Inflation in Deutschland: von den Altparteien gewollt und mit Absicht herbeigeführt

Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=i_6yobZpSns

BERLIN / MÜNCHEN – Unser Land steuert auf eine neue Erfahrung zu: die Altparteien gesellen zur unverantwortlichen Produktion an Unmengen von Geld durch die von den Altparteien gestützte EZB nun z.B. durch Reduktion der Produktion von Energie und durch Reduktion von Ackerflächen, und durch politisch gewollte Sanktionen gegen Russland  auch noch eine massive Reduktion auf der Güterseite.

.

Wenn eine Regierung ihre Bürger mit dem Argument „Lockdown“ zu Hause einsperrt, dann können diese ihr Geld nicht ausgeben. Die Folge ist; es stauen sich Bedürfnisse an und die Bankkonten sind voller als zu „normalen“ Zeiten. Wenn die selbe Regierung dann noch dazu übergeht, Güter zu verknappen, dann treffen – tendenziell- vollere Bankkonten und aufgeschobene Bedürfnisse auf knapper werdende Güter.

Wenn dann ein Bedürfnisüberhang auf sich verknappende Güter trifft, dann sind Bürger bereit höhere Preise für die knapper werdenden Güter zu zahlen, als zuvor, denn sie haben das Geld ja. Der Zündfunkte der – regierungsgemachten – Inflation ist gelegt.

Folgt dann noch – eine von den Regierungen akzeptierte Lohn-Preis-Spirale – dann hat diese Inflation auch eine Chance sich über einen längeren Zeitraum zu verfestigen. Im folgenden Beitrag führt Hans-Werner Sinn in die Problematik der aktuellen Inflation ein:

.

Inflation  belohnt verantwortungsloses Handeln und bestraft verantwortungsbewußtes Handeln

Mit Hilfe von Inflation können dann gigantische Umverteilungsprozesse in Gang gesetzt werden:

Schulden derer, die verantwortlungslos geprasst haben und sich bis zur Halskrause verschuldet haben, werden durch die Inflation belohnt, denn  ihre Schulden verringern sich durch eine Inflation, da die Schulden von gestern mit dem Einkommen von morgen beglichen werden können. Die Einkommen von morgen werden jedoch bei denen, die ein Einkommen haben, morgen tendentiell höher ausfallen, als gestern, sei es durch – inflationsbedingte -Lohnerhöhungen bei Arbeitnehmern, oder durch ein höheres Steueraufkommen bei Staaten. Die Verantwortungslosen werden durch die Inflation also begünstigt.

Rein beispielhaft sei in Erinnerung gerufen: Als vor einigen Jahren der Treibstoffpreis bei einem Euro pro Liter lag, schlug der Staat 19% MwSt auf diesen einen Euro obendrauf, was dann auf einen Verbraucherpreis von 1,19€/Liter Benzin hinauslief. Wenn dieser Tage der Treibstoffpreis bei zwei Euro pro Liter liegen, schlägt der Staat noch immer 19% MwSt auf diese dann zwei Euro obendrauf, was dann aber auf einen Verbraucherpreis von 2,38€/Liter Benzin hinausläuft. Der Staat hat damit seine Einnahmen aus der selben Menge verkauften Treibstoffs verdoppelt. Der Staat ist damit ein Profiteur von Inflation!

Doch es gibt noch eine andere seite der Inflation: Die Vermögen derer, die verantwortungsbewußt gelebt und gespart haben, sei es mit Bargeld, oder Lebensversicherungen, etc. verlieren in Inflationszeiten an Wert.

Während der Staat also durch die Inflation sein Vermögen steigert, werden die Vermögen der Bürger reduziert; die Bürger werden durch Inflation also systematisch enteignet.

.

Wenn die Inflation zeitlich mit der „Reset-Agenda“ des Klaus Schwab zusammenfällt

Zu dieser sichtbaren Komponente zählt noch eine weitere, eine unsichtbare Komponente:

Zahlreiche Verantwortungsträger sind in das Netzwerk des WEF des Klaus Schwab eingebunden. Derartige Netzwerke unterminieren nicht nur die Gewaltenteilung, auf  der unsere Demokratie aufbaut, sondern das WEF-Netzwerk instrumentalisiert darüber hinaus auch die Ausbreitung des Covid-Virus dazu, die eigene Ideologe, also die „Reset-Angenda“ des Klaus Schwab umzusetzen, wie die „Deutschen Wirtschaftsnachrichten“ ausführen:

Neben oder parallel zur unmittelbaren konjunkturpolitischen Pandemie-Antwort hat sich global eine breitere und umfassendere Agenda unter dem Oberbegriff «Great Reset» durchgesetzt. Diese Agenda ist nicht von der Pandemie geprägt. Sie ist unabhängig davon über längere Zeiträume und somit schon vorher im Rahmen des WEF entwickelt und propagiert worden. Doch wie von Zauberhand kommt dieser vom WEF entwickelte «Great Reset» mitten in der Rezession auf die Politikbühne, marketingmäßig geschickt lanciert durch ein schnell publiziertes Buch («The Great Reset»), und wird in kurzer Frist von Regierungen und Entscheidungsträgern übernommen. Die Präsidentin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen, der amerikanische Präsident Joe Biden, eine große Anzahl von global tätigen Unternehmen und Entscheidungsträgern auf allen Stufen bis hin zum Papst haben diesen Oberbegriff innerhalb weniger Monate akzeptiert und unterstützen die Kernpunkte. Kurz gesagt, wird damit der Abschied von der CO2-intensiven Wirtschaft und Konsumgesellschaft, etwa von fossilen Energien, vom Verbrennungsmotor bei Autos und anderen Transportmitteln sowie von der fleischbasierten Ernährung propagiert. Die wichtigste unmittelbare Implikation für die Inflation ist der Fokus auf Infrastruktur-Investitionen und auf Regulationen, welche diese längerfristige Transformation der Wirtschaft unterstützen sollen. Darüber hinaus sollen die Staatsausgaben und die Macht des Staates in allen Bereichen ausgebaut und das – dürftig analysierte – Marktversagen der Vergangenheit korrigiert werden. In der Geldpolitik sind Nullzinsen und quantitative Lockerung der Geldpolitik über Anleihekäufe angesagt. Meinungsführerschaft der selbsternannten Elite, Überwachung und Kontrolle im Stile Chinas sollen zum Bestandteil dieses neuen Wachstumsmodells werden. Auch die Impfstoff-Kampagnen können teilweise diesem «Great Reset» zugeordnet werden – sie sind der Auftakt zu einer umfassenden digitalen Erfassung der Bevölkerung.

Die Folgen für die Betroffenen sind jedenfalls dramatisch:

 

.

Die politisch gewollt vorangetriebene Vermehrung der Geldmenge

Das Narrativ, daß an der gegenwärtigen Inflation der Überfall Russlands auf die Ukraine Schuld sei, ist damit absolut unzutreffend. Tatsache ist, daß bereits im September 2021 die Inflation in der Euro-Zone bei über 3% lag und damit um 50% über dem Inflationsziel der EZB von 2%. Die EZB hätte, dem Lehrbuch folgend die Zinsen anheben müssen, um die Inflation zu dämpfen. Doch sie tat nichts.

Am 13.12.2021, also 2 1/2 Monate faßte Prof. Sinn in seiner Weihnachtsvorlesung all die bereits vor dem Ukraine-Krieg existierenden Rahmenbedingungen zusammen, die seiner Überzeugung nach zwingend zu einer Inflation führen werden; und zwar vollkommen unabhängig vom Ukraine-Krieg!

 

Die Altparteien und die EZB entfachen den Inflations-Funken

Ministerpräsident Söder nutzte diese Situation, um sich politisch zu profilieren und er erhob gegenüber dem Bund Forderungen. Doch allzu ernst dürften diese Forderungen nicht gewesen sein, denn einen Antrag im Bundesrat stellte Söder nicht!

 

Nur die AfD nennt das Kind beim Namen:

.

Quelle: https://twitter.com/markus_soeder/status/1510946336274800641?lang=de

Söder sieht „Hyperinflation“

Ein halbes Jahr später legte Söder noch einmal nach. Am Freitag, den 1.4.2022 lagen die Erdgaspreise „erst“ bei 5,70€ und werden sich bis in den August noch einmal verdoppeln.

Genau in diesen Tagen war Markus Söder am Sonntag, den 3.4.2022 war ewieder einmal bei Anne Will eingeladen. Diesmal ging es natürlich um die Zukunft der Gasversorgung und Söder benutzte für das, was er auf uns zukommen sieht den Begriff der

„Hyperinflation“

Und am Tag darauf, Montag, den 4.4.2022 legte Söder per Twitter noch einmal nach:

„Die Hyperinflation trifft vor allem die Mittelschicht.“

 

Am Sonntag, den 3.4., dem Datum der Aussage, dürften die aktuellen Inflationszahlen von 7,3% für den März noch kaum bekannt gewesen sein, sodaß Söder wohl bestenfalls die Februar-Zahlen von 5,1% vorgelegen haben dürften:

Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1045/umfrage/inflationsrate-in-deutschland-veraenderung-des-verbraucherpreisindexes-zum-vorjahresmonat/#:~:text=Im%20Juli%202022%20stiegen%20die,Inflation%20in%20Deutschland%20auf%20Rekordniveau.

Tatsache ist daher, daß der Inflationsfunke durch die Altparteien bereits vor dem Einmarsch der Russen gelegt wurde. Dieser Funke stammt aus dem Aufschieben von Konsumbedürfnissen durch zwei politisch verordnete Lockdowns, in denen die Bürger schlichtweg weniger Gelegenheiten hatten, Geld auszugeben. Doch die Unternehmen hatten ihre Produktion bereits an die geringere Nachfrage der Covid-Jahre angepasst gehabt, sodaß mehr angespartes Geld auf eine begrenzte Zahl von Gütern traf, weswegen Konsumenten bereit waren, höhere Preise zu zahlen.

Die Folge war eine Inflation von 5,1% im Februar und ein Wert von 7,3 Prozent im März. Sie lag damit so hoch, daß sie bereits begann die Wirtschaft zu lähmen. meinte derer Tagesspiegel.

In jedem Fall lag sie inakzeptabel weit über dem 2%-Ziel der EZB, doch die EZB blieb tatenlos!

.

Die politisch gewollt vorangetriebene Verknappung der Güter

Wenn also zu viel Geld im Markt ist und diesem zu vielen Geld zu wenig Güter gegenüber stehen,  wenn also auf diesem Weg ein Inflationspotential aufgebaut wurde, dann gebietet die Ökonomie, diesen Geldüberschuss dem Markt wieder zu entziehen.

Einer der klassischen Wege ist die Zinsen zu erhöhen. Höhere Zinsen bewirken, daß derjenige, der Investitionen plant, diese vorzieht, da er ja Angst hat, daß sein Geld morgen weniger Wert ist.  Wer kein Bargeld zum Kauf von Gütern hat, der wird sich dieses bei der Bank besorgen, muß dafür aber die höheren Zinsen zahlen. mit der Wirkung, daß sich der Teil der Investitionen, der dem Zinsdienst dient,  dem Geld-Waren-Kreislauf entzogen wird. Über diesen Entzug kann Geld aus dem Markt genommen werden, der Kaufdruck auf die wenigen vorhandenen Güter läßt nach, die potentiellen Käufer sind nicht mehr beriet höhere Preise zu verlangen, die Inflation läßt nach.

So weit die Lehrbuch-Wissenschaft. In diese Situation hinein handelt die Bundesregierung jedoch genau gegenteilig. Sie verknappt die Güter in von ihr ausgewählten Sektoren noch weiter. So schaltet sie Kraftwerke ab, ohne hierfür Ersatz geschaffen zu haben und verknappt damit Strom. Sie verknappt Treibstoffe für Industrie und Kraftverkehr durch Sanktionen gegen Russland. Sie verknappt Ackerland durch Bio-Auflagen und deren Konversion in Solarfelder.

.

Entfernung „politisch unkorrekter“ Güter aus dem Markt

Seit geraumer Zeit schwingen sich politkorrekte Tugendwächter  dazu auf, den Bürgern zu erklären, welche Güter diese zu konsumieren haben:

  • Vegan, statt Fleisch;
  • E-Mobilität, statt Verbrennermotor,
  • Fahrrad, statt Auto,
  • „Flugscham“,
  • Kein Alkohol, keine Zigaretten, etc.

Mit Hilfe des so bezeichneten „Green Deal“  der EU werden Finanzströme daran ausgerichtet, ob ein Produkt der Gesinnung der Herrschenden entspricht, oder nicht. Wenn nein, weil es z.B. zu viel CO2 emittiert, dann bekommt die betreffende Firma  schlechtere Kreditkonditionen und erhält z.B. durch höhere Zinsen einen Wettbewerbsnachteil, muß so  teurer produzieren und wird aus dem Markt gedrängt,

Hinzu kommt, und das ist in der Tat neu, daß die Politik massiv in die Gürterproduktion eingreift. Die Güter praktisch aller Branchen werden in „politisch korrekte Güter“ und in „schlechte Güter“ eingeteilt. Die Ersteren erhalten Vorteile, die Zweiteren werden behindert, oder unterdrückt, oder sogar einfach vernichtet, wie z.B. durch das Aus des Verbrennungsmotors, oder durch das Aus der Kernkraft.

.

Verknappung der Energieproduktion

Langsam, aber systematisch haben alle Altparteien dazu beigetragen,  Deutschland von der Energie abzuscheiden. Beginnend mit dem

  • Aus der Steinkohleförderung, übergehend zum
  • Aus der Kernenergie, sollte dann noch
  • Erdgas abgeschaltet werden und den Russland-Ukraine-Krieg hat die Bundesregierung zum Anlaß genommen,
  • kein Erdgas aus Russland mehr zu beziehen und
  • kein Öl mehr aus Russland zu beziehen und
  • keine Kohle mehr aus Russland zu beziehen.

.

Verknappung der Ackerflächen

Darüber hinaus stellt die Regierung gerade die Weichen für ein weiteres Desaster: Immer mehr Entscheidungen gehen in die Richtung, daß Ackerflächen in Deutschland/Bayern reduziert, oder aufgegeben werden. Mit

  • Blühstreifen wird Ackerland der Nahrungsmittelproduktion entzogen
  • Solarflächen wird Ackerland der Nahrungsmittelproduktion entzogen
  • Windkrafträdern wird Ackerland der Nahrungsmittelproduktion entzogen
  • dem Anbau von  Mais für gesetzlich verordnete Kraftstoffzusätze wird Ackerland der Nahrungsmittelproduktion entzogen
  • einem Diktat von 30% Ökolandbau wird  auf den verbliebenen Ackerflächen weniger angebaut, als möglich, etc.

Damit ist, politisch gewollt, der Grundstein dafür gelegt, daß sich Nahrungsmittel in Zukunft drastisch verteuern dürften. Dabei ist hier der von Union, SPD und Grünen politisch gewollte Kampf gegen das uralte Grundnahrungsmittel Fleisch und die damit verbundenen Preissteigerungen noch gar nicht berücksichtigt.

.

Hans Werner Sinn über eine gleichzeitige Ausweitung der Geldmenge und Verknappung der Güter

In den folgenden beiden Videos nimmt Hanns-Werner Sinn Stellung zu diesem neuen Phänomen einer gleichzeitigen Geldvermehrung und Güterverknappung. Sein Lösungsvorschlag: Die Zinsen müssten erhöht werden, um Geld aus dem Markt zu nehmen und den Druck auf die Güter zu reduziere. Das aber will die französische EZB-Chefin Lagarde nicht, da dies die Staatshaushalte der Süd-Staaten der EU belasten könnte.

Ein anderer Weg ist innerhalb des EU-Vertragssystems nicht gangbar, weil verboten. Wir befürchten jedoch, daß die politische Elite auf diesem Weg wieder einmal eine Krise künstlich erzeugt, um auf deren Rücken dann Feuerwehr für einen selbst gelegten Brand spielen zu können und so den illegalen und durch Deutschland maßgeblich finanzierten EU-Staat herbeizuputschen.

 

Die wunderbare Geldvermehrung:

Hanns-Werner Sinn schildert in diesem Video über sein neues Buch, daß die „Inflationspreisbremse“ durch die Politik ausgeschaltet wurde. Die Folge ist, dass die Inflation nicht mehr gedeckelt wird und daher rein theoretisch in zuvor unbekannte Höhen steigen kann.

Die Verlierer sind all diejenigen, die etwas  gespart hatten. Die Gewinner sind diejenigen, die Schulden gemacht hatten und denen die Schulden nun weginflationiert werden. In diesem Umverteilungseffekten liegt der Spaltpilz zur Destabilisierung einer Gesellschaft.

Sinn sieht die Geldpolitik in einer Sackgasse und hat selbst keine Idee, wie wir aus dieser wieder herauskommen könnten. Das einzige, was man derzeit tun könne, ist nicht weiter in die Sackgasse hineinzufahren und deutet an, daß innerhalb der Funktionsweise de Eurosystems eine Lösung nicht mehr möglich ist.

Haben wir die Kontrolle über die Inflation bereits verloren

Ja, denn man könne die ausgegebenen Gelder zwar wider einsammeln, doch das wird praktisch nicht umgesetzt.  In den Bilanzen der nationalen Notenbanken stehen daher 4000 Milliarden Euro! Dies zurückzukaufen würde durch die Nachfrage die Kurse der Staatsanleihen drücken, was einen Zinsanstieg zur Folge hätte.

Die EZB kauft die Staatsanleihen jedoch nicht zurück, da sie hierdurch die EZB in Probleme brächte und auch die Banken, die diese Papiere in ihren Büchern haben, im Schwierigkeiten brächte. Sinn zeigt sich überzeugt, daß die EZB aus politischen Gründen diesen Rückwärtsgang nicht einlegen kann!

Wohin läuft die Inflation Min. (4:20)?

In diesem Zusammenhang erklärt  Prof. Sinn  die Elemente, die eine Inflation benötigt. Dazu gehören

  1. Anstoßinflation (diese ist bereits gegeben, was Sinn wohl aus den Energiepreisen herausliest)
  2. Verstärkungseffekte, wie z.B. die Flucht in die Sachwerte mit dem Gedanken, sich diese, asi Angst davor, daß sie in Zukunft teurer werden,  jetzt beriets anzuschaffen. Diese verstärkte Nachfrage heizt jedoch wiederum Inflation an.

Die Rolle von Christie Lagarde (Min. 8:50)

Die Süd-Staaten der EU haben historisch betrachtet eine Inflations-Kultur. Sie haben damit gelebt, durch Inflation einerseits höhere Steuereinnahmen zu bekommen und auf der anderen Seite auf diesem Weg ihre Schilden reduziert.

Die Inflation sei ja schon schon da, ist Sinn überzeugt und vor allem macht ihm die Zukunft Sorgen, weil die gewerblichen Erzeugerpreise beriets gestiegen sind. das bedeutet, daß jetzt bereits erkennbar ist, daß in den Zwischenstufen eines Entstehungsprozesses eines Produkts die Preise schon angestiegen sind, aber beim Kunden noch nicht angekommen sind. Diese lag im September 2021 bereits bei 14,2%. Das war zuletzt 1972/1973 der Fall. Inflation ist also bereits massiv vorhanden, beschreibt Sinn die Lage!

 

 

 

Wie schlimm wird die Inflation noch werden?

Der zentrale Punkt ist für Sinn in dieser Krise, daß man mit Hilfe von Nachfragebelebung früher etwas gegen eine Krise tun konnte. Das ist nun nicht mehr der Fall, da die Angebotsseite nun beschränkt ist. Das bedeutet, daß man eben z.B. durch den Krieg in einigen Segmenten in der Ukraine die Güterproduktion begrenzen muß. In einer solchen Situation wirkt die Erzeugung zusätzlicher Nachfrage unmittelbar die Inflationsfördernd, da die Güterseite nicht ausgebaut werde kann.

Wenn die EZB nun die Zinsen erhöht, würde die Rezessionsgefahr steigen (Min. 2:20)

Das aber gilt bei begrenzter Angebotsseite gerade nicht. Zwar ist es klassisch so, daß wenn die Zinsen erhöht werden, der Teil, der sonst für die Zinszahlungen aufgewendet werden muß, nicht in den Kauf von Gütern fließen kann. Wenn aber nun zu wenig Güter vorhanden sind, gehen diese immer weg, weil ja jemand auf das Produkt wartet.

In dieser Konstellation würden  Zinserhöhungen daher die Nachfrage begrenzen helfen. Auch die Staaten würden sich um Budgetkontrolle bemühen und daher Transferleistungen an die Bürger zurückfahren, was ebenfalls die Nachfrageseite dämpft.

Zinserhöhungen reduzieren daher den inflationären Überhang, beschreibt Sinn diese Konstellation. Ökonomisch wären Zinserhöhungen daher in dieser Konstellation geboten.

Warum erhöht die EZB die Zinsen dann nicht stärker?

Aus politischer Rücksichtnahme auf die verschuldeten Süd-Staaten der EU, ergänzt Sinn

Wie geht es weiter?

Der durch Pandemie und Ukraine-Krieg begründete Inflations-Schub wird nach nach einem Kriegsende weitergehen, da er dann in den Lohnverhandlungen angekommen ist, und sich von seinen Ursachen abgekoppelt hat

Und eine Drosselung des Imports von Gas ist für Sinn nichts Anderes, als eine Beschränkung der Angebotsseite in einem Markt.