Ein Drittel der Felder der Ukraine sind durch den Krieg wohl mit Schadstoffen belastet

Quelle: Queryzo, CC BY-SA 3.0 , via Wikimedia Commons

KIEW – Im gesamten Osten der Ukraine werden die Felder durch Waffeneinsatz in Mitleidenschaft gezogen, da die Böden mit Schadstoffe aus den Geschoßen kontaminiert werden.

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Es ist eine der großen Paradoxien der Gegenwart, daß diejenigen, die am intensivsten für Elektrofahrzeuge streiten und für Windkraft statt für Erdöl, und gegen Kernkraftwerke sind, aktuell viel zu oft die lautesten Kriegstreiber sind und es unterstützen, daß bei diesem Krieg Uranmunition eingesetzt wird und die Umgebung der Kampfstätten verseucht.

Seit Herbst 2023 gilt jedenfalls: Die Ukraine wird vom Westen mit Uranmunition beliefert

Nach Großbritannien wollen auch die USA der Ukraine erstmals panzerbrechende Uranmunition zur Verfügung stellen.

Diese ist Teil eines neuen Rüstungspaketes der Vereinigten Staaten, das vom Verteidigungsministerium angekündigt wurde. Es hat einen Umfang von 175 Millionen Dollar.
Darin enthalten ist auch Munition vom Kaliber 120 Millimeter mit abgereichertem Uran, einem Nebenprodukt der Urananreicherung. Die Geschosse, die für den Einsatz in Abrams-Panzern vorgesehen sind, haben wegen ihrer hohen Dichte eine besonders große Durchschlagskraft. Uranmunition ist international zwar nicht verboten. Sie gilt aber als umstritten, weil Uran giftig ist. Die Radioaktivität von abgereichertem Uran ist um 40 Prozent geringer als die von natürlichem Uran.

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Vergiftung der ukrainischen Felder

Dieses und auch andere Gifte werden wegen des Kriegs in der Ukraine aktuell in viel zu großen Mengen freigesetzt.

Tatsächlich erlebt die Ukraine aktuell eine schwere Umweltkatastrophe über die niemand spricht, nicht einmal die Grünen!

Ein aktueller Beitrag im Online-Magazine Responsible Statecraft. widmet sich unter der Überschrift

Der vielgepriesene „Brotkorb“-Boden der Ukraine ist jetzt giftig

diesem aktuellen Problem.

Böden und ihre fruchtbare Schicht entstehen über Jahrtausende. In 200–400 Jahren bildet sich lediglich 1 cm Boden, in 5.000–6.000 Jahren sind es 20 cm. Militäreinsätze, die wie im Fall der Ukraine über zwei Jahre dauern, können zerstören, was über Jahrtausende entstanden ist.

Munition kontaminiert die Böden

Die Autoren argumentieren, daß in zwei Jahren Krieg etwa ein Drittel des Territoriums verschmutzt worden sein soll, was verheerende Folgen für die weltweite Nahrungsmittelversorgung haben könnte.

Das Magazin berichtet:

„Etwa ein Drittel des ukrainischen Territoriums ist verseucht. Das ist von der Größe her vergleichbar mit einem durchschnittlichen europäischen Land. Gemessen an der Bodenverschmutzung pro Zeiteinheit erlebt die Ukraine derzeit die schwerste Umweltkatastrophe.

Im Detail geht es um die Verseuchung der Böden durch Munition und Waffen.

Verbrauchte Munition und chemische Waffen können den Boden über Jahrzehnte oder länger kontaminieren. Land ist keine erneuerbare Ressource.

Insbesondere chemische Schadstoffe belasten die Böden.

Giftige Elemente wie Blei, Kadmium, Arsen und Quecksilber sickern aus Munition und Waffen in den Boden. Wenn potenzielle Kontaminationszonen nicht rechtzeitig erkannt und beseitigt werden, können die Schadstoffe in die Nahrungskette gelangen und zu Karzinogenen werden.

400 Millionen Menschen bekommen auch Lebensmittel aus der Ukraine

Dies habe aber nicht nur Folgen für die Umwelt, sondern auch für die Wirtschaft der Ukraine:

…bedroht die weltweite Ernährungssicherheit und die Exportchancen des Landes.“

Die Autoren wesen darauf hin, daß vor dem Kriegsausbruch etwa 400 Millionen Menschen in der ganzen Welt auf die eine oder andere Weise von Lebensmittellieferungen aus der Ukraine abhängig waren. Jetzt ist es unwahrscheinlich, dass sie sich darauf verlassen können. Denn Schussmunition und chemische Waffen vergiften den Boden für Jahrzehnte oder sogar länger, heißt es in dem Bericht weiter:

„Der Boden ist keine erneuerbare Quelle. Böden und ihre fruchtbare Schicht werden über Tausende von Jahren gebildet. In 200 bis 400 Jahren wird lediglich ein Zentimeter Boden gebildet, in 5.000 bis 6.000 Jahren 20 Zentimeter. Schon zwei Jahre Krieg wie in der Ukraine können das zerstören, was sich in Tausenden von Jahren entwickelt hat.“

 

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