroffenen weitergegeben werden, sondern auch in der Konzernzentrale des Automobilzulieferers Webasto in Stockdorf südlich von München. Und auch auf Kreuzfahrtschiffen, wie der Diamond Princess wird sich das Virus innerhalb weniger Wochen nach der symptomlosen Einschleppung exponentiell verbreiten.
Am 27.6.2020 veröffentlichte nicht etwa die deutsche „Qualitätspresse“, sondern die New York Times einen Beitrag über die Bemühungen der Mediziner aus der Abteilung für Infektions- und Tropenmedizin der LMU in München im Kampf gegen dieses Virus. Gegenstand dieses Artikels aus den USA waren Erkenntnisse der Mediziner dieses Instituts von Ende Januar 2020, daß das Covid-19-Virus asymptomatisch, also bereits bevor der Infizierte seine Infektion bemerkt, bereits an Nichtinfizierte weitergeben kann. Basierend auf ihre eigenen Recherchen kommt die New York Times zu dem Schluss;
- It is impossible to calculate the human toll of that delay, but models suggest that earlier, aggressive action might have saved tens of thousands of lives.
- Es ist unmöglich, den Blutzoll zu berechnen, der dieser Verzögerung tatsächlich anzulasten ist, aber Modelle deuten darauf hin, daß ein früheres und konsequenteres Eingreifen Zehntausende von Menschenleben gerettet haben könnten.
Doch nicht nur das. Gemessen am bayerischen Katastrophenschutzgesetz sind die Behörden verpflichtet eine Gefahr die von einem asymptomatisch auch verbreitenden Virus ausgeht, ernst zu nehmen. Der bayerische Gesetzgeber hat nämlich mit Hilfe des Begriffs „gefährdet“ einen so genannten „Gefährdungstatbestand“ in das Gesetz eingebaut, weil es so mögich sein soll, Gefahren bereist abwehren zu können, bevor erste Schäden eintreten. Im Sinne dieses Gesetzes liegt eine Katastrophe dann bereits vor, bei einem
Während es heute in allen Gesundheitsämtern des Landes zum Standardwissen gehört, daß Infizierte das COVID-19-Virus bereits dann an Nichtinfizierte weitergeben können, wenn sie selbst noch keine Symptome verspüren, war diese Erkenntnis im Januar 2020 zwar vorhanden
aber womöglich noch nicht hinreichend kommuniziert gewesen.
Doch bereits im Januar 2020 war es unter Virologen die herrschende Meinung, daß es bei Viren aus der Familie der SARS-Viren (das COVID-19-Virus gehört in diese SARS-Familie), durchaus nicht unüblich ist, daß Infizierte diese SARS-Viren bereits an Nichtinfizierte weitergeben können. Auch dann, wenn sie selbst noch keinerlei Symptome der Infektion verspüren oder zeigen.
An diesen Kenntnisstand schließt sich nun im Januar 2020 also nur noch die bis dahin unbeantwortete Frage an, ob dies auch für das COVID-19 Virus gilt. Ob also Personen das COVID-19 Virus bereits verbreiten können, wenn sie selbst noch keine Symptome verspüren. An die Beantwortung dieser Frage schließen sich dann all die Folgefragen an, wie das COVID-19 Virus überhaupt erfolgreich bekämpft werden muss/kann; bis hin zur Frage, ob es eine Lock-down geben muss. Ohne das Wissen, ob das COVID-19 Virus bereits übertragbar ist oder nicht ist also eine angemessene und effektive Bekämpfung des COVID-19 Virus gar nicht möglich.
Zur selben Zeit verkündet der Bundesgesundheitsminister Spahn Ende Januar 2020:
Es dürfte wohl das erste Virus aus der SARS-Familie dieses Planeten sein, das nicht auch durch Atemluft übertragen werden kann.
.
Heutiger Stand der Wissenschaft: Ein Infizierter kann das COVID-19-Virus bereits übertragen, wenn er keinerlei Symptome verspürt
Am 2.9. erschien in der Zeitung die WELT ein Interview mit Dr. Frank Renken, dem Amtsleiter des Gesundheitsamts in Dortmund. Ganz nebenbei und ohne daß es auffällt berichtet dieser von der Infektionsrate in der Bevölkerung, wie sie sich aus Routine-Tests bei allen Einlieferungen in Dortmunder Krankenhäuser ergibt:
Renken: Im Mai waren zwei von 1000 positiv, obwohl sie symptomfrei waren. Aktuell haben wir unter 1000 Asymptomatischen etwa vier positive. Das ist Normalbevölkerung: Also Menschen mit Blinddarmentzündung oder Knochenbruch…
Renken: Das macht keinen relevanten Unterschied. Es ändert nichts an der grundsätzlichen Erkenntnis, dass in Deutschland sehr viele Menschen herumlaufen, die unerkannt infiziert sind und die bei jeder Familienfeier, bei jeder Party, bei jeder Demo oder Großveranstaltung andere Menschen anstecken können.
WELT: Wie viel Prozent der Fälle sind asymptomatisch?
Renken: Derzeit haben wir 30 bis 40 Prozent asymptomatische Meldefälle, viele sind Reiserückkehrer aus Risikogebieten, die gesund sind und von uns positiv getestet wurden. Vermutlich liegt das daran, dass viele dieser Personen eher jung sind. Wir hatten aber auch schon über 90-jährige Personen, die asymptomatisch waren.
Dieser Beitrag macht beispielhaft deutlich, daß es heute allgemein anerkannt ist, daß Infizierte das COVID-19-Virus bereits weitergeben können, bevor sie an sich selbst Symptome bemerken. Obwohl Schätzungen variieren, deuten Modelle, die auf Daten aus Hongkong, Singapur und China zurückgreifen, darauf hin, dass 30 bis 60 Prozent der Infektionen mit dem COVID-19-Virus identifiziert werden, obwohl die Infizierten noch keine Symptome wahrnehmen.
Das COVID-19-Virus ist wiederum ein SARS-Mutant, also ein Virus, das die Virologen zur Familie der SARS-Viren zählen. Für einzelne Viren aus der SARS-Familie ist es wiederum alles andere als ungewöhnlich, daß mit SARS-Viren Infizierte diese bereits weitergeben können, bevor sie selbst die ersten Symptome an sich bemerken.
» gewöhnliche Coronaviren: mild bis asymptomatisch
Damit stellte sich im Januar 2020 den Wissenschaftlern vorrangig die Frage, ob der SARS-Mutant COVID-19 auch diese Eigenschaft besitzt, weitergetragen werden zu können, noch bevor der Infizierte erste Krankheitssymptome an sich bemerkt, oder nicht. Erst an die Antwort auf diese aller grundlegendste Frage schließen sich dann weitergehende Entscheidungen an. Diese Hierarchie in der Entscheidungsfiolge ist nicht nur vernünftig, sondern auch logisch notwendig und damit eigentlich wissenschaftlich zwingend, oder , die die New York Times wie folgt formuliert hat:
- It is impossible to calculate the human toll of that delay, but models suggest that earlier, aggressive action might have saved tens of thousands of lives.
- Es ist unmöglich, den Blutzoll zu berechnen, der dieser Verzögerung tatsächlich anzulasten ist, aber Modelle deuten darauf hin, daß ein früheres und konsequenteres Eingreifen Zehntausende von Menschenleben gerettet haben könnten.
:
Stand der Wissenschaft im Januar 2020
Die Klärung der Frage, auf welchem Stand sich in der letzten Januarwoche die Erkenntnisse über Art und Ausbreitungswege des neuen Virusses befanden, ist von besonderer Wichtigkeit, denn wenn man die Bevölkerung wirklich vor diesem Virus schützen möchte, dann macht es einen erheblichen Unterschied, ob das Virus bereits übertragen wird, wenn der Infizierte noch gar keine Symptome bemerkt.
Bemerkt der Infizierte Symptome und ist erst ab diesem Zeitpunkt eine Gefahr für Nichtinfizierte, dann genügt es, Infizierte mit Symptomen zu isolieren.
Bemerkt der Infizierte noch keine Symptome und gibt das Virus bereits während dieser Zeit an Nichtinfizierte weiter, dann müssen Schutzmaßnahmen für die gesamte Bevölkerung ergriffen werden und jeder müßte als potentieller Virenträger angesehen werden.
Die medizinischen Fakten, um diese Frage zu beantworten kamen in der letzten Januarwoche auf die Schreibtische der Forscher:
Asymptomatische Verläufe, Asymptomatische Übertragung
Das Portal „Arbeitssicherheit“ fasst den Kenntnisstand vor Sonntag, den 26.1. wie folgt zusammen, rät von Dienstreisen nach Wuhan ab und verweist darauf, daß es gegenwärtiger Kenntnisstand ist, daß die Übertragung des COVID-19-Virusses von Mensch-zu-Mensch verläuft:
Am 7. Januar entdeckten Forscher, daß das bis dahin unbekannte Virus zur Familie der Corona-Viren gehört und entdeckten, daß das Virus 60 bis 120 Nanometer groß ist:
Am Sonntag, den 26.1. wurden die ersten Verdachtsfälle in München und Wien bekannt, Der Fall in Wien bestätigte sich nicht, der in München schon. Die WHO weist an diesem Tag darauf hin, daß andere Viren aus der selben Familie asymptomatische Krankheitsverläufe haben und in diesem Zeittraum, in dem der Infizierte keine Symptome wahrnehmen, auch ansteckend sein kann
Understanding the time when infected patients may transmit the virus to others is critical for control efforts. In previous outbreaks of other coronavirus, such as Middle East Respiratory Syndrome coronavirus (MERS-CoV), some individuals can be asymptomatic and transmit to others.
Am selben 26.1. berichten Medien, daß chinesische Stellen bekannt gegeben haben, daß das Virus auch dann ansteckend ist, wenn ein Infizierter keine Symptome zeigt:
Diese Meldung erschien auch in Deutschland, aber nicht in den öffentlich-rechtlichen, sondern in privaten Nachrichtensedern.
Diese Nachricht wurde am 26.1. auch in einem Ärzteblatt veröffentlicht:
Antenne Salzburg bezeichnete das Virus daher als „Todes-Virus„, (vgl. Hyperlinkzeile, änderte diese Überschrift später aber um)
Am Montag, den 27.1. formulierte das Ärzteblatt die sich aus dem bisherigen Kenntnisstand ergebende zentrale Frage an die Forschung:
Am 27.1.2020 legte der spanische Forscher Jofre Espigule-Pons die Erkenntnis offen:
Am selben 27.1.2020 berietet sich Neuseeland unter Verwies auf einen Fall in Australien auf die Einreise asymptomatischer Fälle vor und sucht nach Quarantäne-Möglichkeiten:
Am Dienstag, den 28.1.2020 verneint das US-amerikanische Center for Disease Control and Prevention (CDC) die Möglichkeit einer asymptomatischen Übertragung noch offiziell:
Infektologen in der Schweiz verweisen darauf, daß die Position der WHO, daß das Virus eindämmbar ist, aufgrund der Erkenntnis, daß es sich asymptomatisch verbreitet nicht mehr haltbar ist:
Aufgrund der hier geschilderten Beobachtungen (hohe Dunkelziffer der bereits infizierten Personen, hohe basale Reproduktionsrate, Infektiosität von asymptomatischen Personen) sind wir spätestens seit dem 26.1. der Ansicht, dass ein sogenanntes „Containment“ dieser Epidemie global nicht möglich sei. Diese Aussage steht im Widerspruch zur Haltung der WHO, welche am 29.1.20 noch ihre Überzeugung vertrat, dass die Epidemie zu stoppen sei (Videoausschnitt Pressekonferenz). Wir gehen davon aus, dass wir bereits in der ersten Februarwoche Klarheit zu dieser Frage haben werden. Diese Klärung ist notwendig, um die notwendigen Abwehrmassnahmen zu planen…
Am selben 28.1.2020 berichtet die Virologin Mare Eggers aus Stuttgart, daß die Übertagung bei Webasto durch eine asymptomatisch Infizierte erfolgte:
Die Notfallmediziner geben diese Information an ihre Kollegen weiter:
Während die Fachwelt in der Frage der Weitergabe des Virus während der symptomlosen Zeit bereits sicher ist, säht Prof. Drosten Zweifel, die die Tagesschau am 28.1. um 17 Uhr verbreitet:
Während Drosten mit seinen Worten Zweifel säht, ist seine Handlungssprache genau gegenteilig:
Eine Pandemie kann es aber logisch notwendig nur dann geben, wenn sich das Virus ausbreitet, bevor es sich z.B. durch Symptome bei infizierten Patienten zu erkennen gibt. Auch die Süddeutsche Zeitung beteiligt sich etwa eine Stunde später daran, diese Zweifel zu verbreiten und verschweigt sogar Drostens Hinweis auf die Möglichkeit einer Pandemie:
Am 29.1.2020 berichtete die WHO über Twitter von dem wohl ersten asymptomatischen Krankheitsverlauf:
Trotz dieses Hinweises der WHO, vom 29.1.2020 wird die „wissenschafts-politisch korrekte“ Meinung der WHO und unter Virologen noch viele Monate lang lauten, daß nur Menschen mit Symptomen das Covid-19-Virus verbreiten könnten.
.
Die Münchner Bestätigung der Entdeckung, daß an COVID-19 Infizierte das Virus bereits weitergeben können, bevor sie erste Symptome verspüren
Die in der letzten Januarwoche mehrfach geäußerte Erkenntnis, daß das neue COVID-19-Virus bereits übertragbar ist, bevor die Infizierten Symptome bemerken, wurde durch Forscher der Uni in München in genau diesen Tagen ebenfalls wissenschaftlich untersucht und bestätigt:
.
Das Rätsel um das erste positive Corona-Testergebnis Deutschlands
Etwa eineinhalb Monate nach der Registrierung des ersten Patienten mit der damals noch mysteriösen Lungenerkrankung aus dem Umfeld des „Seafood Market“ von Wuhan, der Hauptstadt der chinesischen Provinz Hubei wurde die Provinzhauptstadt am 23. Januar unter Quarantäne gestellt. Da diese Maßnahme absehbar war, schrumpfte die Bevölkerung der Stadt um etwa die Hälfte. Wer die Möglichkeit hatte versuchte außerhalb der Stadt unterzukommen. In diesem Zeitfenster ab dem 23.1. und bevor der Flugverkehr nach China um den 31.1. fast komplett zum Erliegen kam (ab dann flog nur noch die Ethiopian Airways nach China, also dem Land, aus dem der WHO-Präsident stammt), besuchte eine chinesische Mitarbeiterin der Firma Webasto aus Shanghai kommend für zwei Tage die Firmenzentrale in Stockdorf bei München.
Was damals niemand wusste ist, daß diese Mitarbeiterin sich wohl bei einem Besuch ihrer Eltern aus Wuhan in Shanghai mit dem COVID-19-Virus infiziert haben dürfte. Medienberichten zufolge waren die Eltern später positiv auf COVID-19 getestet worden. Dieses Virus verbreitete diese Mitarbeiterin dann wiederum in der Firmenzentrale ihres Arbeitgebers in Stockdorf unter den dort arbeitenden Mitarbeitern des KFZ-Zulieferers.
.
Die infizierte Chinesin verhält sich während ihres Besuchs bei Webasto am 20.; 21.; 22. Januar objketiv wie immer
Die infizierte Webasto-Mitarbeiterin hatte während ihrer zwei Tage Aufenthalt in Deutschland lang kein Husten oder Niesen, keine Anzeichen von Müdigkeit oder Fieber. Auch nicht bei den Besprechungen mit anderen Kollegen in der Firmenzentrale in Stockdorf.
Dies bestätigte die Firma auch offiziell:
sagte Nadine Schian, eine Webasto-Sprecherin.
.
Die infizierte Chinesin berichtet über Jetlag-Symptome am 20.; 21.; 22. Januar
Bei Flügen über mehrere Zeitzonen treten oftmals so genannte „Jetlags“ auf:
Das Institut für Luft- und Raumfahrtmedizin des DLR hält zu diesen Jetlags ganz allgemein fest:
Mediziner ergänzen:
Am Morgen, des Donnerstag, den 30. Januar, also nachdem sie sich am Abend des 24.1. krank fühlte, interviewten Beamte des LGL die chinesische Webasto-Mitarbeiterin telefonisch. Bezug nehmend auf ihr empfinden während ihres zweitägigen Aufenthalts in Stockdorf sagte sie:
„‚OK, ich fühlte mich müde. Aber ich war schon oft in Deutschland und habe immer Jetlag. ‚“
Nach Befragungen gab die Chinesin außerdem ,an, daß sie in diesen beiden Tagen vielleicht leichte Muskelschmerzen oder unter Tags Müdigkeit verspürte, und hat diese selbst mit dem langen Reisetag von China nach Deutschland zugerechnet. Insgesamt verspürte sie aus ihrer Sicht es keine anderen Symptome, als sie sie bei anderen Geschäftsreisen nach Deutschland auch hatte.
Diese Befragungen der bayerischen Gesundheitsbehörden haben damit offenbar ergeben, daß diese chinesische Webasto-Mitarbeiterin während ihres Aufenthalts in Deutschland keine anderen Symptome zeigte, als die die bei Jetlags allgemein bekannt sind und auch durch sie selbst bei vergleichbaren Reisen immer wieder wahrgenommen werden.
.
Die infizierte Chinesin fühlt sich am 24. Januar, dem Abend des Tags ihrer Rückkehr erstmals krank
Im selben Telefongespräch mit den Vertretern der bayerischen / deutschen Gesundheitsbehörden am 30.1. bestätigte sie in Shanghai, daß sie sich auf dem Heimflug zwar unwohl gefühlt habe, daß sie sich aber erst am Abend des Tags ihrer Rückkehr in Shanghai erstmals selbst krank fühlte:
Die Selbsteinschätzung der Infizierten vom 30.1. vor den bayerischen Gesundheitsbehörden lautete bezogen auf den Abend ihrer Rückkehr am 24.1.:
Die Sachlage war damit klar: Es gab in diesem Fall eine Infizierte, die selbst keine Symptome verspürte und in ihrer Umgebung in Stockdorf Personen infizierte, die zuvor sicher nicht Covid-19-positiv waren.
Obwohl diese Sachlage klar war, wurde sie offenbar von einer Menge Behördenvertreter in China während ihres Krankenhausaufenthalts und danach immer wieder angerufen und es wurden ihr immer wieder die selben Fragen gestellt:
Der genaue Ablauf des Besuchs der Chinesin und ihre genauen Aussagen sind hier dokumentiert, auch zugänglich über die entsprechende Seite der LMU.
.
Die Entdeckung der asymptomatischen Weitergabe des Virus in Stockdorf
Wissenschaftlich ist – wie bereits erwähnt – anerkannt, daß einige Viren aus der SARS-Familie bereits Andere infizieren können, bevor der Infizierte selbst Symptome verspürt. Damit stellt sich die wissenschaftliche Frage, ob das COVID-19-Virus zu den Viren aus der SARS-Familie zu zählen ist, für die diese Eigenschaft ebenfalls zutrifft, daß sie Andere infizieren können, bevor der Infizierte selbst Symptome verspürt?
Der vermutlich erste Mediziner, der die Erkenntnis hatte, daß das COVID-19-Virus von Mensch zu Mensch übertragen werden kann, war Frau Dr. Ai Fen. Sie wurde von den Krankenhausbehörden und von der KP zum Schweigen gebracht. Sie brachte im Januar 2020 wohl als erste die Information in Umlauf, daß das Virus vom Mensch zu Mensch übertragbar ist. Dr. Ai Fen ist seit einem Interview im März zu dieser Thematik „verschwunden“.
Der Umstand, daß das Institut für Tropenmedizin der LMU in München an dem Infektionscluster aus Stockdorf arbeitete, brachte es mit sich, daß diese wissenschaftliche Frage damit automatisch auf dem Tisch der Mediziner dieser Abteilung der LMU landete.
Die Oberärztin, stellvertretende Abteilungsleiterin, Leiterin der Ambulanz für Tropen- und Reisemedizin Dr. med. Camilla Rothe war dann diejenige Medizinerin, die offenbar aus einem Labor der chinesischen Behörden das erste Testergebnis in Deutschland übermittelt bekam. Es war der Abend des Montags, 27.1.2020. Das Testergebnis stammte von dieser chinesischen Webasto-Mitarbeiterin. Es war positiv. Der erste positive Test auf das COVID-19-Virus in Deutschland.
Bei dieser Ausgangslage der Schluss nahe liegend: Die in Stockdorf infizierten Mitarbeiter könne nur durch die Chinesin infiziert worden sein, die selbst aber noch keine Symptome zeigte:
- “This was, I think, a very simple truth,” Dr. Rothe said. “I was surprised that it would cause such a storm. I can’t explain it.”
- „Dies war, glaube ich, eine sehr einfache Wahrheit“, sagte Dr. Rothe. „Ich war überrascht, dass es so einen Sturm verursachen würde. Ich kann es nicht erklären.“
Am Donnerstag, den 30.1. kamen auch noch die positiven Testes von weiteren Mitarbeitern des Autoteileherstellers Webasto herein. Sie waren im Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr Labor der Bundeswehr untersucht worden. Das Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr (InstMikroBioBw) ist in der Sanitätsakademie der Bundeswehr in München in der Neuherbergstr. 11 80937 München und ist das Kompetenzzentrum der Bundeswehr auf dem Gebiet des medizinischen Schutzes vor biologischen Waffen. Es vertritt das Gebiet des B-Schutzes in der Bundeswehr auf dem aktuellen Stand von Wissenschaft und Technik in der Forschung, Lehre, Begutachtung, Spezialdiagnostik, medizinischen Aufklärung und Verifizierung völkerrechtswidriger biologischer Kampfstoffeinsätze, wie man Wikipedia entnehmen kann. Ein Bild aus deren Labor ist hier veröffentlicht.
.
Untersuchung des COVID-19-Virusses im Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr in München
Nicht ganz eindeutig ist hierbei die Frage, wie weit dieses Labor die komplette Gensequenz des Virus untersucht hat, bzw. in der Lage war zu untersuchen. Jedenfalls bekennt sich das Institut dazu, hierzu grundsätzlich in der Lage zu sein.
Später lieferte das Institut folgende Information nach:
Der Institutsleiter Dr. Antwerpen ergänzte hierzu:
Dennoch gibt es bisher vom Institut keine Veröffentlichung der Art, daß das COVID-19-Virus in einem Labor entstanden ist.
bestätigt Institutsleiter Wölfel einem Lokalreporter, der die bisher offenbar einzige journalistische Recherche hierzu verfasste.
Bisher ist jedenfalls die Erkenntnis, daß mit der Anzahl der Krankheitserreger auch die Intensität der Immunantwort korrelliert:
Hierzu kann das Institut die Infizierten aus dem Stockdorf-Cluster heranziehen, die bis heute regelmäßig auf ihre Immunreaktion hin untersucht werden.
„Bei zwei Patienten konnten wir jetzt keine Antikörper mehr nachweisen. Es gibt aber auch einen Patienten, der von Beginn an kaum Antikörper hatte.“
Die aktuelle Forschung geht aber in meine andere Richtung, nämlich in Richtung der Untersuchung der Zellabwehr:
erklärt Wölfel.
.
Die Veröffentlichung der Erkenntnis der Tropenmediziner aus München
Am Abend des Dienstags, DEN 28.1. schrieb Frau Dr. Rothe eine E-Mail an meinen Verteiler aus Ärzten und Beamten des öffentlichen Gesundheitswesens und teilte diesen die neue Erkenntnis mit:
„Infektionen können tatsächlich während der Inkubationszeit übertragen werden“,
Am Mittwoch, den 29.1. reifte die Entscheidung diese Erkenntnis auch der internationalen Forschergemeinschaft zugänglich zu machen. Frau Dr. Rothes Chef, Dr. Michael Hoelscher, schickte eine E-Mail an das New England Journal of Medicine. mit dem Hinweis
Wir glauben, dass diese Beobachtung von größter Bedeutung ist“,
schrieb er. Die Redaktion antwortete sofort. Der Beitrag wurde akzeptiert: Am 30.1. bekamen die Autoren noch das Ergebnis eines Telefonats der bayerischen Gesundheitsbehörden mit der chinesischen Webasto-Mitarbeiterin zur Kenntnis. Die Infektologen berücksichtigten die darin getätigten Aussagen und Dr. Rothe und Dr. Hoelscher beendeten ihren Artikel und reichten ihn beim New England Journal of Medicine ein. Er wurde dann innerhalb weniger Stunden online gestellt und erschien am Donnerstag, den 30.1. (US-Zeit), also am Freitag früh, den 31.1. nach EU-Zeit
„Transmission of 2019-nCoV Infection from an Asymptomatic Contact in Germany“
Der Beitrag fand Resonanz bis in die US-Regierung:
Die Erkenntnis einer asymptomatischen Übertragung gestand der Gesundheitsminister bereits am 30.1. zu:
Am 31.1.2020 kappte die US-Regierung jegliche Einreise aus China.
Die deutsche Regierung weigert sich diese Frage selbst zu beantworten und verlagert diese Frage an die EU:
Zugleich soll die Einreise auch ohne Kontrollen auf das Virus weiter möglich bleiben:
.
Der Kampf auch der Gesundheitsbehörden Bayerns gegen die Veröffentlichung der Forscher aus München
Zeitgleich mit den Forschern der LMU in München befasste sich eine zweite Gruppe von Personen mit den Infektionen in Stockdorf.
Geleitet wurde diese Gruppe durch die Epidemiologin am Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) Oberschleißheim Dr. Merle Böhmer. Sie bestand aus Beamten der bayerischen Gesundheitsbehörde (LGL) und dem Robert-Koch-Institut. In einem Büro des LGL versuchten diese auf Papieren an der Wand die Infektionswege mit farbigen Stiften nachzuvollziehen.
Wenige Tage nachdem der Beitrag der Forscher aus der LMU erschienen war, wurde dieser durch einen Beitrag im Magazin Science beschossen. Darin wurde am 3.2. die Behauptung aufgestellt, daß die Chinesin bereits während ihres Besuchs in Stockdorf Symptome gezeigt haben soll:
- Afterward, however, officials at the Robert Koch Institute (RKI), Germany’s federal public health agency, and the Health and Food Safety Authority of the state of Bavaria did talk to the Shanghai patient on the phone, and it turned out she did have symptoms while in Germany. According to people familiar with the call, she felt tired, suffered from muscle pain, and took paracetamol, a fever-lowering medication. (An RKI spokesperson would only confirm to Science that the woman had symptoms.)
- Danach sprachen jedoch Beamte des Robert-Koch-Instituts (RKI), des Bundesamtes für Gesundheit und der bayerischen Gesundheits- und Lebensmittelsicherheitsbehörde am Telefon mit der Shanghai-Patientin, und es stellte sich heraus, dass sie Symptome hatte während in Deutschland. Laut den mit dem Anruf vertrauten Personen fühlte sie sich müde, litt unter Muskelschmerzen und nahm Paracetamol, ein fiebersenkendes Medikament. (Ein RKI-Sprecher würde der Wissenschaft nur bestätigen, dass die Frau Symptome hatte.)
Diese Behauptung ist gemessen an den Aussagen der Infizierten vom 30.1. offensichtlich falsch. Was dann geschah beschreibt die New York Times wie folgt:
Aber selbst als Beweise von anderen Wissenschaftlern gesammelt wurden, zeigten sich führende Gesundheitsbeamte unerschütterlich zuversichtlich, dass eine symptomlose Ausbreitung nicht wichtig ist.
Und:
In den kommenden Tagen und Wochen haben Politiker, Beamte des öffentlichen Gesundheitswesens und konkurrierende Wissenschaftler das Münchner Team herabgesetzt oder ignoriert. Einige arbeiteten aktiv daran, die Warnungen in einem entscheidenden Moment zu untergraben
Doch damit nicht genug. Am 15. Mai reichte eine Forschergruppe um die Mitarbeiter aus der Task-force des LGL eine eigene Studie unter dem Titel
beim Magazin „the lancet“ ein.
Das bemerkenswerte an diesem Beitrag ist, daß er der inzwischen weltweit gesicherten Überzeugung widerspricht, daß 40%-60% aller Infizierten symptomlos sind und daß in dieser symptomlosen Zeit auch Ansteckungen stattfinden.
Blickt man auf Tabelle 1 der Studie, so ist von 16 Patienten unbekannt, oder sie haben sicher keine Infektionen während ihrer symptomlosen Zeit bei Dritten bewirkt und bei zweien ist es „possible, also „möglich“, daß sie Dritte während ihrer symptomlosen Zeit angesteckt haben, aber angeblich nicht gesichert.
Der Tabelle 1 dieses Artikels kann man entnehmen, daß von diesen 16 Patienten keiner eine andere Person infiziert haben soll die danach COVID-19-possitiv getestet wurde. Bei Zweien wird es für möglich gehalten. Beachtenswert ist hierbei, daß die Beamten hierzu folgende Definition genutzt haben:
- *Asymptomatic indicates transmission through a patient who never developed any symptoms during infection; pre-symptomatic indicates transmission through a patient who developed symptoms only after the transmission to another person; at day of symptom onset indicates transmission through a patient on the date of symptom onset, including both specific (fever and cough) and nonspecific symptoms; in the prodromal phase indicates transmission through a patient during the phase where only non-specific symptoms (ie, other than fever or cough) were present. †Symptoms are divided into those on the day of symptom onset and further symptoms that developed after the day of symptom onset. Where no division is specified, all symptoms were present from day of symptom onset.
- Als „asymptomatisch“ wird eine Übertragung bezeichnet, die durch einen Patienten erfolgte, der während der Infektion keine Symptome entwickelt hat. Als „präsymptomatisch“ wird eine Übertragung bezeichnet, die durch einen Patienten erfolgte, der erst nach der Übertragung auf eine andere Person Symptome entwickelte. Als „Tag des Symptombeginns“ wird eine Übertragung definiert, , wenn msie an dem Tag erfolgte, an dem der Infizierte Symptome zeigt, einschließlich spezifischer Symptome (Fieber und Husten) und unspezifischer Symptome; Als „prodormal“ wird eine Übertragung bezeichnet, die durch einen Patienten erfolgte, der nur noch an unspezifischen Symptomen leidet (also Symptomen außer Fieber oder Husten). Die Symptome werden in diejenigen am Tag des Symptombeginns und weitere Symptome unterteilt, die sich nach dem Tag des Symptombeginns entwickelten. Wenn keine Unterteilung angegeben ist, waren alle Symptome ab dem Tag des Symptombeginns vorhanden.
Im Text der Studie wird nur an einer einzigen Stelle auf Symptomlosigkeit und Übertragung eingegangen:
Damit widerspricht diese Studie aus dem ,Mai 2020 rein statistisch betrachtet dem heute als sicher anerkannten Kenntnisstand, nämlich daß Infizierte auch während ihrer symptomlosen Zeit infektiös sind.
Dies wirft die Frage auf, ob die Mitarbeiter des LGL und des RKI in dem frühen Stadium der Entwicklung die medizinischen Fakten zu diesem Zweck in die politisch opportune Richtung „gebürstet“ haben, der gemäß symptomlose Personen das COVID-19-Virus nicht an Dritte weitergeben können?
Der vorhersehbare Preis, den die Gesundheitspolitiker in Bund und Ländern für die Ignorierung der Wissenschaft zahlen mußten, war der Shutdown.
Missachtung von Wissenschaft zum Zweck eine Krise hervorzurufen
Daran schließt sich aber die noch weitergehende Frage an: War es möglicherweise sogar das Ziel diesen Preis zu zahlen, um auf diesem Weg dann das umzusetzen, was der Stellvertreter des Bundespräsidenten wie folgt ausdrückte:
Mit Hilfe von Krisen
„denn wenn die Krise größer wird, werden die Fähigkeiten Veränderungen durchzusetzen größer“,
In einem Interview hat der Stellvertreter des Bundespräsidenten erneut an die Agenda erinnert, die die Altparteienvertreter vorantreiben:
„zum Umsturz“, wie man hier fairerweise ergänzen sollte. Während die so genannte „Flüchtlingskrise“ dazu missbraucht wurde, den Schlüssel für die ethnische Zuammensetzung der Bevölkerungen der Länder der EU von der nationalen Ebenen auf die supranationale Ebene zu verlagern, dient nun die so genannte „Corona-„Krise dazu, gegen den Willen der Bevölkerung eine Wirtschafts. und Finanzunion innerhalb der EU zu realisieren.
Wolfgang Schäuble gibt ganz offen zu, daß er die Corona-Krise als Instrument dazu missbraucht „mehr Zusammenhalt und Reformen in Europa“ zu erzwingen.
Die so genannte „Coronakrise“ sei eine große Chance, weil der Widerstand gegen Veränderungen in der Krise geringer werde, meint Schäuble.
Das so genannte „Corona-Hilfspaket“ der EU in Höhe von 750 Milliarden Euro sei richtig, behauptete Schäuble, weil es Deutschland angeblich nur so lange gut gehe, wie es Europa gut gehe. Daß Großbritannien gerade den gegenteiligen Weg geht und daß es der Schweiz, Liechtenstein, Norwegen etc. viel besser geht, als Deutschland, gerade weil sie nicht Teil er EU sind, verschweigt Schäuble hierbei.
Offenbar weil Schäuble weiß, daß dieses Argument nicht von selbst trägt, müsse den Bürgern erklärt werden,
„dass es in unserem Interesse ist, wenn Italien und anderen Staaten geholfen wird“.
Einen einsehbaren Grund, warum dem so sein soll, bleibt Schäuble jedoch schuldig. Um seine Agenda voranzubringen, sieht Schäuble die Corona-Krise als
erklärte der Bundestagspräsident. Grundlage müsse sein, daß derjenige, der entscheide, auch die Verantwortung dafür übernehme. Schäuble hängt jedenfalls der Vorstellung an,