Beteiligen sich die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit und das Umweltbundesamt am Aufbau eines weltweiten Sozialkreditsystems?

Gates Quelle: https://twitter.com/i/status/1763279368699215951

NEW YORK – Seit Herbst 2023 wurde in Windeseile begonnen über die UNO eine „Digitale Öffentliche Infrastruktur“ (DPI) auszurollen über die in Zukunft einmal „Digitale Öffentliche Güter“ (DPG), wie z.B. universell versendbare Daten, darunter „Digitale IDs“, „Digitales Geld“ etc., transportiert werden sollen, von denen Kritiker befürchten, dass diese „Digitale Öffentlichen Güter“ auf der „Digitale Öffentlichen Infrastruktur“ die Grundlage eines zukünftigen, weltweiten Sozialkreditsystems bilden könnten und das deutsche Umweltbundesamt und die deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit sind an deren Entwicklung beteiligt.

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„Digitale öffentliche Infrastruktur“ DPIs werden als Mechanismus für finanzielle Inklusion, Komfort, verbesserte Gesundheitsversorgung und grünen Fortschritt verkauft, sind jedoch tatsächlich eine allumfassende Formulierung, die auf die sich ein jetzt bereits abzeichnendes technokratisches Governance-System beziehen dürfte, das auf drei Grundkomponenten basiert: digitale ID, digitale Zahlungen wie digitale Zentralbankwährungen (CBDCs) und massiver Datenaustausch. Im Hintergrund wirken bei der Realisierung die üblichen und altbekannten Verdächtigen mit.

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Der Aufbau einer international kompatiblen Dateninfrastruktur mit Hilfe von „Philantropen“

In den letzten Jahren haben sich weltweit einige Regierungen zusammengefunden, um einen Konsens darüber zu bilden, dass ihre Länder „Digitale öffentliche Infrastruktur“ (DPI)-Systeme einführen wollen, um damit angeblich die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung noch schneller erreichen zu können.

„Digitale öffentliche Infrastruktur“ (DPI) ist eine neue Wortschöpfung, die in Deutschland derzeit noch niemand verstehen kann. Ihre Förderer geben an, dass diese „digitale öffentliche Infrastruktur“ (DPI) notwendig sei um Daten für alle verfügbar zu machen. Bei diesen Daten geht es wiederum um „digitale öffentliche Güter (DPGs)“, wie man der folgenden Quelle entnehmen kann:

50-in-5 bringt Länder zusammen, um dabei zu helfen, die DPI-Implementierungswege radikal zu verkürzen, indem Erkenntnisse, Best Practices und zweckgebundene offene Technologien – einschließlich digitaler öffentlicher Güter (DPGs) – ausgetauscht werden, die Kosten senken und die Wirkung für alle maximieren können.

Folglich dient die „Digital Public Infrastructure“ (DPI)“ dazu, „Digital Public Goods (DPGs)“ auszutauschen:

Digitale öffentliche Güter (DPG) können Open-Source-Software, offene Daten, offene Modelle der künstlichen Intelligenz, offene Standards und offene Inhalte sein. Grundsätzlich sind diese DPGs nicht-rivalisierend und nicht-exklusiv.

Definitionen mit Hilfe der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit

Im übrigen wurde Definition für „Digital Public Infrastructure (DPI)“ von der mit deutschen Steuern finanzierten Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ)  verfasst. Digital Public Infrastructure beziehen

„…sich auf Lösungen und Systeme, die die effektive Bereitstellung wesentlicher gesellschaftsweiter Funktionen und Dienste im öffentlichen und privaten Sektor ermöglichen.

Das selbe gilt offenbar auch für die Definition für „Digital Public Goods (DPGs)“:

Bezieht sich auf Open-Source-Software, offene Daten, offene KI-Modelle, offene Standards und offene Inhalte, die den Datenschutz und andere geltende Gesetze und Best Practices einhalten und keinen Schaden anrichten
die Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) zu gestalten und zu erreichen.

anpassbar für mehrere Anwendungsfälle. Daher sind DPGs nicht immer Bausteine und möglicherweise nicht als digitale öffentliche Infrastruktur umsetzbar.

Die UNO schirmt ab

Unterstützt wird dies von den demokratisch nicht legitimierten Vereinten Nationen, genauer gesagt von deren  Entwicklungsprogramm (UNDP). Letztere haben Pläne angekündigt, bis zum Jahr 2030 weltweit „digitale Ausweise“ einzuführen. Doch nicht nur das, diese „digitalen Ausweise“ sollen für die dortigen Bürger zwingend vorgeschrieben sein, wenn diese „an der Gesellschaft teilnehmen“ möchten, argumentiert Reclaim the Net, die sich für freie Meinungsäußerung und Individualität im Internet einsetzen. Wenn aber die Teilhabe an der Gesellschaft von einer digitalen Hürde abhängig gemacht wird, wäre dies im Kern nichts Anderes, als ein Sozialkreditsystem nach chinesischem Vorbild!

Das Weltwirtschaftsforum quengelt

Einer der Treiber der DPIs ist erwartungsgemäß das umstrittene World Economic Forum (WEF). Das WEF ist zwar demokratisch nicht legitimiert und gibt auch selbst keinerlei Transparenz über sich und seine Arbeit, fordert aber von demokratisch Legitimierten in der „Neuen Welt“  die totale Transparenz ein:

Das WEF hatte bereits im September 2023 eine  Reihe  von Artikeln veröffentlicht, in denen es im Wesentlichen um die Durchsetzung der DPI geht.

Das Perfide am Vorgehen des WEF ist dabei, daß das WEF zur Durchsetzung der DIPs Kinder instrumentalisiert. Einer Überschrift zu diesem Thema vom 18. September 2023 kann man entnehmen:

„Die Rechte von Kindern auf der ganzen Welt können durch Investitionen in digitale öffentliche Infrastrukturen gestärkt werden.“ 

Und weiter:

„ Zwei Drittel der kindbezogenen SDGs liegen hinter den Zielvorgaben zurück“: Aus diesem Grund müssen wir jetzt in die digitale öffentliche Infrastruktur investieren.“

Ziel dieser Instrumentalisierung von Kindern ist also die Beschleunigung der Einführung der DPIs:

„Das Jahr 2023 markiert die Halbzeit bei der Verwirklichung der  nachhaltigen Entwicklungsziele (SDGs) der Vereinten Nationen “,

erinnert uns das WEF. Diese Halbzeit sei

„eine Gelegenheit, die Bemühungen zur Verwirklichung der Rechte jedes Kindes überall und mit zu „bewerten und neu auszurichten“.

Es sei also nur noch sieben Jahre Zeit bis zum Ziel im Jahr 2030. Laut einem neuen UNICEF-Bericht

„Für jedes Kind eine nachhaltige Zukunft“ 

seien zwei Drittel der kinderbezogenen Indikatoren seien aktuell nicht in der Lage, ihre Ziele zu erreichen:

  • 1,9 Milliarden Kinder bleiben angeblich zurück – Wenn die jüngsten Fortschritte anhalten, werden bis 2030 nur 60 Länder, in denen nur 25 % der Kinderbevölkerung leben, ihre Ziele erreicht haben und rund  1,9 Milliarden Kinder  in 140 Ländern zurücklassen.
  • Es sei unwahrscheinlich, dass die Welt heute die ehrgeizigen Ziele erreichen wird, die wir uns 2015 für Kinder gesetzt haben.
  • Hunger – Die Welt hungert wieder so  stark  wie seit 2005 nicht mehr und die Lebensmittelpreise bleiben in mehr Ländern höher als im Zeitraum von 2015 bis 2019.
  • Kindern mangelt es an grundlegenden Fähigkeiten – Daten sollen zeigen, dass 600 Millionen Kinder und Jugendliche während ihrer Ausbildung keine grundlegenden Lese- und Mathematikkenntnisse erwerben und 11 Millionen weitere Zehnjährige keine grundlegenden Fähigkeiten erwerben.

Die „Lösung“ des „Problems“? Das „Problem“, sagt das WEF, sei natürlich die Pandemie gewesen, die „die Situation verschlimmert“ habe, und die digitale öffentliche Infrastruktur sei dazu angeblich die „Lösung“, da es sich um einen

„ wichtigen Übergang handelt, der erforderlich ist, um die SDG-Maßnahmen  und  -Ergebnisse für Kinder bis 2030 zu beschleunigen “.

Der Schutz der „Rechte und der Sicherheit von Kindern“ war bereits während der „Corona-Maßnahmen“ eine argumentative Taktik dieser demokratisch nicht legitimierten Kreise, während sie gleichzeitig ein technokratisches System gefördert haben, das tatsächlich alle Menschen, einschließlich der Kinder, ihrer Rechte beraubt.

Indien prescht voran

Inzwischen hat z.B. Indien sein als „India Stack“ bezeichnetes DPI-Ökosystem bereits aufgebaut und steht derzeit damit aktuell an der Spitze einer „50-in-5-Kampagne“ um die Einführung von DPI in 50 weiteren Ländern zu beschleunigen. Hierbei hat Indien aktuell offenbar insbesondere den Teil Afrikas südlich der Sahara im Blick, wo – aus Sicht der DPI-Lobby – angeblich der Kampf um die Bereitstellung öffentlicher Dienstleistungen und der Wettlauf um die Erreichung der SDGs bis 2030 besonders drängen sollen.

Indien hat außerdem die Erwägung eines globalen Rechts- und Governance-Rahmens vorgeschlagen, der diesen Prozess steuern soll. Einige Interessengruppen haben sich auch für ein interoperables DPI-System ausgesprochen, um die Unternehmensintegration weltweit, insbesondere in Afrika, voranzutreiben.

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August 2023: Die Geburt der digital- öffentlichen Infrastruktur (DPI) auf dem G20-Treffen

Während der Sitzung der G20 Mitte August 2023 kommen die Anwesenden G20-Minister darüber ein, eine digitale öffentliche Infrastruktur (DPI) zu schaffen, mit deren Hilfe angeblich die von der UN definierten Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) schneller erreicht werden können:

In einem historischen Schritt erzielten die G20-Minister für digitale Wirtschaft unter indischer Präsidentschaft einen bahnbrechenden Konsens darüber, wie die digitale öffentliche Infrastruktur (DPI) der Zukunft als Beschleuniger der Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) effektiv gestaltet werden kann. Das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) und die Weltbank arbeiteten mit der indischen Regierung als Wissenspartner zu DPI in der Digital Economy Working Group zusammen. 

In einer Sonderbotschaft während des Ministertreffens zur digitalen Wirtschaft sprach der ehrenwerte Premierminister Indiens, Herr Narendra Modi, über „den unerschütterlichen Glauben Indiens an Innovation, die schnelle Umsetzung von DPI, moduliert durch den Geist der Inklusion – niemanden zurückzulassen.“ 

Zum ersten Mal wurde von einer Gruppe von Ländern gemeinsam eine Beschreibung von DPI übernommen, als eine Reihe gemeinsamer digitaler Systeme, die sicher und interoperabel sein sollten, die auf offenen Standards aufbauen können und den Zugang zu Diensten für alle mit Governance fördern und Community als Kernkomponenten von DPI. Darüber hinaus wurde eine Reihe hochrangiger Leitprinzipien für DPI gebilligt, die (unter anderem) die Governance von DPI zum Wohle der Allgemeinheit, Vertrauen und Transparenz als einen inhärenten Aspekt von DPI fördern.

Zwielichtige Förderer

Interessant ist, wem die darin eingebundene UNO-Organisation, die UNDP in diesem Zusammenhang in der Pressemitteilung Danksagungen erteilt. Dazu gehören selbstverständlich als Gastgeber das indische Ministerium für Elektronik und IT für diese Partnerschaft im Rahmen seiner G20-Präsidentschaft. Aber auch die

  • Bill & Melinda Gates Foundation, das
  • Omidyar Network India, das
  • Center for Digital Public Infrastructure, das
  • Aapti Institute, Dalberg und die
  • Boston Consulting Group.

Die G20 haben außerdem kürzlich einen Brief mit politischen Empfehlungen veröffentlicht, in dem sie die Bedeutung der Entwicklung von DPI, einschließlich digitaler Identität, für die finanzielle Inklusion und die Widerstandsfähigkeit des Wirtschaftswachstums hervorheben.

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September 2023: Einsammeln von Geldern für die DPI auf der 78. Generalversammlung der Vereinten Nationen

Wenige Wochen später wurde dann am Rande der 78. Generalversammlung der Vereinten Nationen während einer digitalen Veranstaltung in New York Selbstbestätigung betrieben und Geld eingesammelt. Diese 78. Generalversammlung der Vereinten Nationen war jedenfalls Teil der Aktionswoche der Erreichung der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDG).

Ab Mitte September 2023 versammelten sich Staats- und Regierungschefs der Welt sich in New York zur Eröffnung der 78. Sitzung der Generalversammlung  (UNGA 78) unter der Überschrift

„Wiederaufbau des Vertrauens und Wiederbelebung der globalen Solidarität: Beschleunigung der Maßnahmen zur Umsetzung der Agenda 2030 und ihrer Ziele für nachhaltige Entwicklung hin zu Frieden, Wohlstand, Fortschritt und Nachhaltigkeit für alle .“

In diesem Zusammenhang hat der UN-Generalsekretär die DPI zur Sprache gebracht:

Ein sicheres und integratives DPI wurde vom UN-Generalsekretär als eine von einem Dutzend wirkungsvoller Initiativen bezeichnet, die es Ländern ermöglichen können, die SDG-Ziele bis 2030 erfolgreich zu erreichen.

Der erste Tag der hochrangigen Generaldebatte war der 19. September 2023. Zwei Tage zuvor fand am 17. September eine

Erkundung des transformativen Potenzials der digitalen öffentlichen Infrastruktur zur Förderung der Umweltdimension der SDGs während des SDG-Aktionswochenendes

statt. Diese von der Internationalen Fernmeldeunion (ITU) und dem Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) geleitete Veranstaltung sollte nach Finanzierung und technologischer Unterstützung für den Entwurf, die Entwicklung und den Einsatz von DPI auf Bevölkerungsebene suchen.

Die Behauptung, DIPs würden dabei helfen die Social Development Goals der UNO beschleunigen

Mit dabei war auch der Präsident des Umweltbundesamts, wie man der folgenden Aufzeichnung ab Min 5:50 entnehmen kann. Mit anderen Worten: Bundesbehörden sind an der Entwicklung dieser DIP zur Erreichung der DSG offenbar irgendwie mitbeteiligt.

Ziel dieser Veranstaltung war es, das Bewusstsein für die Umweltauswirkungen von DPI zu schärfen und einen globalen Austausch bewährter Verfahren zu fördern. Dazu gehört die Forderung, „Sustainability by Design“ zu berücksichtigen und DPI zu entwickeln, die Maßnahmen zur Vermeidung von Umweltverschmutzung sowie zum Natur- und Klimaschutz ermöglichen. Letztendlich zielte die Veranstaltung darauf ab, die internationale Zusammenarbeit für die Entwicklung nachhaltiger DPIs anzuregen, die skalierbare digitale Lösungen für Umweltherausforderungen ermöglichen.

So wurde ein erster Rahmen zur Schaffung der DIP gesetzt. Es wirkt hierbei so, daß der Zusammenhang zwischen DPI und SDGs eher künstlich hergestellt wurde, vielleicht um diese DPI auf UN-Ebene zu heben, um sie so nicht demokratischen Abstimmungen in Parlamenten unterwerfen zu müssen?

Während dieser Veranstaltung diskutierten  verschiedene Interessengruppen über die Rolle von DPI als angeblicher Katalysator für Umweltmaßnahmen und betonten aber auch die Notwendigkeit, die Umweltauswirkungen von DPI und den zunehmenden Einsatz von Technologie zu mildern. Erstaunlicherweise lieferte diesen Beitrag der Präsident des deutschen Umweltbundesamts, wie man dem folgenden Video entnehmen kann.

Mit der Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GIZ) und dem Umweltbundesamt sind also insgesamt zwei deutsche Teilnehmer daran beteiligt, die DIP aus der Taufe zu heben und einzuführen.

Darüber hinaus tauschten die Teilnehmer bei diesem Treffen angebliche Erfolgsgeschichten aus, die angeblich die Möglichkeiten veranschaulichen sollen, Klima- und Naturziele durch digitale Lösungen von DPI voranzutreiben.

Man kann dies wohl durchaus auch so verstehen, dass die Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit das Feigenblatt dafür lieferte, die DIPs auf UN-Ebene anzukoppeln, um sie auf diesem Weg vor demokratischer Kontrolle durch legitimierte Parlamente abzuschirmen.

Das Einsammeln des Startkapitals :

Bei dieser Gelegenheit versprachen interessierte Kreise bis zum Jahr 2030 400 Millionen US-Dollar aufzubringen um die DPI-Entwicklungsbemühungen in über 100 Ländern zu unterstützen. Dies hat den Vorteil zu erkennen, wer die tatsächlichen Treiber hinter dieser Initiative sind.

Tatsache ist, daß globale Interessengruppen sich vor diesem UN-Rahmen verpflichtet haben, Gelder in Höhe von 400 Millionen US-Dollar aufzubringen und Führung und andere Formen der Unterstützung zu leisten, um die Entwicklung und Nutzung digitaler öffentlicher Infrastruktur (DPI) in mindestens 100 Ländern bis 2030 voranzutreiben. Regierungen, Philanthropen, Entwicklungsorganisationen und Branchenakteure haben finanzielle, führungsbezogene und technische Beiträge für diese Initiative zugesagt. Zu ihnen zählen unter anderem die:

Aber auch opportunistische Streber-Regierungen, die ganz vorne mit dabei sein wollen, um die von Gates und Rockefeller auf dem G20-Gipfel beschlossenen Vorgaben möglichst schnell zu erfüllen. Dazu gehören mindestens die Regierungen aus

Hinzu kommt noch ein opportunistisches Engagement aus Malawi:

Malawis Engagement besteht darin, eines der ersten Länder in Afrika zu sein, das SDG 16.9 erreicht, indem es allen eine legale Identität gewährt, einschließlich der Geburtenregistrierung.

Diese finanziellen Zusagen werden zunächst auf fünf Bereiche gerichtet sein, darunter

  1. universelle Schutzmaßnahmen,
  2. Innovationen für die Inklusion auf der letzten Meile,
  3. offene und erschwingliche DPI,
  4. nachhaltige und umweltfreundliche DPI und die
  5. Finanzierung von DPI für nachhaltige Entwicklung.

UNDP-Administrator Achim Steiner betont in einem Kommentar zur Mobilisierung, dass

„inklusive und auf Rechten basierende DPI einen Mehrwert und eine große Wirkung bieten können, die niemanden zurücklässt. Bis 2030 zielt die High Impact Initiative on DPI darauf ab, 100 Länder mit DPI-Lösungen auszustatten, die sicher, zugänglich, erschwinglich, umweltfreundlich, vollständig finanziert und zukunftsfähig sind.“

Und die ITU-Generalsekretärin Doreen Bogdan-Martin ergänzt:

„Durch die Kombination von Technologie und öffentlich-privater Innovation bietet DPI Ländern eine beispiellose Entscheidungsfreiheit bei ihren digitalen Reisen“,

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Die 50-in-5-Kampagne zum Einführen der DPI / DPG

Nachdem das Geld eingesammelt war und nachdem sich damit die ersten Opportunisten-Regierungen geoutet haben um dieses Vorhaben finanziell zu unterstützen, wurde am 8. November 2023 die „50-in-5“-Kampagne als eine  virtuelle Auftaktveranstaltung gestartet. Der offizielle Slogan lautete

„Erschließen Sie das Potenzial der digitalen öffentlichen Infrastruktur: Seien Sie am 8. November dabei!“

Gemeint  ist damit also ein Aufruf an opportunistische Regierungen, dieser Kampagne zu folgen und sich praktisch zu engagieren. Doch wer ruft eigentlich zu dieser praktischen Teilnahme auf? Der Webseite der Kampagne mit dem Namen 50-in-5 und einer Selbstdarstellung kann man entnehmen, daß diese Kampagne von den

unterstützt wird. Nach offizieller Darstellung wird diese Kampagne angeblich trotzdem „nicht von oben herab“ geleitet. Angeblich würden die opportunistischen Regierungen der daran teilnehmenden Länder aus freiem Willen teilnehmen. Diese opportunistischen Regierungen teilnehmender Länder finden dann aber wiederum „Unterstützung“ bei dem

wobei festzuhalten ist, dass

Letztendlich handelt es ich also um einen Inside-Job der Gates-Fundation und der Rockefeller-Fundation, die auf diesem Weg einzelne Regierungen für dieses Projekt an sich binden und von denen sich dann andere Länder wieder etwas abschauen sollen. Diese Opportunisten-Regierungen der Gates-Fundation und der Rockefeller-Fundation finden dann weitere Ansprechpartner bei der

  • GovStack,  der
  • Inter- Amerikanische Entwicklungsbank und
  • UNICEF

Letztendlich sind also die Regierungen doch nicht selbstständig bei der Umsetzung, sondern nur ausführende Elemente unter der Anleitung dieser Organisationen. Bereits nach einer Woche waren die ersten elf Opportunisten-Regierungen gefunden, die teilnehmen wollen. Es handelt sich hierbei um die Regierungen der Länder

  1. Bangladesch,
  2. Estland,
  3. Äthiopien,
  4. Guatemala,
  5. Moldawien,
  6. Norwegen,
  7. Senegal,
  8. Sierra Leone,
  9. Singapur,
  10. Sri Lanka
  11. Togo
  12. Dominikanische Republik (stieß nachträglich, Anfang Dezember dazu)

Diese Länder sind offenbar dahingehend ausdifferenziert, daß sie unabhängig von Einkommensniveau, geografischer Lage oder in welchem Stadium sie sich auf ihrem Weg zur digitalen Transformation befinden, unterschiedliche Voraussetzungen erfüllen, was wiederum gut für die 50-in-5-Kampagne ist.

Diese Länder dienen nach Ansicht der Kampagnenführer als

„Leuchttürme des Fortschritts und als Inspiration für Länder, ihre eigenen digitalen Grundlagen zu schaffen und ihre Wirtschaft und das Wohlergehen der Menschen zu verbessern.“

Das Ziel dieser Kampagne/Länder sei es:

…dass 50 Länder bis Ende 2028 innerhalb von fünf Jahren mindestens eine DPI-Komponente auf sichere, integrative und interoperable Weise entworfen, implementiert und skaliert haben.“

Unter „DPI“ verstehen deren Schöpfer also eine Kombination aus digitalen Tools wie einem

  • digitalen Identitätsökosystem,
  • digitalen Zahlungsplattformen und
  • Datenaustauscheinrichtungen,

die es Ländern ermöglichen sollen, den Benutzern sichere und nahtlose Dienste bereitzustellen (Quelle).

Bildlich gesprochen handelt es sich also bei dieser „Digital Öffentlichen Infrastruktur“ (DPI) wohl um das „Papier“ des 21ten Jahrhunderts auf dem die „Digital Öffentlichen Güter“ (DPGs) von einem Ort zum Nächsten transportiert werden sollen. Dieser gemeinsamen Rahmen soll nach deren Vorstellungen bis 2028 eingeführt sein soll.

Was zunächst recht vernünftig klingt hat jedoch den Haken, daß es beim Papier – alias DPI – kein Monopol eines einzigen Herstellers gibt und daß es bei den Buchstaben – alias DPG – auch keinen einzigen Monopolisten gibt, der die einzig gültigen Buchstaben definiert. Es gibt also in der analogen Papier-Welt keinen Bill Gates, der ggf. die Serverfarmen bereit hält auf denen sowohl die „Digital Öffentlichen Infrastruktur“ (DPI), als auch die „Digital Öffentlichen Güter“ (DPGs) in einer Hand zusammenkommen und über diese er dann herrschen kann.

Diese digitale öffentlichen Güter (DPG) … offene Daten… können letztendlich also auch

  • digitale IDs,
  • digitale Zahlungen und der
  • digitale Datenaustausch

sein, der dann in 50 Ländern einzuführen wäre.

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„50-in-5“ als Kampagne zum Aufbau der Infrastruktur für ein Sozialkreditsystem?

Diese 50-in-5-Kampagne lässt jedoch erste Strukturelemente zum Aufbau eines Sozialkreditsystems erkennen. In ihrem Auftritt bei Twitter verbreitet die 50-in-5-Kampagne:

Digital Public Infrastructure (DPI) ist für Länder von entscheidender Bedeutung, um ihre Wirtschaft und das Wohlergehen der Menschen zu verbessern. Nehmen Sie an der Einführung der #50in5- Initiative teil, um zu diskutieren, wie der Aufbau inklusiver DPI starke Volkswirtschaften und gerechte Gesellschaften fördern kann:

Die „50 in 5“ bezeichnet sich selbst als

„ eine von Ländern geführte Interessenvertretungskampagne“. 

und tut dabei so, als ob sich diese Länder freiwillig und ohne Anleitung zusammengeschlossen hätten, um genau diese Idee zu verwirklichen. Der offiziellen Ankündigung ist außerdem zu entnehmen:

„Bis 2028 wird die 50-in-5-Kampagne 50 Ländern dabei geholfen haben, Komponenten ihrer digitalen öffentlichen Infrastruktur zu entwerfen, einzuführen und zu skalieren “,

Die 50 Länder werden als globale Testumgebungen (also als „Versuchskaninchen“) bezeichnet und die DPIs werden zunächst in Afrika (insbesondere südlich der Sahara) und Indien eingeführt. Es ist jedoch geplant, bis 2030 weltweit digitale Ausweise einzuführen, um alle Bürger von UN-Mitgliedstaaten einzubeziehen befürchten Beobachter.

Der Initialveranstaltung sind hierzu einige Informationen entnehmbar:

So ist dieser Auftaktveranstaltung aus Min 2:20 entnehmbar, daß für die DPI drei Elemente zentral sind:

  1. eine verifizierte digitale Identifikation (also eine digitale ID)
  2. eine digitale Zahlungsmöglichkeit (also digitales „Geld“)
  3. ein vertrauenswürdiger Datenaustausch (also z.B. eine digitale „Wallet“)

Das sind aber genau die Strukturelemente, die für ein Sozialkreditsystem notwendig sind. An verschiedenen Stellen des Videos ist zu erkennen, dass hierzu biometrische Daten Verwendung finden sollen (z.B. Min. 2:00; 1h23:10). Während dieser Auftaktveranstaltung haben die Teilnehmer außerdem

„Erkenntnisse, Best Practices und Technologien ausgetauscht“,

mit denen deren Länder innerhalb kurzer Zeit kostengünstigere, effizientere und wirkungsvollere DPI aufbauen wollen.

Erste Mosaiksteine zum Aufbau eines Sozialkreditsystem

Die Kontouren dieser  Digital Public Infrastructure (DPI)  sind also noch unscharf und schwer erkennbar, sie umfassen aber offenbar mindestens

  • „Digitale IDs“,
  • Impfpässe und
  • digitale Zentralbankwährungen (CBDC),

die mindestens benötigt werden, um eine wirkliche Abhängigkeit zu erzeugen. Als Unterstützer sind bisher

  • das WEF
  • Bill Gates
  • die Vereinten Nationen und
  • die Europäischen Union (EU)

in Erscheinung getreten.

Erste Kontouren einer solchen Sozialkredit-Gesellschaft werden bereits aktiv umgesetzt, ohne daß die Bürger bemerken, dass diese Projekte in einzelnen Ländern und Gegenden der Welt Teil eines großen Ganzen sein können oder bereits sind. es ist eine Tatsache, dass folgende Projekte bereits bekannt sind:

Dieser Prozess hat ach bereits eine Namen. die Einen nennen diesen Prozess „Great Reset„, die Anderen nennen ihn „Transformation“; gemeint ist offenbar das selbe ( Quelle ).

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Eine erste Einordnung

Kritische Beobachter sehen in solchen DPIs jedenfalls die ersten konkreten Anzeichen für eine weltweite Einführung eines Sozialkreditsystems nach chinesischem Vorbild:

Der Redakteur von Sociable, Tim Hinchliffe, sagt:

„Befürworter sind fest davon überzeugt, dass DPI für die Teilnahme an Märkten und in der Gesellschaft unerlässlich ist – genau wie wir es bei Impfpässen gesehen haben –, nur in einem viel größeren Umfang, und „Wenn DPI erfolgreich ist, wird es Regierungen und Unternehmen die Macht geben, es umzusetzen. Über dieses Sozialkreditsystem können sie bestimmen, wohin und wie Sie reisen können, was Sie konsumieren dürfen und wie Sie mit Ihrem dann programmierbaren Geld Geschäfte abwickeln können.

Reclaim the Net fasst sie wie folgt zusammen:

„DPI ist ein Schlagwort, das in einigermaßen interessanter/alarmierender Übereinstimmung von Organisationen wie den Vereinten Nationen, aber auch der Europäischen Union (EU), der  Gates-Stiftung und natürlich dem Weltwirtschaftsforum (WEF) verwendet wird.“ 

ist nie ganz aus einem solchen Bild verschwunden.

„Im besten Fall sollen DPIs die Entwicklung auf verschiedene Weise unterstützen. Diejenigen, die sich eingehender mit den Plattitüden und „Unternehmenssprache“ dieser Organisationen befassen, tun den Begriff und die Richtlinie jedoch als Trick ab, um die Einführung digitaler IDs und Zahlungen mit einer Frist bis 2030 zu beschleunigen.“

Sie kommen zu dem Schluss:

„Wenn Sie Bürger eines UN-Mitgliedsstaates sind und Ihre Regierung (dh Ihre Steuerzahler) zu verschiedenen UN-Bemühungen beiträgt und Sie sich über all das entweder unwohl fühlen oder einfach nur unzureichend informiert sind, dann ist das schade.“ Sie machen trotzdem weiter.“ ( Quelle ).