GREDING – Bayern-AfD geht auf Konfrontationskurs mit der Energiepolitik der Bundesregierung und der Landesregierung aus CSU und Freien Wählern.
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Der von der Satzung geforderte, jährliche Parteitag der AfD stand heute im Zeichen der Programmarbeit und des Vor-Wahlkampfs.
Programarbeit und Vor-Wahlkampf deswegen, weil in den neu zusammengesetzten Fachausschüssen die Programmarbeit bearbeitet wird. Deren Ergebnisse sollen im kommenden Frühjahr auf einem weiteren AfD-Landesparteitag dann bearbeitet werden.
Vor-Wahlkampf auch deswegen, weil diesmal auch Zeit und Raum für strategische Fragen und Satzungsfragen war.
„Nordstream 2 statt Gasumlage“,
Rot-Grün-Gelb und CSU-Freie Wähler machen das Land kaputt
Die Bayern-AfD hat bei ihrem Landesparteitag in Greding mit treffenden Worten den Wahlkampf eingeläutet.
Ziel der politischen Vorhaltungen waren vor allem die Grünen und die Altparteien, die den Grünen die Plattform und den Raum für deren zerstörerische Politik geben.
Der AfD-Landesvorsitzende Stephan Protschka hat am heutigen Samstag mit den Worten
„Wir werden Bayern zurückerobern“,
praktisch den Wahlkampf der AfD in Bayern eröffnet.
„Es kann nicht sein, dass wir die ganze Welt durchfüttern und unsere Rentner müssen Pfandflaschen sammeln“,
führte Protschka aus. Direkt an die Grünen gewandt sagte Protschka: Die
„zerstören unser Land“!
Anschließend sprach sich die Bayern-AfD mit Hilfe einer Resolution gegen die Russland-Sanktionen und für eine technologie-offene Kernkraft aus.
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Die Botschaft der Bayern-AfD: Sanktionen gegen Russland aufheben, preiswerte Energie auch in Russland einkaufen
Die Botschaft der Bayern-AfD: Mit neuen Kernkraft-Technologien Energiesouveränität sichern
Darüber hinaus möchte die Bayern-AfD auch neue und noch sicherere Reaktor-Typen der Kernkraft erforschen und auch realisieren. In Betracht kommen hierbei z.B. Dual-Fluid-Reaktor, die mit der Energie betrieben werden könnten, die in dem Atom-Müll der bisherigen Kernkraftwerke steckt.
Die Altparteien lehnen derartige Technologien jedoch ab, da sie mit deren Einführung eine Argumentations-Keule verlieren würden, mit der sie der Bevölkerung Angst einflößen können. Wo es keinen Atom-Müll mehr gibt, gibt es nämlich auch keine Angst mehr vor Kernkraftwerken!
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Organisatorisches
Neben diesen inhaltlichen Fragen hat der Parteitag auch organisatorische Fragen auf dem Tisch gehabt. Unter anderem machten die Mitglieder den Vorstandsbeschuss unwirksam, die Geschäftsstelle von München nach Greding zu verlegen:
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LaVo-Beschluss: Umzug der Landesgeschäftsstelle?
Leider hatte der LaVo beschlossen gehabt, die Räume der Geschäftsstelle zu kündigen und die Geschäftsstelle nach Greding zu verlegen. Die Satzung der AfD-Bayern regelt glasklar:
Damit sind für die Bayern-AfD z.B. Gerichte in München örtlich zuständig. Jeder vernünftig denkende Mensch geht daher davon aus, daß der Sitz des Landesverbands und die Geschäftsstelle des Landesverbands an ein und dem selben Ort anzutreffen sind. Wenn dem nicht so wäre, müßte die Bayern-AfD auf ihren Briefkopf schreiben. „Bayern-AfD, Sitz in München, Geschäftsstelle in Hintertupfingen“!
Im diametralen Gegensatz zu dieser Selbstverständlichkeit Leider hatte der Landesvorstand bei einer Sitzung den Beschluss gefasst gehabt, die Landesgeschäftsstelle aus Ottobrunn nach Greding zu verlegen. Offizielles Argument: Kostenersparnis. Der Vortrag des Schatzmeisters zu dessen Kassenbericht eine Stunde zuvor ergab jedoch, daß dieses Argument sachlich nicht zutrifft.
Wirklicher Grund, so wird in der Partei gemunkelt, könnten machttaktische Spielchen sein, unliebsames Personal aus der Geschäftsstelle zu entfernen. Ein Indiz in diese Richtung ist, daß der LaVo ein (Gefälligkeits?)-Gutachten bei einem nahe stehenden Juristen in Auftrag gab. Viele Mitglieder befürchten, daß dieser Jurist, so wird argumentiert, solle dann die Landesgeschäftsstelle leiten, wenn bisher beschäftigtes Personal gekündigt hat.
Derartigen (möglichen) Spielchen haben die Mitglieder einen Riegel vorgeschoben, indem sie einen Antrag des Bezirksverbands Obb annahmen, dem gemäß die Landesgeschäftsstelle grundsätzlich in München bleibt und nur in absoluten Ausnahmefällen an einem anderen Ort sein kann. Der BR meldet dazu:
Wie diese Äußerung mit dem vom Parteitag gefassten Beschuss in Einklang stehen soll, erschließt sich uns jedoch nicht.
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