Weltweite Massentests und Stichproben enthüllen höhere Durchseuchungsraten als angenommen; Update vom 4.8.: Wohl 2,5% aller Italiener bereits mit Antikörpern

Quelle Johns Hopkins University (JHU) vom 25.4.2020

COVID 19 – Es ist eine der wohl derzeit am intensivsten gestellten Fragen: „Wie hoch ist die COVID-19-Dunkelziffer„? In der Zwischenzeit erlaubt eine zunehmende Anzahl an Schnelltests oder Flächentests eine erste Einschätzung: Die Dunkelziffer lag bei den durchgeführten Umfeldtests oft bei dem Zehnfachen der offiziellen Infiziertenzahlen.

Man könnte es auch als größte Fake-News-Campagne der Welt ansehen, ohne jemals Flächentests durchgeführt zu haben die Behauptung in die Welt zu setzen, daß „x Prozent Corona-positiv“ seien. Seit Beginn der Pandemie behaupteten Vertreter aus Politik und Behörden, daß der von ihnen kommunizierte Prozentsatz Infizierter der Realität entsprechen würde. Nicht kommuniziert haben diese Vertreter jedoch, daß sie die positiv Getesteten lediglich in Bezug die tatsächlich Getesteten bezogen hatten, nicht aber auf z.B. die Gesamtbevölkerung, oder auf die tatsächlich Infizierten in der Gesamtbevölkerung. Hierdurch wurde der Eindruck hoher Infiziertenzahlen erzeugt.

Bereits am 23.2. informierte der Virologe Drosten die Öffentlichkeit über eine zentrale Eigenschaft des Virus, ohne daß dies in der informierten Öffentlichkeit oder in der Politik eine erkennbaren Wiederhall gefunden hätte:

Seine Eigenschaften ermöglichten Sars-CoV-2 eine unbemerkte Übertragung, erklärt Drosten. Wer nur milde oder keine Symptome hat, geht nicht zum Arzt und wird nicht getestet – kann das Virus aber auf Dutzende andere Menschen übertragen, die es wiederum in ihr Netz von Sozial- und Arbeitskontakten tragen. Nach einer Modellrechnung des Imperial College London würden geschätzt nur ein Drittel aller importierten Fälle aus China überhaupt wahrgenommen, so Drosten. „Ich glaube nicht mehr daran, dass eine Pandemie vermeidbar ist.“

Einen Monat später am 25.3. meldet ein Boulevardblatt dann noch:

Diese verstörend wirkende Politik des Zählens fiel Vertretern der „Qualitätspresse“ erst sehr spät auf. Oftmals sogar erst im April:

Ein Kollege berichtet mir von seinem Bruder, der in Süddeutschland einen großen Handwerksbetrieb unterhält. Der Bruder hat 15 Angestellte. Fünf sind erkrankt, vermutlich an Corona. Alle zeigen die typischen Symptome, aber wirklich weiß man es nicht. Der Bruder hat sich testen lassen, nachdem er nichts mehr roch. Er hatte Chlorreiniger bestellt, um seine Werkstatt zu säubern, und dachte erst, sie hätten ihn beschwindelt und ihm Wasser verkauft, bis er darauf kam, dass der Geruchsverlust ein Symptom der neuen Krankheit sein könnte. 

Ebenfalls positiv getestet: ein Mitarbeiter, den es so heftig erwischt hat, dass er ins Krankenhaus musste. Für die andern gilt: Selbstdiagnose und Selbstquarantäne. Auch die Familienangehörigen, die vermutlich ebenfalls infiziert sind, haben nie einen Arzt gesehen. Das heißt, in diesem Fall haben wir: zwei positiv Getestete sowie mutmaßlich zehn bis zwölf Menschen, die sich mit Covid-19 angesteckt haben, die aber nie in einer Statistik auftauchen werden, schon gar nicht in der des Robert Koch-Institut.

Das RKI liefert auch eine Erklärung für dises Vorgehen:

Denn, so Willich weiter: „Weil wir wissen, dass für einen ganz großen Teil diese Viruserkrankung nicht gefährlich ist.“ Vor allem, anders als die Grippe, nicht für Kinder, Jugendliche und schwangere Frauen.

Doch selbst wenn man diesem merkwürdigen Ansatz folgt, daß nur die Infizierten mit Symptomen gezählt werden und selbst wenn man diese Infizierten mit Symptomen noch einmal  mit dem Kriterium filtert, daß sei selbst in einem Risikogebiet gewesen sein müssen, selbst dann weichen die vom RKI gemeldeten Zahlen noch signifikant von den Zahlen ab, die von anderen Institutionen geliefert werden:

Am 27. März meldete das RKI 42.288 Corona-Infizierte in Deutschland, die von vielen als verlässlich eingeschätzte Zählung der Johns Hopkins Universität 47.278 Fälle. Dazu kommt eine auf das Zehnfache geschätzte Dunkelziffer. Um dieses Zahlenchaos besser in den Griff zu bekommen, raten Experten dazu, repräsentative Tests durchzuführen. Anstatt nur Menschen mit Symptomen zu überprüfen, solle man täglich eine gewisse Anzahl an zufällig ausgewählten Menschen testen.

Das RKI verteidigt sich am 26.3. mit dem Argument, daß es noch keine derartigen Tests gäbe:

Auch das Robert-Koch-Institut sprach sich für repräsentative Tests aus. Die Stichproben seien bereits in Planung, erklärte Präsident Lothar Wieler am Mittwoch. Dazu seien jedoch Tests notwendig, die auch einen Antikörpernachweis lieferten. Denn dann kann ermittelt werden, wer das Virus bereits hatte. Derzeit lägen solche Tests nicht vor.

Fakt ist hingegen, daß in Vo Euganeo die gesamte Bevölkerung von 3000 Personen bereits ab dem 28.2. repräsentativ getestet wurde.

Doch es gibt auch Stimmen, die sich gegen derartige Tests aussprechen, wie z.B. Pietro Vernazza, der Chefarzt Klinik für Infektiologie und Spitalhygiene am Kantonsspital St. Gallen:

«Mit Tests nach Infizierten zu suchen, bringt kaum Nutzen.» Wer Symptome einer Atemwegserkrankung habe, solle einfach zu Hause bleiben. «Er ist dann ohnehin infiziert, ob mit Corona oder mit der Grippe ist eigentlich egal.» Zudem finde man mit den Tests nur etwa die Hälfte der Corona-Infizierten, weil die andere Hälfte die Krankheit bereits weitergeben würde, bevor sie Symptome zeigen. Sein Fazit: «Die Abstriche sind zur Verhinderung der Krankheitsübertragung nicht tauglich.»

Der wirkliche Grund, warum keine groß angelegten Tests durchgeführt werden dürfte jedoch eher darin zu finden sein, daß für derartige Mengen an Tests die Kapazitäten gar nicht bereitstehen:

„Wir sind jetzt in einem begrenzten Markt, wo essenzielle Reagenzien, die nicht so beliebig in ihrer Produktion gesteigert werden können, im Prinzip zugeteilt werden“, erklärt er im NDR-Podcast „Das Coronavoirus-Update“. Mehr PCR-Tests (Rachenabstriche mit Stäbchen) durchzuführen, liege demnach „gar nicht unbedingt in unserer Hand.“ Durch die gestiegene europaweite Nachfrage entstünden nun selbst für einfache Gegenstände wie Abstrichtupfer Engpässe.

Mit anderen Worten: Die Kapazitäten sind nicht an Katastrophenszenarien ausgelegt und halten den Anforderungen, wie sie durch eine  Pandemie gestellt werden nicht Stand.

Dieses strukturelle Defizit nützt das Virus aus uns spielt seinen Trumpf aus: Weil die meisten Infektionen mit Sars-CoV-2 mild verlaufen, sind sie kaum erfassbar. Mitte April schätzt die WHO die Anzahl der tatsächlich Infizierten liege bei 2-3%.

In Folge könnte dies dann aber für Gebiete mit hohen Zahlen an erkannten Infizierten dann heißen, daß Gegenden mit hohen Infektionszahlen auch hohe Zahlen an Personen aufweisen, die bereits Antikörper gebildet haben und deswegen mehr oder weniger immun gegen das Virus sind. Damit wären diese Gegenden prädestiniert zuerst aus dem Lockdown zu gehen, denn wo bereits viele Personen Antikörper gegen das Virus gebildet haben, ist die Gefahr sich anzustecken geringer, als in Gegenden, in welchen bisher weniger Personen Antikörper gebildet haben.

Im folgenden Beitrag sind einige dieser Studien, von welchen die „Qualitätsmedien“ so gut wie gar nicht berichten chronologisch aufgelistet. Bei diesen Studien ist zu beachten, daß viele von ihnen in Gegenden gemacht wurden, in welchen das Virus besonders intensiv wütete:

 

2020_08_14

KUPFERZELL – Kupferzell war nach der Probe für ein Kirchenkonzert am 1. März 2020 zu einem der frühen Zentren des Ausbruchs des Covid-19-Virusses in Deutschland herangewachsen. Während in Südtirol in einem vergleichbaren Ausbruchszentrum in St. Ulrich – auf private Initiative hin! – bereits nach relativ kurzer Zeit auf Antikörper hin getestet wurde, ließ man sich in Kupferzell offenbar eine Menge Zeit. Nun aber – als es fast schon niemanden mehr interessiert – liegt ein Ergebnis vor;

 

2020_08_14 Untersuchung des RKI: ca. 8% der Kupferzeller haben Antikörper aufgebaut, Dunkelziffer vielfach so hoch, wie angenommen

Das RKI stellte nun Untersuchungsergebnisse zur Dunkelziffer und zu asymptomatischen Verläufen vor. Eine Untersuchung von gut 2200 Menschen in Kupferzell in Baden-Württemberg hat bei knapp acht Prozent der Getesteten Antikörper nachgewiesen.

Für die Studie „Corona Monitoring lokal“ untersuchten Mitarbeiter des Robert-Koch-Instituts (RKI) zwischen dem 20. Mai und dem 9. Juni 2203 Kupferzeller ab 18 Jahren. Bei 7,7 Prozent konnten Antikörper auf das Sars-CoV-2-Virus nachgewiesen werden (Frauen 8,7 Prozent, Männer 6,7 Prozent). Die niedrigsten Werte gab es in der Gruppe der 18- bis 34-Jährigen mit 6,3 Prozent, am stärksten betroffen waren Menschen über 80 Jahren mit 16,7 Prozent. Aktuelle Erkrankungen wurden bei Durchführung der Studie keine festgestellt, inzwischen gibt es aber wieder sechs bekannte Fälle, alle durch Reiserückkehrer. 16,8 Prozent der Getesteten, bei denen Antikörper nachgewiesen werden konnten, berichteten von asymptomatischen Krankheitsverläufen. Sie erlebten weder Fieber, Husten, Schnupfen noch Kurzatmigkeit, Schmerzen beim Atmen oder im Hals, Geruchs- oder Geschmacksstörungen. 83 Prozent der Studienteilnehmer berichteten hingegen von einem oder mehreren Symptomen.  Damit liegt die Zahl der Infektionen in der 6000-Einwohner-Gemeinde um 3,9 Mal höher als bisher bekannt. „Die ermittelte Dunkelziffer liegt in der Höhe, die wir ungefähr erwartet hatten“, sagte Landrat Matthias Neth zu dem Befund.

.

2020_08_04 Studie errechnet, daß 2,5% der Italiener bereits Antikörper aufweisen könnte

ROM – Einer Veröffentlichung des italienischen Gesundheitsministeriums ist zu entnehmen, daß etwa 2,5% der Bevölkerung bereits Antikörper gegen das Corona-Virus aufweisen. Darüber hinaus ist der Studie zu entnehmen, daß ein Drittel der Infizierten von ihrer Infektion gar nichts bemerkt haben:

Das geht aus einer vom italienischen Gesundheitsministerium und dem Statistikamt Istat veröffentlichten Erhebung hervor. Die Studie basiert auf Tests bei 64’660 Menschen. Dabei habe fast jede dritte Person mit Antikörpern keine Symptome aufgewiesen.

.

2020_08_04 Frühere Infektionen mit Virena us der Sars-Familie oder Grippe-Impfungen erhöhen die Resistenz gegen Covid-19 auf bis zu 81%

FREIBURG – Da dss Covis-19-Virus zur Familie der SARS-Viren gehört, verfügen offenbar Personen über eine höhere Widerstandskraft gegen das Covid-19-Virus, die zuvor bereits einmal mit einem anderen Virus aus der SARS-Familie in Kontakt gekommen sind, wozu ofenbar auch Impfungen gegen Grippeviren zu zählen sind.

Folglich fand man in 81% von Untersuchten in Freiburg Zellen, die gegen Covid-19-Viren „kreuzaktiv“ sind und damit eine Infektion durch das Covid-19-Virus erschweren sollten:

Die Kreuzreaktivität von T-Zellen für verschiedene Virusarten oder sogar zwischen verschiedenen Pathogenen ist ein bekanntes Phänomen. In früheren Studien wurden bereits vorhandene gegen SARS-CoV-2 wirksame T-Zellen in kleinen Gruppen gefunden, sowohl bei nicht exponierten sowie SARS-CoV-2 Infizierten, die aber keine nachweisbaren Antikörper entwickelt hatten. Dies lässt schon auf eine Kreuzimmunität zwischen menschlichen Erkältungs-Coronaviren und SARS-CoV-2 schließen.

In der Tübinger Studie wurden nun die genauen T-Zell-Mechanismen, die die SARS-CoV-2-Kreuzreaktivität steuern, identifiziert und charakterisiert. Insbesondere konnte man bei 81 Prozent der nicht exponierten Personen kreuzreaktive SARS-CoV-2-T-Zellen nachweisen.

.

2020_07_23 Bundesweiten Studie des Helmholtz-Zentrums zu Antikörpern in der Bevölkerung

FREIBURG – Das Helmholtz-Zentrum möchte mit einer bundesweiten Studie die Dunkelziffer der Corona-Infizierten erfassen. Ab Juli werden daher in verschiedneen Städten Proben von ausgewählten Bürgern genommen. Für in Freiburg und Umgebung liegen nun erste Ergebnisse vor.

In Freiburg und Umgebung wurden einige Tausend Bürger per Post eingeladen, sich kostenfrei an einer Corona-Studie zu beteiligen. Ziel der Studie ist es, festzustellen, wie viele Bürger bereits Antikörper gegen das Virus aufgebaut haben. Insgesamt ist eine Teilnehmerzahl von 3000 abgestrebt. Das Ergebnis bekommen daie Bürger auch direkt ausgehändigt. Als Zielgruppe werden daher Bürger angesprochen, die sich unsicher darüber sind, ob sie infiziert sind oder waren, was zur Interpretation des Endergebnisses in Betracht zu ziehen ist:

.

2020_04_23 Städtische Studie enthüllt: In Tübingen haben 8,8% der Getesteten Antokörper gegen Corona aufgebaut, wohl 17 mal so viele Fälle, wie gedacht

TÜBINGEN – OB Palmer hat zusammen mit dem in Tübingen ansässigen Biotech-Unternehmen CeGaT das Ergebnis einer von ihm in der Stadt initiierten Test-Reihe vorgestellt. Im Rahmen dieser Reihe haben sich 6.776 Personen freiwillig auf Antikörper gegen Sars-CoV-2 testen lassen. Bei 8,8 Prozent der Getesteten wurden diese Antikörper nachgewiesen.

Auf Initiative von Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer wurden in der Zeit vom 11. bis 22. Mai an 6.776 Personen Antikörper-Tests durchgeführt wurden. Gegen eine Gebühr von 25 Euro konnte sich jeder das Testkit auf der Webseite des Unternehmens bestellen. Wie die „Bild“-Zeitung berichtet, wurden am Mittwoch (27.5.) die ersten Ergebnisse präsentiert: Gemäß Testrgebnis sind bei 596 Personen, das sind 8,8 Prozent der Getesteten Antikörper nachgewiesen worden. Besonder stachen hierbei Teilnehmer aus der Stadt Tübingen heraus. Von diesen hatten 10% Antikörper entwickelt.

Hierbei müsse jedoch berücksichtigt werden, daß wohl hauptsächich Personen dieses Angebot angenommen haben, die einen Verdacht gehabt erkrankt gewesen zu sein:

„Wie zu erwarten war, lassen sich insbesondere Personen mit Verdacht auf eine frühere Infektion testen – etwa aufgrund zurückliegender unklarer Symptome oder Reisen in Risikogebieten. Sie möchten Klarheit darüber, ob sie COVID-19 hinter sich haben… Unsere Auswertung zeigt, dass wir in Tübingen maximal 17 mal so viele Fälle haben, wie bisher bekannt sind. Also höchstens 9.010 Fälle.“

.

2020_04_23 Städtische Studie enthüllt: Infektionsrate in New York zehnfach so hoch  wie offiziell gemeldet: 21% der New Yorker weisen Antikörper auf – Sterblichkeit daher bei 0,5% statt 6%

NEW YORK – Vor weniger als zwei Monaten waren in New York noch keine Corona-Fälle bekannt. Die erste von der Stadt durchgeführte Antikörper-Studie brachte dann ans Tageslicht, daß bis zu 2,7 Millionen New Yorker mit Coronavirus infiziert worden sein dürften. Das wäre das Zehnfache der Anzahl bestätigter Fälle. Dies geht aus vorläufigen Ergebnissen der ersten Antikörperstudie des Staates hervor.

Am 1. März gab New York seinen ersten erkannten Corona-Fall bekannt. Doch Wissenschaftler berechneten, daß zu diesem Zeitpunkt bereits viele infiziert waren. Forscher der Northeastern University gaben ihre Modelldaten an die New York Times weiter, die zeigten, dass am 1. März, als Gouverneur Andrew Cuomo und Bürgermeister Bill de Blasio gemeinsam den „Patienten Null“ bekannt gaben, bereits fast 11.000 in der Stadt infiziert waren. Die ersten Infektionen dürften möglicherweise bereits Ende Januar stattgefunden haben… Er zitierte Untersuchungen zur Anzahl der Flüge (13.000, die mehr als 2 Millionen Menschen beförderten) von Europa, der zweiten heißen Zone der Welt nach China, nach New York und New Jersey zwischen Januar und März Jetzt wissend: …“Wir haben die Vordertür geschlossen, aber die Hintertür weit offen gelassen.“

Allein in New York City gibt es mehr als 150.000 Virusfälle, fast ein Fünftel der Gesamtzahl Amerikas. Der Gesundheitskommissar der Stadt sagt, das sei wahrscheinlich die „Spitze des Eisbergs“. Sie wäre nicht überrascht, wenn 1 Million in den fünf Bezirken freigelegt worden wäre. Cuomos Antikörperstudie verleiht ihrer Theorie Glaubwürdigkeit. Die Studie ergab, dass 21 Prozent der NYC-Proben positiv auf den Antikörper getestet wurden, was bedeutet, dass sie irgendwann COVID-19 hatten und sich erholten. Dies war die höchste Positivitätsrate aller in dieser ersten Runde getesteten Regionen. Long Island hatte die zweithöchste Positivitätsrate (16,7 Prozent). Insgesamt hatten 13,9 Prozent der 3.000 zufällig an 40 Standorten in 19 Landkreisen befragten Personen Antikörper… Mehr als 16.000 Menschen in New York sind an virusbedingten Komplikationen gestorben… Bezogen auf 271.000 bestätigte Fällen würde die Sterblichkeitsrate bis zu 6 Prozent betragen. Mit 2,7 Millionen Fällen wären es rund 0,5 Prozent – viel niedriger, aber immer noch viel höher als die saisonale Grippe.

Cuomo wies darauf hin, daß die Studie nur eine Tendenz als Aussage machen könne- und dass im Laufe der Zeit noch mehr Menschen getestet werden, um die Ergebnisse zu verifizieren. Die Forscher betonten ebenfalls, daß es sich hierbei um eine eilig vorgenommene Studie handelt.  So wurden Leute in Einkaufszentren und Lebensmittelgeschäften getestet, was bedeutet, daß sie gesund genug waren, auf die Straße zu gehen. Die Anzahl der Tests dieser ersten Antikörperstudie war ebenfalls relativ klein.

„Wir werden noch eine größere Stichprobe machen. Aber ich möchte mit Momentaufnahmen wissen, was wirklich los ist“, sagte der Gouverneur.“ Steigt die Kurve noch, ist sie schon flach, oder ist sie bereits gesunken? Dies kann uns wirklich helfen, um Entscheidungen zu treffen. „

Cuomo warnte auch davor, dass die Zahl der Todesopfer höher sein dürfte, als es dieser  offizielle Bericht des Staates  vermeldet- es werden nämlich nur Todesfälle in Krankenhäusern und Pflegeheimen gezählt, jedoch keine Todesfälle zu Hause oder andere „wahrscheinliche“ Fälle. Mit anderen Worten, die Sterblichkeitsrate ist immer noch schwer richtig zu bestimmen.

.

2020_04_20 Tests enthüllen: Infektionsrate in Los Angeles County bei 4,1%

LOS ANGELES – LA County-Studie: Frühe Ergebnisse von Antikörpertests legen nahe, dass die Anzahl der COVID-19-Infektionen die Anzahl der bestätigten Fälle in Los Angeles County bei weitem übersteigt.

USC und die Gesundheitsbehörden des Landkreises Los Angeles haben heute vorläufige Ergebnisse einer kollaborativen wissenschaftlichen Studie veröffentlicht, die darauf hinweist, dass Infektionen durch das neue Coronavirus weitaus weiter verbreitet sind – und die Todesrate viel niedriger ist – In LA County als bisher angenommen.
Die Ergebnisse stammen aus der ersten Runde einer laufenden Studie von USC-Forschern und Vertretern des öffentlichen Gesundheitswesens. Sie werden im Laufe der Zeit Antikörpertests an einer Reihe repräsentativer Proben von Erwachsenen durchführen, um den Umfang und die Ausbreitung der Pandemie im gesamten Landkreis zu bestimmen.

Basierend auf den Ergebnissen der ersten Testrunde schätzt das Forscherteam, dass ungefähr 4,1% der erwachsenen Bevölkerung des Landkreises Antikörper gegen das Virus haben. Die Anpassung dieser Schätzung an die statistische Fehlerquote impliziert, dass etwa 2,8% bis 5,6% der erwachsenen Bevölkerung des Landkreises Antikörper gegen das Virus haben, was ungefähr 221.000 bis 442.000 Erwachsenen im Landkreis entspricht, die die Infektion hatten. Diese Schätzung ist 28- bis 55-mal höher als die 7.994 bestätigten Fälle von COVID-19, die dem Landkreis zum Zeitpunkt der Studie Anfang April gemeldet wurden. Die Zahl der COVID-Todesfälle in der Grafschaft hat inzwischen 600 überschritten.

„Wir haben das wahre Ausmaß der COVID-19-Infektionen in unserer Gemeinde nicht gekannt, da wir nur Menschen mit Symptomen getestet haben und die Verfügbarkeit von Tests begrenzt war“, sagte der leitende Ermittler Neeraj Sood, ein USC-Professor für öffentliche Ordnung am USC Price School for Public Policy und Senior Fellow am USC Schaeffer Center für Gesundheitspolitik und Wirtschaft. „Die Schätzungen deuten auch darauf hin, dass wir möglicherweise Krankheitsvorhersagemodelle neu kalibrieren und Strategien für die öffentliche Gesundheit überdenken müssen.“

Die Ergebnisse haben wichtige Auswirkungen auf die Bemühungen der öffentlichen Gesundheit zur Bekämpfung der lokalen Epidemie.

„Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass viele Personen möglicherweise unwissentlich infiziert waren und das Risiko haben, das Virus auf andere zu übertragen“, sagte Dr. Barbara Ferrer, Direktorin der Gesundheitsbehörden des LA County. „Diese Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung von PCR-Tests (Extended Polymerase Chain Reaction) für die Diagnose von Infektionskranken, damit diese isoliert und unter Quarantäne gestellt werden können, während gleichzeitig die umfassenden Interventionen zur sozialen Distanzierung beibehalten werden.“

Der Antikörpertest ist hilfreich, um frühere Infektionen zu identifizieren. Zur Diagnose der aktuellen Infektion ist jedoch ein PCR-Test erforderlich.

„Obwohl die Ergebnisse auf ein geringeres Todesrisiko bei Infizierten hinweisen als bisher angenommen, steigt die Zahl der COVID-bedingten Todesfälle pro Tag weiter an, was die Notwendigkeit kontinuierlicher Bemühungen zur Prävention und Kontrolle unterstreicht“, sagte Dr. Paul Simon. Chief Science Officer am LA County Department of Public Health und Co-Leiter der Studie.

Die Ergebnisse der Studie wurden noch nicht von anderen Wissenschaftlern begutachtet. Die Forscher planen, in den kommenden Monaten alle paar Wochen neue Teilnehmergruppen zu testen, um den Verlauf der Pandemie in der Region zu messen.

Über die Studie Mit Hilfe von Medizinstudenten der Keck School of Medicine der USC führten USC-Forscher und Beamte des öffentlichen Gesundheitswesens am 10. und 11. April an sechs Standorten Drive-Through-Antikörpertests durch. Die Teilnehmer wurden über eine proprietäre Datenbank rekrutiert, die für die Bevölkerung des Landkreises repräsentativ ist. Die Datenbank wird von der LRW Group, einem Marktforschungsunternehmen, verwaltet.

Die Forscher verwendeten für die Studie einen Antikörper-Schnelltest. Die FDA erlaubt solche Tests zur Überwachung der öffentlichen Gesundheit, um mehr Klarheit über die tatsächlichen Infektionsraten zu gewinnen. Die Genauigkeit des Tests wurde in einem Labor an der Stanford University unter Verwendung von Blutproben, die positiv und negativ für COVID-19 waren, weiter bewertet.

.

2020_04_20 Bluttests enthüllen: Infektionsrate in Stockholm bei 11%

STOCKHOLM – Schwenden führt eine andere Strategie im Umgang mit Corona durch, als der Rest Europas, ja fast der Welt. In Schweden werden soziale Kontakte durch Behörden kaum begrenzt und das Virus kann sich so relativ ungehindert ausbreiten. Das Ziel der Behörden ist die Herbeiführung von Herdenimmunität.

In einem aktuellen Koronatest an Blutspendern in der Region Stockholm stellte sich heraus, dass mindestens 11 von 100 Getesteten bereits Antikörper entwickelt hatten. Es wird aber angenommen, dass die tatsächliche Zahl noch höher ist.

In den letzten Wochen haben Forscher Testtests in zwei Sitzungen mit jeweils 100 Personen durchgeführt. Bei den Tests wurde Blut von Blutspendern verwendet. Die zweite Runde, die die Woche davor durchgeführt wurde, zeigte, dass mindestens 11 von 100 Personen Antikörper gegen das Coronavirus entwickelt hatten.

Der erste Blutspendetest ist keine Facette, kann aber als Hinweis auf das Ausmaß angesehen werden – auch wenn angenommen wird, dass er höher ist. Zum Beispiel angesichts der Genauigkeit des Tests und der Tatsache, dass er nur an einer Person durchgeführt wurde, die seit mindestens zwei Wochen von Covid-19 gesund ist.

– Man kann keine Schlussfolgerungen über die genauen Prozentsätze ziehen, aber wir wissen, dass die 11 Prozent es hatten. Es ist zu wenig für einen Forschungsbericht, aber zu wichtig, um sich festzuhalten, sagt Jan Albert und sagt, dass weitere Forschung übrig bleibt.

– Wir werden weiterhin immer klarer werden. Wir werden diese Woche weitere Blutspender untersuchen. Es wäre am besten, eine große zufällige Auswahl zu haben, sagt Jan Albert.

Tom Britton, Professor für mathematische Statistik, sagt, dass ein Drittel der Stockholmer bereits infiziert ist. Nach seinen Berechnungen ist der Spread immer noch groß, nimmt aber langsam ab.

 – In ungefähr einem Monat ist die schlimmste Ausbreitung der Infektion in Stockholm vorbei. Dann sind wir nahe an der sogenannten Herdenimmunität, sagt Tom Britton gegenüber SVT.

Obwohl die Berechnungen von Tom Britton nicht vollständig mit den von Jan Albert durchgeführten Tests übereinstimmen, ist Tom Britton der Ansicht, dass zwischen den beiden Studien keine Widersprüche bestehen.

 – Beide Studien weisen Unsicherheiten auf. Wenn meine Einschätzung etwas hoch und die andere etwas zu niedrig ist, liegt die Wahrheit wahrscheinlich irgendwo dazwischen, sagt Tom Britton.

.

2020_04_20 Studie enthüllt: Infektionsrate in Wuhan bei 10%

WUHAN – Tests die die chinesischen Behörden vorschreiben, um nach Beendigung der Absperrung Wuhans wieder arbeiten gehen zu können, ergaben in Stichproben eine Durchsuchungsrate von 10% bei den getesteten Personen.

Die Stadt Wuhan hat die Sperrung aufgehoben und die Menschen dürfen seit dem 8. April aber nur dann wieder arbeiten, wenn sie zuvor eine Reihe von COVID-19-assoziierten Tests durchlaufen haben. Darunter den SARS-CoV-2-Nukleinsäuretest (NAT) von Nasopharynxabstrichen, einen Brust-CT-Scan oder einen SARS – CoV – 2 – spezifischer serologischer Test.

In der vorgelegten Studie wird über die positive Rate von COVID-19-Tests basierend auf NAT, Brust-CT-Scan und einem serologischen SARS-CoV-2-Test vom 3. bis 15. April in einem Krankenhaus in Qingshan Destrict, Wuhan berichtet.

Wir beobachteten eine ~ 10% SARS-CoV-2-spezifische IgG-positive Rate aus 1.402 Tests. Die Kombination von SARS-CoV-2-NAT und einem spezifischen serologischen Test könnte den Nachweis einer COVID-19-Infektion oder der asymptomatischen SARS-CoV-2-infizierten Personen erleichtern. Um die Herdenimmunität der Stadt, der wiederaufnehmenden Menschen und der wiedereröffneten Stadt zu bewerten, sind umfangreiche Untersuchungen erforderlich.

.

2020_04_18 Freiwillige Studie enthüllt: Infektionsrate in St. Ulrich im Grödnertal fünfzig mal so hoch wie offiziell gemeldet: 51% der St. Ulricher weisen Antikörper auf

ST. ULRICH (BZ) –  In dem Dorf St. Ulrich im Grödnertal werden auf private Initiative insgesamt 2.000 Antikörpertests durchgeführt. 456 Menschen sind demnach bereits getestet worden, 49 Prozent weisen Antikörper auf, wie Südtiroler Medien berichten. Dies ist das Fünzigfache des offiziell angegebenen Werts:

In der letzten Februarwoche strömten Italiener in ihrer „settimana bianca“ und viele Baden-Württemberger zum Skifahren nach Südtirol und ins Trentino, die gemeinsam eine Provinz bilden. Hierdurch entwickelte sich das Grödnertal und insbesondere Wolkenstein zu einem Infektionszentrum, mit  der Folge, daß Österreich  am 6.3. seine Grenzen nach Südtirol schloß. Der verwendete Schnelltest sei ein Test, der aus Wuhan kommt, und der eine erklärte Spezifität von 100 Prozent habe erklärten die Initiatoren. Bei den Initiatoren handelt es sich um ein privates Gesundheitszentrum, das im Auftrag der Hoteliersfamilie Senoner in St. Ulrich zusammen mit den Hausärzten Simon Kostner, Cordula Weber und Pablo Policastro die Antikörpertests durchgeführt.

Das erste Fazit läßt aufhorchen:

Stand Freitagabend – wurden 456 St. Ulricher getestet, und fast die Hälfte weisen Antikörper auf. Über 2 Drittel der Getesteten sind zwischen 20 und 59 Jahre alt. Und wichtiges Detail am Rande: Fast ein Drittel gab an, keinerlei Symptome gehabt zu haben.

Dr. Simon Kostner betreibt in St. Ulrich als Gemeindearzt eine Gemeisnchaftspraxis und gab an selbst selbst sehr schwer am Coronavirus erkrankt gewesen zu sein. Er führt mit seinen Hausarzt-Kollegen Dr. Cordula Weber und Dr. Pablo Policastro sowie der Krankenschwester Karin Planker mit Hilfe des Gesundheitszentrums unter der Leitung von Sara Romanelli diese Schnelltests ehrenamtlich durch. Dies führte erwartungsgemäß zu Eiversüchteleien durch Epidemologen.

„Das ist, auf die Bevölkerung hochgerechnet, das 40- bis 50-Fache der offiziell 53 Infizierten. Für mich ist das nicht so überraschend, denn in Gröden sind die Infektionen bereits ausgebrochen, als in Terlan der erste Covid-19-Infizierte festgestellt wurde. Unsere Grippewelle war eine Coronawelle. Ich gehe davon aus, wenn man in Wolkenstein testen würde, wäre der Anteil noch höher. Das Erfreuliche ist, dass wir schon eine gewisse Herdenimmunität haben. Bei 80 Prozent Infizierten rottet sich das Virus selbst aus, weil es keine Ansteckungsmöglichkeiten mehr findet“, sagt Dr. Simon Kostner.

Die geplanten zweitausend Tests hoffen sie nach ca. zwei Wochen  durchgeführt zu haben:

„Pro Tag schaffen wir 100 Tests. Ende nächster Woche sollten wir die ersten 1000 Tests alle durchgeführt haben“, sagt Dr. Kostner. Gestestet wird in Schutzausrüstung am Eingang zum Gesundheitszentrum. „Und zwar, wer sich angemeldet hat – nach Zufallsprinzip. Die Möglichkeit, sich zum Selbstkostenpreis von 30 Euro testen lassen zu können, hat sich mittels per Mundpropaganda herumgesprochen wie ein Lauffeuer. Alle 1000 Tests, die da sind, sind bereits vorgemerkt, und für die nächsten 1000 ist die Warteliste bereits voll“, sagt Dr. Kostner.

.

2020_04_17 Im Süden Schottlands hat 1% der Bevölkerung innerhalb der ersten zwei Märzwochen Antikörper gegen COVID-19 ausgebilidet

OXFORD – Unter Beteiligung zahlreicher Wissenschaftler, wie auch von der Universität Oxford wurde eine Studie über die Ausbildung von Antikörpern gegen SARS-Coronavirus 2 bei schottischen Blutspendern über den Zeitraum der ersten beiden Märzwochen erstellt, um im Rahmen einer eine Pilotstudie die Exposition der Bevölkerung zu ermitteln

Diese Studie berichtet über die Prävalenz neutralisierender Antikörper bei Blutspenden, die Mitte März 2020 über zwei Wochen in zwei Regionen Schottlands verabreicht wurden, als klinische Fälle auftraten. Zum Zeitpunkt der Probenentnahme waren in Schottland schätzungsweise 25 Todesfälle durch SARS-CoV-2-Infektionen verzeichnet worden. Bei der Interpretation der Bedeutung dieser Seroprävalenz untersuchen wir verschiedene Faktoren, die die Antikörpernachweisrate beeinflussen können, und wie dies zu Berechnungen der Exposition und Immunität der Bevölkerung sowie zu 240 Projektionen der Ergebnisse des SARS-CoV-2-Ausbruchs führen kann.

Ein pseudotypisierter SARS-CoV-2-Virus-Mikroneutralisationstest wurde verwendet, um neutralisierende Antikörper gegen SARS-CoV-2 nachzuweisen. Die Studiengruppe
Omprised-Proben von 1000 50 Blutspendern, die im März 2020 in Schottland gesammelt wurden. Kontrollen wurden von 100 Spendern in Schottland im Jahr 2019 gesammelt.

Insgesamt waren 6 Spenderproben vom 21. bis 23. März positiv für Anti-SARSCoV-2. Alle Proben von Spendern in der Vorwoche und im Jahr 2019 waren negativ. Positive Spender stammten aus den Gebieten des Edinburgh Health Board (n = 4), Grampian (n = 1) und Ayrshire & Arran (n = 1) mit einer Altersspanne von 20 bis 60 Jahren.

.

2020_04_17 In Chelsea bei Boston sind 30% der bei einem Schnelltest Getesteten mit COVID-19 in Kontakt gewesen

CHELSEA (MA) – Chelsea ist in eine der in Massachusetts am stärksten von Corona betroffenen Gemeinden. Ein Schnelltest an Menschen in dieser Stadt außerhalb von Boston ergab, daß etwa ein Drittel von ihnen dem Coronavirus ausgesetzt war, obwohl keine Symptome zeigten.

Chelsea ist eine US-amerikanische Stadt im Suffolk County, Massachusetts, die von der Metropole Boston durch den Mystic River getrennt ist. In der Studie wurden 200 Personen gebeten, einen Blutstropfen zur Untersuchung durch ein Schnelltestkit bereitzustellen, das innerhalb von 10 Minuten ein Ergebnis lieferte. Die Studie wurde von Medizinern des Massachusetts General Hospital durchgeführt und von der Zeitung Boston Globe berichtet. Der Globe berichtete, daß die Tests nicht von der FDA zugelassen sind, aber von den lokalen Behörden als zuverlässig angesehen werden.

Die Probanden waren diejenigen, die sich freiwillig für einen Test am 14. und 15. April auf dem Bellingham Square gemeldet hatten. Der Test schloss diejenigen aus, die bereits auf andere Weise positiv auf das Virus getestet hatten. Der Test war keine große, kontrollierte wissenschaftliche Studie, und es ist nicht möglich, sicher auf den Rest der USA oder sogar auf den weiteren Raum Boston zu extrapolieren. Es genügte jedoch, die Befürchtungen der lokalen Behörden zu bestätigen, die erneut forderten, dass die Menschen die Regeln der sozialen Distanzierung befolgen. 64 der getesteten – 32% – ergaben Ergebnisse, die besagten, dass sie Antikörper gegen das Coronavirus trugen, die nach Exposition gegenüber dem Coronavirus produziert werden. Etwa die Hälfte der 64 Befragten gab an, in den letzten vier Wochen Symptome festgestellt zu haben, die mit COVID-19 übereinstimmen. Die positive Rate von 32% steht im Kontrast zu einer offiziellen Infektionsrate von 2% in Chelsea, berichtete der Globus. 

Die Ergebnisse aus Chelsea, Massachusetts, haben einige Experten zu dem Schluss gebracht, dass der Ausbruch des Coronavirus dort und möglicherweise anderswo viel mehr Menschen berührt hat, als zunächst angenommen.

.

 

2020_04_16 Island hat 10% der Bevölkerung getestet und dabei eine Gesamtinfektionsrate in der Bevölkerung von 0,8% entdeckt

REYKJAVIK – Island hat eine der höchsten Infektionsraten der Welt; Dies kann jedoch darauf zurückzuführen sein, dass der arktische Staat eines der Länder der Welt ist, in dem die meisten Einwohner auf das Virus getestet werden. Viele haben ihre Infektion gar nicht bemerkt.

.

2020_04_15 Freiwillige Studie an 2000 Bewohnern enthüllt: Infektionsrate in Robbio zehn mal so hoch wie offiziell gemeldet: 22% der Getesteten weisen Antikörper auf

ROBBIO – Gemäß der offiziellen Daten des örtlichen Gesundheitsamts sollten in Robbio etwa 20 Personen Corona-positiv sein. Tatsächlich sind es jedoch 200 Personen. Dies hat eine Untersuchung ergeben, die der Bürgermeister in Auftrag gegeben hat.

Robbio ist eine norditalienische Gemeinde in der Provinz Pavia westlich von Mailand in der Lombardei mit knapp 6000 Einwohnern.

Ungefähr 2000 Personen haben sich freiwillig der Untersuchung unterzogen und die ersten Daten sind beeindruckt: Von 910 Patienten sind 100 positiv und bei ebensovielen konnten Antikörper nachgewiesen werden. Dies sind mehr als 20% der Stichprobe.

Hier ist das Ergebnis im Detail:
Patienten untersuchten und berichteten über 910
Männer 349
Frauen 461
Positive Männer 45
Positive Frau 55
Positiv für IGG 98
Positiv für Igg und IGM 2
Alter 4-89
Das jüngste IGG-Positiv ist 9 Jahre alt (weiblich), das älteste 89 Jahre alt (männlich).

Von 910 Personen wurden 100 (d. H. Etwa 11%) positiv auf Coronavirus getestet, während weitere 100 Antikörper (Igg und Igm) aufweisen und daher Covid-19 bereits hatten und besiegt hatten. Von 910 Personen sind damit zweihundert mit dem Virus bisher in Berührung gekommen, das sind 22%.

„Es ist eine Tatsache, die uns zum Nachdenken anregen sollte – sagt der Bürgermeister von Robbio Roberto Francese -. Viele dieser positiven Ergebnisse haben gemeinsam, daß nach den genommenen Abstrichen die Befragung ergab, daß die Befragten milde Symptome zur Auskunft gaben, die sie zu Hause oder sogar gar nicht behandelten.  Erst wenn die Positivität festgestellt wird, können sie wirklich isoliert werden.“

Der Bürgermeister betont, daß diese Daten wichtig sind, um einschätzen zu können, wann das öffentliche Leben wieder hochgefahren werden kann.

Am Anfang haben sie uns für Narren gehalten, aber jetzt wird unser Fall auf der ganzen Welt untersucht. Der ATS wollte einige Fälle mit einem zweiten Puffer überprüfen, der hat bestätigte die Ergebnisse: Wir hatten Recht. „

Wichtige Daten, um zu verstehen, wann und wie Sie erneut beginnen müssen. Wenn dies auf lombardischer Ebene bestätigt würde, würde dies bedeuten, dass 2,2 Millionen Bürger das Virus mit wenigen oder gar keinem Symptom hatten oder haben. Auf jeden Fall mehr als die rund 61.000 registrierten. Und es würde auch 11.000 Todesfälle aus 2,2 Millionen Fällen bedeuten, selbst wenn wir auf 15.000 aufrunden wollten, liegt die Sterblichkeitsrate in der Region unter 0,7%.

Die Kosten der Operation?

„Der Test kostete 45 € pro Person“

.

2020_04_15 Freiwillige Studie an Probanden enthüllt: Infektionsrate in Helsinki dutzendfach höher als offiziell gemeldet

HELSINKI – Eine vom finnischen Institut für Gesundheit und Soziales (THL) durchgeführte Antikörperstudie hat ergeben, dass die Anzahl der mit Coronavirus infizierten Personen im Krankenhausbezirk Helsinki und Uusimaa (HUS) um ein Vielfaches höher sein kann als die bestätigte Anzahl von Fällen.

Antikörperstudien können verwendet werden, um Informationen über den Anteil der Bevölkerung zu sammeln, die mit Coronavirus infiziert wurden. Das THL untersuchte die Prävalenz von Antikörpern in Blutproben von Personen, die aus verschiedenen Gründen Labortests im Krankenhausbezirk von Helsinki und Uusimaa durchgeführt hatten.

„Die Studie ist die erste vorläufige Bewertung des Ausmaßes der Ausbreitung der Coronavirus-Epidemie im HUS-Gebiet und des Anteils der Menschen, die möglicherweise die milde oder asymptomatische Version der Krankheit hatten“, sagt Merit Melin, Senior Researcher bei der Finnisches Institut für Gesundheit und Wohlfahrt.

Die Proben wurden über einen Zeitraum von drei aufeinander folgenden Wochen vom 23. März bis 12. April 2020 in den Laboratorien für klinische Chemie von HUSLAB gesammelt. Die Probenahme umfasste insgesamt 442 Proben von Männern und Frauen im Alter zwischen 15 und 90 Jahren, die eine Blutprobe abgegeben hatten. Hieraus sich ergebende überschüssige Proben aus Labortests wurden dann ohne persönliche Identifikatoren auf das Virus hin untersucht.

Hierbei wurden verschiedene Tests durchgeführt, um das Vorhandensein von Antikörpern zu bestimmen. Für das Probenscreening wurde ein kommerzieller Schnelltest verwendet, dessen Leistung vor der Studie bei der THL getestet wurde. Zusätzlich wurden alle positiven Ergebnisse mit dem THL-eigenen Test verifiziert. Der THL-Bestätigungstest misst die Fähigkeit von Antikörpern, das Virus zu neutralisieren, und liefert ein sehr zuverlässiges Ergebnis.

Später entnommene Proben enthalten mehr Antikörper
Die in Woche 13 entnommene Probenahme umfasste 145 Proben, von denen eine Probe (0,7 Prozent) Antikörper enthielt. Aus den 150 Proben wurden in Woche 14 keine Antikörper gefunden. Die in Woche 15 entnommene Probenahme umfasste 147 Proben, von denen 5 Proben (3,4 Prozent) Antikörper enthielten.

Antikörper bilden sich im Durchschnitt über einen Zeitraum von zwei Wochen, was bedeutet, dass die Ergebnisse das Vorhandensein von Infektionen zwei Wochen vor der Probenahme widerspiegeln. Aufgrund der geringen Anzahl untersuchter Proben und Befunde müssen die Ergebnisse mit einiger Vorsicht interpretiert werden.

„Das in der Studie verwendete Material repräsentiert nicht die Population sowie eine zufällige Stichprobe der Population, so dass das Ergebnis zu diesem Zeitpunkt noch sehr vorläufig ist. Es stimmt jedoch mit den Ergebnissen einer früheren Antikörperstudie überein, die an Blut durchgeführt wurde Spender in Dänemark “, sagt Merit Melin.

Weitere Informationen zum Vorhandensein von Antikörpern in der Bevölkerung und detailliertere Schätzungen zum Anteil der mit Coronavirus infizierten Personen werden in der von THL noch bereitgestellt. Diese Studie untersucht dann das Vorhandensein von Antikörpern in verschiedenen Altersgruppen und in den verschiedenen Regionen Finnlands.

.

2020_04_11 Freiwillige Studie an 2000 Bewohnern enthüllt: Infektionsrate in Santa Clara mindestens fünfzig mal so hoch wie offiziell gemeldet

SANTA CLARA (CA) – Prävalenzschätzungen aus einer aktuellen Studie ergeben, daß zwischen 48.000 und 81.000 Personen Anfang April im Santa Clara County mit COVID-19 infiziert waren. Das wären 50-85-mal mehr Fälle, als offiziell bestätigt.

Die ersten beiden Fälle von COVID-19 in Santa Clara County, Kalifornien, wurden am 31. Januar und am 1. Februar 2020 bei zurückkehrenden Reisenden festgestellt, und der dritte Fall wurde vier Wochen später am 27. Februar 2020 festgestellt. Im folgenden Monat wurden in Santa Clara County fast 1.000 zusätzliche Fälle identifiziert, die ein Muster einer raschen Zunahme der Fälle erkennen lassen, das die Übertragung durch die Community sowie die Ausweitung der SARS-CoV-2-Virustests widerspiegelte, die in vielen Communities weltweit üblich waren.

In einigen Ländern hat der rasche Anstieg der COVID-19-Fallzahlen und Krankenhausaufenthalte zur Folge, der die Gesundheitssysteme überfordert und zu einer starken Verringerung der sozialen und wirtschaftlichen Aktivitäten geführt. Die vorliegenden Prognosen deuten darauf hin, dass die COVID-19-Pandemie ohne strenge Maßnahmen zur Reduzierung der Übertragung die vorhandenen Krankenhausbett- und Intensivkapazitäten in den Vereinigten Staaten überfordern und zu über 2 Millionen Todesfällen führen würde.

Die Studie umfasste 3.439 Personen aus dem Santa Clara County, die sich für die Studie registrierten und die Teststellen auch aufsuchten.

Ihre Ergebnisse stellen die erste groß angelegte gemeindenahe Prävalenzstudie in einem großen US-Bundesstaat dar, die während einer sich schnell ändernden Pandemie und mit neu verfügbaren Testkits abgeschlossen wurde. Wir betrachten unsere Schätzung als die besten verfügbaren aktuellen Beweise, erkennen jedoch an, dass neue Informationen, insbesondere über die Leistung des Testkits, zu aktualisierten Schätzungen führen können.

Nach Bereinigung um Populations- und Testleistungsmerkmale schätzen wir, dass die Seroprävalenz von Antikörpern gegen SARS-CoV-2 in Santa Clara County zwischen 2,49% und 4,16% liegt, wobei die Unsicherheitsgrenzen zwischen 1,80% liegen (untere Unsicherheitsgrenze der niedrigsten Schätzung). bis zu 5,70% (obere Unsicherheitsgrenze der höchsten Schätzung).

Die Bevölkerungsprävalenz von SARS-CoV-2-Antikörpern in Santa Clara County impliziert, dass die Infektion viel weiter verbreitet ist als durch die Anzahl der bestätigten Fälle angegeben.

.

2020_04_10 Von den 60 Millionen Italienern seine bereits 10 Millionen mit dem Virus in Kontakt gekommen

CATANIA – In einer Studie, die von einem Team der Universität von Catania durchgeführt wurde, haben Wissenschaftler versucht die Gründe dafür zu ermitteln, weswegen das Covid-19 Virus besonders die Regionen Norditaliens mit viel Industrie getroffen hat, während Mittel- und Süditalien nicht ganz so stark getroffen wurden.

.

2020_04_10 Österreichs Gesamtbevölkerung zu 0,33 % Corona-positiv

WIEN – Österreichs Wissenschaftsminister hatte den Auftrag gegeben, die „Größe des Eisbergs„, also der Dunkelziffer an Infizierten in der  Bevölkerung zu  ermitteln. Am 10.2. konnte er dann die erste die gesamte Bevölkerung Österreichs betreffende Studie vorlegen, die den Infektionsgrad von Anfang April abbildet:

Österreich ist das erste Land in Kontinentaleuropa, das eine Prävalenz-Studie vorlegen kann“, so Faßmann. Zur Erklärung: Die Prävalenz ist das Auftreten einer Erkrankung in Relation zur gesamten Bevölkerung.

Dies ist die nach Auskunft des Ministeriums erste nationale Repräsentativ-Erhebung zu COVID-19 weltweit. Ihre Bedeutung reicht daher über Österreich hinaus. Unter „Prävalenz“ versteht man das Auftreten einer Erkrankung in Relation zu einer gesamten Population. Diese Studie erlaubt es damit, die Prävalenz akuter Infektionen mit COVID-19 („Corona-Virus“) unter in Österreich lebenden, nicht hospitalisierten Menschen für den Zeitraum Anfang April 2020 abzuschätzen.

Das Ergebnis:

Der Anteil der positiv Getesteten beträgt in der SORA-Stichprobe 0,33 Prozent.

Umgelegt auf Österreichs Bevölkerung (über 8 Millionen) sind das ca. 28.500 Infizierte.

8.500 waren im Testzeitraum tatsächlich infiziert – schienen also in der offiziellen Statistik als Infizierte auf, so Faßmann auf Nachfrage.

In absoluten Zahlen heißt das: Es gab, ohne den Erkrankten in Spitälern, im Zeitraum vom 1. bis 6. April mit 95%-iger Wahrscheinlichkeit zwischen 10.200 und 67.400 akut COVID-19-Infizierten in Österreich.

Diese Studie wurde ganz offiziell durch die Republik Österreich, vertreten durch das Wissenschaftsministerium, in Auftrag gegeben. Sie dient zur Beantwortung folgender zentralen Fragestellung:

  • Wie viele Menschen sind mit Corona infiziert (Prävalenz)?

Auftraggeber: Republik Österreich, vertreten durch das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF).

Durchführende Institute:

Direkt vom BMBWF beauftragt:

  • Österreichisches Rotes Kreuz und seine Landesverbände (Durchführung der PCR-Tests in ganz Österreich)

.

2020_04_09 Tests aus Österreich enthüllen: Infektionsrate in Ischgl und St. Anton dreifach so hoch  wie offiziell gemeldet: 19% der Bewohner Ischgls und 13% der Bewohner St. Antons weisen Antikörper auf

ISCHGL / St. ANTON – In den Tiroler Corona-Infektionszentren um die Gemeinden St. Anton am Arlberg, Ischgl im Paznauntal und Sölden im Ötztal wurden zusätzliche ca. 3.000 Tests durchgeführt. Die Ergebnisse waren angeblich selbst für die medizinischen Experten überraschend:

Fakt ist: Manche Äußerungen der Gesundheitsbehörden Tirols wirken zutiefst verstörend: Ein weiteres Beispiel für die fragwürdige Kompetenz dieser Verantwortlichen läßt sich in einem Amtsblatt der Stadt Kitzbühel abgedruckten Informationsblatt der Landessanitätsdirektion bewundern. Dieses datiert auf den 16. März – also auf den Tag eins des österreichischen Shutdowns. Dort wird die Bevölkerung wie folgt von den Behörden „informiert“:

„Das Übertragungsrisiko von Mensch zu Mensch ist relativ gering und liegt nach derzeitigem Informationsstand etwas höher als jenes der Influenza“

Fakt ist jedoch auch, daß sich auch die meisten Infizierten Österreichs auf diese Orte zurückführen lassen:

Die Daten sind jedenfalls bemerkenswert: Im Cluster S – der für den Skiort Ischgl steht – bündeln sich mit großem Abstand die meisten Infizierten. 625 Personen stecken sich dort an oder wurden von jemandem infiziert, der das Virus von Ischgl mit nach Hause brachte. Der Ischgler Cluster entspricht damit satten 57 Prozent aller bisher ausgewerteten österreichischen Coronafälle. Von dem Tiroler Skiort aus, das zeigt die AGES-Analyse, verbreitete sich das Virus auch in alle übrigen acht Bundesländer. Ein Vergleich zur Einordnung: Der zweitgrößte österreichische Cluster zählt gerade einmal ein Zehntel der Ischgler Infizierten: In einem oberösterreichischen Gesangschor steckten sich bei einem Probewochenende insgesamt 64 Menschen an.

Hiervon sind auch die Bewohner dieser Orte selbst betroffen: Etwa einen Monat nach der Abriegelung dieser Orte wurden Bewohner der hauptsächlich vom Virus betroffenen Orte auf das Virus getestet wurden und das Ergebnis läßt aufhorchen! Im diametralen Gegensatz zu dieser amtlichen Einschätzung sind ind eisen Orten im Schnitt um die 15% der Bewohner infiziert:

 Der Bezirk Landeck mit den Hotspots Ischgl und St. Anton ist offenkundig nach wie vor massiv durchseucht. Keine andere Region Österreichs weist eine derartige Dichte von Corona-Fällen auf. Bei rund 19 Prozent der Personen in Ischgl und rund 13 Prozent in St. Anton konnten Bestandteile des Coronavirus nachgewiesen werden.

In Folge dieses Ergebnisses wurde die Quarantäne  verlängert.

Manche Behördenvertreter taten sich schwer mit dieser Realität: Die Landessanitätsdirektion wird in diesem konservierten Zustand dann durch Tests versuchen herauszubekommen, wie groß der tatsächliche Infektionsgrad in den unter Quarantäne stehenden Gemeinden ist:

„Bis zu 19 Prozent der Tests waren positiv, was doch einigermaßen betroffen macht und man in diesem Ausmaß nicht erwartet hat“,

sagte Günther Weiss, Direktor der Inneren Medizin der Uni-Klinik Innsbruck. In einem ziemlich gleichzeitig veröffentlichten Interview wies der Bürgermeister Ischgls Zahlen, wie, daß

„laut Gesundheitsagentur AGES 57 Prozent aller bisher ausgewerteten österreichischen Coronafälle direkt oder indirekt auf Ischgl zurückgehen“

in das Reich der „Fake-News“:

„Er glaube zwar der AGES, aber diese habe schließlich schon einmal eine „Fake-Meldung“ produziert“

es mag sich nun jeder Leser selbst überlegen, seit wann diese Resistenz gegen Fakten bestehen könnte.

.

2020_04_09 Studie der Uni Bonn enthüllt: Infektionsrate in Gangelt zehnfach so hoch  wie offiziell gemeldet: 15% der Bewohner Gangelts weisen Antikörper auf – Sterblichkeit bei 0,06% der Gesamtbevölkerung

BONN – Am 9.4. erfuhr die Bevölkerung in Deutschland erstmalig, daß die Durchseuchung mit dem COVID-19-Erreger in einem der am stärksten betroffenen Landkreise Heinsberg bereits relativ weit fortgeschritten ist, ohne daß dies von der Bevölkerung oder den Behörden bemerkt worden wäre.

Inn der Studie wird außerdem hervorgehoben, daß ein wichtiger Parameter für die Stärke des Verlaufs die Konzentration der verabreichte Viren ist. Dieser Aspekt wird in den „Qualitätsmedien“ bisher nicht wirklich kommuniziert.

In Gangelt liegt der Studie zufolge der Anteil der Bevölkerung, der bereits Immunität gegen SARS-CoV-2 ausgebildet hat, bei etwa 15%. Dies bedeutet, daß sich der Studie zufolge auch 15 % der Bevölkerung in Gangelt nicht mehr mit SARS-CoV-2 infizieren können, wodurch die Geschwindigkeit (NettoReproduktionszahl R in epidemiologischen Modellen) einer weiteren Ausbreitung von SARS-CoV-2 sich entsprechend reduziert. Dies bedeutet den Autoren zufolge auch daß der Prozess bis zum Erreichen einer Herdenimmunität bereits eingeleitet ist.

Durch Einhalten von stringenten Hygienemaßnahmen sei den Virologen zufolge zu erwarten, daß die Viruskonzentration bei einem Infektionsereignis einer Person so weit reduziert werden kann, daß es zu einem geringeren Schweregrad der Erkrankung kommt, bei gleichzeitiger Ausbildung einer Immunität. Derartig günstige Voraussetzungen seien bei einem außergewöhnlichen Ausbruchsereignis (superspreading event, z.B. KarnevalsSitzung, Apres-Ski-Bar Ischgl) nicht gegeben. durch Einhalten von Hygienemaßnahmen seien dadurch auch günstige Effekte hinsichtlich der Gesamtmortalität zu erwarten:

Die Gemeinde Gangelt ist in Deutschland einer der am stärksten von COVID19 betroffenen Orte Deutschlands. Es wird angenommen, dass das Infektionsgeschehen auf eine Karnevalssitzung am 15. Februar 2020 zurückzuführen ist, da mehrere Personen im Nachgang zu dieser Sitzung SARSCoV2 positiv getestet wurden. Die Karnevalssitzung und das Ausbruchgeschehen der Sitzung wird derzeit noch genauer untersucht. Es wurde eine repräsentative Stichprobe aus der Gemeinde Gangelt (12.529 Einwohner) im Kreis Heinsberg gezogen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt ein Protokoll, bei dem je nach zu erwartender Prävalenz stichprobenartig 100 bis 300 Haushalte untersucht werden. Diese Stichprobe wurde auf ihre Repräsentativität abgestimmt mit Herrn Prof. Manfred
Güllner (Forsa).

Ziel: Das Ziel der Studie ist es, den Stand der durchgemachten und noch immer stattfindenden SARS-CoV2 Infektionen (Prozentsatz aller Infizierten) in der Gemeinde Gangelt zu bestimmen. Zusätzlich soll damit der Stand der derzeitigen SARS-CoV2 Immunität ermittelt werden.

Vorläufiges Ergebnis: Es wurde eine bestehende Immunität von ca. 14% (antiSARS-CoV2 IgG positiv, Spezifität der Methode >,99 %) festgestellt. Etwa 2 % der Personen wiesen eine mittels PCR Methode festgestellte aktuelle SARS-CoV-2 Infektion auf. Die Infektionsrate (aktuelle Infektion oder bereits durchgemacht) betrug insgesamt ca. 15 %. Die Letalität (case fatality rate) bezogen auf die Gesamtzahl der Infizierten in der Gemeinde Gangelt beträgt mit den vorläufigen Daten aus dieser Studie ca. 0,37 %. Die in Deutschland derzeit von der Johns-Hopkins University berechnete Letalität beträgt 1,98 % und liegt damit um das 5-fache höher. Die Mortalität bezogen auf die Gesamtpopulation in Gangelt beträgt derzeit 0,06 %.

.

2020_04_07 Das American Enterprise Institute schätzt die Anzahl der COVID-19-Erkrankungen auf knappe 3 Millionen Fälle

WASHINGTON (DC) – Die Denkfabrik „American Enterprise Institute“ schätzt, dass es in China schätzungsweise 2,9 Millionen bestätigte Fälle an COVID-19 geben sollte. Die Schätzung beruht auf der Überprüfung von Informationen in einem staatlichen chinesischen Medienbericht.

Am 7. April veröffentlichte der Ökonom Derek M. Scissors vom American Enterprise Institute (AEI) einen brisanten Bericht. Dieser kam zu dem Schluss, dass es in China schätzungsweise 2,9 Millionen bestätigte Fälle des KPCh-Virus (bekannt als COVID-19*) geben dürfte. Demgegenüber meldet das chinesische Regime derzeit weniger als 100.000 bekannte Fälle.

Die Schätzung beruht auf der Überprüfung von Informationen in einem staatlichen chinesischen  Medienbericht. Scissors Bericht legt die in Südkorea beobachtete Infektionsrate zugrunde, wo die Datenlage zuverlässiger sei. Er geht von einer herkömmlichen Anzahl von Tagen aus, in denen sich das Virus in China verbreitete, bevor Wuhan unter Quarantäne stand.

.

2020_04_07 Island hat 5% der Bevölkerung getestet und dabei eine Gesamtinfektionsrate in der Bevölkerung von 0,3% entdeckt

REYKJAVIK – Island hat eine der höchsten Infektionsraten der Welt; Dies kann jedoch darauf zurückzuführen sein, dass der arktische Staat eines der Länder der Welt ist, in dem die meisten Einwohner auf das Virus getestet werden. Viele haben ihre Infektion gar nicht bemerkt.

Der erste Fall von Covid-19 wurde am 28. Februar auf Island entdeckt. Seitdem ist die Zahl der mit dem Virus infizierten Menschen stetig gestiegen. Den aktuellen Zahlen der isländischen Behörden zufolge gibt es derzeit 1.319 bestätigte Infektionsfälle und 4 registrierte Todesfälle infolge des Virus. Die isländische Infektionsrate beträgt 1 Fall pro 357 Einwohner und ist damit eine der höchsten der Welt. Dies kann jedoch daran liegen, dass Island eines der Länder der Welt ist, das den höchsten Anteil seiner Einwohner auf das Virus testet. Bisher wurden rund 20.000 Menschen getestet, was fünf Prozent der Bevölkerung entspricht.

Die isländischen Gesundheitsbehörden haben deCODE Genetics, ein medizinisches Forschungsunternehmen mit Sitz in Reykjavik, beauftragt, den Testprozess zu unterstützen. Der Firmengründer Dr. Kari Stefansson wurde am vergangenen Dienstag von CNN interviewt. Dort gab er an, dass etwa 50 Prozent derjenigen, die positiv auf das Virus getestet wurden, asymptomatisch waren. Dies könnte darauf hinweisen, dass asymptomatische Menschen eine wichtige Rolle bei der Verbreitung des Virus gespielt haben.

.

2020_04_02 Im Heimatort des ersten bekannten COVID-Falls in Italien sind 70% der Blutspender COVID-19-positiv

CASTIGLIONE d’ADDA – Der italienische Fabrikleiter von UNILEVER, der in China zwei Fabriken des Konzerns betreute kam am 20.1. mit dem Flugzeug zurück nach Italien. Er war der Patient, dessen Infektion im Krankenhaus von Codogno etwa einen Monat später nur deswegen entdeckt werden konnte, weil die in der Notaufnahme diensttuende Ärztin vom vorgegebenen Protokoll abwich und ihn auf COVID-19 testete.

Sein Heimatort ist Castiglione d’Adda, eine Gemeinde mit 4646 Einwohnern in der Provinz Lodi in der italienischen Region Lombardei.

Initiativen wie das Screening des italienischen Blutspendedienstes Avis in den am stärksten betroffenen Gebieten dienen der Aufklärung des Dunkelfelds:

„Die Identifizierung der asymptomatischen Positiven ist sicherlich von wesentlicher Bedeutung, und diese Sammlung von Informationen hilft dem Gesundheitspersonal, die Ausbreitung des Virus besser zu verfolgen – so der örtliche Vorsitzende des Dienstes weiter – Wie Avis können wir den Ärzten nur unsere uneingeschränkte Zusammenarbeit garantieren und freuen uns auf weitere Mitteilungen des Gesundheitsmanagements. „In der Zwischenzeit wird das Screening fortgesetzt, an dem auch die anderen Spender in der Region beteiligt sind:“ Wir hoffen, dies so bald wie möglich zu tun der richtige Weg „, schließt er.

Von 130 im Krankenhaus registrierten Blutspendern haben sich 60 freiwillig untersuchen lassen und vierzig davon waren CORONA-positiv. Damit waren von den Untersuchten 70% Corona-positiv.

Vierzig Personen wurden positiv auf Covid-19 getestet, waren aber vollkommen ohne Symptome. In folge verbreiteten diese das Virus völlig unbewusst weiter.

Es ist das Ergebnis des Screenings, das im Codogno-Krankenhaus an Avis-Spendern in Castiglione d’Adda, einer Gemeinde in der Region Lodi, durchgeführt wurde. „Unsere Stadtabteilung hat 130 aktive Spender, aber nicht alle haben die Verfügbarkeit für das Screening angegeben, auch weil viele bereits wussten, dass sie positiv und isoliert waren oder sich in Quarantäne befanden, weil sie positive Familienmitglieder hatten“, erklärt Andrea Castorina, Präsidentin der Avis di Castiglione – Von den 20 negativen Tupferergebnissen konnten nur wenige Plasma spenden, weil sie nicht über ausreichend Antikörper verfügten. Zum Beispiel sagten sie zu mir: Ich war negativ, obwohl ich einen positiven Fall hatte Familie, aber ich konnte nicht geben. „

Die 40 positiven Personen befinden sich derzeit in Quarantäne, jede zu Hause: „Das Problem ist, dass sie bis vor einigen Tagen, ohne zu wissen, dass sie das Coronavirus hatten, unter Einhaltung der allgemein gültigen Regeln frei umherlaufen konnten und auch zur Arbeit gingen.  Andrea Castorina ergänzt: ich selbst weiß, dass ich negativ war, als ich den Abstrich bekam, aber in der Zwischenzeit hätte ich mich mit dem Virus infizieren und ein gesunder Träger werden können. Aber ich gehe regelmäßig zur Arbeit. Sie können den Abstrich sicherlich nicht jeden Tag wiederholen, aber wir müssen eine Lösung finden, sonst kommen wir leider nie aus dieser Situation heraus „.

.

2020_02_28 Knappe 2% unerkannt Infizierte im Heimatort des ersten Corona-Opfers in Europa

Vò EUGANEO (PD) – Nachdem am 21.2. erstmals eine größere Anzahl Infizierter in Europa aus Italien gemeldet worden war, verstarb auch der erste Europäer vom 21.2. auf den 22.2. im italienischen Ort Vo Euganeo am- oder mit dem Corona-Virus. Und am selben 21.2. wurden alle Straßen nach Vo Euganeo abgeriegelt, wodurch keinerlei Infektionen aus dem Ort heraus- und in den Ort hinein getragen werden konnten, als die gesamte Bevölkerung am 28.2. auf das Virus getestet wurde.

Freitag der 21.2. war der Tag, an welchem in Italien erstmals Meldungen über Corona-infizierte in die Öffentlichkeit drangen. Nchdem am Donnerstag noch keinerlei Meldungen vorlagen, änderte sich dies am Freitag massiv: In der Nacht vom 21. zum 22. Februar 2020 wurden in Italien die ersten durch das Coronavirus bedingten Todesfälle unter Europäern gemeldet. Die Betroffenen waren ein 78-jähriger Mann aus der Nähe von Padua sowie eine 77-jährige Frau aus der Nähe von Cremona, die in der Nacht zuvor verstorben war und sich nachträglich als infiziert herausstellte.

Der Verstorbene und sein ebenfalls infizierter Freund sollen engagierte Kartenspieler gewesen sein und sich für ihr Hobby häufig in den örtlichen Espressobars getroffen haben. Am Morgen wurde mitgeteilt, dass außer dem Verstorbenen und seinem Freund in Vo‘ Euganeo ein weiterer Mann am Coronavirus erkrankt ist.

Vor dem 21.2. waren nur wenige Einzelfälle bekannt. An diesem 21.2. wurden auch erstmals in der Lombardei zunächst 39, später 46 Menschen als infiziert gemeldet, mit einer Häufung von Fällen in der Stadt Codogno;

Aus Sorge vor einer weiteren Ausbreitung der Viruserkrankung ordneten die Behörden an diesem 21.2. Freitag in mindestens zehn norditalienischen Städten die sofortige Schließung von Schulen, Behörden und sonstigen öffentlichen Gebäuden an.

Am 28. Februar bereits, also eine Woche nach Entdecken dieser Corona-Fälle in Italien und des ersten Todesfalls in Italien, der einen Einwohner aus Vo  Euganeo betraf,  verkündete der venezianische Gouverneur Luca Zaia, dass er angeordnet habe, alle 3.300 Einwohner von Vò zu testen.

Von 6.800 Proben wurden anschließend 1,7% als positiv bestätigt. Seit diesem Datum ist auch bekannt, daß Personen infiziert sind, die hiervon überhaupt nichts bemerkt haben. Hiervon berichtete die italienische Nachrichtenagentur ANSA erstmalig am 28.2. Der Ort wurde nach dem Todesfall sofort unter strikte Quarantäne gestellt, wodurch die Zustände vom 28.2. konserviert wurden, denn mit der Ausgangssperre wurde es den Infizierten unmöglich gemacht das Virus an Nichtinfizierte weiterzugeben.

Bereits eine Woche nach Veröffentlichung dieser Infektionen waren damit in diesem Ort 1,7% der Bewohner unerkannt mit dem Virus infiziert gewesen.

Diese epidemiologische Studie würde von der Universität Padua für Ausbruchsuntersuchungen verwendet:

Der die Untersuchung begleitende Professor Andrea Crisanti der Universität Padua ergänzt Ende März über die Wirkung der kompletten Insolation der Bevölkerung des Orts über etwa einen Monat Dauer:

In der ersten Testrunde wurden 89 Personen positiv getestet. In der zweiten Runde war die Zahl auf sechs gesunken, die isoliert blieben. Auf diese Weise gelang es uns, das Coronavirus aus Vò auszurotten und eine Wiederherstellungsrate von 100% für die zuvor Infizierten zu erreichen, ohne dass weitere Übertragungsfälle aufgezeichnet wurden.

Die Studie bestätigt die Erkenntnisse aus dem Februar, daß die meisten Personen gar nicht bemerken infiziert zu sein:

Wir haben einen interessanten Befund gemacht: Zum Zeitpunkt der Diagnose des ersten symptomatischen Falls war bereits ein erheblicher Teil der Bevölkerung, etwa 3%, infiziert – die meisten von ihnen waren jedoch völlig asymptomatisch. Unsere Studie hat ein wertvolles Prinzip aufgestellt: Die Prüfung aller Bürger, ob sie Symptome haben oder nicht, bietet eine Möglichkeit, diese Pandemie zu kontrollieren… Trotzdem machen asymptomatische oder quasi-symptomatische Probanden gut 70% aller virusinfizierten Menschen aus, und noch schlimmer, ein unbekannter, aber nicht zu ignorierender Teil von ihnen kann das Virus auf andere übertragen.

Die nicht erkannten Infizierten stecken dann wiederum Andere an, ohne es zu bemerken.

Menschen ohne Symptome sollen damit für rund die Hälfte aller Neuansteckungen verantwortlich sein.

„Testen, testen, testen“, empfahl WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus auch anderen Staaten kürzlich, mit Hinweis auf Korea und Taiwan, die die Infektionen so in den Griff bekommen konnten.

Ende März wurde dann das endgültige Ergebnis veröffentlicht.