Das World Economic Forum testet mit Hilfe von Steuergeldern das „Known Traveller Digital Identity“-Projekt, ein Sozial-Kreditsystem für Flugreisende

Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=cnUAQKKnEAU

GENF / MONTREAL / AMSTERDAM – Die Regierung Kanadas bezahlt 105 Millionen US-Dollar für die Erprobung eines Konzepts des WEF, mit dessen Hilfe ein Nutzer sozusagen seine persönlichen Daten z.B. an einer Grenze, oder einem Hotel vorausschicken kann, bevor er selbst eintrifft. Dafür solle man seine Identität, mitsamt biometrischer Daten an eine Blockchain übergeben.

 

Das World Economic Forum hat 2015 die Weichen für eine mögliche Auflösung der Bindung zwischen dem Staat und seinem Bürger gestellt.

“This Known Traveller Digital Identity (KDTI) concept is founded on the principle that an individual traveller has control over the use of their own identity and its components.”

behauptet hingegen das World Economic Forum, also

„KTDI gründet auf dem Prinzip, dass der individuelle Reisende die Kontrolle über die Verwendung seiner Identität und deren Bestandteile hat.“

Reisende sollen während einer Reise von Regierungen und privaten Unternehmen erfahren können, welche ihrer personenbezogenen Daten dort gespeichert werden. Die Daten sollen dezentral verarbeitet und gespeichert werden, so die Überlegungen der Macher von KDTI. Doch praktisch bringt dies für den Reisenden jedoch keinerlei Vorteil, seine Daten sind jedoch trotzdem –  mindestens in dem von ihm definierten Ausmaß – offengelegt:

 

Klassisch ist der Bürger über die Staatsbürgerschaft mit seinem Heimatland verbunden. Mit der Staatsbürgerschaft sind im internationalen Verkehr Rechte und Pflichten verbunden, also Erlaubnisse und  Verbote.  So darf z.B. ein Bürger mit er Staatsbürgerschaft X nicht, oder nur erschwert in das Land Y einreisen.

Im Juni 2019 erklärten das World Economic Forum (WEF) und die WEF-opportunen Regierungen Kanadas und der Niederlande in Montreal ein derartiges Pilotprojekt für einen „papierlosen Reiseverkehr“ zu starten. Einem Bericht des SWR2 kann man wiederum entnehmen, daß dieses Pilotprojekt dann Anfang 2021 tatsächlich begann.

Dazu haben sich aus der Plattform des World Economic Forum heraus zwei Staaten und einige Unternehmen zusammengetan, um unter ihnen einen Teil dieser Rechte und Pflichten aufzugeben und von der staatlichen Stelle an eine Blockchain zu übergeben.

Die neue Initiative namens Known Traveler Digital Identity  (KTDI) ist die erste Plattform, die eine von Reisenden verwaltete digitale Identität für internationale papierlose Reisen verwendet und Reisenden die Kontrolle darüber gibt, wann und wie ihre persönlichen Daten weitergegeben werden. Die Identitätsdaten, die normalerweise auf einem Chip in einem Reisepass gespeichert sind, werden verschlüsselt und sicher in einer digitalen Brieftasche auf dem mobilen Gerät eines Reisenden gespeichert. 

Während herkömmliche ID-Systeme von zentralisierten Behörden verwaltet werden, basiert KTDI auf der Blockchain – insbesondere auf Linux Hyperledger Indy, einem verteilten Hauptbuch, das speziell für die dezentrale Identität entwickelt wurde. Dies ist die geheime Zutat hinter dem Paradigmenwechsel hin zu einem System, in dem Reisende – nicht Regierungsbehörden oder Reisemarken – den Zugriff auf ihre persönlichen Daten kontrollieren.

Mit dem letzten Satz geben die Akteure zu, daß sie mit der „Known Traveler Digital ID“ die Kopplung zwischen dem Bürger und seinem Heimatstaat lösen wollen. Da der Bürger in den westlichen Saaten der Souverän über seinem Staat ist, da also in westlichen Demokratien der Staat  den Bürgern gehört, ist dies im Kern nichts Andres, als die Auflösung des organisatorischen Bands zwischen dem Staat mit seinen Bürgern.

Die elektronische Identität und die damit verbundenen Erlaubnisse, was man tun darf, also in welche Länder man z.B., reisen darf, wird damit letzten Endes nicht mehr von einem Staat, sondern von demjenigen beherrscht, der der Blockchain den Steckerziehen kann, oder in diese eingreifen kann.

.

.

Ein weiteres Sozial-Kreditsystem des WEF

Mit zunehmender Nutzung erwirbt der Teilnehmer dann innerhalb der teilnehmenden Firmen ein zunehmendes Vertrauen und es werden bisher bestehende Hürden angebaut, was angeblich eine Erleichterung darstellen soll. Im Kern handelt es sich damit im einen weiteren Versuch  ein Sozial-Kredit-System ähnlich, wie es die kommunistische Partei Chinas praktiziert, zu  etablieren:

.

Der Covid-Pass, ein Sozial-Kredit-System nach dem Vorbild der KP-Chinas

Viele haben es gar nicht richtig bemerkt, daß der von den Regierungen in Bund und Ländern der Bevölkerung aufgenötigte digitale „Covid-Pass“ im Kern nichts Anderes war, als ein Sozialkreditsystem nach dem Vorbild, wie es die kommunistische Partei in China für deren Untertanen nutzt.

Bei einem solchen Sozial-Kreditsystem steuert der Staat seine Bürger nicht nur über beschlossene Gesetze, bei deren Einhaltung die im Strafrecht, oder im Ordnungsrecht definierten Strafen zu erwarten sind, sondern mit Hilfe des Sozialkredit-Systems greift der Staat in das nicht strafbewehrte Verhalten der Bürger ein, indem mit Hilfe des Sozial-Kreditsystems unterwürfige  Opportunisten an die Regierung und deren Programme / Projekte gebunden werden.

So war es das Kernelement des Covid-Passes, daß die Bürger, die sich regierungsopportun verhalten haben und sich haben „impfen“ oder „testen“ lassen, Lebenschancen eröffnet bekamen. Sie durften ins Kino, in die Gastwirtschaft und in die Universität. Auf der anderen Seite wurden Personen, die sich zwar zwar keinerlei Gesetze übertreten hatten, sich aber nicht regierungsopportun unterworfen hatten und deswegen sich nicht haben impfen oder testen lassen, von Lebenschancen abgeschnitten wurden. Sie durften z.B. nicht in eine Universität, nicht in ein Gasthaus und nicht in ein Krankenhaus zu Besuch gehen – die Ausnahme einmal außer Betracht gelassen, wenn sie sie dazu haben (am Schluss auf eigene Kosten) testen lassen.

.

Die Known Traveller Digital Identity, ein Sozial-Kredit-System nach dem Vorbild der KP-Chinas für Reisende 

Mit Hilfe des „Known Traveller Digital Identity“-Projekts also des Projekts „Digitale Identität für bekannte Reisende“ will das umstrittene World Economic Forum nach eigenen Angaben einen Weg eröffnen, wie man zukünftig reisen könne, ohne an der Grenze den Pass herzeigen zu müssen. Ziel sei, dafür zu sorgen, daß Reisen reibungsloser und sicher verlaufen sollen. Insbesondere vor dem Hintergrund der Schätzung, daß die Passagierzahlen weiter zunehmen werden.

Der vom World Economic Forum dazu veröffentlichten Webseite ist zu entnehmen:

Das Known Traveler Digital Identity, oder KTDI, ist eine Initiative des Weltwirtschaftsforums, die ein globales Konsortium aus Einzelpersonen, Regierungen, Behörden und der Reisebranche zusammenbringt, um die Sicherheit im weltweiten Reiseverkehr zu verbessern. Als erste globale Zusammenarbeit dieser Art ermöglicht KTDI ein sichereres und reibungsloseres Reisen, von dem sowohl Reisende als auch die Reisebranche profitieren. KTDI ermöglicht Konsortialpartnern den Zugriff auf überprüfbare Angaben zu den Identitätsdaten eines Reisenden, damit sie deren Glaubwürdigkeit beurteilen, die Passagierabwicklung optimieren und Risiken reduzieren können. KTDI ermöglicht es Einzelpersonen, ihr eigenes Profil zu verwalten und digitale „Bescheinigungen“ ihrer personenbezogenen Daten zu sammeln, um zu entscheiden, welche Daten wann geteilt werden sollen. Je mehr Bescheinigungen ein Reisender sammelt und teilt, desto besser können Konsortiumspartner, Regierungen und andere Parteien ein reibungsloses und sicheres Reiseerlebnis bieten.

Zu diesem Zweck arbeiten Regierungen, internationale Organisationen, Fluggesellschaften, Hotelbetreiber, Finanzdienstleister und Technologie-Firmen zusammen. Das Projekt baut auf BiometrieBlockchainKryptographie und auf mobile Endgeräte auf und folgt damit dem Konzept des WEF zum Covid-Pass. Diesmal kommt jedoch hinzu, daß sowohl biometrische, als auch biographische Daten ausgewertet werden sollen, die auch mit Daten verknüpft werden sollen, die , die sich auf frühere Reisen beziehen, was das WEF als „verified personal biometric, biographic and historic travel data“ bezeichnet.

.

Die Geschichte der „Known Traveller Digital Identity“

Ein erstes Konzept wurde im Jahr 2015 von einer Arbeitsgruppe aus Interessierten, Industrieunternehmen, Regierungen und internationalen Organisationen formuliert. Hierbei handelt es sich um diejenigen, die nun in einer „advisory group“ zusammengefasst sind.

Hiermit dürften die Gruppen gemeint sein, die auf deren Webseite als „Pilot Partners“ zusammengefasst sind, also das WEF des Klaus Schwab. Die WEF-opportunistischen Regierungen Kanadas und der Niederlande bringen je einen Flughafen ein und ihre Fluglinien. Akteure eines Pilotprojektes sind damit

Um diese zentralen Partner herum leisten die Unternehmensberatungen

weitere Unterstützung. “serve in an advisory group”, also dienend  sind außerdem die Unternehmen

engagiert und die staatlichen Stellen

Damit ist auch klar, welche Organisationen dem WEF und seinen Zielen besonders nahe stehen.  Dies wundert wenig, da das kanadische Polit-Girlie Chrysitina Freeland nicht nur Außenministerin ihres Landes ist, sondern auch im innersten Beratungszirkel  des WEF. Das selbe gilt für die Chefin von Accenture Julie Sweet.

.

Staatliche Finanzierung für das Projekt des WEF

Wie nun  herauskam, ist es nicht etwa so, daß die im WEF zusammengeschlossenen Milliardäre dieses Experiment selbst bezahlen, nein, die WEF-opportune Regierung Kanadas bezahlt 105,3 Millionen US-Dollar an Steuergeldern für die Entwicklung einer derartigen Known Traveler Digital ID – und das World Economic Forum (WEF) ist ein Projektpartner.

Dies hat nun die konservative Abgeordnete und Leslyn Lewis mit Hilfe einer parlamentarischen Anfrage herausgefunden.

In der Antwort, die von Verkehrsminister Omar Alghabra unterzeichnet wurde, gab Transport Canada zu, dass das WEF einer von mehreren Partnern für das Known Traveler Digital Identity (KTDI)-Projekt der kanadischen Bundesregierung ist und daß dies den kanadischen Steuerzahler über fünf Jahre 105,3 Millionen US-Dollar kosten soll. In der Antwort auf das „Order Paper“ heißt es wörtlich:

„Dieses Projekt basiert auf freiwilligen Beiträgen von Projektpartnern. Alle Projektpartner sind für ihre jeweiligen mit der Teilnahme verbundenen Kosten verantwortlich. Zu den Projektpartnern gehören: die Regierung von Kanada, die Regierung der Niederlande, Air Canada und Royal Dutch Airlines, Toronto, Montreal und der internationale Flughafen Schiphol sowie das Weltwirtschaftsforum.“

Im Budget 2021 wurden demnach diese 105,3 Millionen US-Dollar über fünf Jahre, beginnend 2021-22, für Transport Canada angesetzt, um mit internationalen Partnern zusammenzuarbeiten, mit dem Ziel, diese „Known Traveler Digital Identity“ weiter voranzutreiben.

Ein Vertreter des Datenschutzverband European Digital Rights gibt zu bedenken, daß die dem Nutzer dieser Dienste zugemessenen Rechte ihm beim Reisen praktisch gar nichts bringen:

„An einer Landesgrenze herrscht eine asymmetrische Machtverteilung“,

Damit hat der Nutzer seine Daten tatsächlich hergegeben und kann lediglich spekulieren, ob dies etwas nutzt, denn es ist immer die Behörde, die letztendlich entscheidet, ob jemand einreisen darf. Auch der Gedanke, daß ein Nutzer seine Daten freiwillig hergben könne, hat umgekehrt zur Folge, daß sich ein Nutzer automatisch verdächtig mache, der nicht von Anbeginn an alle Daten offenlegt:

„Das Problem entsteht, wenn Menschen keine Wahl haben, ob ihr Gesicht gescannt wird, und wenn große Datenbanken mit biometrischen Informationen angelegt werden.“

Ein weiteres Argument ist:

Das Konzept transnationaler digitaler Identität bahne den Weg in die totale und globale Überwachung.“