KOPENHAGEN – Aus den Eisbohrkernen Grönlands lassen sich Tatsachen entnehmen, die so überhaupt nicht in das von vielen Regierungen verbreitete Narrativ eines menschengemachten Klimawandels passen, wie z.B. daß die so genannten „Treibhausgase“ offenbar einer zuvor stattfindenden Erwärmung aufgrund von natürlichen Einflüssen, wie z.B. die Sonneneinstrahlung und die Erdumdrehungsachse und die Umlaufbahn der Erde zur Sonne und der Planeten untereinander zeitlich nachfolgen und nicht etwa vorausgehen. Den Eisbohrkernen Grönlands kann man außerdem entnehmen, daß sich die Temperatur innerhalb von 10 Jahren ohne Einfluss des Menschen um 2,5 Grad Celsius erhöhen kann.
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Die Eisbohrkerne Grönlands belegen über die Jahre und Jahrtausende starke Temperaturschwankungen und das Ausmaß der natürlichen Klimaentwicklung, also einer Entwicklung des Klimas ohne Einfluss des Menschen. Bei diesen natürlichen Klimaentwicklungen sind die Änderungen des Treibhausgasgehalts in der Atmosphäre aber eine Folge des Klimawandels – und nicht umgekehrt.
Der Gehalt an Treibgasen steigt auch deswegen, weil sich der Ozean erwärmt und die Menge an Grün- und Feuchtgebieten auf der Erde zunimmt. Stellt man z.B. eine Flasche Sprudel geöffnet in den Kühlschrank und gleichzeitig eine andere Flasche neben den Kühlschrank, so wird mach nach einiger Zeit erkennen, daß in der kalten Flasche im Kühlschrank noch mehr CO2 (Sprudel) enthalten ist, als in der warmen Flasch eneben dem Kühlschrank. der Grund: je wärmer das Wasser ist, desto leichter kann das darin gebundene CO2 (Sprucel) entweichen.
Die Eisbohrkerne Grönlands zeigen darüber hinaus, daß derartige Änderungen nach einer Periode extrem kalter Bedingungen sehr plötzlich auftreten und Erwärmungen von 10-16 C aufweisen können und das Klima dann in den nächsten, wärmeren interstadiale Zustand springt. Darüber hinaus zeigen die so genannten „Milankowich-Berechnungen“ jetzt schon, daß unsere derzeitige „Erwärmungsperiode“ sehr lang sein wird, sodaß die nächste Eiszeit erst in 10.000 Jahren kommen dürfte.
Das sind nicht etwa „Phantasien“ der AfD, sondern wörtliche Aussagen von Prof. Jørgen Peder Steffensen vom Niels Bohr Institut der Universität Kopenhagen in Dänemark.
Es ist die wissenschaftliche Erkenntnis eines der führenden Wissenschaftler der Welt auf diesem Gebiet, der höchstselbst die Eisbohrkerne Grönlands untersucht hat und damit sein Wissen aus eigener Anschauung und Überlegung heraus gewonnen hat und nicht Dritte nachplappert.
Vor diesem Hintergrund entfällt nach Überzeugung der AfD auch die Tatsachengrundlage für das durch alle Altparteien und von zu vielen Medien vorangetriebene Narrativ, der Mensch sei mit seinen Emissionen kausal Schuld daran, daß
- „Die Erde verbrennt“ und/oder
- die „Ozeane das Kochen beginnen„.
Vielmehr halten wir es für erstaunlich, wenn 16-Jährige pubertierende Mädchen aus Schweden, die nicht in die Schule gehen, durch den umstrittenen Klaus Schwab für diese These auf dessen World Economic Forum eine Plattform zur Verfügung gestellt bekommen, um „our House is on fire“ in die Welt posaunen, um auf diesem Weg in der Bevölkerung Angst und Schrecken zu verbreiten.
Noch erstaunlicher ist, daß sich in Folge dann große Weltenlenker und Konzernchefs diesem pubertierenden Mädchen und seiner Botschaft unterwerfen und ihre Lehre nicht nur übernehmen, sondern diese auch noch zur nicht mehr hinterfragbaren Religion erheben:
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Die natürlichen Klimaschwankungen
Das „Holozän“ ist die seit mehr als 11 000 Jahren andauernde warmzeitliche Epoche des Eiszeitalters, der die letzte Kaltzeit (Würm- oder Weichselkaltzeit) voranging. Das „Holozän“ umfasst damit auch die Klimaänderungen der letzten 1000 Jahre und das Klima im 20. Jahrhundert.
Wie warm es in der Vergangenheit war, bestimmen Wissenschaftler in der Regel mit Hilfe von Baumringen, Stalagmiten, fossilen Mikroorganismen in Seen und Meeren, Korallen, etc. Diesen ist entnehmbar, daß es in der Zeit vor 9000 und 5000 Jahren eine Phase mit den höchsten Temperaturen des Holozäns gab. Damals war es ohne Einwirkung des Menschen umca. 2,5 Grad wätmer als heute und dennoch war die Sahara zeitweise ergrünt und auch von Menschen besiedelt. Seither erfolgte eine ca. ebenfalls 5000 Jahre dauernde Phase der Abkühlung, die etwa mit dem Beginn der Industrialisierung ihr Ende fand.
Dieses Temperaturminimum wird durch interessierte Kreise auch gerne als Bezugspunkt angesetzt, um von dort ausgehend dann von einer „Erderwärmung“, bis hin zu einer Klimakrise zu sprechen.
Was sagt das Grönlandeis dazu?
Das war so auch bisher schon bekannt. Die Eiskerne aus Grönland verraten nun zusätzlich, daß es beginnend vor 8000 Jahren bis vor ca. 5000 Jahren eine stabile Warmphase gab, die in Grönland sogar ganze ca. 2,5 Grad wärmer war, als heute.
Dann fiel die Temperatur vor 4000 Jahren bis vor 2000 Jahren ab, was dann die Zeit der größten Ausdehnung des römischen Weltreichs entsprach. In jener Zeit begannen dann aber auch – ggf. durch Nahrungsmangel angetrieben – Völker des Nordens zu wandern, was diese dann in den kommenden knappen 400 Jahren immer stärker in Richtung der noch fruchtbaren Gebiete drängte, die allerdings unter römischer Kontrolle lagen, bis letztere diesem Druck nicht mehr standhalten konnten.
Die dann ansteigenden Temperaturen nutzten wiederum die Wikinger dazu, um das Jahr 1000 herum Island und Grönland zu besiedeln.
Von dann an kühlten sich die Temperaturen wieder ab. Aus jener Zeit sind z.B. zahlreiche Gemälde bekannt, die die Bevölkerung der Niederlande bei der Heimkehr von der Jagd im Schnee zeigen und beim Schlittschuhlaufen. Dieser Zeitabschnitt, in den auch der 30-jährige Krieg fällt, ist als „kleine Eiszeit“ bekannt.
Dann stiegen die Temperaturen noch einmal an, um dann bis ca. 1850 noch einmal unter den letzten Tiefpunkt abzustürzen, mit einem Tiefpunkt um ca. 1875, wie die Eiskerne verraten, was dann aber in genau jenen Zeitraum fällt, in dem vielerorts mit regelmäßigen Wetteraufzeichnungen begonnen wurde.
Wenn nun also in den „Qualitätsmedien“ davon gesprochen wird, daß es
„der wärmste Sommer / Winter seit Beginn der Aufzeichnungen“
war, dann ist dies dahingehend zu lesen, daß es
„der wärmste Sommer / Winter seit Beginn den tiefsten Temperaturen in den letzten 8000 Jahren war“
So ist auch plausibel, warum alte Fotos der Alpengletscher diese in einer viel größeren Ausdehnung zeigten, und warum „Ötzi“ am Ort seines Todes vor ca. 3000 Jahren eingeschneit werden konnte und kürzlich wieder freigegeben wurde, als die Temperaturen durch die aktuelle Erwärmung wieder das damalige Niveau erreichten und das „Ewige Eis“ sich wohl auf das damalige Maß zurückgebildet hatte.
Genauer ausdifferenziert sieht die Temperaturkurve der letzten 8000 Jahre (s.o.) wie folgt aus (letzte 10000 Jahre):
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Grönland / Grünland
Grönland (auch „Grün-Land“) ist die größte Insel der Welt. Grönland aber auch ein zur nordamerikanischen Landmasse gehörender teilautonomer Inselstaat. Genau gesagt ist Grönland zusammen mit den Faröer-Inseln eines von drei Teilen, die zusammen das Königreich Dänemark bilden. Die Bürger jedes dieser Teile sind Bürger Dänemarks und damit der Europäischen Union.
Grönland wurde seit mindestens der letzten 4.500 Jahren in mehreren Abständen von arktischen Völkern bewohnt, deren Vorfahren aus dem heutigen Kanada dorthin eingewandert sind. Die heutigen Inuit kamen dort wohl erst im 13. Jahrhundert an. Obwohl Grönland Teil des nordamerikanischen Kontinents ist, ist es seit der Besiedelung durch die Wikinger im Jahr 986, politisch und kulturell mit Europa und seinen damaligen Kolonialmächten Norwegen und Dänemark verbunden. Die Wikinger besiedelten in diesem Zusammenhang ab dem 10. Jahrhundert den damals unbewohnten südlichen Teil Grönlands, nachdem sie zuvor Island besiedelt hatten. Obwohl Grönland unter ständigem Einfluss von Norwegen und Norwegern stand, war es bis 1261 nicht offiziell Teil der der norwegischen Krone. Die Kolonien der Norweger verschwanden im späten 15. Jahrhundert, nachdem Norwegen vom Schwarzen Tod heimgesucht wurde und einen schweren Niedergang erlebte.
Im frühen 17. Jahrhundert erreichten dann dano-norwegische Entdecker Grönland erneut. Als Dänemark und Norwegen sich trennten, wurde Grönland 1814 dänisch und wurde 1953 gemäß der dänischen Verfassung, die die Menschen in Grönland zu dänischen Bürgern machte, vollständig in den dänischen Staat integriert. 1979 gewährte Dänemark Grönland die Selbstverwaltung; 2008 stimmten die Grönländer für das Selbstverwaltungsgesetz, das mehr Macht von der dänischen Regierung auf die lokale grönländische Regierung übertrug. Unter der neuen Struktur hat Grönland nach und nach die Verantwortung für eine Reihe von staatlichen Diensten und Zuständigkeitsbereichen übernommen. Die dänische Regierung behält die Kontrolle über die Staatsbürgerschaft, die Geldpolitik und die Außenpolitik, einschließlich der Verteidigung.
Die Bevölkerung konzentriert sich hauptsächlich auf die Südwestküste, und der Rest der Insel ist dünn besiedelt. Mit einer Bevölkerung von 56.081 (2020) ist Grönland die am dünnsten besiedelte Region der Welt. Die Bevölkerung beträgt nur ca. 56.500 Menschen. Etwa 90% der Bewohner Grönlands sind heute Inuit.
Grönland als Tresor der Klimageschichte des Planeten
Drei Viertel von Grönland sind von der einzigen dauerhaften Eisdecke außerhalb der Antarktis bedeckt. In diesem permanenten Eis arbeitet z.B. das in Kopenhagen ansässige Niels-Bohr-Institut. Das heutige Niels-Bohr-Institut ist heute ein Institut an der Universität Kopenhagen , das von Niels Bohr im Jahr 1920 gegründet wurde . In den 1920er und 1930er Jahren spielte das Institut eine zentrale Rolle bei der Entwicklung der Theorien zur Atom- und Quantenphysik . Physiker aus ganz Europa und dem Rest der Welt besuchten das Institut, um mit Bohr neue Theorien zu diskutieren.
Am Niels-Bohr-Institut der Universität Kopenhagen wird heute ein breites Spektrum an physikalischen Bereichen zur Forschung angeboten, darunter auch Klima- und Geophysik, sowie Biophysik. Für die Gebiete Eis, Klima und Geophysik ist Professor Jörgen Peder Steffensen zuständig.
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Was die Eiskerne aus Grönland über die Klimageschichte des Planeten verraten
Prof. Jørgen Peder Steffensen befasst sich hauptsächlich mit Eisbohrkernen, Ozeanographie, Eiszeit, Paläontologie und Klimatologie. Die Eiskernstudie kombiniert Themen in Bereichen wie Nordgrönland-Eiskernprojekt, Paläoklimatologie, Eisschild, Holozän und Eisschildmodell. Seine Eisschild-Modellforschung ist multidisziplinär und beinhaltet Elemente des grönländischen Eiskernprojekts, des grönländischen Eisschilds und des europäischen Projekts für Eiskernbohrungen in der Antarktis.
Jørgen Peder Steffensen erarbeitet hierbei Beiträge im Zusammenhang mit interglazialen Phänomenen und gelegentlich im Zusammenhang mit dem Klimawandel. Im Rahmen seiner Studien zur Eiszeit verbindet er oft relevante Bereiche wie die Physische Geographie. Seine Studie befasst sich mit der Schnittstelle von Paläontologie und Themen wie Eisstrom mit Firn, arktischem Packeis und Quartär.
Die Arbeiten des Prof. Jørgen Peder Steffensen
Steffensen verbringt einen Großteil seiner Zeit mit der Erforschung von Eiskernen, Eiszeiten, Ozeanographie, Klimatologie und dem Eisschild. Dazu hat er Eisbohrkerne auf mehreren Gebieten erforscht, darunter auch zum Vulkanismus, der Paläontologie, dem Holozän und der Physikalischen Geographie. Seine Eiszeitstudie kombiniert Themen aus einem breiten Spektrum von Disziplinen, wie zum Beispiel Klimawandel und Atmosphärenwissenschaften.
Als Teil eines allgemeinen ozeanographischen Forschungsprojekts ist seine Arbeit zu Dye 3 und Younger Dryas häufig mit Arbeiten zum Klimazustand verknüpft und verbindet so verschiedene Studiendisziplinen. Seine Kryosphären- und Proxy-Studie im Bereich der Klimatologie interagiert mit Themen wie geomagnetische Exkursion und abrupter Klimawandel. Jørgen Peder Steffensen verbindet das grönländische Eisbohrkernprojekt, die Paläoklimatologie, das europäische Projekt für Eisbohrkerne in der Antarktis und das Eisschildmodell bei der Untersuchung von Problemen innerhalb des Eisschilds und veröffentlicht derzeit zuca.80% zu Eiskern und zu ca,. 25% zur Eiszeit, etc. wobei sich die Themen auch überschneiden. Er verfasste z.B. eine erste Chronologie für den Eisbohrkern aus dem „North Greenland Eemian Ice Drilling“ (NEEM)-Projekt.
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Das Eiskern-Projekt
Seit den 1960ern werden Kerne aus dem „Ewigen Eis“, das tatsächlich gar nicht so „ewig“ ist, wie sich hieraus ergibt, geschnitten und untersucht.
Nur Eisbohrkerne – sie werden für Klimastudien verwendet!….
1970-1972 veröffentlichte Dansgaards Gruppe die erste Klimakurve aus Eisbohrkernen….
Man kann jetzt verschiedene Verunreinigungen im Eis messen, die zusammen mit den Isotopen Aufschluss über vergangene Staubstürme, Vulkanausbrüche, Klimawandel usw. geben. Tief im Eiskern von Camp Century änderten sich die Peak-Iso-Werte schlagartig. Die sehr niedrigen Isotopenwerte deuteten darauf hin, dass die Temperatur sehr niedrig gewesen war, als dieses Eis als Schnee auf die Oberfläche fiel.
Die Menschen waren seit der letzten Eiszeit ins Eis hinabgestiegen.
1970-1972 veröffentlichte Dansgaards Gruppe die erste Klimakurve aus Eiskernen. Seitdem wurde viel gebohrt, in Grönland, in der Antarktis und durch Gletscher in verschiedenen Teilen der Welt. Gleichzeitig wurde die Messtechnik verbessert.
Sie können nun eine Reihe verschiedener Verunreinigungen im Eis messen, die zusammen mit den Isotopen Aufschluss über vergangene Staubstürme, vulkanische Aktivität, Klimawandel usw. geben. Es wurde festgestellt, dass die Eisbohrkerne einen weiteren Schatz enthalten.
Inlandeis ist kein gefrorenes Wasser. Es ist komprimierter Schnee, und während der Komprimierung wird ein Teil der Luft zwischen den Schneeflocken in Blasen im Eis eingeschlossen. Ein Eiskern ist voller winziger Punkte. Dies sind Blasen mit eingeschlossener Luft. Willi Dansgaards Schweizer Kollege Professor Hans Oeschger und seine Gruppe wurden Pioniere bei der Untersuchung dieser Luft in diesen Blasen. Es stellte sich heraus, dass es sich um alte atmosphärische Luft handelte, und es war möglich, den Gehalt von z.B den Treibhausgasen CO2 und Methan zurück in die Vergangenheit zu bestimmen – und damit zurück durch den Klimawandel.
Während der aktuellen Debatte um mögliche menschengemachte Klimaveränderungen als Folge eines verstärkten Treibhauseffekts durch die Emission von z.B. CO2 und Methan, ist es wohl so wichtig zu erwähnen, dass Sie ohne Eisbohrkerne keine Zahlen darüber hätten, wie die Atmosphäre vor Beginn der Industrialisierung vor mehr als 100 Jahren zusammengesetzt war. Daher sind die Messungen vom Inlandeis und der Antarktis ein wichtiges Element in der heutigen Klimadebatte…
Wir befinden uns derzeit in einer Zwischeneiszeit innerhalb einer 11500 Jahre andauernden Warmzeit
Jetzt nähern wir uns unserer Zeit und der Menge an Zeugnissen über das Klima kommen, wächst der Detailreichtum. Wir glauben, dass Eiskappen auf der Nordhalbkugel und damit auch die Eisdecke in Grönland vor ca. 2 Millionen Jahren entstanden sind. Dies bringt uns zu dem Zeitraum, den Geologen das „Quartär“ nennen.
Abbildung 9 zeigt, dass es in den letzten 1 Million Jahren 10 Eiszeiten mit einer Dauer von 100.000 Jahren gegeben hat und dass zwischen jeder Eiszeit eine Zwischeneiszeit von ca. 10.000 Jahre. Eiszeit ist also statistisch gesehen der Normalfall: Zu 90% der Zeit hat es eine Eiszeit gegeben, unterbrochen von kürzeren Zwischeneiszeiten. Wir befinden uns heute in einer solchen Zwischeneiszeit innerhalb einer Warmzeit, die bereits 11.500 Jahre gedauert. Daher ist es naheliegend zu fragen, wann die nächste Eiszeit kommt…
Die Klimaschwankungen sind mit Schwankungen der Erde bei der Umkreisung der Sonne verbunden
In der öffentichen Diskussion wird so getan, als ob die Sonne ein statischer Faktor sei. Diese Grundannahme ist falsch:
Die Wechselwirkung zwischen Klima und Treibhaisgasen
Was die Eisbohrkerne Grönlands über die letzten 120.000 Jahre Klimageschichte verraten
Die Eisbohrkerne aus Grönland erzählen eine sehr dramatische Geschichte.
Die Entdeckung dieser Ereignisse war für Klimawissenschaftler ein Schock.
Klimaveränderungen sind keine lokalen Ereignisse, sondern am Nord- und Südpol gegenläufig
Sie treten mit zu kurzer Zeitspanne auf und sind in der Milankowich-Theorie nicht erkennbar.
Im Englischen sprechen wir von ‚the bi-polar see-saw‘, der bipolaren Wippe.
Der Golfstrom als Ausgleich für die Temperaturunterschiede zwischen der Nord- und Südhalbkugel
Die vier nördlichsten Hauptstädte der Welt sind Reykjavik, Oslo, Stockholm und Helsinki.
Eisbären leben in Kanada auf dem gleichen Breitengrad wie Kopenhagen.
Das Meereis erstreckte sich über den Atlantik von New York bis Lissabon.
Nach einer zu starken Temperaturdifferenz zwischen der Nord- und Südhalbkugel erfolgt eine plötzliche Temperaturschwankung um 10 bis 16 Grad
Die Eisbohrkerne belegen, daß die Treibhausgase zeitlich dem natürlichen Klimawandel folgen
Klimaänderungen können abrupt mit Temperaturänderungen von 10-10 C auftreten
Die Zivilisation der Menschheit hat sich während einer seltenen Klima-Plateauphase ausgebildet
Abbildung 14 zeigt die Temperatur in unserer aktuellen Zwischeneiszeit.
Wir untersuchen derzeit die Eisbohrkerne aus dieser Zeit sehr genau.
Es gibt viele Hinweise darauf, dass alle D/O-Ereignisse mit der gleichen Geschwindigkeit auftraten.
Dies ist eine wichtige Erkenntnis für unser Verständnis der Dynamik des Klimasystems.
Die Klimaschwankungen der letzten 11000 Jahre (Holozän)
Das Klima war seit dem Ende der letzten Eiszeit einigen Schwankungen unterworfen:
Das Klima der letzten 11.700 Jahre war warm und nicht annähernd so dramatisch wie während der Eiszeit. Die Zeit vor 8000 bis 5000 Jahren war hierbei die wärmste Zeit, das sogenannte holozäne Klimaoptimum… In den letzten 8.000 Jahren muss festgestellt werden, dass das Klima im Mittel stetig kühler geworden ist – wenn man von kleinen Schwankungen absieht… Die kälteste Zeit seit der Eiszeit war von 1600 bis 1875, die Kleine Eiszeit, wie wir sie nennen. Dies ist eine wichtige Perspektive, die in der heutigen Debatte über den globalen Klimawandel im Auge behalten werden sollte.
Moderne meteorologische Beobachtungen begannen genau im Jahr 1875. Die frühen Fotografien, Gemälde und Beobachtungen von Gletschern stammen also aus der Kaltzeit, als die Gletscher seit der Eiszeit die größte Ausdehnung hatten. Daher ist es falsch anzunehmen, dass die Größe der Gletscher im 19. Jahrhundert die „normale“ Größe war…
Eisbohrkerne und ihre Informationen
Aufgrund ihrer hervorragenden zeitlichen Auflösung eignen sich Eisbohrkerne gut, um schnelle Klimaänderungen zu untersuchen während der letzten Eiszeit. Sie zeigen, dass das Klimasystem während der Dansgaard-Oeschger-Ereignisse eine dramatische Umstrukturierung auf jährlichen bis dekadischen Zeitskalen durchlief. Während der letzten Eiszeit war das nordatlantische Klima nicht stabil. Die kalten Stadien wurden von wärmeren interstadialen Perioden mit einer Dauer von 100 bis mehreren tausend Jahren unterbrochen. Die Interstadiale, auch DansgaardOeschger (D-O)-Ereignisse genannt, weisen im Allgemeinen eine gemeinsame zeitliche Form auf – zu Beginn steigt die Temperatur schnell an und fällt anschließend zunächst langsam und dann abrupt ab, um wieder Stadienwerte zu erreichen (Abb. 2a).
Das Klima schwankte schon immer
Während der letzten Eiszeit war das nordatlantische Klima nicht stabil. Die kalten Stadien wurden von wärmeren interstadialen Perioden mit einer Dauer von 100 bis mehreren tausend Jahren unterbrochen. Die Interstadiale, auch DansgaardOeschger (D-O)-Ereignisse genannt, weisen im Allgemeinen eine gemeinsame zeitliche Form auf – zu Beginn steigt die Temperatur schnell an und fällt anschließend zunächst langsam und dann abrupt ab, um wieder Stadienwerte zu erreichen (Abb. 2a). Andere Klimaparameter ahmen dieses Muster nach…
Die Temperaturentwicklungen in Grönland und in der Antarktis verhalten sich spiegelbildlich
Den Eisbohrkernen ist entnehmbar, daß wenn in Grönland die Temperaturen steigen, sie in der Antarktis fallen und umgekehrt. In der Antarktis steigt der CO2-Gehalt in der Luft, aber es wird dort nicht wärmer, wie Wissenschaftler herausgefunden haben.
Andere Klimaparameter ahmen dieses Muster nach. Dieses Temperaturmuster der nördlichen Hemisphäre ist durch die bipolare Wippe mit der antarktischen Temperatur verknüpft (Stocker und Johnsen 2003). Dieses Konzept schlägt vor, dass eine reduzierte Atlantic Meridional Overturning Circulation (AMOC) zu einer Wärmeakkumulation in der südlichen Hemisphäre (Südozean) führt, bis die Temperatur im Norden schnell ansteigt, woraufhin die Temperatur im Süden wieder abnimmt (EPICA Community Members 2006).
Aufgrund ihrer herausragenden zeitlichen Auflösung und gut eingeschränkten Chronologien während der gesamten letzten Eiszeit eignen sich Grönland-Eiskernaufzeichnungen perfekt, um schnelle Klimaschwankungen in der nordatlantischen Region zu untersuchen (z. B. Huber et al. 2006; Steffensen et al. 2008). , während CH4-synchronisierte antarktische Eisbohrkerne verwendet werden können, um Mechanismen zu rekonstruieren, die beide Hemisphären während früherer abrupter Klimaänderungen durch die bipolare Wippe verbinden (EPICA Community Members 2006)…
Dieses Temperaturmuster der nördlichen Hemisphäre ist durch die bipolare Wippe mit der antarktischen Temperatur verknüpft (Stocker und Johnsen 2003). Dieses Konzept schlägt vor, dass eine reduzierte Atlantic Meridional Overturning Circulation (AMOC) zu einer Wärmeakkumulation in der südlichen Hemisphäre (Südozean) führt, bis die Temperatur im Norden schnell ansteigt, woraufhin die Temperatur im Süden wieder abnimmt (EPICA Community Members 2006).
Die Geschwindigkeit der Temperaturschwankungen lässt sich am Grönlandeis am besten studieren
In Eisbohrkernen gespeicherte Gaskonzentrationen ändern sich langsamer als δ18O und Ca2+, da sie in der Atmosphäre gut vermischt sind und Verweilzeiten von einem Jahrzehnt (CH4) oder mehr haben (z. B. CO2 und N2O). Aufgrund der Gasdiffusion in der Firnsäule und des langsamen Blaseneinschlussprozesses werden schnelle Änderungen der atmosphärischen Gaskonzentrationen in Eisbohrkernen weiter geglättet (Abb. 2c). Huberet al. (2006) berechneten eine durchschnittliche Dauer des δ15N-Anstiegs von 225 ± 50 Jahren für D-O-Ereignisse 9-17. δ15N wird durch die Breite in der Altersverteilung der im Eis eingeschlossenen Luft und durch die langsame Wärmeleitung in der Firnsäule gesteuert, die das thermische Diffusionssignal beseitigt.
Aus dem Stapel von D-O 2-20 berechnen wir einen mittleren Temperatursprung von 10,1 °C und einen mittleren CH4-Konzentrationsanstieg von 70 ppb (Abb. 2c). Der Anstieg der atmosphärischen CH4-Konzentration zu Beginn eines D-O-Ereignisses zeigt eine leichte Verzögerung von ungefähr 50 Jahren relativ zu dem in δ15N aufgezeichneten Temperaturanstieg in Übereinstimmung mit den Ergebnissen von Huber et al. (2006). Ein direkter Vergleich von Gasparametern und Eisparametern ist schwierig, da die ΔAltersunsicherheit (50-100 Jahre) mit den beobachteten Unterschieden des Beginns des Anstiegs vergleichbar ist. Die Dauer der oben diskutierten schnellen D-O-Einsätze kann in Änderungsraten der CH4-Konzentrationen und der Temperatur übersetzt werden. Geht man davon aus, dass δ18O die zeitliche Änderung der Oberflächentemperatur am Ort des Eisbohrkerns dokumentiert (ca. 40 Jahre; z. B. Steffensen et al. 2008) und nimmt den aus δ15N abgeleiteten mittleren Temperaturanstieg von 10,1 °C, so ergibt sich ein Mittelwert Temperaturerhöhung um 2,5°C/ Jahrzehnt.
Fig. 2c zeigt, dass der Anstieg von CH4 etwas schneller ist als δ15N. Unter der Annahme einer Anstiegszeit der atmosphärischen CH4-Konzentration von etwa 30 Jahren und einem Anstieg von 70 ppb ergibt sich eine mittlere Rate
von 23 ppb/Dekade, jedoch um einige Jahrzehnte verzögert gegenüber dem Temperaturanstieg.
Im letzten Satz bedient Steffensen dann noch das Klima-Narrativ seiner Regierung
Festzuhalten ist, daß Steffensen das CO2 nur am Rande erwähnt und an dessen Stelle das Methan hervorhebt, das bisher ohne menschlichen Einfluss entwichen ist
aber die moderne atmosphärische CH4-Konzentration steigt wesentlich schneller als während D-O-Ereignissen. Dies unterstreicht die Stärke der anthropogenen CH4-Störung in den letzten Jahrzehnten im Vergleich zu den stärksten natürlichen CH4-Änderungen und verdeutlicht gleichzeitig, wie schnell Variationen des Erdklimasystems unter glazialen Randbedingungen auftreten können.