Aufstand der Ärzte: Kardiologie-Professor an der Uni München und CSU-Stadtrat vernichtet Markus Söder

Quelle: CSU

MÜNCHEN – CSU-Gesundheitspolitiker rebelliert gegen die Covid-19-Politik des eigenen CSU-Ministerpräsidenten und wirft ihm betreffend seiner Covid-19-Politik wirre Schaumschlägerei und Unehrlichkeit vor.

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Nach dem Leiter des Gesundheitsamtes Aichach-Friedberg, Friedrich Pürner, der die Corona-Maßnahmen der Staatsregierung kritisierte und nach der Krankenhaushygienikerin Prof. Dr. Ines Kappstein in Passau, die die Wirksamkeit des Maskenzwangs bezweifelte, und nach Prof. Streeck, der dem Ministerpräsidenten das irreführende Hantieren mit Zahlen vorwarf, rebelliert nun ein weiterer hochrangiger Mediziner gegen die Gesundheitspolitik von Markus Söder:
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Der Rebell:

Der Stadtrat der Landeshauptstadt München, Stellvertretende Fraktionsvorsitzender Gesundheits- und Finanzpolitischer Sprecher der CSU-Fraktion im Stadtrat von München kann es offenbar mit seinem Gewissen nicht vereinbaren noch länger zu schweigen und durch sein Schweigen das Desaster unterstützen, das Markus Söder mit seiner Politik anrichtet und wendet sich mit einem offenen Brief an den Ministerpräsidenten und an die Bevölkerung Münchens.

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Die Rebellion:

Die Gesundheitspolitik von Markus Söder läßt sich – Stand heute – rückblickend, was die Bekämpfung der Ausbreitung des Covid-19-Virus betrifft, in einem Satz zusammenfassen:

„Immer die härtesten Maßnahmen gefordert und umgesetzt und praktisch immer die deutschlandweit schlechtesten Werte realisiert“

Vor diesem Hintergrund, dürfte Prof. Theiss vielen in der CSU aus der Seele sprechen, wenn er von Markus Söder fordert, die wirkungslose Show-Politik zur Zurückdrängung des Covid-19-Virus zu beenden und wirkungsvolle Maßnahmen ohne Show umzusetzen.

„Ich habe bisher aus parteiinterner Loyalität geschwiegen, aber was zu viel ist, ist zu viel“,

beginnt Prof. Theiss seine Fundamental-Kritik. Doch auch  das einzige Zugeständnis von Theiss an die Parteilinie

„Covid ist schlimmer als ‚die übliche Grippe…“

hat eine Hintertüre, denn Theiss schreibt NICHT

„Covid ist schlimmer als ‚die Grippe von 2017/2018…“ 

mit seiner vom RKI errechneten Exzess-Mortalität von 25.100 Opfern deutschlandweit. Danach setzt Theiss seinen ersten Treffer auf den Ministerpräsidenten:

„Bei allem Respekt vor Amt und Person – im Kampf gegen Corona brauchen wir weniger Herrenchiemsee und mehr Ehrlichkeit bzw. politische Treffsicherheit.“

Nachdem Prof. Streeck dem Ministerpräsidenten in einem Vortrag beim Rotary-Club in Schliersee mit der Feststellung

„Wenn Herr Söder sagt, die Todeszahlen sind aktuell so hoch, als würde jeden Tag ein Flugzeug abstürzen, dann redet er an der Realität vorbei“

bereits Unehrlichkeit vorwarf, wird der Ministerpräsident nun von einem ,weiteren Medizinprofessor mit den selben Vorwürfen konfrontiert. Das Pikante daran: Beide sind Mitglieder der selben CSU. Und nicht nur das. Theiss konfrontiert den Ministerpräsidenten als Kardiologe mit den Folgen seiner Politik, weil er weiß, daß z.B. Herzinfarkt-Patienten aus Angst vor Covid-19 nicht in die Klinken kommen und dadurch Schaden erleiden.

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Der offene Brief im Wortlaut:

Wenn bereits ein Zeitungsartikel aus dem Netz verschwindet, weil in ihm Professor Streeck den Ministerpräsidenten dabei ertappt hat, mit irreführenden Zahlen Politik zu betreiben, dann ist es nahe liegend, daß der offene Brief des CSU-Mandatsträgers Prof. Theiss auch nur eine kurze Zeit online verfügbar sein könnte.

Aus diesem Grund sichern wir diese Stellungnahme für die Nachwelt gerne:

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Die Folgen des Gewissensakts

Es liegt auch nahe anzunehmen, daß Theiss für seinen Gewissensakt die selben Folgen zu tragen hat, wie zuvor bereits der Leiter des Gesundheitsamtes Aichach-Friedberg, Friedrich Pürner und die Krankenhaushygienikerin Prof. Dr. Ines Kappstein.  Beide wurden aus ihrem sozialen Umfeld entfernt. Da Pürner Beamter ist und  Kappstein nicht, konnte nur Letzterer die Existenzgrundlage genommen werden, indem ihr Vertrag nicht verlängert wurde.

Neu ist diesmal, daß mit Generalsekretär Blume ein CSU-Funktionär den eigenen Parteikollegen öffentlich diskreditiert:

„Hans Theiss liegt seit Beginn der Corona-Krise konsequent falsch….Wenn ein Arzt behauptet, dass mehr Menschen durch als an Corona sterben, dann ist er in gefährlichem Fahrwasser unterwegs und ignoriert die Realität auf den Intensivstationen.“

Man darf gespannt sein, wie sich die Karriere von Prof. Theiss nach seinem Gewissensakt weiter entwickeln wird.