MÜNCHEN – CSU-Gesundheitspolitiker rebelliert gegen die Covid-19-Politik des eigenen CSU-Ministerpräsidenten und wirft ihm betreffend seiner Covid-19-Politik wirre Schaumschlägerei und Unehrlichkeit vor.
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Der Rebell:
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Die Rebellion:
Die Gesundheitspolitik von Markus Söder läßt sich – Stand heute – rückblickend, was die Bekämpfung der Ausbreitung des Covid-19-Virus betrifft, in einem Satz zusammenfassen:
„Immer die härtesten Maßnahmen gefordert und umgesetzt und praktisch immer die deutschlandweit schlechtesten Werte realisiert“
Vor diesem Hintergrund, dürfte Prof. Theiss vielen in der CSU aus der Seele sprechen, wenn er von Markus Söder fordert, die wirkungslose Show-Politik zur Zurückdrängung des Covid-19-Virus zu beenden und wirkungsvolle Maßnahmen ohne Show umzusetzen.
„Ich habe bisher aus parteiinterner Loyalität geschwiegen, aber was zu viel ist, ist zu viel“,
beginnt Prof. Theiss seine Fundamental-Kritik. Doch auch das einzige Zugeständnis von Theiss an die Parteilinie
hat eine Hintertüre, denn Theiss schreibt NICHT
„Covid ist schlimmer als ‚die Grippe von 2017/2018…“
mit seiner vom RKI errechneten Exzess-Mortalität von 25.100 Opfern deutschlandweit. Danach setzt Theiss seinen ersten Treffer auf den Ministerpräsidenten:
Nachdem Prof. Streeck dem Ministerpräsidenten in einem Vortrag beim Rotary-Club in Schliersee mit der Feststellung
bereits Unehrlichkeit vorwarf, wird der Ministerpräsident nun von einem ,weiteren Medizinprofessor mit den selben Vorwürfen konfrontiert. Das Pikante daran: Beide sind Mitglieder der selben CSU. Und nicht nur das. Theiss konfrontiert den Ministerpräsidenten als Kardiologe mit den Folgen seiner Politik, weil er weiß, daß z.B. Herzinfarkt-Patienten aus Angst vor Covid-19 nicht in die Klinken kommen und dadurch Schaden erleiden.
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Der offene Brief im Wortlaut:
Wenn bereits ein Zeitungsartikel aus dem Netz verschwindet, weil in ihm Professor Streeck den Ministerpräsidenten dabei ertappt hat, mit irreführenden Zahlen Politik zu betreiben, dann ist es nahe liegend, daß der offene Brief des CSU-Mandatsträgers Prof. Theiss auch nur eine kurze Zeit online verfügbar sein könnte.
Aus diesem Grund sichern wir diese Stellungnahme für die Nachwelt gerne:
Die Folgen des Gewissensakts
Es liegt auch nahe anzunehmen, daß Theiss für seinen Gewissensakt die selben Folgen zu tragen hat, wie zuvor bereits der Leiter des Gesundheitsamtes Aichach-Friedberg, Friedrich Pürner und die Krankenhaushygienikerin Prof. Dr. Ines Kappstein. Beide wurden aus ihrem sozialen Umfeld entfernt. Da Pürner Beamter ist und Kappstein nicht, konnte nur Letzterer die Existenzgrundlage genommen werden, indem ihr Vertrag nicht verlängert wurde.
Neu ist diesmal, daß mit Generalsekretär Blume ein CSU-Funktionär den eigenen Parteikollegen öffentlich diskreditiert:
Man darf gespannt sein, wie sich die Karriere von Prof. Theiss nach seinem Gewissensakt weiter entwickeln wird.