KASSEL – Auf ihrer Strategiekonferenz in Kassel zeigte die Partei „DIE LINKE“ ihr wahres Gesicht. Klassenkampf bis hin zur Erschießung „Reicher“. Systemwechsel, Abgreifen von Staatsknete, um diese der Antifa zuzuleiten, Ökosozialismus und Enteignungen sind nur einige der weiteren Stichworte, die dort diskutiert wurden.
Der Parteichef der LINKEn Riexinger fand das in einer ersten Stellungnahme alles jedenfalls ganz super:
Einfach anschauen und selbst urteilen. Die Höhepunkte aus der Strategiekonferenz der Linkspartei.
Gepostet von Thomas L. Kemmerich am Sonntag, 8. März 2020
Die „Qualitätspresse“ hat von alldem zunächst angeblich nichts mitbekommen. Welchen Einfluß der Umstand auf diese Berichterstattung der „Qualitätsmedien“spielte, daß sich Bodo Ramelow in Thüringen wenige Tage später erneut der Wiederwahl stellen wollte, wird nirgendwo hinterfragt:
In jedem Fall lieferte diese „Strategiekonferenz“ der Partei DIE LINKE so viele tiefe Einblicke in die Köpfe ihrer Funktionäre, daß es zu umfangreich wäre, um all diese Ausfälle in einem einzigen Beitrag zu würdigen.
Die Strategiekonferenz
Auslöser dieses Treffens war eine Serie von Wahlniederlagen:
Die in linken und linksextremen Kreisen bestens vernetzte taz weiß zu berichten, daß es bei diesem Strategietreffen auch darum ging, eine Annäherung zu SPD und Grünen auszuloten:
Bereits im Vorfeld ist diese Partei ganz stolz darauf, dass es dazu vorab schon rund 300 Einträge auf der Website der Partei gab. Vor allem freut man sich darauf, dass in Kassel der „finanzmarktgetriebene neoliberale Kapitalismus“ aufgespießt werden kann.
Dieses Strategietreffen zog offenbar auch eine gewisse Frau Dr. Sandra Lust an, in der Hoffnung einen Beitrag zur „besseren“ Positionierung ihrer Partei liefern zu können. Frau Dr. Lust hat ihren Schwerpunkt offenbar im linken Ökomilieu. Als sie das Mikrofon erhielt trug sie sich mit dieser Äußerung bei Min. 1 in die Geschichtsbücher ein:
Diese Szene ist aber nicht bei der AfD so vorgekommen, sondern bei der SED-Nachfolgepartei
Hier wird noch einmal deutlich, dass es die Linke ist, die weg von der Demokratie will. Das sie den Systemwechsel will, steht auch in ihrem Programm. Parteichef Rixinger interveniert lediglich schwach, dass man die Reichen nicht erschießen, sondern für „nützliche Arbeit“ einsetzen will, was mit Gelächter der Anwesenden oder auch mit Beifall quittiert wird.
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Wie viele Tote sollen des denn bitte sein?
Man darf diesen Vorfall in Kassel nicht wegbagatellisieren als eine der üblichen kommunistischen Spinnereien, die sich im schier quasireligiös antifaschistisch-antikapitalistischen Deutschland wieder einmal breitmachen. Nein, hier bricht etwas auf, was von Politik und Mainstreampresse negiert wurde und deshalb klammheimlich heranwachsen konnte.
Kommunisten haben in Deutschland und der Welt bereits zu viele Erschießungen durchgeführt. Darunter z.B. auch die Erschießung der Geiseln des Luitpoldgymansiums am Ende der kommunistischen bayerischen Räterepublik 1919 in München. Frau Dr. Lust könnte sich ja deren Leichen ansehen, wenn sie derartiges Handeln anstrebt, wie z.B. die des Leichnams von Professor Ernst Berger auf Aufnahmen der getöteten Geiseln im Gerichtsmedizinischen Institut in München.
Wie viele Bundesbürger nach Auffassung dieser Frau dann zu erschieße wären, hängt davon ab, wer als „reich“ gilt und wer dies festlegt. Gemessen an dem Einkommen in der dritten Welt ist jeder Bundesbürger „reich“. Folglich wären in einem solchen Fall dann 1% der Bevölkerung zu erschießen, was etwa 830.000 Bürger in diesem Land beträfe.
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Wer ist Frau Dr. Lust?
Man erfährt also in diesem Beitrag, daß die Dame „Sandra Lust“ heißt und sich dadurch wichtig macht, daß sie von der „LAG Betrieb und Gewerkschaft & BAG Klimagerechtigkeit“ sei. Hierzu sei ergänzt:
Eine weitere Recherche ergibt, daß Frau Lust für den „Die Linke“-Ortsverband Friedrichshain bereits einmal Delegierte für den Berliner Landesparteitag war.
Bereits 2013 äußerte sich Dr. Sandra Lust als Parteilose sinnbefreit in einem Beitrag für die „Partei“
„Die Partei DiePARTEI plant auf dem Gelände des ehemaligen Vergnügungsparks „Spreepark“ das weltweit erste AKW in Bürgerhand. Der Wachturm sprach dazu mit der Insolvenzclusterbeauftragten und zukünftigen Supergauleiterin der Partei DiePARTEI, Frau Dr. Sandra Lust (parteilos).“
Ebenfalls 2013 trat sie in einer Diskussinsrunde auf:
Hiernach tritt sie als Geschäftsführerin der „BasisDruck Verlag GmbHBerlin„, in Erscheinung taucht jedoch im ganz aktuellen Impressum des Verlags nicht mehr auf.
BasisDruck ist – wie könnte es auch anders sein – ein mindestens teilweise revisionistisch-kommunistischer Verlag mit Sitz in Berlin (Deutschland). Sein Schwerpunkt liegt im Bereich politisches Sachbuch mit den Hauptthemen DDR- und osteuropäische Geschichte mit dem Ziel den Sozialismus zu verherrlichen.
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Die Reaktion des Parteichefs Riexinger und anderer Parteigrößen
Vor allem aber: Verräterisch ist die Antwort von Parteichef Riexinger, und verräterisch ist der Beifall, den es aus dem Plenum gibt. Dass die „Dame“ des Saales verwiesen wurde oder gar aus der Partei ausgeschlossen wird, davon war nicht die Rede.
Seelenruhig sitzt der Parteichef Rixinger da und witzelt über diese Stellungnahme, daß man sienicht erschießen würde, sondern
„gesellschaftlich nützlicher Arbeit“
oder ob Herr Riexinger dann doch den Gulag vor seinem geistigen Auge hatte, ist dann letztendlich nur eine graduelle Frage. Die so genannte „gesellschaftlich nützliche Arbeit“ ist in allen Fällen ein Begriff aus dem Universum sozialistischer Theorie.
Auch im Strafvollzug der Stalin-Zeit spielte die Idee der Besserung und Umerziehung der Inhaftierten durch „gesellschaftlich nützliche Arbeit“ eine große Rolle.
Für den um seine Wiederwahl als Ministerpräsident kämpfenden Bodo Ramelow kam diese Äußerung der „Genossin“ zur Unzeit und er twitterte:
Beachtenswert ist an diesem Tweet, daß Ramelow nur von seinem persönlichen Wertemaßstab spricht und nicht von dem der Partei. Wie soll dies anders verstanden werden, als daß diese Äußerung von Frau Lust parteintern keine Konsequenzen haben soll/wird?
Verräterisch ist die Antwort von Parteichef Riexinger, und verräterisch ist der Beifall, den es aus dem Plenum gibt. Dass die „Dame“ des Saales verwiesen wurde oder gar aus der Partei ausgeschlossen wird, davon war nicht die Rede. Bodo Ramelows Tweet bestätigt diese Einschätzung eindrucksvoll.
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Die Bericht(?)erstattung:
In der Berichterstattung über diesen Skandal ist jedoch ein Punkt bemerkenswert: Die meisten „Qualitätsmedien“ lassen der Teilnehmerin, die die Erschießungen fordert ihre Anonymität. Obwohl die Diskussionsleitung im fraglichen Teil des Videos die Rednerin mit „Sandra“ ansprach, als sie mit ihrem Beitrag zu Ende war und obwohl sie sich zu Beginn des Beitrags selbst vorstellte, schützen die Qualitäts(?)medien diese Teilnehmerin durch Wahrung ihrer Anonymität.
So lassen ihr folgende Qualitätsmedien ihre Identität, obwohl Frau Dr. Lust ihre Identität vorher offengelegt hatte:
Ob die selbe Presse auch die Anonymität eines AfD-Mitglieds gewahrt hätte, wenn dieser eine solche Äußerung getätigt hätte, ist mehr als fraglich!
Was wäre gewesen wenn?
Man stelle sich folgende Szene vor: Der Parteichef der AfD sitzt auf dem Podium und eine Teilnehmerin der Strategiekonferenz der AfD würde äußern:
„Die Energiewende sei (nicht) notwendig, auch nach der Revolution, „wenn wir das 1% Ausländer erschossen haben“!“
und der Parteichef bleibt seelenruhig sitzen, sagt nichts und meint danach noch den „Witz“: „Wir erschießen sie nicht, wir setzen sie schon für nützliche Arbeit ein„.
Angesichts des Maßstabs, was los war, als Alexander Gauland in einem völlig einwandfreien Kontext den Begriff „Vogelschiss“ benutzte, ist das Tempo, mit dem die Erschießungsphantasien von Frau Dr. Lust wieder aus den Gazetten verschwanden rekordverdächtig.