Narrativabwicklung des obersten Schweizer Corona-Bekämpfers: Schulen wurden nicht aus medizinischen Gründen geschlossen, sondern aus Feigheit und Opportunismus

Quelle: Von Louis Bafrance - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=89522949

BERN – Nicht er als „Mister Corona“ der Schweiz, der die Regierung zur Verhängung von Maßnahmen riet, ist Schuld, sondern alle Anderen. Das Ausland, die Bevölkerung, die Wirte etc. nur nicht er selbst!

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Das große Fliehen aus der Verantwortung für die Corona-Untaten hat nun auch die Schweiz erreicht:

Symbolträchtig am dritten Jahrestag der Verhängung des Lockdown „entschuldigt“ sich der Schweizer Corona-Maßnahmen-Opportunist Daniel Koch. Als Format wählt er ein Zeitungsinterview, was den Vorteil hat, daß man die Endversion selbst freigeben muß. Dennoch wertet die Zeitung seine Aussagen vernichtend:

Was er sagt, kommt einer Bankrotterklärung unseres Staats gleich.

Der Schweizer Tagesanzeiger titelt über den obersten Corona-Wendehals der Schweiz:

Herr Koch, Sie klingen heute wie ein Lockdown-Skeptiker. Warum?

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Na Halleluja: Daniel Koch, Leiter der Abteilung «Übertragbare Krankheiten» beim Schweizer Bundesamt für Gesundheit zwischen 2008 und 2020, fällt zum dritten Jahrestag des Lockdown doch schon auf, daß die von ihm verfügten Schulschließungen epidemologisch unnötig waren.

Doch im Gegensatz zu vielen Anderen, die derzeit das Mausloch suchen, um sich von ihrer Vergangenheit zu entledigen, hat das Geständnis des Daniel Koch doch noch einen informativen Mehrwert! Er nennt uns zwischen den Zeilen einen sonst  setlen zutreffenden, Grund für diese Maßnahmen:

Opportunismus und Feigheit, also persönliche Charakterdefizite!

Darüber hinaus enthält sein Lebenslauf ein interessantes Detail:

1996/97 ergänzte Koch seine Ausbildung mit einem Nachdiplomstudium an der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore USA, das er mit einem Master in Öffentlicher Gesundheit (MPH) abschloss.[4]

Der Leser möge selbst darüber spekulieren, welche Rolle diese Tatsache bei den Entscheidungen des Daniel Koch gespielt hat, die Bevölkerung mit sinnlosen Corona-Maßnahmen zu quälen:

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Ein tiefer Einblick in die Motivlage bei der Verhängung von Corona-Maßnahmen

Der oberste Corona-Maßnahmen-Verhänger versucht eine Beichte abzulegen und ermöglicht zwischen den Zeilen einen interessanten Einblick in die Hintergründe, die vor etwa drei Jahren  zu den Entscheidungen führten.

Quälen aus Opportunismus

Die durch ihn verfügten Schließungen seien aus epidemiologischer Sicht nicht unbedingt nötig gewesen.

«Aber man konnte damit natürlich eine starke Message platzieren.»

Eine „starke Message platzieren“, heißt nichts Anderes, als die „Bevölkerung zu erziehen“. Es ging also bei den Schließungen der Altenheime nicht darum, die Bevölkerung vor einem todbringenden Virus zu schützen, wie immer behauptet wurde, sondern darum, die Bevölkerung zu erziehen, ihr ein unnötiges Handeln abzuverlangen, sie also wohl im strafrechtlichen Sinn zu nötigen!

Und das bezieht Koch offenbar auf alle Schließungen, wobei er in den Einzelfällen noch weitere Gründe anführt:

Die Schließung der Grenzen war wirkungslos und deswegen sinnlos

Auch zu den von der Schweizer Regierung angeordneten Grenzschließungen äußerte sich Koch. Diese waren seiner Aussage nach wirkungslos:

«Die Schliessung der Landesgrenzen hat praktisch nichts gebracht.»

Denn

der Warenverkehr sei weitergelaufen und damit seien täglich Hunderttausende Lastwagen samt Fahrer über europäische Grenzen gefahren,

erklärte Koch ganz so, als ob man das nicht vorher gewußt hätte. Die Schließung der Grenze würde er daher nicht noch einmal anordnen.

Schließungen der Altenheime war unmenschlich

Eine weitere Schließung, die der Altenheime würde Koch nicht noch einmal vornehmen. Auch diese war objektiv wirkungslos. Ob diese Maßnahme Wirkung zeigte oder nicht, läßt er offen. In dieser Frage ist für ihn maßgeblich, daß die Abriegelung der Altenheime unmenschlich war, weil

die Grundrechte der Bewohnerinnen und Bewohner zu stark eingeschränkt und die Verantwortlichen in den Heimen zu sehr alleingelassen worden seien

Auch die Abriegelung der Altersheime würde Koch nocht nch einmal anordnen.

Schulschließungen wurden aus Opportunismus angeordnet

Bei den Schulschließungen wählt Koch eine andere Argumentationslinie. Während er bei den Grenzschließungen und der Abriegelung der Altersheime Anderen keine Schuld geben konnte, ändert Koch in der Frage der Schulschließungen die Argumentationslinie. Zunächst gibt er auch in dieser Frage die objektive Sinnlosigkeit der Maßnahme zu. Die Schulschließungen waren

„eine drastische Massnahme, die aus rein epidemiologischer Sicht nicht unbedingt nötig gewesen wäre.“ 

In der Schweiz sei – im Gegensatz zu den vorherigen Punkten auch – der Wille vorhanden gewesen, die Schulen nicht zu schließen:

«Wir wollten die Schulen eigentlich geöffnet lassen. Aber als Frankreich die Schulen schloss, war bald klar, dass wir nachziehen mussten»,

Daran, daß sie dann doch geschlossen wurden, also daß sie (angeblich) gegen den Willen der Schweizer Regierung geschlossen wurde, sind aber die Anderen Schuld, denn ganz

allgemein sein bei den Massnahmen der Druck aus dem Ausland gross gewesen. Und auch wenn sie nichts nützten

Genau gesagt waren es die „Nachbarländer“ der Schweiz:

Es habe auch viel Druck von anderen Ländern – vor allem den Nachbarländern – gegeben, so Koch. 

Und er führt weiter aus:

«als Frankreich die Schulen schloss, war bald klar, dass wir nachziehen mussten. Auch wegen der Westschweiz, die es nicht verstanden hätte, wenn wir den normalen Schulbetrieb aufrechterhalten hätten.»

Mit anderen Worten: gegenüber der Öffentlichkeit spielt Koch ebenfalls den sterbenden Schwan, um zu verbergen, daß die Schulkinder in der Schweiz durch die Schweizer Regierung nicht aufgrund der Gefährlichkeit eines Virus vom Schulunterricht abgeschnitten worden waren, sondern aufgrund der Feigheit und des Opportunismus ihrer eigenen Regierung und ihrer eigenen Beamten.

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Der Lockdown? Die Chinesen sind Schuld

Interessant ist dann die Feststellung der Tamedia-Zeitungen sprechen denen der argumentative Seitenwechsel des 67-Jährigen auffällt, nämlich,

dass er wie ein Lockdown-Skeptiker töne.

Koch: Am Lockdown sind die Chinesen Schuld

Auch zu dieser ganz großen Frage läßt Koch erkennen, daß Opportunismus eine zentrale Rolle gespielt hatte und schiebt dazu China und vor allem den USA den schwarzen Peter zu:

…der Lockdown sei im Moment des Beschlusses unausweichlich gewesen. Er frage sich aber schon, wie Europa reagiert hätte, wenn Corona nicht in China, sondern in den USA ausgebrochen wäre. «Vielleicht hätte es dann die Lockdowns in dieser Form nicht gegeben».

Mit anderen Worten: nicht er, der den Lockdown fachlich abgesegnet hat, sondern die Chinesen sind Schuld. Wir meinen: Die Chinesen haben keine Panzer an der Schweizer Grenze auffahren lassen und ihn zum Handeln gezwungen. Koch hat aus freiem Willen gehandelt.
Die Welt habe sich an eine, totalitären Staat und seinem Umgang mit dem Virus orientiert, redet sich Koch heraus

Koch: Am Lockdown sind die Opportunisten Schuld

Dann gibt Koch selbst zu, daß die in China ergriffene Maßnahme des Lockdown von ihm einfach nachgeäfft wurde:

«Natürlich gingen die westlichen Demokratien nicht ebenso weit. Aber China hat bei Corona den Takt vorgegeben. Man neigt dazu, in einer solchen Situation nachzumachen, was andere vorgemacht haben.»

Koch scheint dabei nicht aufzufallen, daß er sich dadurch selbst als Opportunist outet. Tatsache ist, daß vor dem 16.3.2020 die Regierungen den „Schwedischen Weg“ bevorzugten und dann das Ruder herumgerissen wurde, um auf den „Chinesischen Weg“ einzuschwenken.

Koch: Am Lockdown sind die Bürger Schuld

Daher ist es schlichtweg verlogen zu argumentieren, daß frühere Maßnahmen wohl kaum durch die Bevölkerung akzeptiert worden wären:

«Niemand hätte verstanden, wenn wir als erstes Land einen Lockdown ausgerufen hätten, noch vor dem grossen Ausbruch in Italien.»

Das ist natürlich Unfug, denn bereits im Januar wurde das Kreuzfahrtschiff „Diamond Princess“ unter Quarantäne gestellt. Außerdem übersieht Koch hierbei, daß der „Große Ausbruch“ in Italien in den Faschingsferien, also im Februar 2020 stattfand. Nicht die Bürger sind Schuld, sondern die Entscheidungsträger, die Mitte März ihren Kurs änderten. Weg vom schwedischen Weg und hin zum chinesischen  Weg.

Interessant ist hieran, daß Koch den schwedischen Weg, also dem Verzicht auf Lockdowns, als Pandemiemodell mit dem Argument

«Die hohe Übersterblichkeit während der ersten Welle zeigte, dass Schweden dafür einen Preis zahlte. Der ’schwedische Weg‘ wäre für die Schweiz nicht praktikabel gewesen. Wegen der geografischen Lage, aber auch weil wir viel dichter besiedelt sind.»

ablehnt. Die Tatsache, daß Koch hierbei den Umgang Schwedens mit der ersten Welle herauspickt, in der es tatsächlich hohe Sterbezahlen gab, verkennt jedoch, daß über alle Wellen betrachtet Schweden mit den wenigsten Toten pro Million Einwohnergesegnet ist.  Kochoutet sich mit diesem Argument also als reiner Taktiker.

Koch: Am Lockdown sind die Wirte Schuld

Doch damit nicht genug. Innerhalb der  Bevölkerung schiebt Koch den Schwarzen Peter dann de Wirten zu, denn daß die Schweiz am 16. März 2020 dann doch in den Lockdown ging, sei gemäß Koch der inkonsequenten Umsetzung zuvor getroffener Maßnahmen geschuldet:

«Wir hatten ja zum Beispiel festgelegt, dass die Restaurants nur noch zur Hälfte belegt sein durften. Doch statt jeden zweiten Tisch frei zu lassen, sperrten viele Wirte einfach die Hälfte des Raums ab. Die verbleibenden Gäste sassen dann genauso dicht aufeinander wie sonst auch. Es waren alle ein bisschen überfordert am Anfang.»