Die Sabotage der Industrie durch Abschalten von Kraftwerken zeigt Wirkung: NE-Metallhersteller stehen vor Pleite oder Abwanderung

Arbeiter an einem Elektro-/Induktionsschmelzofen; Quelle: Giesserei Heunisch, Public domain, via Wikimedia Commons

BRÜSSEL – Die politisch gewollte Deindustrialisierung Europas zeigt ihre ersten Opfer. Die Branche der NE-Metallgießer legt in einem Brandbrief an die EU-Kommission offen, daß es ihr bei diesen Energiepreisen unmöglich ist zu überleben.

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Die Branche der Metallgießereien ist nicht sexy und deswegen in der öffentlichen Wahrnehmung wenig beachtet. Aber diese Branche ist von zentraler Bedeutung für das alltägliche Leben. Von Motorblöcken für Verbrennerfahrzeuge bis hin zu Elementen von Elektromotoren sind Gussteile verbaut.

Die Folge dessen ist, daß wenn die Gießereien durch untragbare Energiepreise in das Nicht-EU-Ausland vertrieben werden, die von dieser Branche erzeugten Produkte importiert werden müssen. Auf diese Importe sind dann wiederum die finanziellen und ideologischen EU-Einfuhr-Regularien anzuwenden, was diese Produkte absehbar stark verteuern wird. Diese Verteuerung wird wiederum die Endprodukte verteuern, was wiederum einen weiteren Inflations-Schub nach sich ziehen wird.

Am stärksten wird diese Politik die Industriestandorte der EU treffen, von denen Deutschland bekanntermaßen der größte ist.

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Wenn sich künstlich geschaffene Krisen beim Bürger die Klinke in die Hand geben

Gemäß der EU-Verträge ist die EU für die Wirtschaftspolitik unzuständig. Das gibt sogar die Bundesregierung zu:

Für die Gestaltung der Wirtschaftspolitik sind die Mitgliedstaaten zuständig.

Doch mit Hilfe von künstlich geschaffenen, Krisen (wie z.B. die „Euro-Krise“, mit deren Hilfe Griechenland durch Rettungspakete geholfen werden mußte, obwohl in der Ägäis gigantische Erdgasvorräte schlummern, mit deren Hilfe Griechenland seine Schulden hätte mehrfach bezahlen können) oder künstlich verlängerten Krisen (wie z.B. die Covid-Krise) erschleichen sich die EU-Institutionen immer mehr Einfluß auf die Wirtschaftspolitik.

Die Bundesregierung umschreibt dies wie folgt:

Aufgrund des Europäischen Binnenmarkts und der Wirtschafts- und Währungsunion müssen die Mitgliedstaaten ihre Wirtschaftspolitik jedoch immer stärker aufeinander abstimmen. Die Auswirkungen der Schuldenkrise in einigen Ländern hat diesen Zwang noch deutlicher werden lassen. Mit dem Euro-Plus-Pakt verpflichten sich die Euro-Länder, ihre nationalen Wirtschaftspolitiken stärker zu koordinieren. Damit die wirtschaftlichen Bedingungen in den Ländern vergleichbar werden und so die Wettbewerbsfähigkeit des ganzen Euro-Raums steigt.

Mit der Strategie Europa 2020 hat sich die EU ehrgeizige Ziele gesetzt. Sie sieht vor, Wachstum und Beschäftigung zu erhöhen und Europa für den Weg in die wissensbasierte Ökonomie fit zu machen. Dabei sollen vor allem Schuldenabbau und Reformen der Pensions- und Gesundheitssysteme die langfristige Tragfähigkeit der öffentlichen Finanzen garantieren. Maßnahmen zur Belebung der Wirtschaft unterstützen dieses Ziel.

Natürlich werden weder Schulden abgebaut, noch Pensions-Systeme tragfähig gemacht, sondern ganz im Gegenteil, die Wirtschaft als deren Grundlagen zerstört.

Nahtlos an die Covid-Krise reiht sich nun die Energie-Krise. Während die Covid-Krise offenbar durch ein in einem Labor hergestelltes Virus ausgelöst wurde, wird die Energiekrise durch das absichtliche Abschalten von Kraftwerken unter der Ideologie der Einsparung von CO2 und die damit verbundene Verknappung von elektrischem Strom hervorgerufen.

Beide Krisen – und das ist unsere Überzeugung – sind damit von den Verantwortungsträgern in den westlichen Ländern mindestens billigend in Kauf genommen worden, wenn nicht sogar aktiv gewollt.

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Die politisch gewollte Deindustrialisierung Deutschlands

Die demokratisch nicht legitimierte EU-Räteregierung hat beschlossen sich der von der UNO ausgegebenen Agenda 2030 zu unterwerfen. In Folge dessen gilt diese Unterwerfung auch für jeden der in der EU zusammengeschlossenen Nationalstaaten.

Unter Punkt 10 dieser Agenda 2030 ist das Ziel formuliert, „weniger Ungleichheit“ anzustreben. Dies kann man erreichen, indem man in den ärmeren Ländern neue Arbeitsplätze schafft. Man kann dieses Ziel aber doppelt so schnell dadurch erreichen, indem man bestehende Arbeitsplätze in ärmere Länder verlagert, beispielswiese indem man in der EU deindustrialisiert und die aus der EU so vertriebenen Fabriken in den „unterprivilegierten Ländern“ wieder aufbaut, oder dort bereits bestehende Kapazitäten ausbaut.

Unter dem Begriff der Deindustrialisierung versteht man jedenfalls Prozesse des sozialen oder wirtschaftlichen Wandels, die durch eine Schrumpfung der industriellen Sektoren, vor allem der Schwerindustrie und verarbeitenden Industrie angestoßen und verursacht werden. „Deindustrialisierung“ bezeichnet damit das Gegenteil von „Industrialisierung“.
Eine zunehmende Anzahl von Bürgern in unserem Land kommt bei der Betrachtung der Politik der aktuellen Regierung zu der Überzeugung, daß diese tatsächlich eine „Deindustrialisierungspolitik“ betreibt, die das Ziel hat, mit Hilfe von Bürokratie, Umweltauflagen und Strompreisen, Teile der Industrie aus dem Land zutreiben. Darunter auch sehr prominente Vertreter, wie z.B. Hans-Georg Maaßen und der Grüne Boris Palmer:

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Die Deindustrialisierung der EU und Deutschlands

Wirtschaftsbetriebe – also die Schöpfer von Arbeitsstellen – haben es in den letzten Jahren in der EU besonders schwer. Während der Covid-Krise wurden ihnen durch die Politik der Altparteien die Kunden verscheucht und verängstigt und nahtlos übergehend werden ihnen jetzt durch politisch gewollte Verknappungen von Energie die Kalkulationsgrundlagen zerstört.

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Covid-Auflagen haben Teile der Wirtschaft zerstört, den Bürgern die Freiheit geraubt und die Menschen gequält

Unter den Maßnahmen mit denen ein – offenkundig in einem chinesischen Labor hergestelltes – Virus angeblich zurückgedrängt werden sollte, waren Zutrittshürden und Zutrittsverbote, auch zum eigenen Arbeitsplatz, und zu Einkaufsgeschäften.

Vergleicht man Länder, die diese Maßnahmen nicht, oder kaum durchgeführt haben, wie z.B. Schweden, mit Deutschland, so erkennt man, daß diese Covid-Maßnahmen, die Deutschland im Vergleich zu Schweden zusätzlich durchgeführt hat, wie z.B. Lockdowns und Maskenzwang für die Ziele, die damit angeblich hätten erreicht werden sollen, wie z.B. Leben und Gesundheit zu schützen, vollkommen wirkungslos.

Folgende Grafik zeigt im oberen Teil die neuen Covid-Fälle pro Million Einwohner in Deutschland (grau) und Schweden (rot). Diesen ist entnehmbar, daß Schweden mehr Ansteckungen zugelassen hat, was nicht verwunderlich ist, da es in Schweden keinen Lockdown und keine Maskenpflicht gab und in Deutschland schon. Man erkennt aber auch, daß in Schweden seit März 2022 – offenkundig durch natürliche Immunisierungen – praktisch kaum mehr Infektionen auftreten. In Deutschland hingegen laufen die Infektionen weiter.  Hieraus dürfte auch ablesbar sein, daß die frühzeitig natürlich immunisierten Schweden gegen Covid-Varianten widerstandsfähiger waren, als die künstlich immunisierten Deutschen.

Dem zweiten Bild ist entnehmbar, daß dies aber keinerlei Auswirkungen auf die Zahl der offiziell gezählten Covid-Toten pro Million Einwohner hat.

Zusammenfassend ist  den Bildern also entnehmbar, daß die künstlichen Covid-Maßnahmen, sei es Lockdown, oder Impfungen keinerlei erkennbare Auswirkungen auf die Zahl der „Covid-Toten“ haben, sondern in erster Linie die Wirtschaft geschwächt haben und die Bürger sinnlos gequält haben.

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Öko-Auflagen treiben Betriebe in die Insolvenz und Bürger in die Armut

Zwei altbekannte Marken werden dieser Tage aus Deutschlands Straßenbild verschwinden. Der Toilettenpapierhersteller Hakle und das Schuhhaus Görtz haben kürzlich Insolvenz angemeldet. Doch dies ist offenbar nur die Spitze des Eisbergs!

Nun haben sich die Manager von 40 metallerzeugenden Unternehmen, deren Endprodukt nicht Stahl ist, in einem Brief an die Präsidenten der EU-Kommission, des Europäischen Rats und des Europäischen Parlaments gewendet, um ihr das Leid zu klagen.

Das Klageschreiben der europäischen NE-Metallhersteller

In diesem Schreiben bringen die europäischen NE-Metallhersteller klar zum Ausdruck, daß das Ergebnis der politisch gewollten Verknappung von Energie die Pleite oder die Abwanderung ihrer Unternehmen sein wird, da der Produktionsfaktor Energie sich inzwischen in einem Ausmaß verteuert hat, daß eine Produktion nicht mehr rentabel ist.

Bereits jetzt müssen die nicht-Eisen metallerzeugenden Unternehmen 50% unter ihrer Kapazität arbeiten, obwohl die bei ihnen produzierten Metalle und Legierungen, Kupfer und Nickel für die Öko-Agenda der EU von besonderer Bedeutung sind.

„Wir sind zutiefst besorgt, dass der bevorstehende Winter vielen unserer Betriebe einen entscheidenden Schlag versetzen könnte, und wir fordern die Staats- und Regierungschefs der EU und der Mitgliedstaaten auf, Sofortmaßnahmen zu ergreifen, um ihre strategischen stromintensiven Industrien zu erhalten und dauerhafte Arbeitsplatzverluste zu verhindern. 50 % der Aluminium- und Zinkkapazitäten der EU wurden aufgrund der Stromkrise sowie erheblicher Einschränkungen bei der Produktion von Silizium und Ferrolegierungen und weiterer Auswirkungen auf den Kupfer- und Nickelsektor bereits vom Netz genommen.“

Die fachliche Inkompetenz der Verantwortlichen für eine solche Politik wird an der Tatsache erkennbar, daß diese Leute ja einerseits Batterien, Solarzellen, elektrischen Autos, Turbinen für z.B. Windkraftwerke für die Umsetzung ihrer Ideologie dringend benötigen, gleichzeitig aber die Kraftwerke abschalten, mit denen der Strom produziert wird um die hierzu benötigten Metalle und Silikone zu produzieren. Tatsache ist damit, daß der Wohlstand westlichen Gesellschaften, auf preiswerter Energie aufgebaut ist.

Welches Ausmaß die Deindustrialisierung Europas inzwischen angenommen hat, das zeigt der Anhang zum Brief der 40 Manager, aus dem wir die folgenden Informationen entnommen haben:

„Die anhaltende Energiekrise hat weiterhin verheerende Auswirkungen auf unsere Branche. Die Nichteisenmetallindustrie (ua Aluminium, Kupfer, Nickel, Zink und Silizium) ist durch eine extrem hohe Stromintensität gekennzeichnet, die unter normalen Strompreisbedingungen 40 % unserer gesamten Produktionskosten ausmacht. Der jüngste Anstieg der Strompreise hat alle Zinkhütten in der EU sowie über die Hälfte der Aluminiumhütten gezwungen, ihre Produktion zu drosseln oder sogar ganz einzustellen. Seit Oktober 2021 hat die EU fast die Hälfte ihrer Primäraluminiumkapazität (rund 1.000.000 Tonnen) verloren. In der Zwischenzeit finden außerhalb Europas massive Kapazitätserweiterungen mit einem weitaus höheren CO2-Fußabdruck statt, die die eingeschränkte Aluminiumproduktion in der EU mehr als ersetzen. Auch die Zink- und Siliziumproduktion wurde seit letztem Herbst reduziert. Aufgrund der eingeschränkten Produktion in Europa sind die Zinkvorräte extrem niedrig, und in der EU sind praktisch keine Vorräte mehr vorhanden. Um diesen Mangel auszugleichen, wird Zink nun aus China importiert. Die chinesische Produktion ist 2,5-mal kohlenstoffintensiver als die europäische Zinkproduktion; 2,8 mehr bei Aluminium und 3,8 mehr bei Silizium.“

Aus dem Brandbrief folgt also, daß  alle europäischen Zinkschmelzen und die Hälfte der Aluminium produzierenden Unternehmen durch das politisch gewollte Abschalten der Kraftwerke dazu gezwungen sind, ihre Produktion zu drosseln oder stillzulegen.

Zugleich werden z.B. in China die Kapazitäten enorm erweitert. Bisher völlig unberücksichtigt bleibt, daß wenn man Zink, Aluminium und Silizium aus China importiert, hierbei rund 2,5 Mal bis 3,8 Mal so viel Kohlendioxid anfällt, als ob man dies zuhause produziert hätte.

Hieran ist erkennbar, daß das CO2-Argument offenbar nur vorgeschoben ist. Im Kern handelt es sich bei dieser Politik vielmehr um eine Sabotage der industriellen Grundlagen Europas.

Die folgende Auflistung zeigt, in welchem Ausmaß die einzelnen Unternehmen ihre Kapazität bereits reduziert haben. Es ist daher bereits jetzt erkennbar, daß der nächste Schritt die Abwanderung dieser Unternehmen sein wird.

Closure / shut down = Produktionsanlage geschlossen.
Curtailed / reduced / reduction = Produktion gedrosselt.
laid off = entlassen.

Zeitgleich werden in anderen Ländern Produktionsstandorte erweitert, wieder- bzw. neueröffnet. All das geschieht bereits jetzt und ist von den Machthabern offenbar genau so gewollt.

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Lösungsvorschläge aus dem Brief der 40

Angesichts von Briefen, wie dem der 40 Manager großer metallerzeugender Unternehmen, muss man sich die Frage stellen, ob überhaupt noch etwas zu retten ist.

Doch dem Brief der 40 sind auch kurzfristige und mittelfristige Lösungsvorschläge zu entnehmen.

An deren Umsetzung wird sich erkennen lassen, ob die industrielle Grundlage mit Absicht zerstört wird, oder „nur“ aus Dummheit:

Kurzfristige Lösungen

Mittelfristige Lösungen (Strukturreform):