BAD KREUZNACH – Der 57-Jährige Ministerialdirigent im Wirtschaftsministerium Joe Weingarten wird im November 2019 das Bundestagsmandat von Andrea Nahles übernehmen, die ihren Sitz im Parlament dann aufgibt. Doch in der SPD ist man gar nicht erfreut, über diesen Zugang. Der Grund: Joe Weingarten wagt es bei zentralen Themen selbst zu denken!
Im August 2018 teilte Weingarten der ehemalige SPD-Bundestagskandidat bei einem Parteitreffen so genannte „Geflüchtete“ in drei Gruppen ein: „Asylsuchende“, „Arbeitssuchende“ und „Gesindel“. „Wie die AZ vergangene Woche schrieb, hatte Weingarten in Roxheim Geflüchtete in drei Gruppen eingeteilt:
Seine Äußerungen sorgten innerparteilich offenbar für Schnappatmung.
Die „Arbeitsgruppe Migration und Vielfalt“ der Mainzer SPD rügte, Weingarten würde mit einer Wortwahl „sozialdemokratische Werte“ untergraben.
Doch nicht nur bei den „Flüchtlingen“ plappert Weingarten nicht einfach die Parteilinie nach und wagt es selbst zu denken. Auch beim Klima denkt er nicht daran, sich der Parteiideologie zu unterwerfen. Weingarten schreibt:
Doch die SPD wäre nicht die SPD, wenn sie über Joe Weingarten nicht bereits das politische Fallbeil hätte herabsausen lassen. Nach Weingarten kann eine erneute Aufstellung als Parlamentskandidat vergessen.
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