Eine der angesehendsten Universitäten der Welt bestätigt AfD Position: Lockdowns retten keine Menschneleben und schaden mehr, als sie nutzen

Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1258499/umfrage/eindaemmungsmassnahmen-gegen-das-coronavirus-nach-laendern/#professional

BALTIMORE – US-Kaderschmiede und Wiege zahlreicher Nobelpreisträger bestätigt AfD-Position zum Lockdown und erteilt damit auch Markus Söders Lockdown-Schikanepolitik eine klare Absage: „Lockdowns haben wenig bis gar keine Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit, sondern haben vielmehr dort, wo sie eingeführt wurden, zu enorme wirtschaftliche und soziale Kosten verursacht. Folglich sind Lockdown-Politiken ungeeignet und als pandemiepolitisches Instrument abzulehnen„!

 

Praktisch seit Anbeginn weisen wir in Rosenheim-Alternativ darauf hin, daß Lockdowns mehr kosten, als sie nutzen:

Nun also bestätigt diese Position der AfD auch die „Johns Hopkins University“ und damit eine der führenden Wirtschaftsuniversitäten der Welt!
Die „Johns Hopkins University“ vereint Forschung und Lehre nach dem Vorbild deutscher Universitäten, insbesondere nach dem Modell der Universität Heidelberg. Sie wurde am 22. Februar 1876 gegründet. Einer Onlineenzyklopädie kann man entnehmen, daß die Johns Hopkins University zu den angesehensten Universitäten der Welt gezählt wird.
„Die JHU ist eine Spitzenuniversität mit hohem Ranking, die aufgrund ihrer Gründungsgeschichte eine führende Rolle in den Bereichen Medizin, Gesundheitswissenschaften und internationaler Politik einnimmt. Sie liegt an dritter Stelle der meistzitierten Forschungsinstitutionen weltweit[6] und wird in Hochschulrankings regelmäßig unter den 20 besten Universitäten der Welt geführt.[7] Obwohl sie nicht zu den Universitäten der sogenannten Ivy League zählt, gehört sie dennoch zu den renommiertesten Universitäten des Landes. Ihre Medical School und die Bloomberg School of Public Health gelten als weltweit führende Einrichtungen für Medizin und Public Health. Gleiches gilt für die School of Advanced International Studies (SAIS) in Washington, D.C. und Bologna für den Bereich der internationalen Politik und Wirtschaftswissenschaften.“
Dies gilt also auch für den Fachbereich der Wirtschaftswissenschaften.
Genau diese Fakultät hat nun in einer so genannten „Metastudie“ die Effektivität von Lockdownmaßnahmen während der ersten Welle der Covid-Pandemie im Frühjahr 2020 untersucht und kam dabei zu einem vernichtenden Ergebnis.
Herausgegeben wurde diese Metastudie durch Prof. Steve H. Hanke. Dieser ist nicht nur ist Professor für angewandte Wirtschaftswissenschaften an der Johns Hopkins University in Baltimore, Maryland. Er ist außerdem Senior Fellow und Direktor des Troubled Currencies Project am libertären Cato Institute in Washington, DC, und Co-Direktor des „Johns Hopkins Institute for Applied Economics, Global Health and Study of Business Enterprise“ in Baltimore, Maryland. Zu seinen Auszeichnungen gehören alleine sieben Ehrendoktortitel.
Das Ergebnis der von Prof. Hanke herausgegebenen Studie bewertete ein etwa 35 Jahre jüngerer Prof. Peichs von der LMU und vom ifo-Institut wiederum mit der Äußerung:
Möglicherweise hängt dieser Verriß auch damit zusammen, daß Prof Peichl

ist, also dem Gremium, das die dann sinnlosen Lockdowns mit Unmengen an neuen Schulden finanzierte? Aber wofür, wenn Lockdowns keine Instrumente sind, mit denen man Menschenleben retten kann und warum hat Prof. Peichl dies als Wirtschaftsprofessor mitgemacht?! Unangenehme Fragen, die man zu beantworten hätte, wenn man auf die Studie auch inhaltlich eingehen müßte!

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Von der AfD längst bezogene Positionen bekommen einen Ritterschlag

Quelle: https://ourworldindata.org/covid-cases

Bereits eine Gegenüberstellung der Covid-Sterbezahlen pro Million Einwohner von Schweden und Deutschland zwischen Sommer 2021 und Sommer 2022 belegt, daß es Deutschland mit seinen viel höheren Restriktionen und mit seinen schikanösen Lockdowns nicht gelang, weniger Covid-Tote pro Million Einwohner zu erzielen, als Schweden, das über den gesamten Winter die Restaurants und Geschäfte offen ließ und vulnerable Gruppen auf anderen Wegen schützte (vgl. Bild rechts unten).

Zusätzlich erlaubte sich Schweden auch noch eine höhere Durchseuchungsrate, als Deutschland, ohne daß deren „Gesundheitssystem kollabierte“ und das obwohl Schweden nur ein Viertel bis ein Fünftel der Krankenhaus- und Intensiv-Kapazitäten pro 1000 / 100.000 Einwohner vorhält, als Deutschland (vgl. Bild rechts unten).

Die Hopkins-University bringt mit ihrer Mets-Studie also keine neue Erkenntnis in den Wissenschaftsdiskurs ein, wenn sie feststellt, daß Lockdowns keine Menschenleben retten, sondern sie adelt damit letztendlich nur beriets längst Bekanntes! So war aber auch das Ziele dieser Studie definiert:

 

Ziel der Studie ist die Untersuchung, ob Lockdowns Leben retten.

In Folge übersetzen wir aus dem Original der Studie:

Diese systematische Überprüfung und Metaanalyse soll feststellen, ob es empirische Beweise gibt, die die Annahme stützen, dass „Lockdowns“ die Sterblichkeit bei COVID-19 verringern.

Lockdowns sind hierbei definiert als die Verhängung mindestens einer obligatorischen, nicht-pharmazeutischen Intervention (NPI). NPIs sind wiederum alle Regierungsaufträge, die die Möglichkeiten der Menschen direkt einschränken, wie z. B. Richtlinien, die die interne Bewegung einschränken, Schulen und Unternehmen schließen und internationale Reisen verbieten.

Diese Studie verwendete ein systematisches Such- und Screening-Verfahren, bei dem 18.590 Studien identifiziert wurden, die sich potenziell mit der geäußerten Überzeugung befassen könnten. Nach drei Screening-Stufen qualifizierten sich schließlich 34 Studien. Von diesen 34 geeigneten Studien qualifizierten sich 24 für die Aufnahme in die Meta-Analyse. Diese wurden dann in drei Gruppen eingeteilt:

  1. Lockdown-Stringency-Index-Studien,
  2. Shelter-in-Placeorder-Studien (SIPO) und
  3. spezifische NPI-Studien.

Das Ergebnis: Eine Analyse jeder dieser drei Gruppen stützt die Schlussfolgerung, dass Lockdowns wenig bis gar keine Auswirkungen auf die COVID-19-Sterblichkeit hatten.

  • Genauer gesagt, Studien zum Stringenzindex zeigen, dass Lockdowns in Europa und den Vereinigten Staaten die COVID-19-Sterblichkeit nur um durchschnittlich 0,2 % reduzierten. SIPOs waren ebenfalls unwirksam und reduzierten nur COVID-19-Sterblichkeit um durchschnittlich 2,9 %.
  • Spezifische NPI-Studien finden auch keine breit angelegten Hinweise auf spürbare Auswirkungen auf die COVID-19-Mortalität.

Während diese Metaanalyse zu dem Schluss kommt, dass Lockdowns wenig bis gar keine Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit hatten, haben sie dort, wo sie eingeführt wurden, enorme wirtschaftliche und soziale Kosten verursacht. Folglich sind Lockdown-Politiken unbegründet und als pandemiepolitisches Instrument abzulehnen. 

Wörtlich schreiben die Autoren:

While this meta-analysis concludes that lockdowns have had little to no public health effects, they have imposed enormous economic and social costs where they have been adopted. In consequence, lockdown policies are ill-founded and should be rejected as a pandemic policy instrument

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Schlussfolgerungen der Studie

Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1258499/umfrage/eindaemmungsmassnahmen-gegen-das-coronavirus-nach-laendern/#professional

Unter einer eigenen Überschrift „Schlussfolgerungen“ werden in der Studie weitere Details veröffentlicht. Dazu gehört beispielswiese, die Information, daß die Autoren den so genannten Stringency-Index angewendet haben. Der Stringency-Index wurde Ende 2021 von der WHO ins Leben gerufen und hat das Ziel, das Ausmaß von Regierungsmaßnehmen zu beurteilen. Man kann darunter also eine Art Verhältnismäßigkeits-Maßstab verstehen.

Die WHO beschreibt diesen Maßstab wie folgt:

Das WHO-Regionalbüro für Europa hat gerade einen Strenge-Index für gesundheitliche und soziale Maßnahmen (PHSM-Index) eingeführt, der standardisierte Daten zu den von den Ländern der Europäischen Region der WHO verfolgten Methoden zur Eindämmung bzw. Unterbindung der Ausbreitung von COVID-19 liefert. Dieses neue Instrument erfasst und analysiert systematisch individuelle staatliche Reaktionen auf COVID-19 in Form von gesundheitlichen und sozialen Maßnahmen in den 53 Ländern der Region….  „Dies ist das erste Instrument seiner Art bei der WHO. Wir hoffen, dass die im Index präsentierten epidemiologischen Daten und staatlichen gesundheitlichen und sozialen Interventionen in hohem Maße in die Bemühungen der Länder zur weiteren Stärkung ihrer Reaktion auf die Pandemie einfließen werden.“

Auf der Analyse-Seite Our World in Data kann man dessen Wert für jedes Land der Welt und zu jedem Zeitpunkt nachverfolgen. Auch Statista veröffentlicht die Werte eines „Stringency-Index„, der von der Universität Oxford herausgegeben wird.

Jedenfalls ist Deutschland auf diesem Index, der das Ausmaß anzeigt, in dem die Regierungen Ungeimpfte schikanieren, den traurigen ersten Platz. In Folge übersetzen wir weiter aus der Studie:

Insgesamt kann unsere Meta-Analyse nicht bestätigen, dass Lockdowns einen großen, signifikanten Einfluss auf die Sterblichkeitsraten hatten.

  • Studien, die die Beziehung zwischen der Strenge des Lockdowns (basierend auf dem OxCGRT-Strengeindex) untersuchen, zeigen, dass der durchschnittliche Lockdown in Europa und den Vereinigten Staaten die COVID-19-Sterblichkeit nur um 0,2 % im Vergleich zu einer COVID-19-Richtlinie reduziert, die ausschließlich auf Empfehlungen beruhte.
  • Shelter-in-Place-Orders (SIPOs) waren ebenfalls wirkungslos. Sie reduzierten die COVID-19-Mortalität nur um 2,9 %.
  • Studien, die sich mit bestimmten NPIs (Lockdown vs. No Lockdown, Gesichtsmasken, Schließung nicht wesentlicher Unternehmen, Grenzschließungen, Schulschließungen und Einschränkung von Versammlungen) befassen, finden ebenfalls keine breite Basis. Die Schließung nicht wesentlicher Geschäfte scheint jedoch eine gewisse Wirkung gehabt zu haben (Verringerung der COVID-19-Sterblichkeit um 10,6 %), was wahrscheinlich mit der Schließung von Bars zusammenhängt.
  • Außerdem können Masken die COVID-19-Sterblichkeit verringern, aber es gibt nur eine Studie, die universelle Maskenpflichten untersucht.
  • Die Auswirkungen von Grenzschließungen, Schulschließungen und der Einschränkung von Versammlungen auf die COVID-19-Sterblichkeit ergeben präzisionsgewichtete Schätzungen von -0,1 %, -4,4 % bzw. 1,6 %.
  • Lockdowns (im Vergleich zu keinen Lockdowns) verringern auch nicht die COVID-19-Sterblichkeit

 

Diskussion

Die verbliebenen Studien wurden für Europa und die USA in einer Grafik eingetragen.

Quelle: https://sites.krieger.jhu.edu/iae/files/2022/01/A-Literature-Review-and-Meta-Analysis-of-the-Effects-of-Lockdowns-on-COVID-19-Mortality.pdf

Auf der Y-Achse dieser Grafik sind die offiziell gelemdeten Todeszahlen pro Million Einwohner aufgetragen.

Auf der x-Achse wiederum ist der oben beschriebene „Stringency-Index“ entnehmbare Wert der Repression zum zum Zeitpunkt der ersten Welle aufgetragen.

Folglich zeigt die Grafik die Verhältnisse zwischen Ausmaß der Schikanen, die die Regierungen den Bürgern unter dem Begriff „Lockdown“ zumuten und des Ausmaßes des damit erreichten Erfolgs, gemessen in Tote pro Million Einwohner.

Wenn also strenge Maßnahmen tatsächlich zu einem Erfolg in Gestalt von wenigen Toten führen würden, dann ist ein Punkt rechts unten in der Grafik einzutragen.

Wenn hingegen eine Regierung ohne Maßnahmen zu setzen viele Tote bewirken würde, dann wäre ein Punkt links oben einzusetzen.

Wenn also Lockdownmaßnahmen einen Vorteil brächten, dann müßte die Kurve eine Neigung von links oben nach rechts unten aufweisen und in der Steigung dieser Kurve könnte man das Ausmaß der Effektivität dieser Maßnahme im Vergleich zu anderen Maßnahmen ablesen.

Tatsache ist jedoch, daß wenn man in der ersten Grafik die vorhandenen Länder Europas in eine Grafik einträgt und die vorhandenen Bundesstaaten der USA in eine andere Grafik einträgt, daß die Ergebniskurve von links unten nach rechts oben verläuft, was eine negative Bilanz von Lockdowns bezogen auf das Narrativ, daß mit Lockdowns Menschenleben gerettet werden könnten.

Insgesamt kommen wir zu dem Schluss, dass Lockdowns kein wirksames Mittel sind, um die Sterblichkeitsraten während einer Pandemie zu senken, zumindest nicht während der ersten Welle der COVID-19-Pandemie.

Unsere Ergebnisse stimmen mit denen der World Health Organization Writing Group (2006) überein, die feststellt:

„Berichte über die Grippepandemie von 1918 weisen darauf hin, dass die Maßnahmen zur sozialen Distanzierung nicht aufgehört haben oder anscheinend nicht aufhörten Übertragung drastisch reduzieren […] In Edmonton, Kanada, wurden Isolierung und Quarantäne eingeführt; öffentliche Versammlungen wurden verboten; Schulen, Kirchen, Hochschulen, Theater und andere öffentliche Versammlungsstätten wurden geschlossen; und die Geschäftszeiten wurden ohne offensichtliche Auswirkungen auf die Epidemie eingeschränkt.“

Unsere Ergebnisse stimmen auch mit der Schlussfolgerung von Allen (2021) überein:

„Die neueste Forschung hat gezeigt, dass Lockdowns bestenfalls einen marginalen Effekt auf die Zahl der Covid19-Todesfälle hatten.“

Poeschl und Larsen (2021) kommen zu dem Schluss, dass

„Interventionen im Allgemeinen wirksam sind, um die Verbreitung von COVID-19 einzudämmen“.

Aber 9 der 43 (21 %) Ergebnisse, die sie überprüfen, finden „keinen oder unsicheren Zusammenhang“ zwischen Lockdowns und der Verbreitung von COVID-19, was darauf hindeutet, dass Beweise aus dieser eigenen Studie ihrer Schlussfolgerung widersprechen.

Die in Johanna et al. (2020) stehen im Gegensatz zu unseren eigenen. Sie kommen zu dem Schluss, dass

„zehn Studien durchweg gezeigt haben, dass die Inzidenz, Weiterübertragung und Sterblichkeitsrate von COVID-19 erfolgreich reduziert wurden“.

Der Treiber des Unterschieds ist dreifach.

  • Zunächst haben Johanna et al. enthalten Modellierungsstudien (10 von insgesamt 14 Studien), die wir ausdrücklich ausgeschlossen haben.
  • Zweitens schlossen sie unterbrochene Zeitreihenstudien (3 von 14 Studien) ein, die wir ebenfalls ausschließen.
  • Drittens ist die einzige Studie, die einen Differenz-in-Unterschied-Ansatz verwendet (wie wir es getan haben) basiert auf Daten, die vor dem 1. Mai 2020 erhoben wurden.

Wir sollten erwähnen, dass unsere Ergebnisse darauf hindeuten, dass frühe Studien im Vergleich zu späteren Studien relativ größere Effekte finden. Unsere Hauptschlussfolgerung lädt zu einer Diskussion einiger Fragen ein.

Unsere Überprüfung weist nicht darauf hin, warum Lockdowns nicht die von den epidemiologischen Modellen des Imperial College versprochene Wirkung hatten
London (Ferguson et al. (2020).

Wir schlagen vier Faktoren vor, die den Unterschied zwischen unserer Schlussfolgerung und der Ansicht einiger Epidemiologen erklären könnten.

  1. Erstens reagieren Menschen auf Gefahren vor ihrer Tür. Wenn eine Pandemie wütet, glauben die Menschen an soziale Distanzierung, unabhängig davon, was die Regierung vorschreibt. Wir glauben also, dass Allen (2021) Recht hat, wenn er zu dem Schluss kommt: „Die Ineffektivität [von Lockdowns] resultierte aus individuellen Verhaltensänderungen: entweder Nichteinhaltung oder Verhalten, das Lockdowns nachahmte.“ In wirtschaftlicher Hinsicht kann man sagen, dass die Nachfrage nach kostspieligen Maßnahmen zur Krankheitsprävention wie soziale Distanzierung und verstärkter Fokus auf Hygiene hoch ist, wenn die Infektionsraten hoch sind. Im Gegensatz dazu ist bei niedrigen Infektionsraten die Nachfrage gering und es kann sogar moralisch und wirtschaftlich sinnvoll sein, schwer durchsetzbare Mandate wie SIPOs nicht einzuhalten. Herby (2021) überprüft Studien, die zwischen obligatorischen und freiwilligen Verhaltensänderungen unterscheiden. Er stellt fest, dass freiwillige Verhaltensänderungen im Durchschnitt zehnmal so wichtig sind wie obligatorische Verhaltensänderungen bei der Bekämpfung von COVID-19. Wenn Menschen freiwillig ihr Verhalten an das Risiko der Pandemie anpassen, kann die Schließung nicht wesentlicher Unternehmen Verbraucherbesuche einfach von „nicht wesentlichen“ zu „wesentlichen“ Unternehmen umverteilen, wie Goolsbee und Syverson (2021) gezeigt haben, mit begrenzten Auswirkungen auf die Gesamtzahl der Kontakte. Dies könnte auch erklären, warum epidemiologische Modellsimulationen wie Ferguson et al. (2020) – die das Verhalten nicht endogen modellieren – versäumen es, die Auswirkungen von Lockdowns vorherzusagen.
  2. Zweitens regulieren Mandate nur einen Bruchteil unserer potenziell ansteckenden Kontakte und können Händewaschen, Hustenetikette, Distanzierung in Supermärkten etc. kaum regulieren oder durchsetzen. Länder wie Dänemark, Finnland und Norwegen, denen es gelungen war, die COVID-19-Sterblichkeitsraten relativ niedrig zu halten, erlaubten den Menschen während der ersten Sperrung, zur Arbeit zu gehen, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen und sich privat zu Hause zu treffen. In diesen Ländern gab es reichlich Gelegenheit, sich legal mit anderen zu treffen. 
  3. Drittens, selbst wenn Lockdowns die Ausbreitung von COVID-19 zunächst erfolgreich verringern, kann die Verhaltensreaktion dem Effekt vollständig entgegenwirken, da die Menschen auf das geringere Risiko mit einer Verhaltensänderung reagieren. Wie Atkeson (2021) betont, ist die ökonomische Intuition einfach. Wenn die Schließung von Bars und Restaurants dazu führt, dass die Prävalenz der Krankheit gegen Null sinkt, steigt auch die Nachfrage nach kostspieligen Maßnahmen zur Krankheitsprävention wie soziale Distanzierung und ein verstärkter Fokus auf Hygiene fällt gegen Null, und die Krankheit kehrt zurück.
  4. Viertens können unbeabsichtigte Folgen eine größere Rolle spielen als angenommen. Wir haben bereits auf die mögliche unbeabsichtigte Folge von SIPOs hingewiesen, die eine infizierte Person zu Hause isolieren kann mit seiner/ihrer Familie, wo er/sie riskiert, Familienmitglieder mit einer höheren Viruslast zu infizieren, was zu einer schwereren Erkrankung führt.

Aber oft haben Lockdowns den Zugang der Menschen zu sicheren (Außen-)Orten wie Stränden, Parks und Zoos eingeschränkt oder beinhalteten Maskenpflichten im Freien oder strenge Beschränkungen für Versammlungen im Freien, was die Menschen dazu drängt, sich an weniger sicheren (Innen-)Orten zu treffen.

Tatsächlich finden wir einige Beweise dafür, dass die Begrenzung von Versammlungen kontraproduktiv war und die COVID-19-Sterblichkeit erhöhte.

Ein Einwand gegen unsere Schlussfolgerungen könnte sein, dass wir uns nicht mit der Rolle des Timings befassen. Wenn das Timing sehr wichtig ist, können Unterschiede im Timing empirisch alle Unterschiede bei den Lockdowns außer Kraft setzen. Wir stellen fest, dass dieser Einwand nicht unbedingt im Gegensatz zu unseren Ergebnissen steht. Wenn das Timing im Verhältnis zur Strenge sehr wichtig ist, deutet dies darauf hin, dass gut getimte, aber sehr milde Lockdowns ebenfalls funktionieren sollten, als oder besser als weniger gut getimte, aber strenge Lockdowns. Dies steht nicht im Widerspruch zu unserer Schlussfolgerung, da die von uns überprüften Studien die Auswirkungen von Lockdowns im Vergleich zu sehr wenig tun analysieren (siehe Abschnitt 3.1 für weitere Diskussionen). Es gibt jedoch wenig solide Beweise, die die Timing-These stützen, da sie von Natur aus schwer zu analysieren ist (siehe Abschnitt 2.2 für weitere Diskussionen). Auch wenn empirisch festgestellt werden kann, dass ein gut getimter Lockdown bei der Bekämpfung einer Pandemie wirksam ist, ist es zweifelhaft, ob diese Informationen jemals aus politischer Sicht nützlich sein werden. Dies mag erklären, warum Helsingen et al. (2020) auf der Grundlage von von Mitte März bis Mitte April 2020 gesammelten Fragebogendaten feststellen, dass, obwohl die tägliche COVID-19-Sterblichkeitsrate in Schweden mehr als viermal höher war als in Norwegen, Schweden weniger wahrscheinlich waren als Norweger sich nicht mit Freunden zu treffen (55 % vs. 87 %), öffentliche Verkehrsmittel zu meiden (72 % vs. 82 %) und in der Freizeit zu Hause zu bleiben (71 % vs. 87 %). Das heißt, trotz einer schwereren Pandemie waren die Schweden in ihren täglichen Aktivitäten (in beiden Ländern legal) weniger betroffen als die Norweger.

Viele andere Faktoren können relevant sein, und wir sollten die Bedeutung von Zufällen nicht unterschätzen.

Ein interessantes Beispiel, das diesen Punkt veranschaulicht, findet sich in Arnarson (2021) und Björk et al. (2021), die zeigen, dass Gebiete, in denen die Winterferien relativ spät waren (in Woche 9 oder 10 statt in Woche 6, 7 oder 8), während der ersten Welle besonders stark von COVID-19 getroffen wurden, weil der Virusausbruch in den Alpen sich auf die Gebiete mit Skitouristen ausbreiten konnte. Arnarson (2021) zeigt, dass der Effekt in späteren Wellen anhält. Wäre der Winterurlaub in Schweden in Woche 7 oder Woche 8 wie in Dänemark gewesen, hätte sich die schwedische COVID-19-Situation sehr anders entwickeln können.

 

Politische Implikationen

In den frühen Stadien einer Pandemie, vor dem Aufkommen von Impfstoffen und neuen Behandlungen, kann eine Gesellschaft auf zwei Arten reagieren:

  • vorgeschriebene Verhaltensänderungen oder
  • freiwillige Verhaltensänderungen.

Unsere Studie kann keine signifikanten positiven Auswirkungen von angeordneten Verhaltensänderungen (Lockdowns) nachweisen. Dies sollte unseren Fokus auf die Rolle freiwilliger Verhaltensänderungen lenken.

Hier ist weitere Forschung erforderlich, um festzustellen, wie freiwillige Verhaltensänderungen unterstützt werden können. Es sollte jedoch klar sein, dass eine wichtige Rolle der Regierungsbehörden darin besteht, Informationen bereitzustellen, damit die Bürger freiwillig auf die Pandemie reagieren können, um ihre Exposition zu verringern.

Erlauben Sie uns abschließend, unsere Perspektive zu erweitern, nachdem wir unsere Metaanalyse vorgestellt haben, die sich auf die folgende Frage konzentriert:

„Was sagen uns die Beweise über die Auswirkungen von Ausgangsbeschränkungen auf die Sterblichkeit?“

Wir geben eine klare Antwort auf diese Frage:

Die Beweise bestätigen nicht, dass Lockdowns einen signifikanten Effekt auf die Verringerung der COVID-19-Sterblichkeit haben. Die Wirkung ist gering bis gar nicht vorhanden.

Die Verwendung von Lockdowns ist ein einzigartiges Merkmal der COVID-19-Pandemie. Lockdowns wurden während keiner der Pandemien des vergangenen Jahrhunderts in so großem Umfang eingesetzt. 

Lockdowns in der Anfangsphase der COVID-19-Pandemie hatten jedoch verheerende Auswirkungen.

Sie haben dazu beigetragen, die Wirtschaftstätigkeit zu verringern, die Arbeitslosigkeit zu erhöhen, die Schulbildung zu verringern, politische Unruhen zu verursachen, zu häuslicher Gewalt beizutragen und die liberale Demokratie zu untergraben.

Diese Kosten für die Gesellschaft müssen mit den Vorteilen von Lockdowns verglichen werden, die unserer Meta-Analyse zufolge bestenfalls marginal sind. Eine solche Standard-Nutzen-Kosten-Rechnung führt zu einer starken Schlussfolgerung:

Lockdowns sollten als pandemiepolitisches Instrument rundweg abgelehnt werden.

Während also die hoch dekorierten Autoren ihre Thesen wissenschaftlich diskutieren wollen, lehnen die staatlich finanzierten Professoren Deutschlands dieses Angebot rundweg ab und argumentieren viel zu oft – und mit erkennbar primitiven Argumenten – in Richtung der Vernichtung des Autors der Studie.