Impf-Streber Chile wird von der Realität eingeholt: Bei fast 100% Impfquote sind die Intensivstationen Chiles zu 95% belegt

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SANTIAGO DE CHILE – Vom Impf-Streber zum Sorgenkind: Je höher die Impf-Quote, desto höher die Belegungszahlen der Intensivstationen und die Zahlen der „Crona-Toten“.

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Chile verfolgte eine der schnellsten und umfangreichsten Impf-Kampagnen der Welt. Im Gegensatz hierzu konnte Chile die versprochene Herdenimmunität nicht herstellen und verzeichnet – bei der für normal Gesunde harmlosen Omikron-Variante – exorbitante Belegungszahlen in Krankenhäusern, Intensivstationen und eine weit überdurchschnittliche Übersterblichkeit.

Während einige Länder in Lateinamerika – unter dem Spott von Impf-Fanatikern – ihre Impfkampagnen eher in einem gemütlichen Tempo  durchführen, wie z.B. Brasilien, hat Chile beim Impfen ordentlich Gas gegeben und sich zum südamerikanischen Impf-Streber aufgeschwungen.

Nun aber dreht sich dort offenbar das Blatt und Chile wird – trotz, oder gerade wegen der Impfung – durch eine Infektionswelle erschüttert, die die in Deutschland bei weitem übertrifft.

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Um möglichst viele zu „impfen“ wurde zuerst gelogen und dann erpresst

Vor ziemlich genau zwei Jahren, im August 2020, verkündete die WHO in Richtung Brasilien und Schweden:

„Es gibt keine einzige Infektionskrankheit, die unter Kontrolle gebracht wurde, indem man auf natürliche Immunität gesetzt hat“, betonte die WHO-Chef-Wissenschaftlerin Soumya Swaminathan. Zudem würde es sehr lange dauern, bis genügend Menschen in­fiziert seien.

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Falsche Versprechungen: „Herdenimmunität“ durch Impfungen

Es war eine der größten Lügenkampagnen der Weltgeschichte und sie ging von der WHO aus. Um de Menschen die Impfnadel schmackhaft zu machen, wurde das Märchen in die Welt gesetzt, daß man nur mit Hilfe von Impfungen die Herdenimmunität erreichen könne, und danach alles vorbei wäre. Am 30.11. ergänzte die WHO:

Und die Regierungen der Nationalstaaten unterwarfen sich diesem Narrativ.

Jeder hat die Propaganda der Regierungen noch im Ohr, mit der die Bürger zum Impfen getrieben wurden, wie z.B. daß durch die Impfung Herdenimmunität hergestellt würde und man so seine Freiheit wiederbekäme. Und die Leute glaubten der Propaganda und diesen haltlosen Versprechungen ins Blaue hinein und ließen sich in Massen und „freiwillig“  einen experimentellen Wirkstoff ohne Regelzulassung injizieren.

Seither weiß man  aus der Realität: das genaue Gegenteil  trifft zu. Die ersten waren die fast komplett durchgeimpften Isländer, die – weil sie geimpft waren – im Sommer 2021 ins Ausland fliegen durften. Doch sie steckten sich dort erneut mit Covid an und die Rückkehrer verursachten im Sommer 2021 eine weitere Welle.

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Chile ein Jahr  später: Selbe falschen Versprechungen, selbes Scheitern

Claudia Cortes, Vizepräsidentin der chilenischen Gesellschaft für Infektionskrankheiten, deutete an, daß die Bürger Chiles ihrer Regierung in Impffragen aus historischen Gründen offen gegenüberstehen:

„Unser öffentliches Gesundheitssystem ist aus den Impfplänen entstanden und im Allgemeinen ist die Akzeptanz von Impfstoffen im Land sehr hoch“,

sagt sie.

Impf-Streberei

Von Anbeginn an sicherte sich die Regierung des chilenischen Präsidenten Sebastian Pinera bereits Impfstoffe von verschiedenen Lieferanten, bevor die meisten andren Länder dies taten. Das Land hat etwa 90 Millionen Dosen von Sinovac, Pfizer und AstraZeneca bestellt, mehr als genug, um seine 19 Millionen Bürger zu immunisieren.

Chile war dann auch das erste Land in Lateinamerika, das zu impfen begonnen hatte.

Mit rund 225.000 Dosen pro Tag hat das Land seit dem 24. Dezember mehr als sieben Millionen Menschen mit Impfstoffen versorgt. Das Land gehört zu den weltweit führenden Impfungen, die nur von Israel und den Vereinigten Arabischen Emiraten übertroffen werden.

Die Folge davon ist, daß Chile mit rund 90% Zweitimpfungen eine der höchsten Durchimpfungsraten der Welt aufweist.

Quelle: Our World in Data

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Die Folge der Impfungen: Weder Herdenimmunität, noch Schutz vor Ansteckung, noch Entlastung des Gesundheitswesens

Wie eigentlich aus Island im Juli 2021, und wie aus der Barnstable-Studie bereits bekannt, ist es natürlich auch Chile nicht  gelungen, das Versprechen der WHO einzulösen, daß mit Hilfe der  Impfungen eine Herdenimmunität aufzubauen.

„Überraschenderweise“ ist in Chile in keiner der sonstigen, als Zieleausgegebenen Kategorien ein Erfolg der Impfung ablesbar. Sie schützte weder vor Ansteckung, noch vor einer Krankenhauseinlieferung, noch vor dem „Covid-Tod“.

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Impf-Streber Chile: nach Impfungen kein Schutz vor Ansteckung  erkennbar

In den ersten sechs Monaten des Jahres 2021 erreichte Chile, wie man der untigen Grafikablesen kann mit Hilfe seiner Impf-Streberei für seine Bevölkerung keinen besseren Schutz, als Länder, die für ihren schleppenden Impf-Beginn massiv kritisiert wurden, wie z.B. Deutschland.

Nur Länder, wie z.B. Schweden, die auf eine Schikane seiner Bürger z.B. durch Lockdowns, Schließung von Gaststätten, etc. weitgehend verzichteten, verzeichneten  eine deutlich höhere Infektionsrate pro einer Million Einwohner.

Zu Beginn der Omikron-Welle machten dann die Regierungen der Welt in der Regel die Ungeimpften zu den Sündenböcken für eine erneute Ausbreitung. Diesem Argument folgend hätte es in Chile, wegen seiner Durchimpfungsrate von fast 100% gar keine Infektionen geben dürfen. Doch das Gegenteil war der Fall. Chile mußte mit bis zu knapp 2000 Neuinfektionen pro Million Einwohner am Tag kämpfen.

Vergleicht man jedoch die Fälle, so erkennt man, daß es praktisch keinen Unterschied macht, welche Impfpolitik ein Land betreibt. Chile gelang es trotz seiner annähernd 100%-Impfquote nicht seien Bürger vor Neuinfektionen zu schützen.

Am  12.2.2022 erreichte die Infektionskurve in Chile mit knapp 2000 Neuinfektionen pro Million Einwohner ihren Spitzenwert. Es dürften dann auch die neuen Beschränkungen im Omikron-Alltag gewesen sein,  die diese Kurve zur Umkehr zwangen.

Die Zunahme der Fälle löste eine neue Reihe strenger Maßnahmen aus, die die Mobilität von fast 14 Millionen Menschen eingeschränkt haben.

Länder, die derartige Maßnahmen gar nicht praktizierten, wie z.B. Schweden, wiesen  hier signifikant höhere Zahlen auf. Lände, die schwache Maßnahmen praktizierten, wie z.B. Deutschland, lag zwischen diesen beiden Extremen.

Aus den untigen Kurven wird jedoch erneut klar: Das Impfen hat keinen erkennbaren Einfluss auf die Zahl der Neuansteckungen!

Und als ob dieser Wahnsinn der Regierung in Chile nicht bereits genügen würde, schloss Chile Anfang April 2022 bei einer Inzidenz von ca. 300

seine Grenzen für nichtansässige Ausländer und verbot Reisen ins Ausland für mindestens einen Monat.

Quelle: Our World in Data

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Impf-Streber Chile: nach Impfungen keine Entlastung des Gesundheitssystems erkennbar

Und obwohl die „Impf-Herdenimmunität“ auf dem Papier erreicht ist, gelang es Chile auch nicht, seine Bürger vor Neuaufnahmen in das Krankenhaus zu schützen, um so

„das Gesundheitswesen vor Überlastung „

zu schützen. Chile hat nach der Erreichung von knapp 100% Inpfquote in der Spitze mit ca. 300 Einlieferungen von „Covid-Fällen“ pro Million Einwohner eine doppelt so hohe Zahl an Neueinlieferung von Covid-Fällen verkraften müssen, als Deutschland mit ca. 150 Einlieferungen von „Covid-Fällen“!

Das chilenische Gesundheitssystem ist dabei im übrigen nicht zusammengebrochen.

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Impf-Streber Chile: nach Impfungen eine der höchsten Belastungen der Intensivbetten weltweit

Die staatliche Nachrichtenagentur der Türkei Andaolu wies Anfang April 2022 noch auf einen weiteren Umstand hin!  Obwohl die „Impf-Herdenimmunität“ in Chile auf dem Papier erreicht ist, gelang es dem Land nicht, seine Bürger vor Neuaufnahmen in das Krankenhaus zu schützen, um so

Impf-Streber Chile: nach Impfungen kein Schutz vor dem „Covid-Tod“ erkennbar

Chile gelang es mit fast 100%  Impfquote auch nicht, die Bürger vor dem „Covid-Tod“ zu schützen. Ganz im Gegenteil:

In der Spitze starben „gemäß offizieller Lesart“ beim Anschwellen der Omikron-Welle im Frühjahr in Chile – relativ zur Bevölkerung – etwa doppelt so viele Bürger pro Million Einwohner, als im weniger durchgeimpften Deutschland.

Hierbei sollte man jedoch nicht verschweigen, daß dies auch an der Definition dessen liegt, wann denn ein „Covid-Toter“ überhaupt vorliegt. In den meisten Ländern wird ein „Covid-Toter“ unabhängig von der Todesursache nämlich dann als Covid-Toter geführt, wenn ein positiver PCR-Test vorliegt. Die Todesursache ist hierbei vollkommen irrelevant.

Ein Krebspatient, ein 100-Jähriger im Altenheim, das Opfer eines Motorradunfalls sind alle „Corona-Tote“, wenn diese einen positiven PCR-Test haben und den bekommen sie in der Regel mit der Einlieferung ins Krankenhaus ausgestellt, denn ohne PCR-Test ist eine Aufnahme in der Regel unmöglich.

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Impf-Streber Chile: nach Impfungen kein Schutz vor Übersterblichkeit  erkennbar

Als ob das noch nicht genug wäre, ist in Chile auch noch eine signifikant höhere Übersterblichkeit festzustellen. DAs Gegenteil ist der Fall. Im durchgeimpften Chile wird mehr gestorben, als in anderen Ländern mit geringerer Impfquote.

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Verhindert oder erschwert die „Impfung“ sogar eine natürliche Immunität?

In einem Twitter-Thread vor einigen Tagen wies der User PLC erneut auf die hohen Infektions- und Todesraten im hochgeimpften Chile hin und stellte einige sinnvolle und schmerzvolle Fragen:

Chile ist das Land mit den zweitmeisten Impfungen auf der Erde (3,2 Impfungen pro Person!!). Dennoch ist die Gesamtmortalität nach wie vor außerordentlich hoch.

Wie erklärt sich die anhaltend hohe Sterblichkeitsrate in Chile trotz weit verbreiteter Vorinfektionen und nahezu flächendeckender Impfungen und Auffrischungen?

Bis zur 29. Woche ist die Gesamtzahl der Todesfälle in Chile im Jahr 2022 sogar höher als im Jahr 2020 – vor der Impfung, vor der natürlichen Immunität.

Warum hat das zweitstärkste Impfprogramm der Welt die Zahl der Todesfälle nicht wieder auf ein normales Niveau gebracht?

Warum sind die Fälle in Chile während Omikron explodiert, insbesondere im Vergleich zu den beiden am wenigsten geimpften Ländern Südamerikas? Verhindert die Massenimpfung die natürliche Immunität?

Die anhaltend hohe Zahl von Todesfällen in Chile nach Masseninfektionen, Massenimpfungen und Auffrischungsimpfungen muss erklärt werden: Sind diese Todesfälle durch den Lockdown verursacht worden? Haben die Impfstoffe versagt? Ist dies auf eine verzögerte medizinische Behandlung zurückzuführen? Todesfälle aus Verzweiflung? Impfstoffverletzungen? Sind Chilenen besonders anfällig für Covid?

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Die Reaktion der Regierung: Die Geimpften sind schuld

Wie nicht anders zu erwarten, bindet die Regierung die Schuld für dieses Versagen der Bevölkerung ans Bein.

Die Vizepräsidentin der chilenischen Gesellschaft für Infektionskrankheiten, Claudia Cortes, erklärte gegenüber der staatlichen, türkischen Nachrichtenagentur Anadolu:

…dass die schnelle Impfkampagne des Landes den Menschen ein falsches Sicherheitsgefühl vermittelt und zu einem starken Anstieg von Neuinfektionen und Todesfällen beigetragen habe.

„Es gab einen gewissen Triumphalismus, als die Impfung begann, und obwohl die Impfung in Chile sehr gut läuft, kann man nicht schlussfolgern, dass ein Impfstoff das Ende unserer Probleme sein wird“, sagt sie. „Wir wissen, dass eine Impfung erst dann wirkt, wenn 80 Prozent der Bevölkerung geimpft sind, und das ist noch ein weiter Weg.“

Die Expertin ergänzte, die Regierung habe die Beschränkungen „übermäßig“ gelockert, nachdem sie sehr strenge Quarantänen verhängt hatte. Im Januar hat das Land ein Genehmigungssystem für Chilenen geschaffen, um ihre Sommerferien von Dezember bis März zu machen.

„Nach vielen Monaten der Beschränkungen, Ausgangssperren und Quarantänen hat die Regierung die Maßnahmen übermäßig gelockert und mehr als fünf Millionen Menschen, die sich auf dem Staatsgebiet bewegten und die Ausbreitung des Virus verursachten, Urlaubsgenehmigungen erteilt.“

Der Gesundheitsminister räumte im März ein, dass die Risiken der Sommerferien nicht effektiv an die Bevölkerung kommuniziert wurden.

Obwohl die Omikron-Variante in den Krankenhäusern der Welt sonst für eine Entspannung insbesondere auf den Intensivstationen sorgte, soll sie – den Behörden Chiles zufolge –  in Chile das Gegenteil bewirkt haben:

Cortes warnt davor, dass das Land nun mit neuen Stämmen des Coronavirus konfrontiert ist, die ansteckender sind und schwerere Krankheiten verursachen.

„Wir wissen nicht, wie weit verbreitet neue Stämme sind, aber wir glauben, dass sie ziemlich weit verbreitet sind, weil das Virusverhalten viel aggressiver war. Wir sehen allmählich ernsthafte Fälle bei jüngeren Menschen, die ins Krankenhaus eingeliefert werden“, fügte sie hinzu.

Die offizielle Folge: Die Bürger müssen noch mehr gequält werden.

Die Zunahme der Fälle löste eine neue Reihe strenger Maßnahmen aus, die die Mobilität von fast 14 Millionen Menschen eingeschränkt haben.

Seit dem 1. Juni ist der Mobilitätspass derjenigen gesperrt, die die vom chilenischen Gesundheitsministerium angekündigten obligatorischen Anforderungen nicht erfüllt haben.

„Morgen, am 1. Juni, wird die vierte Dosis als Kriterium für den Mobilitätspass eingeführt“,

sagte die Gesundheitsministerin Begoña Yarza.

Am 16. Juni berichtete die Nachrichtenagentur Reuters, dass der linke Präsident Chiles, Gabriel Boric aufgrund einer Virusinfektion und der Nebenwirkungen einer vierten Dosis des Coronavirus-Impfstoffs seine persönlichen Aktivitäten für den Rest der Woche ausgesetzt hat. Reuters erwähnte nicht, ob sein Mobilitätspass gesperrt worden war, aber möglicherweise nicht, da Boric die „Mobilitäts“-Anforderung der vierten Dosis erfüllt hatte.