BRÜSSEL – Die politisch gewollte Deindustrialisierung Europas zeigt ihre ersten Opfer. Die Branche der NE-Metallgießer legt in einem Brandbrief an die EU-Kommission offen, daß es ihr bei diesen Energiepreisen unmöglich ist zu überleben.
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Die Branche der Metallgießereien ist nicht sexy und deswegen in der öffentlichen Wahrnehmung wenig beachtet. Aber diese Branche ist von zentraler Bedeutung für das alltägliche Leben. Von Motorblöcken für Verbrennerfahrzeuge bis hin zu Elementen von Elektromotoren sind Gussteile verbaut.
Die Folge dessen ist, daß wenn die Gießereien durch untragbare Energiepreise in das Nicht-EU-Ausland vertrieben werden, die von dieser Branche erzeugten Produkte importiert werden müssen. Auf diese Importe sind dann wiederum die finanziellen und ideologischen EU-Einfuhr-Regularien anzuwenden, was diese Produkte absehbar stark verteuern wird. Diese Verteuerung wird wiederum die Endprodukte verteuern, was wiederum einen weiteren Inflations-Schub nach sich ziehen wird.
Am stärksten wird diese Politik die Industriestandorte der EU treffen, von denen Deutschland bekanntermaßen der größte ist.
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Wenn sich künstlich geschaffene Krisen beim Bürger die Klinke in die Hand geben
Gemäß der EU-Verträge ist die EU für die Wirtschaftspolitik unzuständig. Das gibt sogar die Bundesregierung zu:
Für die Gestaltung der Wirtschaftspolitik sind die Mitgliedstaaten zuständig.
Doch mit Hilfe von künstlich geschaffenen, Krisen (wie z.B. die „Euro-Krise“, mit deren Hilfe Griechenland durch Rettungspakete geholfen werden mußte, obwohl in der Ägäis gigantische Erdgasvorräte schlummern, mit deren Hilfe Griechenland seine Schulden hätte mehrfach bezahlen können) oder künstlich verlängerten Krisen (wie z.B. die Covid-Krise) erschleichen sich die EU-Institutionen immer mehr Einfluß auf die Wirtschaftspolitik.
Die Bundesregierung umschreibt dies wie folgt:
Natürlich werden weder Schulden abgebaut, noch Pensions-Systeme tragfähig gemacht, sondern ganz im Gegenteil, die Wirtschaft als deren Grundlagen zerstört.
Nahtlos an die Covid-Krise reiht sich nun die Energie-Krise. Während die Covid-Krise offenbar durch ein in einem Labor hergestelltes Virus ausgelöst wurde, wird die Energiekrise durch das absichtliche Abschalten von Kraftwerken unter der Ideologie der Einsparung von CO2 und die damit verbundene Verknappung von elektrischem Strom hervorgerufen.
Beide Krisen – und das ist unsere Überzeugung – sind damit von den Verantwortungsträgern in den westlichen Ländern mindestens billigend in Kauf genommen worden, wenn nicht sogar aktiv gewollt.
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Die politisch gewollte Deindustrialisierung Deutschlands
Die demokratisch nicht legitimierte EU-Räteregierung hat beschlossen sich der von der UNO ausgegebenen Agenda 2030 zu unterwerfen. In Folge dessen gilt diese Unterwerfung auch für jeden der in der EU zusammengeschlossenen Nationalstaaten.
Unter Punkt 10 dieser Agenda 2030 ist das Ziel formuliert, „weniger Ungleichheit“ anzustreben. Dies kann man erreichen, indem man in den ärmeren Ländern neue Arbeitsplätze schafft. Man kann dieses Ziel aber doppelt so schnell dadurch erreichen, indem man bestehende Arbeitsplätze in ärmere Länder verlagert, beispielswiese indem man in der EU deindustrialisiert und die aus der EU so vertriebenen Fabriken in den „unterprivilegierten Ländern“ wieder aufbaut, oder dort bereits bestehende Kapazitäten ausbaut.
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Die Deindustrialisierung der EU und Deutschlands
Wirtschaftsbetriebe – also die Schöpfer von Arbeitsstellen – haben es in den letzten Jahren in der EU besonders schwer. Während der Covid-Krise wurden ihnen durch die Politik der Altparteien die Kunden verscheucht und verängstigt und nahtlos übergehend werden ihnen jetzt durch politisch gewollte Verknappungen von Energie die Kalkulationsgrundlagen zerstört.
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Covid-Auflagen haben Teile der Wirtschaft zerstört, den Bürgern die Freiheit geraubt und die Menschen gequält
Unter den Maßnahmen mit denen ein – offenkundig in einem chinesischen Labor hergestelltes – Virus angeblich zurückgedrängt werden sollte, waren Zutrittshürden und Zutrittsverbote, auch zum eigenen Arbeitsplatz, und zu Einkaufsgeschäften.
Vergleicht man Länder, die diese Maßnahmen nicht, oder kaum durchgeführt haben, wie z.B. Schweden, mit Deutschland, so erkennt man, daß diese Covid-Maßnahmen, die Deutschland im Vergleich zu Schweden zusätzlich durchgeführt hat, wie z.B. Lockdowns und Maskenzwang für die Ziele, die damit angeblich hätten erreicht werden sollen, wie z.B. Leben und Gesundheit zu schützen, vollkommen wirkungslos.
Folgende Grafik zeigt im oberen Teil die neuen Covid-Fälle pro Million Einwohner in Deutschland (grau) und Schweden (rot). Diesen ist entnehmbar, daß Schweden mehr Ansteckungen zugelassen hat, was nicht verwunderlich ist, da es in Schweden keinen Lockdown und keine Maskenpflicht gab und in Deutschland schon. Man erkennt aber auch, daß in Schweden seit März 2022 – offenkundig durch natürliche Immunisierungen – praktisch kaum mehr Infektionen auftreten. In Deutschland hingegen laufen die Infektionen weiter. Hieraus dürfte auch ablesbar sein, daß die frühzeitig natürlich immunisierten Schweden gegen Covid-Varianten widerstandsfähiger waren, als die künstlich immunisierten Deutschen.
Dem zweiten Bild ist entnehmbar, daß dies aber keinerlei Auswirkungen auf die Zahl der offiziell gezählten Covid-Toten pro Million Einwohner hat.
Zusammenfassend ist den Bildern also entnehmbar, daß die künstlichen Covid-Maßnahmen, sei es Lockdown, oder Impfungen keinerlei erkennbare Auswirkungen auf die Zahl der „Covid-Toten“ haben, sondern in erster Linie die Wirtschaft geschwächt haben und die Bürger sinnlos gequält haben.
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Öko-Auflagen treiben Betriebe in die Insolvenz und Bürger in die Armut
Zwei altbekannte Marken werden dieser Tage aus Deutschlands Straßenbild verschwinden. Der Toilettenpapierhersteller Hakle und das Schuhhaus Görtz haben kürzlich Insolvenz angemeldet. Doch dies ist offenbar nur die Spitze des Eisbergs!
Nun haben sich die Manager von 40 metallerzeugenden Unternehmen, deren Endprodukt nicht Stahl ist, in einem Brief an die Präsidenten der EU-Kommission, des Europäischen Rats und des Europäischen Parlaments gewendet, um ihr das Leid zu klagen.
Das Klageschreiben der europäischen NE-Metallhersteller
In diesem Schreiben bringen die europäischen NE-Metallhersteller klar zum Ausdruck, daß das Ergebnis der politisch gewollten Verknappung von Energie die Pleite oder die Abwanderung ihrer Unternehmen sein wird, da der Produktionsfaktor Energie sich inzwischen in einem Ausmaß verteuert hat, daß eine Produktion nicht mehr rentabel ist.
Bereits jetzt müssen die nicht-Eisen metallerzeugenden Unternehmen 50% unter ihrer Kapazität arbeiten, obwohl die bei ihnen produzierten Metalle und Legierungen, Kupfer und Nickel für die Öko-Agenda der EU von besonderer Bedeutung sind.
Die fachliche Inkompetenz der Verantwortlichen für eine solche Politik wird an der Tatsache erkennbar, daß diese Leute ja einerseits Batterien, Solarzellen, elektrischen Autos, Turbinen für z.B. Windkraftwerke für die Umsetzung ihrer Ideologie dringend benötigen, gleichzeitig aber die Kraftwerke abschalten, mit denen der Strom produziert wird um die hierzu benötigten Metalle und Silikone zu produzieren. Tatsache ist damit, daß der Wohlstand westlichen Gesellschaften, auf preiswerter Energie aufgebaut ist.
Welches Ausmaß die Deindustrialisierung Europas inzwischen angenommen hat, das zeigt der Anhang zum Brief der 40 Manager, aus dem wir die folgenden Informationen entnommen haben:
Aus dem Brandbrief folgt also, daß alle europäischen Zinkschmelzen und die Hälfte der Aluminium produzierenden Unternehmen durch das politisch gewollte Abschalten der Kraftwerke dazu gezwungen sind, ihre Produktion zu drosseln oder stillzulegen.
Zugleich werden z.B. in China die Kapazitäten enorm erweitert. Bisher völlig unberücksichtigt bleibt, daß wenn man Zink, Aluminium und Silizium aus China importiert, hierbei rund 2,5 Mal bis 3,8 Mal so viel Kohlendioxid anfällt, als ob man dies zuhause produziert hätte.
Hieran ist erkennbar, daß das CO2-Argument offenbar nur vorgeschoben ist. Im Kern handelt es sich bei dieser Politik vielmehr um eine Sabotage der industriellen Grundlagen Europas.
Die folgende Auflistung zeigt, in welchem Ausmaß die einzelnen Unternehmen ihre Kapazität bereits reduziert haben. Es ist daher bereits jetzt erkennbar, daß der nächste Schritt die Abwanderung dieser Unternehmen sein wird.
Closure / shut down = Produktionsanlage geschlossen.
Curtailed / reduced / reduction = Produktion gedrosselt.
laid off = entlassen.
Zeitgleich werden in anderen Ländern Produktionsstandorte erweitert, wieder- bzw. neueröffnet. All das geschieht bereits jetzt und ist von den Machthabern offenbar genau so gewollt.
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Lösungsvorschläge aus dem Brief der 40
Angesichts von Briefen, wie dem der 40 Manager großer metallerzeugender Unternehmen, muss man sich die Frage stellen, ob überhaupt noch etwas zu retten ist.
Doch dem Brief der 40 sind auch kurzfristige und mittelfristige Lösungsvorschläge zu entnehmen.
An deren Umsetzung wird sich erkennen lassen, ob die industrielle Grundlage mit Absicht zerstört wird, oder „nur“ aus Dummheit:
Kurzfristige Lösungen
- Maßnahmen, die sich mit den Kosten von Stromgeneratoren für fossile Brennstoffe befassen und darauf abzielen, den Preis des auf dem Markt angebotenen Stroms zu senken. Solche Maßnahmen müssten jedoch sehr sorgfältig konzipiert und umgesetzt werden, damit sie nicht zu einem erhöhten Verbrauch, insbesondere aus Speichern, und weiteren Verknappungen von Gasmengen führen und damit die Versorgungssicherheit gefährden und das Problem, das sie angehen wollen, verschärfen.
- Fördern Sie EE-Stromabnahmeverträge (PPAs) durch gezielte Programme und sofortige regulatorische Eingriffe:
▪ Beschleunigung des Aufbaus einer neuen EE-Generation, um schnell größere Strommengen auf dem Markt und PPA-Volumen für die Industrie verfügbar zu machen.
▪ Erhöhen Sie die Liquidität für PPAs, indem Sie Anreize für bestehende und neue Erzeuger schaffen, Strom für diesen Zweck anzubieten (z. B. durch Steueranreize, reduzierte Zinssätze, grüne Anleihen, Investitionsbeihilfen).
abhängig von der Unterzeichnung von PPAs im Falle neuer Erzeugungskapazität).
▪ Anreize für RES-Anlagen, die an Auktionen für staatlich unterstützte PPAs teilnehmen, mindestens 50 % der installierten Kapazität/Leistung durch langfristige Unternehmens-PPAs zu vergeben.
▪ Garantien des Staates/der EU zur Förderung der Unterzeichnung von RES PPAs mit stromintensiven Industrien, wie das nordische System oder das spanische FERGEI-System.
▪ Bewältigung der Festigungs- und Gestaltungskosten von RES PPAs durch Systeme wie den Green Pool; die Möglichkeit einer EU-weiten Green-Pool-Lösung prüfen, die dazu beitragen könnte, die Auswirkungen von Gas zu mindern
auf die jeweiligen Strompreise. - Reduzierte oder begrenzte Steuern und Zuschläge auf Strom und Gas für die energieintensiven Industrien.
o Rasche Verbesserung des vorübergehenden Rahmens für staatliche Soforthilfe, um nützliche und ausreichende Bedingungen zu schaffen, die der energieintensivsten Industrie in dieser Krise der hohen Energiepreise tatsächlich helfen. Das
Der Anspruchszeitraum sollte auf der Grundlage des Kostenanstiegs seit Q42020 berechnet werden, und die Anspruchsvoraussetzung, ein negatives EBITDA auszuweisen, sollte gestrichen werden, da sie nicht die finanzielle Realität widerspiegelt – das EBITDA eines Unternehmens kann positiv sein, während es einen Nettoverlust macht. Der Rahmen sollte klarstellen, was als Verpflichtung angesehen werden kann, und die Obergrenze für Beihilfen für energieintensive Verbraucher (50 Mio. EUR) sollte deutlich angehoben werden. Außerdem sollte für Dekarbonisierungsbeihilfen für EHS-Sektoren klargestellt werden, dass Konditionalitätsanforderungen auf der Grundlage von EHS-Benchmarks nur dann gelten sollten, wenn es einen definierten Produkt-Benchmark gibt (nicht für Sektoren, die dem Wärme- und Kraftstoff-Fallback-Ansatz unterliegen).
o Herausgabe von EU-Leitlinien an die Mitgliedstaaten zur Förderung einer vollständigen Entschädigung (indirekte Kosten auf 1,5 % begrenzt)
der BWS) der indirekten Emissionskosten des EU-EHS in allen Mitgliedstaaten.
o Schaffung eines Notfall-EU-Fonds, der dringend Abhilfe schaffen würde/die Auswirkungen der steigenden Energiepreise auf die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen energieintensiven Industrie abmildern würde.
o Sicherstellen, dass die EU-EHS-Preise2 nicht zum Druck auf die Strom- und Gaspreise beitragen – die Marktstabilitätsreserve nutzen, um überhöhten Preisen entgegenzuwirken.
o Implementieren Sie Schemata, die Unterbrechbarkeit und Flexibilität bei der Lastreaktion unterstützen.
Temporäre Solidaritätsmaßnahmen zur Bewältigung der unerwarteten Gewinne während dieser Krise; Mittel sollten zur Finanzierung staatlicher Beihilfemaßnahmen verwendet werden (einschließlich Nachfrageflexibilitätsregelungen oder Erleichterungen für energieintensive Unternehmen)
o Verzichten Sie auf die Einführung neuer Richtlinien, die die Produktionskosten der Branche erhöhen würden (einschließlich laufender Akten zu Klima, Umwelt usw.). Insbesondere für die energieintensive Industrie erfordert die aktuelle Situation einen „Überlebensmodus“ im Notfall, um die wirtschaftliche und soziale Stabilität Europas zu wahren: „Weiter so wie bisher“ ist keine Option.
Mittelfristige Lösungen (Strukturreform):
- Beschleunigung der Entwicklung neuer Stromerzeugungskapazitäten und -infrastrukturen durch Verringerung der Genehmigungsvorlaufzeiten und anderer Hindernisse. Dadurch würden größere Strommengen am Markt verfügbar und die PPA-Mengen für die Industrie steigen.
- Energiemarktmaßnahmen müssen klare Bestimmungen enthalten, die langfristige Stromabnahmeverträge für kohlenstofffreien Strom durch Unternehmen fördern, die sich insbesondere an stromintensive Industrien richten, da diese Instrumente derzeit nicht in allen Mitgliedstaaten genutzt werden, wodurch energieintensive Verbraucher daran gehindert werden, sich dagegen abzusichern Strompreiserhöhung. Die oben genannten kurzfristigen EE-PPA-Maßnahmen sind auch mittelfristig gültig, wenn sie nicht früher umgesetzt werden.
- Anreize für notwendige Investitionen in neue Kraftwerke schaffen, Versorgungssicherheit und Bezahlbarkeit priorisieren; Jedem Ausstieg aus traditionellen Stromquellen muss der Einsatz einer neuen regelbaren Stromerzeugung und der damit verbundenen Speicherung vorausgehen, um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten und Stromknappheit und volatile Preise zu vermeiden.
- Die EU-EHS-Preise müssen auf einem erträglichen Niveau gehalten werden.
- Vermeiden Sie die Einführung neuer politischer Maßnahmen, die die Produktionskosten der Branche erhöhen könnten. Rechtsunsicherheit und politische Berechenbarkeit sind für das Geschäftsumfeld von entscheidender Bedeutung, da die wirtschaftliche Entwicklung Europas und vermeidbare politisch bedingte Kostensteigerungen im Lichte der erwarteten Inflation und Rezession erneut geprüft werden müssen.