Wer treibt eigentlich das Projekt ID2020 voran, um die Weltbevölkerung im Namen der „Menschenwürde“ mit Nummern versehen? Eine Spurensuche!

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Belgium_ID_2020_%28German%29.jpg

NEW YORK – Die ID2020-Allianz behauptet, sie würde das „Menschenrecht“ erfüllen, Identitätslosen in Entwicklungsländern eine Identität zu geben. Tatsächlich rollt sie aber ihr Konzept der Zwangsnummerierung der Bürger bisher nicht in Entwicklungsländern, sondern in Schwellenländern und in den Ländern der „ersten Welt“ aus.

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Wer die Macht über die elektronische Identität („eID“) besitzt, der besitzt evidenterweise auch die Macht über jede der Funktionen, der auf dieser „eID“ aufgebauten Anwendungen. Damit hat der Inhaber der Macht über die „eID“ letztendlich aber auch die Macht über die Menschen, die diese Anwendungen nutzen wollen oder nutzen müssen, weil sie z.B. von einer Behörde etwas benötigen oder etwas einkaufen wollen.

Wo immer man aber am Lack der Entwicklung und Implementierung der „eID“ kratzt, kommt dann oftmals ein Bill Gates zum Vorschein, was wiederum den Schluss nahe legt:

„die „eID“ ist Bill Gates und Bill Gates ist die „eID“;

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Die „eID“ der „ID2020“-Allianz

Die „ID2020“-Allianz versucht zusammen mit seinen interessanten „Partnern“ eine „digitale Identität“ einzuführen, um diese dann allen Erdenbürgern aufzunötigen.

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Die ID2020-Allianz, eine „schrecklich nette Familie“

Diese „ID2020“-Allianz verfügt aber offenbar nur über ein kleines Team und residiert wohl in den (ehemaligen) Räumen der Chase Bank,  611 Broadway #613B, New York, NY 10012. Wikipedia kann man wiederum entnehmen, daß die Chase Bank der ehemalige Arbeitgeber von David Rockefeller. ist, dessen „Rockefeller Fundation“ wiederum einer der vier „premier Partner“ der ID2020-Allianz, ist (s.u.). Ein „Impressum“ gibt es nicht!

Ansonsten gehört heute noch die Bill Gates-Firma Microsoft und die von Bill Gates maßgeblich beeinflusste Impfallianz GAVI zu den vier „premier Partner“ der ID2020-Allianz, sowie der auf das Implementieren von IT spezialisierte Unternehmensberatungs-Gigant Accenture (s.u.).

Unter diesen vier „Premier Partners“ dürfte man also auch die eigentlich treibenden Kreise finden, die im Namen der „Menschenwürde“ die gesamte Bevölkerung der Welt mit Nummern versehen möchte, dazu aber später mehr:
Quelle: https://id2020.org/uploads/files/ID2020-Alliance-Overview-Oct-2021.pdf

Geleitet durch die ehemalige GAVI-Angestellte Dakota Gruener

Von Juni 2016 bis Mai 2022 wurde die ID2020-Allianz durch Dakota Gruener geleitet. Im Jini 2022 wurde sie durch einen Clive Smith ersetzt. Seither hat sie ihr LinkedID-Profil nicht mehr aktualisiert.  

Als Executive Director war es über sechs Jahre ihre Aufgabe, die Gesamtstrategie der ID2020 zu leiten und die ID2020-Allianz nachaußen zu vertreten. Zu diesem Zweck war sie es, die den Kontakt zu den Entscheidungsträgern in den Staaten und Firmen aufgebaut und betreut hat.

Dakota Gruener selbst kam als einer der Goldfische aus einem der Nachwuchs-Teiche des Bill Gates-Universums. 

Dakota kommt von Gavi, der Vaccine Alliance, zu ID2020, wo sie als Adjutantin des CEO tätig war. 

CEO war damals Dr. Seth Berkley, der bis Mitte der 90er selbst u.a. sechs Jahre bei der Rockefeller Fundation und zuvor bei der CDC, also bei der US-Gesundheitsbehörde tätig war.

Die GAVI ist eine von Bill Gates maßgeblich beeinflusste Allianz, die sich das Impfen möglichst vieler Menschen auf die Fahnen geschrieben hat. Gegründet wurde sie im Jahr 2000 auf dem WEF des Klaus Schwab in Davos.

Der Aufsichtsrat der GAVI ist derzeit interessant zusammengestellt:

UNICEF, WHO, die Weltbank und die Bill & Melinda Gates Foundation haben ständige Sitze; Vertreter anderer Gavi-Partner dienen auf zeitlich begrenzter Basis

Chef des Aufsichtsrats der GAVI ist derzeit der UNO-Chef Barroso.

So verwundert es auch kaum, daß Dacota Gruener auf dem WEF  des Klaus Schwab auftritt und dort die ID2020 vorstellt.

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Was ist eine „Elektronischen Identifizierung/Identität („eID“)?

Unter einer „Elektronischen Identifizierung“ („eID“) versteht man ganz allgemein einen auf digitalem Weg erfolgten Identitätsnachweis durch z.B. Bürger oder auch durch Organisationen.

Zu welchem Zweck diese „eID“ dann genutzt wird, ist eine ganz andere Frage. Tatsache ist jedoch, daß sie für fast alle denkbaren Zwecke genutzt werden kann, wie z.B. für Behördengänge, Zahlungen, Einkäufe, Vertragsschlüsse, Hinterlegung von amtlichen Dokumenten, wie z.B. Führerscheine etc.

„eID“ missachtet zentralen Grundsatz der IT-Sicherheit

An dieser Stelle zeigt sich auch schon ein ganz zentrales Problem der „eID“.

Einer der zentralen Grundsätze in der IT-Sicherheit lautet, daß Daten um so sicherer sind, auf je mehr verschiedeneren, voneinander unabhängigen Systemen sie hinterlegt sind. Diversifizierung schafft also Privatheit und Datensouveränität und Sicherheit für den Bürger.

Die „eID“ geht jedoch – politisch gewollt – den genau gegenteiligen Weg und führt immer mehr Daten, die bisher an unterschiedlichsten Stellen aufbewahrt wurden, an einer einzigen Stelle – der Blockchain – zusammen. Die Leute, die dieses Projekt vorantreiben sorgen sich in diesem Zusammenhang selbst um folgende Gefahrenszenarien:

Die Leute in, sagen wir, der Führerscheinbehörde können Ihre Steuerunterlagen einsehen; eine rassistische Regierung vergleicht Daten zu ethnischer Zugehörigkeit und Kriminalität und missbraucht die Ergebnisse; die Datenbank bricht zusammen und die Identitäten der Personen werden digital ausgelöscht.

Obwohl all dies bei den Bürgern Argwohn hervorruft, treiben die Verantwortlichen dieses unsichere Konzept unbeirrt weiter voran!

An diesem Sicherheitsproblem ändert sich auch nichts, wenn die Verkörperungsformen der „eID“ unterschiedlich sind. Eine Form der „eID“ ist z.B.

  • ein elektronischer Personalausweis (eIC zu denen Deutschland gehört), eine Andere z.B
  • eine App auf dem Telefon (z.B. in der Ukraine), oder
  • von Banken ausgestellte eIDs (auch bekannt als BankID, z.B, in Norwegen, Schweden und Finnland)

Alle dienen zunächst einmal zur Identifizierung bei Regierungsbehörden.

Ist diese „eID“ erst einmal eingeführt, kann sie in einem weiteren Schritt mit einer Menge weiterer Tätigkeiten in Verbindung gesetzt werden. Das reicht rein theoretisch von der Bezahlung beim Einkauf bis hin zur elektronischen Identifizierung für die Stimmabgabe bei Wahlen.

Das Potential dieser Technik ist damit ebenso gigantisch, wie wohl auch die Gefahr eines Missbrauchs dieser Technik als „digitalem Sklavenring“ für die Bürger. Einige Treiber dieser Technik verbinden mit ihr sogar eine technisch-gesellschaftliche Revolution.

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Die ID2020-Allianz

Im Mai 2016 kamen am Hauptquartier der Vereinten Nationen in New York über 400 Personen zum ersten ID2020-Gipfel zusammen, um zu diskutieren, wie allen Erdenbürgern eine digitale Identität bereitgestellt werden kann. Anwesend waren Regierungsvertreter, Vertreter der großen Konzerne und Vertreter der viel zu oft von Oligarchen finanzierten Netzwerke, auch als „NGOs“ bezeichnet.

Microsoft und PwC, das globale Wirtschaftsprüfungs- und Wirtschaftsprüfungsunternehmen, waren die Hauptsponsoren des ID2020-Gipfels….

Warum diese Leute sich unter der Schirmherrschaft der UNO versammelten und nicht in einem anderen Format, ist seither ebensowenig beantwortet worden, wie die Frage auf welchen Punkt der Charta der Vereinten Nationen sich diese Veranstaltung eigentlich beziehen soll.

Das moralisch-argumentative Mäntelchen

Als moralisch-argumentatives Mäntelchen haben diese Leute den Grund vorgetragen, angeblich 1,5 Milliarden Menschen helfen zu wollen, die ohne irgendeine Form von anerkannter Identifikation leben müssen.

Anders formuliert bedeutet dies aber nichts Anderes, als daß diese Leute der ID2020 die in diesen Ländern bestehenden legitimen Regierungen umgehen und in einem Akt eines Neokolonialismus diesen 1,5 Milliarden Menschen westliche Techniken aufnötigen. Darunter offenbar auch denjenigen indigenen Völkern, die überhaupt keinen Kontakt zu anderen Völkern und erst recht nicht zu Europäern suchen und diesen gar nicht haben wollen.

All dessen ungeachtet haben interessierte Kreise dieses Projekt der ID2020 im Jahr 2016 aufs Gleis gesetzt und setzen es nun in erster Linie in  den Ländern um, in denen die Bürger bereits eine Identität haben. Ein Widerspruch? Na klar, aber das interessiert diese Leute offenbar nicht.

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Der erste ID-2020-Gipfel

Auf dem ersten ID2020-Gipfel wurde also die Losung ausgegeben den 1,5 Milliarden Menschen, die ohne irgendeine Form von anerkannter Identifikation leben eine solche zu ermöglichen. Angeblich ging es den Veranstaltern dabei um die Linderung der

„…Not der Menschen ohne Identität“

denn:

Es wird geschätzt, dass 1,5 Milliarden Menschen auf der ganzen Welt keine nachvollziehbare Identität haben, wodurch Millionen von Menschen ausgebeutet werden, die von Entführung und Menschenhandel bis hin zur Unfähigkeit reichen, Rechte geltend zu machen und Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen zu erhalten. Es ist eine Krise, die die Vereinten Nationen bis zum Jahr 2030 beheben wollen, wie es in ihrer im vergangenen Herbst veröffentlichten Agenda der Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, STG) dargelegt ist.

Und das sei eben ein von der UN definiertes Ziel der Agenda 2030

Es ist eine Krise, die die Vereinten Nationen bis zum Jahr 2030 beheben wollen, wie es in ihrer im vergangenen Herbst veröffentlichten Agenda der Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, STG) dargelegt ist.

Es soll „die Zukunft“ gestaltet werden:

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Umgesetzt durch die Server von Microsoft

Nicht nur, daß Microsoft der Hauptsponsor der ID2020-Veranstaltung war – aus welchen Gründen auch immer – war Microsoft auch in der Projektgruppe vertreten, die eine Lösung erarbeiten sollte.

Die Behauptung, daß der größte Sponsor, der auch zugleich in dem Gremium sitzt, das die Randbedingungen für diese Zukunftstechnologie benutzt, nicht „eine bestimmte Lösung“ vorschlagen möchte, ist bestenfalls naiv, wenn nicht sogar glatt gelogen, denn diese „Lösung“ wird offenbar von Microsoft erarbeitet. Etwa ein Jahr später heißt es im Jini 2017:
Der größte Sponsor der ID2020-Veranstaltung schickt sich damit an, auch zum größten Profiteur aufzuschwingen und hat bereits einen „Prototypen“ getestet.

Blockchain als Lösung?

Dieser von Accenture und Microsoft erstellte Prototyp basiert auf der Idee die Blockchain als Technik zur Umsetzung von Kryptowährungen auch als technische Grundlage für eine „eID“ zu nutzen.

Der Prototyp wurde auf einer bestehenden Accenture-Plattform aufgebaut, die das vom UN-Hochkommissariat für Flüchtlinge verwendete biometrische Identitätsmanagementsystem unterstützt.

Hierdurch wird auch plausibel, warum die UNO als eine Art Schirmherrin der ID2020 ausgewählt  wurde. Dort ist das Datenmaterial vorhanden, mit denen die „Prototypen“ gefüttert werden können.

Accenture hat in Zusammenarbeit mit Microsoft und Avanade einen Identitätsprototyp entwickelt, der auf der Blockchain-Technologie basiert – einer Art Datenbanksystem, das es mehreren Parteien ermöglicht, mit einem extrem hohen Maß an Vertrauen und Sicherheit auf dieselben Daten zuzugreifen.

All dies habe angeblich Vorteile;

Die neue Plattform wird bestehende Aufzeichnungssysteme von kommerziellen und öffentlichen Einrichtungen über Blockchain verbinden, sodass Benutzer überall auf ihre persönlichen Daten zugreifen können.

Und:

Einer der Hauptvorteile von Blockchain sei, dass Systeme verschiedener Organisationen miteinander kommunizieren können, sagte Yorke Rhodes, Global Business Strategist bei Microsoft, in einem Interview.

Yorke Rhodes ist – nebenbei bemerkt – der Mann, der bei Microsoft weltweit für die Blockchain zuständig ist. Man dürfte also – neben Bill Gates – in Yorke Rhods den „Vater der ID2020“ finden.

ID2020 & Blockchain, wie geht das?

Accenture selbst beschreibt die Funktionsweise dieses Ansatzes wie folgt:

Der Accenture-Prototyp ist so konzipiert, dass er mit bestehenden Identitätssystemen interagiert, sodass personenbezogene Daten immer „off chain“ gespeichert werden. Es richtet sich nach den Prinzipien der Decentralized Identity Foundation, deren Gründungsmitglied Microsoft ist, und verwendet das private oder „erlaubte“ Blockchain-Protokoll der Enterprise Ethereum Alliance.

Und:

Der Prototyp, der auf den Blockchain-Fähigkeiten von Accenture und seiner Erfahrung in der Entwicklung und Bereitstellung groß angelegter biometrischer Systeme aufbaut, läuft auf Microsoft Azure, der Cloud-Plattform des Unternehmens, die globale Skalierung, Flexibilität und Sicherheit bietet. Der Prototyp soll Einzelpersonen eine direkte Zustimmung darüber geben, wer Zugriff auf ihre persönlichen Daten hat und wann sie Daten freigeben und teilen dürfen. Es handelt sich um eine ausgeklügelte dezentrale oder „verteilte“ Datenbankarchitektur, die von mehreren vertrauenswürdigen Parteien in der Blockchain verwaltet wird, wodurch die Notwendigkeit einer zentralen Behörde entfällt. Der Prototyp speichert keine persönlich identifizierbaren Informationen, sondern greift stattdessen auf bestehende „Off-Chain“-Systeme zurück, wenn der einzelne Benutzer Zugriff gewährt.

Unerwähnt bleibt hier, daß dieser Zugriff natürlich nur dann erfolgen kann, wenn Microsoft als Eigentümer der Server es erlaubt, daß er erfolgen soll.

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Der ID-2020-Gipfel im Jahr 2018 stand im Zeichen die „eID“ vor einem demokratischen Diskurs abzuschirmen

Der Gipfel der ID2020-Allianz im Jahr 2018 fand dann im September statt und stand unter der Überschrift

„Towards “Good” Digital Identity“

Er konzentrierte sich auf die Definition dessen, was eine „gute“ digitale ID ausmacht.

„Der Schwerpunkt des diesjährigen Gipfels wird auf der Definition einer „guten“ digitalen Identität liegen, einschließlich der Komplementarität zwischen von der Regierung herausgegebenen und benutzerzentrierten Identitätslösungen und den technischen und nicht-technischen Anforderungen, um die Vision der Allianz zu verwirklichen.“

Zu den Sponsoren der Veranstaltung gehörten das

Dänemark wurde offenbar deswegen einbezogen, da dieses Land bereits Erfahrungen darin hat, digitale Lösungen in seiner Bevölkerung zu implementieren

„digitale Identität“, ein Menschenrecht?

Erste Hauptaufgabe der Konferenz war eine Abgrenzung zu finden:

„Eines der Schlüsselthemen der diesjährigen Konferenz ist die Komplementarität zwischen staatsbasierten und benutzerzentrierten oder „selbstständigen“ digitalen Identitätssystemen…“

Zweite Hauptaufgabe dieses Gipfels war es aber offenbar das Microsoft-Konzept einer „eID“ vor Kritik abzuschirmen. Zu diesem Zweck wurde der Begriff der „Identität“ – offenbar von den Anwesenden – einfach unter den Begriff eines „universellen Menschenrechts“ gestopft:

Während des Gipfels wird ID2020 auch ein Grundsatzmanifest vorstellen, das gemeinsam von Partnern der ID2020-Allianz und in Absprache mit UNHCR verfasst wurde. Zu diesen Prinzipien gehört in erster Linie die grundlegende Überzeugung, dass Identität ein universelles Menschenrecht ist und dass alle Menschen die Möglichkeit haben müssen, zu beweisen und zu behaupten, wer sie sind, ohne sich auf eine einzelne Regierung oder Institution verlassen zu müssen.

Diese Meldung liefert dazu zwar keine Information, aber es scheint so, als ob inzwischen Menschenrechte nach Vorschlägen durch Großkonzerne oder durch Milliardäre neu ausgestaltet werden können. Das erinnert ganz an die Argumente, daß

gegen die Menschenwürde verstößt.

In der Bevölkerung wird seither spöttisch bemerkt, daß es beidieser Entwicklung bald gegen die Menschenwürde verstoßen könnte, wenn in einer Flüchtlingsunterkunft der Schokopuddig zu Ende ist.

Dabei sind Menschenrechte Rechte, die sich aus der Würde des Menschen herleiten und begründen lassen. Das Bundesverfassungsgericht definiert die Menschenwürde wiederum mit Hilfe der Objektformel: Der Mensch dürfe demnach nicht zum bloßen Objekt staatlichen Handelns gemacht und damit keiner Behandlung ausgesetzt werden, die seine eigene Subjektsqualität prinzipiell in Frage stellt. Damit schützt die Würde des Menschen, wie ein Mensch sich in seiner Individualität selbst begreift und sich seiner selbst bewusst wird. Hierzu gehört auch, daß der Mensch über sich selbst verfügen und sein Schicksal eigenverantwortlich gestalten kann.

Was eine so verstandene Menschenwürde mit einer „eID“ zu tun haben soll, dürfte sich dem allgemeinen Verständnis entziehen. Vielmehr ist es genau umgekehrt: Alle Bürger zwangsweise mit einer Nummer auszustatten dürfte eher gegen die Menschenwürde verstoßen, als dies zu unterlassen.  In diesem Zusammenhang stellte das BVerfG im „Volkszählungsurteil“ fest:

Die Ausnahmen dazu hat das BVerfG in jenem Urteil genau definiert.
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Der ID-2020-Gipfel im Jahr 2019 stand im Zeichen die „eID“ mit Impfungen in Verbindung zu bringen

Nachdem die „eID“ seit 2016 vom Grundsatz her gestaltet worden war, stand das Jahr 2020 im Zeichen, eine Anwendung für die Implementierung der ID 2020 zu finden. Der ID-2020-Gipfel im Jahr 2019 stand im Zeichen mit Hilfe

ein neues Programm aufzusetzen, um die ID2020 mit Hilfe einer Impfkampagne in einer Bevölkerung zu etablieren.

Dazu wurde vom Staat Bangadesch ein Programm zur Nutzung der Impfung als Möglichkeit zur Etablierung einer digitalen Identität ins Leben gerufen, das diese „Programm für den Zugang zu Informationen (a2i)“ nannte und auf der Tagung der Generaldirektion für Gesundheitsdienste und Gavi vorstellt, so die Ankündigung der ID2020-Allianz.

Im Kern wurden hierbei nun im großen Umfang auch biometische Daten mit einbezogen und das Tätigkeitsfeld wurde von den Flüchtlingen der UNHCR auf zu impfende Kinder in Bangladesch ausgeweitet, die mit Hilfe des Arguments einer Impfung auf diesem Weg eine „eID“ erhalten sollen.

Die Regierung von Bangladesch selbst hat sich diesem Projekt unterworfen gehabt und begründete dies mit blumigen Worten.

„Wir implementieren einen zukunftsweisenden Ansatz für die digitale Identität, der Einzelpersonen die Kontrolle über ihre eigenen persönlichen Informationen gibt und gleichzeitig auf bestehenden Systemen und Programmen aufbaut“, sagte Anir Chowdhury , Policy Advisor bei a2i. „Die Regierung von Bangladesch erkennt an, dass das Design digitaler Identitätssysteme weitreichende Auswirkungen auf den Zugang von Einzelpersonen zu Dienstleistungen und Lebensgrundlagen hat, und wir sind bestrebt, diesen Ansatz voranzutreiben.“

Die ID2020 steht zum Beginn der Covid-Pademie bereit

Tatsächlich hat aber Bill Gates wieder einmal bewiesen, daß er ein untrügliches Näschen für zukünftige Entwicklungen hat. Pünktlich zum Ausbruch des Covid-Virus hatte die von Bill Gates stark beeinflusste ID2020-Allianz ein Produkt auf den Markt gebracht, mit dem man mit Hilfe von Impfungen allen Geimpften eine digitale Identität verpassen kann, die mit der von Microsoft betriebenen Blockchain verknüpft ist:

Wenige Monate zuvor, im Juni 2019 hatten die von Gates finanzierte

Gavi, NEC und Simprints eine Vereinbarung geschlossen, um Biometrie zur Verbesserung der Impfabdeckung in Entwicklungsländern einzusetzen.

Der im Juni 2019 bereits als Geschäftsmodell ins Visier genommene Ansatz lautete:

Die Unternehmen planen, Biometrie einzusetzen, um die Durchimpfungsrate in Entwicklungsländern zu erhöhen...

Die biometrische Fingerabdrucktechnologie von Simprints, das verstärkte Authentifizierungsmodul von NEC, und die Impferfahrung und -kompetenz von Gavi werden von den Organisationen kombiniert, um dazu beizutragen, digitale Identitäten für Kinder zwischen einem und fünf Jahren zu schaffen, die mit vollständigen und genauen Krankenakten verknüpft sind. Biometrische Aufzeichnungen werden von Simprints sicher gespeichert, nachdem die Betreuer eine informierte Zustimmung gegeben haben.

Wenig später, am 9. September 2019 hatte Gates dann BioNTech „Spenden“ zukommen lassen, also in BioNTech investiert, damit diese ihre Forschung in der mRNA-Technik auf das ihnen neue Gebiet der „Infektionskrankheiten“ ausweiten können.

Es ist auch genau jener September auf den die ersten Indizien hindeuten, daß in diesem Zeitraum das Covid-Virus aus dem Labor in WUHAN entkommen sein dürfte.

Und am 19. September, also im selben Monat, stellt nun die von Bill Gates finanzierte GAVI auf der ID2020-Konferenz bereits eine Lösung vor, die bei einer in Zukunft auszurufenden Impfpflicht die Möglichkeit eröffnet, alle Geimpften mit Hilfe einer „eID“ zu identifizieren und damit natürlich im Umkehrschluss auch indirekt die Ungeimpften zu identifizieren.

ID2020 hat in Zusammenarbeit mit dem Access to Information (a2i)-Programm der Regierung von Bangladesch , der Generaldirektion für Gesundheitsdienste (DGHS) und Gavi sein neuestes Programm für gute digitale Identität vorgestellt. Dieses Programm erkennt die Möglichkeit, dass Impfungen als Plattform für eine digitale Identität dienen, und nutzt bestehende Impf- und Geburtsregistrierungsoperationen, um Neugeborenen eine dauerhafte und tragbare biometrisch verknüpfte digitale Identität zu bieten…

Die Validierung des Machbarkeitsnachweises wird bis Anfang 2020 in Bangladesch und Tansania stattfinden und bei Erfolg zur Verknüpfung der digitalen Identitäten von Kindern mit ihren Impfunterlagen führen.

Vor dem Hintergrund dieser Tatsachen erscheint die von der Bundesregierung erstellte „Covid-App“,  die vom Grundsatz her dem vom WEF vorgestellten „CommonPass“ ähnelt, in meinem ganz neuen Licht!

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Das World  Economic Forum als Multiplikator

Bereits im Januar 2019 hatte sich diese ID2020-Allianz das World Economic Forum des hochumstrittenen Klaus Schwab mit ins Boot geholt gehabt:

Im Januar 2019 lancierte die Allianz das ID2020-Zertifizierungszeichen auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos. Das Technical Advisory Committee (TAC) von ID2020, das sich aus führenden Experten für digitale ID und die zugrunde liegenden Technologien zusammensetzt, hat eine Reihe funktionaler, ergebnisbasierter technischer Anforderungen für benutzerverwaltete, datenschutzfreundliche und tragbare digitale IDs festgelegt. 

Das WEF als Ideen-Basar der Milliardäre

Aufgabe des WEF als ein von Klaus Schwab für die Milliardäre wie Bill Gates veranstalteter „Ideen-Basar“, ist es nun offenbar, derartige Ideen der ID2020-Allianz, also die eID, mit Hilfe der auf dem WEF anwesenden Staatenlenker und Firmenchefs in den Ländern der Welt zu implementieren.

Das WEF will, daß zwischen Politik und Volk ein neuer Gesellschaftsvertrag geschlossen wird

In einem „Digital Identity Insight Report“ beschrieb z.B. das in dieser Frage sehr engagierte World Economic Forum (WEF) des umstrittenen Klaus Schwab bereits im Jahr 2018

„diese digitale Identität bestimmt, auf welche Produkte, Dienstleistungen und Informationen wir zugreifen können – oder umgekehrt, was uns verschlossen ist.“

Das WEF gibt ganz offen zu, damit

Identität in einer digitalen Welt: Ein neues Kapitel im Gesellschaftsvertrag

schreiben zu wollen. Mit anderen Worten: diese Leute, die die „digitale ID“ einführen, wollen den zwischen Staat und Bürgern geschlossenen Gesellschaftsvertrag in den Mülleimer werfen, ohne die davon betroffene Bevölkerung hierüber vorher zu informieren und ohne die davon betroffene Bevölkerung daran teilhaben zu lassen.

Informationen zum neuen „Gesellschaftsvertrag“ es WEF

Wie  dies aussehen soll hat das WEF mit Hilfe der folgenden Grafik verdeutlicht. In dieser „neuen Weltordnung“ soll demnach der Bürger über die ID2020 mit seinem Machthaber verbunden werden. In dieser Verbindung zwischen Bürger und Machthaber steht dann die ID2020 im Zentrum und auf ihr bauen eine Menge weiterer Anwendungen auf, die der Bürger zum täglichen Leben benötigt.

Es ist offenkundig, daß hierdurch der Bürger letztendlich zum bloßen Untertan reduziert wird, da der Staat und Microsoft als Eigentümer der Blockchain mit Hilfe der ID2020 ein Steuerungsinstrument haben, mit dem beide jede der zentralen Verhaltensweisen eines  Untertans steuern können. Beide können mit Hilfe der ID2020 jedem Untertan durch Eröffnen oder Verschließen von Spielräumen und Lebenschancen in die privatesten Lebensentscheidungen eingreifen.

Und das im Namen der „Menschenwürde“ (s.o.).

Quelle: https://intelligence.weforum.org/topics/a1G0X000005JJGcUAO

In einer Pressekonferenz haben zentrale Figuren, die an einer eID arbeiten einen Einblick in ihre Ideen gegeben. Dabei wird offenbar, daß das WEF sogar eine eigene Beauftragte hat. In der folgenden Pressekonferenz sagt  diese, daß eine eID wichtig sei, damit man weiß, wer welche Zugänge im Internet erhält und damit man weiß wem wie viel Vertrauen entgegengebracht werden kann (Min 2f).

 

Das WEF übt mit Hilfe einer „Zertifizierung“ die Kontrolle über die Umsetzung aus

Offenbar um zu überprüfen, ob diese das auch richtig machen, wurde hierfür von der ID2020-Allianz eine „Zertifizierung“ eingeführt:

Durch unser Zertifizierungszeichen gestalten wir die technische Landschaft, um sicherzustellen, dass die entwickelten und eingeführten digitalen ID-Lösungen benutzerverwaltet, datenschutzrechtlich und interoperabel sind…

Das daraus resultierende Zertifizierungszeichen gibt den Produktentwicklungsplänen der Unternehmen eine Richtung vor und lenkt den Markt in Richtung ethischer, integrativer Technologien. Die Zertifizierung ermöglicht es Unternehmen, die unsere technischen Anforderungen erfüllen, sich als solche zu vermarkten, und gibt denjenigen, die diese Technologien implementieren, das Vertrauen, zertifizierte Lösungen einzusetzen.

Ideen von Tony Blair, was man mit einer Digitalen ID so alles machen könnte

So hat beispielsweise der frühere Premierminister des Vereinigten Königreichs (UK), Tony Blair, globale Organisationen, wie z.B. die Welthandelsorganisation (WTO) und das Weltwirtschaftsforum (WEF) aufgefordert, die nationalen Regierungen zur Einführung einer „digitalen Infrastruktur“ zu drängen, die überwacht, wer geimpft wurde und wer nicht. Blair drängte bei einem Auftritt bei der Jahrestagung 2023 des Weltwirtschaftsforums auf eine, von der Regierung kontrollierte digitale Impfstoffdatenbank.

Blairs Aufruf ist dabei nur der jüngste von mehreren Aufrufen, die er und seine gemeinnützige Organisation, das Tony Blair Institute for Global Change, für eine Erweiterung der obligatorischen digitalen Überwachungsinfrastruktur gemacht haben.

Sein Institut forderte digitale IDs und argumentierte, eine verstärkte Überwachung sei ein

„Preis, den es wert ist, gezahlt zu werden“.

Blair selbst hat auch obligatorische Impfpässe gefordert.

Und zwei der globalen Gruppen, die Blair unterstützen möchte, ein solches digitales Überwachungssystem durchzusetzen, die WTO und das WEF, sind ja ebenfalls große Befürworter digitaler Überwachungssysteme. Das WEF und die WTO haben zuvor die

„globale digitale Identität von Personen und Objekten“

vorangetrieben. Das WEF setzt sich ja regelmäßig für digitale ID-Programme auf der ganzen Welt ein. Und ein solches System hat das WEF bei seinem diesjährigen Jahrestreffen 2023 an den akkreditierten Journalisten selbst ausprobiert, einschließlich digitaler IDs und biometrischer Scans.