Tödlichere Wirkung der Corona-Panikmache der Altparteien: 12% mehr Herzinfarkt-Tote wegen Angst vor Krankenhäusern

Die Entfernung der Venen aus der unteren Extremität zur Vorbereitung der Venentransplantate ist oben links sichtbar. Die Kopplung der Gefäße an die betroffene Arterie ist in der unteren Mitte sichtbar. Der Perfusionist und die Herz-Lungen-Maschine befinden sich rechts neben dem Bild. Quelle: Di Jerry Hecht - http://fmp.cit.nih.gov/hi/ - Image ID: 657 C, Pubblico dominio, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=780261

GIESSEN – Die Politik der Angstmacherei vor dem Covid-19-Virus hat mindestens im März und April die Todesrate von Patienten mit Herzinfarkten um 12% steigen lassen. Auf nachfrage der AfD im bayerischen Landtag gab sich die Staatsregierung ahnungslos.

 

In Deutschland versterben jedes Jahr fast 345.000 Menschen an Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Etwa 47.000 Menschen davon sterben an einem Herzinfarkt. In „normalen“ Zeiten sterben davon – laut der Deutschen Herzstiftung – wiederum etwa 30 Prozent außerhalb der Klinik, weil sie zu spät oder gar keinen Notarzt alarmiert haben. Bei einer Untersuchung der Todesfälle in Hessen haben Ärzte nun herausgefunden, daß in den Monaten des Lockdown im März und April in Hessen 12% mehr Personen an Herzinfarkt verstorben sind, als früher.

Von diesen Tatsachen ausgehend kann man den bundesweiten Blutzoll der Maßnahmen zur angeblichen Eindämmung des Civud-19-Virus leicht berechnen.  Diese zusätzlichen Toten in den Monaten März und April betreffen aber nur den Herzinfarkt. Geht man davon aus, daß es sich bei Schlaganfällen, Krebsfrüherkennung,  Krebsbehandlungen etc. ähnlich verhält, dann dürfte man zu ganz anderen Zahlen an Menschen erhalten, die tatsächlich in Folge der politischen Beschlüsse in diesem Land sterben mußten.

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Strategiepapier des Innenministeriums: Die Bürger sollen durch „Schockwirkungen“ die Anti-Corona-Maßnahmen der Regierung akzeptieren lernen

Im März 2020, wenige Tage vor dem  Lockdown  beauftragte Innenminister Seehofer (CSU) seinen Staatssekretär Kerber mit der Erstellung eines Strategiepapiers, wie die Bevölkerung zum Akzeptieren der Maßnahmen gegen Covid-19 geezwungen werden könnte.

Kerber war von Juli 2011 bis 31. März 2017 Hauptgeschäftsführer des Bundesverband der Deutschen Industrie. Er folgte damit Werner Schnappauf. Als BDI-Hauptgeschäftsführer sah er in Flüchtlingen die Fachkräfte von morgen.

Bundesinnenminister Horst Seehofer hat die Studie am 18. März bei seiner Grundsatzabteilung in Auftrag gegeben. Sie entstand unter Federführung von Staatssekretär Markus Kerber binnen weniger Tage mithilfe des Robert-Koch-Instituts und weiterer Fachleute, unter anderem von ausländischen Universitäten. 

Unter Punkt 4a. dieses Papiers wird empfohlen, sich bei der Kommunikation nur die Härtefälle herauszupicken, also sich auf die Schilderung von Extremszenarien zu beschränken:

4 a. Worst case verdeutlichen!

Zunächst wird im Regierungspapier das „Framing“ so gesetzt, daß der Bezug zum Ganzen  aufgehoben werden soll, denn hierdurch könnte erkannt werden daß – zum Glück – nur sehr wenige wirklich sterben.

Wir müssen wegkommen von einer Kommunikation, die auf die Fallsterblichkeitsrate zentriert ist. Bei einer prozentual unerheblich klingenden Fallsterblichkeitsrate, die vor allem die Älteren betrifft, denken sich viele dann unbewusst und uneingestanden: «Naja, so werden wir die Alten los, die unsere Wirtschaft nach unten ziehen, wir sind sowieso schon zu viele auf der Erde, und mit ein bisschen Glück erbe ich so schon ein bisschen früher». Diese Mechanismen haben in der Vergangenheit sicher zur Verharmlosung der Epidemie beigetragen.

Neben dem, was unterlassen werden soll, wird aber auch „empfohlen“, wie kommuniziert werden soll, nämlich so, daß „Schockwirkungen erzielt werden“. Zu diesem Zweck, die Bevölkerung zu „schockieren“ werden drei Beispiele hervorgehoben, nämlich

1) Die Bürger bei der Urangst des Erstickens packen

2) das Leiden von Kindern zu diesem Zweck instrumentalisieren

3) Durch Folgeschäden Angst verbreiten:

Um die gewünschte Schockwirkung zu erzielen, müssen die konkreten Auswirkungen einer Durchseuchung auf die menschliche Gesellschaft verdeutlicht werden:

  1. „Viele Schwerkranke werden von ihren Angehörigen ins Krankenhaus gebracht, aber abgewiesen, und sterben qualvoll um Luft ringend zu Hause. Das Ersticken oder nicht genug Luft kriegen ist für jeden Menschen eine Urangst. Die Situation, in der man nichts tun kann, um in Lebensgefahr schwebenden Angehörigen zu helfen, ebenfalls. Die Bilder aus Italien sind verstörend.
  2. „Kinder werden kaum unter der Epidemie leiden“: Falsch. Kinder werden sich leicht anstecken, selbst bei Ausgangsbeschränkungen, z.B. bei den Nachbarskindern. Wenn sie dann ihre Eltern anstecken, und einer davon qualvoll zu Hause stirbt und sie das Gefühl haben, Schuld daran zu sein, weil sie z.B. vergessen haben, sich nach dem Spielen die Hände zu waschen, ist es das Schrecklichste, was ein Kind je erleben kann.
  3. Folgeschäden: Auch wenn wir bisher nur Berichte über einzelne Fälle haben, zeichnen sie doch ein alarmierendes Bild. Selbst anscheinend Geheilte nach einem milden Verlauf können anscheinend jederzeit Rückfälle erleben, die dann ganz plötzlich tödlich enden, durch Herzinfarkt oder Lungenversagen, weil das Virus unbemerkt den Weg in die Lunge oder das Herz gefunden hat. Dies mögen Einzelfälle sein, werden aber ständig wie ein Damoklesschwert über denjenigen schweben, die einmal infiziert waren. Eine viel häufigere Folge ist monate- und wahrscheinlich jahrelang anhaltende Müdigkeit und reduzierte Lungenkapazität, wie dies schon oft von SARS-Überlebenden berichtet wurde und auch jetzt bei COVID-19 der Fall ist, obwohl die Dauer natürlich noch nicht abgeschätzt werden kann.“

Wirft man nun nach einigen Monaten Abstand einen Blick in die Veröffentlichungen der „Qualitätsmedien“ dann erkennt man, daß zum Thema Covid-19-Virus Nachrichten dominieren, die bei den Konsumenten dieser „Qualitätsmedien“ in der Tat eine „Schockwirkung“ hervorrufen.

Wie wirkungsvoll diese offizielle Politik der Panikmache tatsächlich war, läßt sich an der Tatsache ablesen, daß aus Angst vor Ansteckung kaum mehr jemand ins Krankenhaus gehen wollte. Ärzte und Vertreter des Gesundheitswesens warnen schon lange, daß dies eine erhöhnte Anzahl an Toten und Personen mit dauerhaften Gesundheitsschäden insbesondere bei verschleppten Krebsbehandlungen,  Schlaganfällen und Herzinfarkten nach sich  ziehen dürfte.

Diese Warnungen wurden nun erstmalig durch Ärzte in Hessen konkretisiert, indem diese für Hessen die Todesursachen ausgewertet haben. Das Ergebnis belegt: Die Methode der Angstmacherei ist für viele Menschen tatsächlich tödlich.

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Vielfache Warnungen aus der Fachwelt

Frühe Warnungen

Bereits im März 2020 fiel Notfallmedizinern auf, daß weniger Notfallpatienten in die Notaufnahmen der Krankenhäusern kommen. Behördenvertreter und einige Verbandsvertreter versuchten die damit verbundenen Sorgen dadurch wegzurelativieren, daß sie angaben, daß bei einem Lock-Down eben auch weniger Unfälle zu versorgen wären.

Bereits am 4.4.2020 thematisierte der Spiegel unter der Überschrift „Gefährliches Zögern“ dieses Phänomen. Den Reportern war aufgefallen, daß seitdem das Coronavirus im Umlauf ist, immer weniger Menschen in die Notaufnahmen der Krankenhäuser kommen und daß sogar Patienten mit Herzinfarkt- oder Schlaganfall-Symptomen davor zurückschrecken in Kliniken zu gehen „Ein fataler Fehler, sagen Mediziner“!

Wie es aussieht, kommen auch Patienten mit gefährlichen Symptomen nicht mehr zuverlässig in die Notaufnahme – zum Beispiel bei einem Schlaganfall oder einem Herzinfarkt. Die nahe liegende Vermutung: „Falsche Angst vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus“, wie Neurologe Gerloff sagt.

Die Verunsicherung, die gerade wegen der Pandemie herrscht, ist offenbar groß. „Eine Patientin, die heute mit Schlaganfall zu uns gekommen ist, erzählte mir, sie habe zunächst gezögert“, sagt Gerloff. „Allerdings nicht hauptsächlich aus Angst vor einer Infektion, sondern weil sie im Krankenhaus ja gerade keinen Besuch haben darf.“

Auch die Ärzte der Hamburger Asklepios Kliniken beobachten „mit Sorge, dass Patienten mit schweren und lebensbedrohlichen Erkrankungen aus Angst vor einer Corona-Infektion immer öfter dringend notwendige Klinikbehandlungen vermeiden“, teilte das Unternehmen mit, das in Hamburg sieben Kliniken betreibt.

„Wir sehen in unseren zentralen Notaufnahmen einen starken Patientenrückgang“, sagte Franz Schell, medizinischer Pressesprecher der Gruppe, dem SPIEGEL. Zwar fehle noch eine belastbare Statistik. Doch ersten Einschätzungen der Asklepios Klinik Altona zufolge hat sich die Zahl der Patienten mit ernsten Herzproblemen mindestens um die Hälfte reduziert. „In einer anderen Hamburger Klinik haben die Kollegen sogar den Eindruck, dass von diesen Patienten 90 Prozent weniger kommen“, sagt Schell. Von einem international gut vernetzten Kardiologen wisse er zudem, dass dieses Phänomen nicht nur in Deutschland auftritt, sondern auch in anderen Ländern. „Wie viele zögernde Patienten es genau sind, werden wir erst später analysieren könn

Von dieser Veröffentlichung ausgehend meldeten sich in ganz Deutschland Ärzte zu Wort, die Ähnliches beobachten:

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2020_04_07 Bundesverband Niedergelassener Kardiologen (BNK) schlägt Alarm

Der Bundesverband Niedergelassener Kardiologen (BNK) war einer der ersten, die das vom Spiegel vorgegebene Thema aufgegriffen haben, aber weithin ignoriert wurden.  Der BNK forderte unter Anderem,  daß mehr Augenmerk auf die Aufrechterhaltung der Versorgung von Herzkranken gelegt wird.

Bereits im April hieß es in einer Pressemitteilung vom Bund niedergelassener Kardiologen: „Herzkranke sind in der derzeitigen Corona-Pandemie vielfach gefährdet. Sie gehören zur Risikogruppe für die Erkrankung selbst und sie sind bei einer Infektion von besonders schweren Krankheitsverläufen bedroht… Hinzu kommen Meldungen mehrerer Krankenhäuser (…) zu einem deutlichen Rückgang der zu versorgenden Schlaganfallund Herzinfarktpatienten.“ Dieser sei, so die Patientenbeauftragte der Bundesregierung, Prof. Dr. Claudia Schmidtke, auf die Sorge der Patientinnen und Patienten zurückzuführen, sich mit dem Coronavirus anstecken zu können. Der Bundesverband Niedergelassener Kardiologen (BNK) fordert von der Politik daher, kurzfristig Maßnahmen für eine bessere Versorgung von Herzkranken zu ergreifen:

 

2020_04_09 Kliniken in Kassel melden weniger Herzinfarkt-Patienten

Nur fünf Tage nach der Veröffentlichung im Spiegel meldet die Klinikleitung in Kassel ein ähnliches Phänomen und führte die Folgen an einem aktuellen Fall beispielhaft aus:

Für Dr. Ole Breithardt ist es noch ein Rätsel: Warum kommen seit Beginn der Corona-Epidemie weniger Herzinfarkt-Patienten in seine Klinik, fragt sich der Chefarzt der Inneren Medizin an den Diakonie Kliniken Kassel. Der Rückgang ist jedenfalls auffällig. Breithardts Befürchtung: Patienten haben Angst, sich im Krankenhaus mit Corona anzustecken und verdrängen die Infarkt-Symptome, solange es nur geht.

In einem Fall hatte das schon schlimme Folgen. Ein Patient ignorierte erste Anzeichen eines Herzinfarkts, ging erst drei Tage später zum Hausarzt und wurde dann gleich in die „Chest Pain Unit“ eingewiesen, die Station für Patienten mit Brustschmerzen der Diakonie Kliniken. Nun drohen bleibende Schäden.

Andere Krankenhäuser in Hessen berichten auf hr-Anfrage das Gleiche. Etwa das St. Josefs-Hospital in Wiesbaden. Auch dort gibt es eine Chest Pain Unit, die sich um Patienten mit typischen Infarktsymptomen wie Brustschmerz und Luftnot kümmert. Auch dort: weniger Patienten, aber dafür schwerere Verläufe. Ein starkes Indiz dafür, dass Menschen mit Herzinfarkt gewartet haben, bis es nicht mehr ging…

Wie viele zögernde Patienten sich genau in Gefahr brächten, werde man erst später analysieren können. Ein Neurologe erzählte vom riskanten Abwarten einer Schlaganfallpatientin. Der Frau machte weniger die Angst vor Ansteckung zu schaffen, als das Besuchsverbot in Kliniken.

 

2020_04_14 Ärzteblatt reagiert auf den Ausfall von Herzinfarkt-Patienten

Die Europäische Gesellschaft für Kardiologie warnt vor dem europaweiten Phänomen, daß viele Personen mit Verdacht auf Herzinfarkt nicht in die Krankenhäuser kommen. Bei denen die sich in die Krankenhäuser trauen wird viel zu oft ein verschleppter Herzinfarkt diagnostiziert:

Paris − Bei Herzinfarkt-Symptomen sollten Betroffene auch während der COVID-19-Pan­demie sofort den Rettungsdienst rufen. Die Anweisung, zu Hause bleiben, und nicht ins Krankenhaus zu kommen, gelte nicht für Patienten mit Herzinfarktsymptomen, warnte die Europäische Gesellschaft für Kardiologie mit Sitz im südfranzösischen Sophia Antipolis heute. Demnach berichten Krankenhäuser in Europa und darüber hinaus über einen drastischen Rückgang der Herzinfarkteinweisungen. „Bei einem Herzinfarkt zählt jede Minute“, erklär­te die Präsidentin der Gesellschaft, Barbara Casadei, laut Mitteilung. „Eine Verzögerung (der Behandlung) gefährdet Ihr Leben, erhöht den Schaden an Ihrem Herzen und das Risiko, eine Herzinsuffizienz zu entwickeln“, so Casadei weiter. Während der Pandemie zögerten viele Menschen mit Herzinfarkt-Symptomen den Krankenhaus­aufenthalt hinaus oder würden ihn aus Angst, COVID-19 zu bekommen, vermeiden, hieß es weiter.

Auch deutsche medizinische Fachgesellschaften und Ärzte einzelner Krankenhäuser haben bereits auf einen Rückgang von Patienten in Notaufnah­men hingewiesen. So seien in den vergangenen Wochen deutlich weniger Menschen mit einem leichten Herzinfarkt oder Schlaganfall in die Notaufnahme gekommen, hieß es. Es kämen dafür vermehrt Patienten, bei denen die Beschwerden schon weiter fortge­schritten seien als üblich. Auch bei Schlaganfall ist eine möglichst kurze Zeit bis zur Be­handlung entscheidend für den weiteren Verlauf. © dpa/aerzteblatt.de

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2020_04_18 Das Thema erreicht die Lokalpresse in Oberbayern

Innerhalb weniger Tage wird  das Thema auch von der Lokalpresse  in Oberbayern aufgegriffen

Agatharied/Bad Aibling/Rosenheim/Wasserburg – Mit großer Sorge beobachten die Schlaganfallexperten der vier Kliniken und die Rettungsdienste, dass viele Patienten mit schwerwiegenden Erkrankungen den Kliniken aus Angst vor einer Ansteckung mit SARS-CoV-2 fern bleiben und betonen: „Es ist wichtig, dass Patienten mit Verdacht auf einen Herzinfarkt oder Schlaganfall unbedingt den Rettungsdienst unter 112 alarmieren, damit sie sofort behandelt werden können. Bei Herzinfarkten und Schlaganfällen zählt jede Minute. Eine zügige medizinische Versorgung kann schwere Folgen und bleibende Einschränkungen vermeiden.“ 

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2020_04_22  Selbst bei Übergang zum Normalbetrieb bleiben Herzinfarkt-Patienten aus

Beim langsamen Übergang in den Regelbetrieb blieb das Phänomen, daß sich Patienten mit Verdacht auf Herzinfarkt nicht in die Kliniken trauen jedoch bestehen:

Das erklärte die NRW-Krankenhausgesellschaft auf Anfrage. Zugleich mieden offensichtlich viele Patienten sogar mit gravierenden Erkrankungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall aus Angst vor Corona-Ansteckung die Krankenhäuser. Etwa 50 Prozent der NRW-Krankenhausbetten stünden damit aktuell leer

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2020_05 Die hessische Ärztekammer nimmt sich des Themas an

Die von den Regierungen in Bund und Ländern betriebene Politik der Angstmacherei vor dem Covid-19-Virus bewirkt, daß Kranke Angst vor Ärzten und Krankenhäusern bekommen und lieber zuhause bleiben, statt sich behandeln zu lassen. Dies stellt jedenfalls auch Dr. med. Wolf Andreas Fach, Präsidiumsmitglied der Landesärztekammer Hessen, Berufsverband Deutscher Internisten e. V., Vorsitzender Landesverband Hessen auf Seite  280 des Hessischen Ärzteblatts fest:

Was machen die Patienten? Sie gehen gar nicht mehr zum Arzt und schon gar nicht in die Klinik. Für viele Patienten ist das kein Nachteil, wenn die vierteljährliche oder jährliche „Kontrolle“ ausfällt. Für eine nicht unerhebliche Zahl von Patientinnen und Patienten ist das allerdings fatal. Und was macht Medea? Die von der Deutschen Herzstiftung geförderte MedeaStudie (Munich Examination of Delay in Patients Experiencing Acute Myocardial Infarction) zeigt genau dies. Der fehlende Arztbesuch und der fehlende Klinikaufenthalt können sich fatal auswirken. Frauen über 65 Jahre verzögerten den Notruf bei Herzinfarkt auf über vier Stunden (Medea-Studie Am J Cardiol 2017 Dec 15;120). Dieses Verhalten könnte durch die Furcht vor einer Covid-Infektion verstärkt werden. Diagnosen aus dem Bereich Herz-Kreislauf führen bei der Häufigkeit der Aufnahme im Krankenhaus und führen auch mit ca. 47.000 Todesfällen durch Herzinfarkt und insgesamt ca. 345.000 Todesfällen durch Herz-Kreislauferkrankungen wie Herzinsuffizienz, Herzrhythmusstörungen und Lungenembolie. Sie müssen also neben allen Covid-Patienten weiterhin rasch und sicher diagnostiziert und behandelt werden.

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Die Regierungen in Bund und Ländern sind tatenlos

Die Regierungen in Bund und Ländern sind zu diesem Thema tatenlos und schauen weg. Wenn sie darüber befragt werden, wird das Thema  wegrelativiert:

Im Juni 2020 übte sich die Bundesregierung in Ahnungslosigkeit zu diesem Thema, wie eine Frage aus der Fragestunde ergab;

Bislang liegen keine gesicherten Daten dazu vor. Analysen von notfallmedizinischen Daten in Deutschland und anderen Ländern wie den USA weisen darauf hin, dass die Anzahl von Patientinnen und Patienten mit akuten kardiovaskulären und neurologischen Notfällen um mindestens ein Viertel oder teilweise auch deutlich mehr abgesunken ist und langsam wieder ansteigt. Daten zur Inanspruchnahme von Akutdiagnostik für Schlaganfall und Herzinfarkt sowie zur Aufnahme von betroffenen Patientinnen und Patienten in kardiologischen und neurologischen Kliniken aus vielen Ländern ergeben ein vergleichbares Bild.
Die psychische Gesundheit der Bevölkerung ist Bestandteil des Monitorings psychischer Gesundheit in der Bevölkerung durch das Robert Koch-Institut. Die Versorgung von psychischen Erkrankungen ist allerdings insgesamt ein komplexes Thema und lässt sich nicht auf einen einfachen kausalen Wirkzusammenhang zwischen zum Beispiel Behandlung oder Nichtbehandlung und daraus folgenden Änderungen der Erkrankungsprävalenzen reduzieren.

Eine Anfrage der AfD im September an die bayerische  Staatsregierung ergab, daß diese von die Problematik der zusätzlichen Toten durch die von  ihr eingeleiteten Maßnahmen gegen Covid-19 keine Ahnung hat, oder sich nicht äußer will.

So fragte der Abgeordnete Maier die Staatsregierung:

5.3 Wie stark war der Rückgang der Meldungen beim Rettungsdienst seit dem 13.03.2020 im Hinblick auf Erkrankungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfälle (bitte in absoluten Zahlen antworten)?

Die Antwort der Staatsregierung war eindeutig:

Die angefragten Informationen liegen der Staatsregierung nicht vor

Dennoch erstaunt diese Angabe, denn das statistische Landesamt erhält einen Teil der Todesmeldung.

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Aufstand der Ärzte in Hessen

Bei den Ärzten liegt das Wissen um die wirkliche Gefährlichkeit des Covid-19-Virus. Ärzte sind es daher auch, die die Folgen der Maßnahmen der Regierungen in Bund und Ländern zum angeblichen Zurückdrängung des Corona-Virus in ihre Praxen bekommen. Darunter verschleppte Herzinfarkte und Schlaganfälle.

So verwundert es nicht, daß die Ärzte an der Spitze der Aufstandsbewegung gegen wirkungslose und/oder gefährliche Maßnahmen der Regierungen stehen und aufbegehren. Einer von ihnen ist der stellvertretende Direktor der Medizinischen Klinik I Kardiologie und Angiologie, Holger Nef in Gießen. Er hat während des Lockdown auf einmal viel weniger zu tun und das machte ihn neugierig

»Wir wollten Klarheit schaffen. Daher haben wir uns die Katheteraktivität in 26 repräsentativen hessischen Krankenhäusern angesehen«, sagt Nef. Das Ergebnis: Während des Lockdowns ist die Herzkatheteraktivität in den Kliniken um 35 Prozent gefallen, die Zahl der Zuweisungen sank um 20 Prozent.

Krankenkassen und Ärzte in ganz Deutschland warnen seit Monaten: Ein Corona-Lockdown kann lebensgefährlich sein, wenn Bürger sich zu Hause einigeln und aus Angst vor dem Virus sämtliche Arztbesuche vermeiden. ERSTMALS haben jetzt hessische Ärzte ALLE Todesfälle in ihrem Bundesland zwischen Ende März und April (also während des ersten Lockdowns) untersucht. Das Schock-Ergebnis ihrer Studie (liegt BILD vor): Es gab fast 12 Prozent MEHR Herzinfarkt-Tote als im gleichen Zeitraum 2019! Die Mediziner hatten anhand von Leichenschau-Scheinen aus 26 Kliniken die Todesfälle zwischen dem 23. März und dem 26. April 2020 mit dem Vorjahres-Zeitraum verglichen. Von insgesamt 5984 untersuchten Todesfällen starben 1977 an Herzinfarkten. Das sind 208 mehr als 2019. Ein Zuwachs von rund 12 Prozent! Zum Vergleich: Im selben Zeitraum starben der Studie zufolge 320 Menschen an Corona.

Doch die Ärzte belassen es nicht bei dem bloßen Feststellen von Tatsachen. Sie machen die politisch Verantwortlichen in Bund und Ländern  für diese zusätzlichen Toten verantwortlich:

„Professor Holger Nef, stellvertretender Direktor am Universitätsklinikum Gießen und Erstautor der Studie, sagte BILD: „Die Patienten sind während der ersten Lockdown-Phase dem Rat gefolgt, zu Hause zu bleiben. Dadurch wurden allerdings Herzbeschwerden verschleppt und, wenn überhaupt, zu spät behandelt.“… Wegen Corona hätten die Patienten „Angst“ gehabt, ins Krankenhaus zu kommen, heißt es auch in der Studie. „Dieses Verhalten wurde möglicherweise durch die Anordnung der Regierung, ,zu Hause zu bleiben‘, verstärkt.“ Nef erklärt gegenüber BILD: „Die Menschen sind nicht ins Krankenhaus gegangen, weil sie möglicherweise Angst hatten, sich mit Corona zu infizieren. Dazu kam die Sorge, das Gesundheitswesen zu überlasten. Rückblickend betrachtet waren diese Gründe nicht zutreffend“, erklärt Nef in BILD. Heißt im Klartext: Viele Herzkranke hätten nicht sterben müssen.“

Erstaunlich: Trotz der brisanten Informationen ignoriert die „Qualitätspresse“ diese FAkten. Ledigoich zwei Lokalblätter berichten  darüber:

 

Nur die AfD nimmt  sich des Themas an

Die praktisch einzige Partei, die sich dieses Themas annimmt, ist die AfD. So hat Dr. Vincebtz im Landtag von NRW diesen Punkt in eine Forderung nach einem Untersuchungsausschuß  eingebaut:

„Die Angst der Bevölkerung vor Covid-19 ist laut Umfragen aktuell höher denn je, obwohl es mittlerweile als erwiesen gilt, dass das Virus deutlich weniger gefährlich ist, als man Anfang des Jahres dachte. So gibt es beispielsweise keine Übersterblichkeit in Deutschland. Die Politik hat die Menschen also nachhaltig verunsichert, und zwar in einer Weise, dass sich Anfang des Jahres selbst viele Patienten mit einem Herzinfarkt oder Schlaganfall nicht mehr in die Kliniken getraut haben.“

Neben den gesundheitlichen Schäden der Krisenpolitik sorgt Vincentz sich auch um die sozialen, gesellschaftlichen und wirtschaftliche Folgen:

„Freiheits- und Selbstbestimmungsrechte werden massiv eingeschränkt, gleichzeitig sagen Ökonomen eine baldige Pleitewelle voraus, Massenentlassungen sind fast schon an der Tagesordnung, die Wirtschaftsprognosen sind alarmierend. Und so stellt sich zunehmend die Frage, ob uns nicht krank macht, was uns gesund halten soll.“

 

Franz Bergmüller stellt der Staatsregierung die Fragen, die Andere nicht stellen:

1. Vergleich der Analyse von Totenscheinen vom incl. 23. März bis incl. 26. April im Landkreis Altötting

1.1. In wie vielen Totenscheinen ist von incl. 23. März bis incl. 26. April 2020 als Todesursache „Herzinfarkt“ oder eine identische Todesursache unter anderer Bezeichnung angegeben?

1.2. In wie vielen Totenscheinen ist von incl. 23. März bis incl. 26. April 2020 als Todesursache „Schlaganfall“ oder eine identische Todesursache unter anderer Bezeichnung angegeben?

1.3. In wie vielen Totenscheinen ist von incl. 23. März bis incl. 26. April 2019 als Todesursache „Herzinfarkt“ oder „Schlaganfall“ oder eine identische Todesursache unter anderer Bezeichnung angegeben?

 

2. Vergleich der Analyse von Totenscheinen vom incl. 23. März bis incl. 26. April im Landkreis BGL

2.1. In wie vielen Totenscheinen ist von incl. 23. März bis incl. 26. April 2020 als Todesursache „Herzinfarkt“ oder eine identische Todesursache unter anderer Bezeichnung angegeben?

2.2. In wie vielen Totenscheinen ist von incl. 23. März bis incl. 26. April 2020 als Todesursache „Schlaganfall“ oder eine identische Todesursache unter anderer Bezeichnung angegeben?

2.3. In wie vielen Totenscheinen ist von incl. 23. März bis incl. 26. April 2019 als Todesursache „Herzinfarkt“ oder „Schlaganfall“ oder eine identische Todesursache unter anderer Bezeichnung angegeben?

 

3. Vergleich der Analyse von Totenscheinen vom incl. 23. März bis incl. 26. April im Landkreis EBE

3.1. In wie vielen Totenscheinen ist von incl. 23. März bis incl. 26. April 2020 als Todesursache „Herzinfarkt“ oder eine identische Todesursache unter anderer Bezeichnung angegeben?

3.2. In wie vielen Totenscheinen ist von incl. 23. März bis incl. 26. April 2020 als Todesursache „Schlaganfall“ oder eine identische Todesursache unter anderer Bezeichnung angegeben?

3.3. In wie vielen Totenscheinen ist von incl. 23. März bis incl. 26. April 2019 als Todesursache „Herzinfarkt“ oder „Schlaganfall“ oder eine identische Todesursache unter anderer Bezeichnung angegeben?

 

4. Vergleich der Analyse von Totenscheinen vom incl. 23. März bis incl. 26. April im Landkreis ED

4.1. In wie vielen Totenscheinen ist von incl. 23. März bis incl. 26. April 2020 als Todesursache „Herzinfarkt“ oder eine identische Todesursache unter anderer Bezeichnung angegeben?

4.2. In wie vielen Totenscheinen ist von incl. 23. März bis incl. 26. April 2020 als Todesursache „Schlaganfall“ oder eine identische Todesursache unter anderer Bezeichnung angegeben?

4.3. In wie vielen Totenscheinen ist von incl. 23. März bis incl. 26. April 2019 als Todesursache „Herzinfarkt“ oder „Schlaganfall“ oder eine identische Todesursache unter anderer Bezeichnung angegeben?

 

5. Vergleich der Analyse von Totenscheinen vom incl. 23. März bis incl. 26. April im Landkreis München

5.1. In wie vielen Totenscheinen ist von incl. 23. März bis incl. 26. April 2020 als Todesursache „Herzinfarkt“ oder eine identische Todesursache unter anderer Bezeichnung angegeben?

5.2. In wie vielen Totenscheinen ist von incl. 23. März bis incl. 26. April 2020 als Todesursache „Schlaganfall“ oder eine identische Todesursache unter anderer Bezeichnung angegeben?

5.3. In wie vielen Totenscheinen ist von incl. 23. März bis incl. 26. April 2019 als Todesursache „Herzinfarkt“ oder „Schlaganfall“ oder eine identische Todesursache unter anderer Bezeichnung angegeben?

 

6. Vergleich der Analyse von Totenscheinen vom incl. 23. März bis incl. 26. April in der Stadt München

6.1. In wie vielen Totenscheinen ist von incl. 23. März bis incl. 26. April 2020 als Todesursache „Herzinfarkt“ oder eine identische Todesursache unter anderer Bezeichnung angegeben?

6.2. In wie vielen Totenscheinen ist von incl. 23. März bis incl. 26. April 2020 als Todesursache „Schlaganfall“ oder eine identische Todesursache unter anderer Bezeichnung angegeben?

6.3. In wie vielen Totenscheinen ist von incl. 23. März bis incl. 26. April 2019 als Todesursache „Herzinfarkt“ oder „Schlaganfall“ oder eine identische Todesursache unter anderer Bezeichnung angegeben?

 

7. Vergleich der Analyse von Totenscheinen vom incl. 23. März bis incl. 26. April im Landkreis Rosenheim

7.1. In wie vielen Totenscheinen ist von incl. 23. März bis incl. 26. April 2020 als Todesursache „Herzinfarkt“ oder eine identische Todesursache unter anderer Bezeichnung angegeben?

7.2. In wie vielen Totenscheinen ist von incl. 23. März bis incl. 26. April 2020 als Todesursache „Schlaganfall“ oder eine identische Todesursache unter anderer Bezeichnung angegeben?

7.3. In wie vielen Totenscheinen ist von incl. 23. März bis incl. 26. April 2019 als Todesursache „Herzinfarkt“ oder „Schlaganfall“ oder eine identische Todesursache unter anderer Bezeichnung angegeben?

 

8. Vergleich der Analyse von Totenscheinen vom incl. 23. März bis incl. 26. April in der Stadt Rosenheim

8.1. In wie vielen Totenscheinen ist von incl. 23. März bis incl. 26. April 2020 als Todesursache „Herzinfarkt“ oder eine identische Todesursache unter anderer Bezeichnung angegeben?

8.2. In wie vielen Totenscheinen ist von incl. 23. März bis incl. 26. April 2020 als Todesursache „Schlaganfall“ oder eine identische Todesursache unter anderer Bezeichnung angegeben?

8.3. In wie vielen Totenscheinen ist von incl. 23. März bis incl. 26. April 2019 als Todesursache „Herzinfarkt“ oder „Schlaganfall“ oder eine identische Todesursache unter anderer Bezeichnung angegeben?

 

Die Antwort solte in ca. zwei Monaten durch die Staatsregierung hier veröffentlicht werden.