Die Schweiz lehnt die Erpressungen der EU und deren EU-Würgeverträge ab und wählt die Freiheit

Am 9. Juli 1386 soll der Legende nach Arnold Winkelried bei der Schlacht von Sempach ein Bündel Lanzen der habsburgischen Ritter gepackt und, sich selbst aufspiessend, den Eidgenossen eine Bresche geöffnet haben. Diese aufopferungsvolle Tat soll der Schlüssel zum eidgenössischen Sieg gegen die Habsburger gewesen sein. Zuvor soll er noch die Worte «Sorget für mein Weib und Kind» gesagt haben. Quelle: Von Konrad Grob (1828–1904) - Sempach; upload by Adrian Michael, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=1202738

BERN – Die Schweiz lehnt die Einführung einer gemeinsamen Rechtsgrundlage durch eine weitgehend automatisierte Übernahme von EU-Regeln durch einen bereits ausverhandelten gegenseitigen Vertrag zwischen der Schweiz und der EU ab. Damit erteilt die Schweiz einer durch das Stimmvolk abgelehnten Aufnahme in die EU durch eine automatisierte Übernahme von EU-Regeln durch die Hintertüre eine Absage.

 

Jeder der nur irgendwie die Möglichkeit hat, flieht aus der EU und ihrem System zum erwürgen jeglicher Freiheit. Eine EU-Verfassung wurde in praktisch allen Ländern, die  darüber abstimmen durften, abgelehnt. Dann flohen die Briten in einem Akt der Souveränität aus der EU. Vor wenigen Tagen stellen sich beachtliche Teile des Militärs in Frankreich gegen die EU-Politik der Macron-Regierung und nun beendet der „Bundesrat“ der Schweiz die Verhandlung eines Vertrags zwischen der Schweiz und der EU, der die faktische Übernahme der EU-Regeln in der Schweiz nach sich gezogen hat. Der Schweizer Bundesrat hat verstanden, daß eine Ratifizierung des Vetrags die souveräne Schweiz auf einen wohl praktisch unumkehrbaren Weg in ein EU-Protektorat geführt hätte. Der Begriff „Protektorat“ ist angesichts der Tatsache, daß die EU außenpolitische Kompetenzen und auch zunhemend militärische Kompetenzen beansprucht, in diesem Zusammenhang auch genau der historisch zutreffende Begriff:

„Ein Protektorat (von lateinisch protegere ‚schützen‘; zuweilen auch Schutzstaat bzw. Schutzgebiet) ist ein teilsouveränes Gemeinwesen und abhängiges staatliches Territorium, dessen auswärtige Vertretung und Landesverteidigung einem anderen Staat durch einen völkerrechtlichen Vertrag unterstellt sind.“

Wie die EU die Schweiz zur Unterzeichnung erpresen wollte, wurde heute vom Schweizer Blick eröffentlicht. Von wegen „Verhandlungen unter Gleichgesinnten“:

Die EU hat schon vor dem Entscheid des Bundesrats ein Faktenblatt mit möglichen Konsequenzen veröffentlicht. Die Botschaft ist klar: Wenn die Schweiz nicht einlenkt, wird sie dafür büssen müssen.

In Deutschland ist die AfD die einzige Partei, die diesen Weg in die Freiheit ebenfalls gehen möchte und den Vorbildern Schweiz und Großbritannien folgen möchte, denn nur die AfD hat den Austritt aus dieser EU im Wahlprogramm und verfolgt das Ziel einer reinen Wirtschaftsgemeinschaft souveräner Nationalstaaten, wie es die EFTA und der EFTA beispielswiese seit langem erfolgreich praktizieren.

.

Der Weg der Schweiz in die Freiheit

Die Schweiz und die EU hatten seit 2014 über einen gemeinsamen Abkommen verhandelt. Ab 2018 lag dann ein fertiger Vertragsentwurf vor, der von Schweiz nur noch hätte unterschrieben werden müssen. Doch das Stimmvolk wollte diesen Vertrag nicht. In der Schweiz war seither eine andauernde und heftige öffentliche Debatte über das Abkommen geführt worden, welche in den „Qualitätsmedien“ in Deutschland keinerlei Erwähnung fand. Politiker, die diesen Vertrag unterstützten gerieten mit der Zeit in die Gefahr nicht mehr wiedergewählt zu werden. Ab 2019 hätte der Schweizer Bundesrat es unterzeichnen können.

In einem jahrelangen „Verhandlungsprozess“ versuchte die EU mit der Schweiz ein Abkommen  zu erzielen. Der neue Vertrag hätte hierfür eine gemeinsame Rechtsgrundlage geschaffen. Es fand sich jedoch niemand, der vor den damals am 20.10.2019  anstehenden Wahlen dem Mut hatte, diesen Schritt zu gehen. So wurde die Unterzeichnung immer weiter verschleppt, was nun alles zusammen zum Scheitern der Verhandlungen geführt hat. Anlaß dazu war auch die Weigerung der EU, Kernelemente des Vertrags neu zu verhandeln.
Offiziell wurde dies als eine „Vertiefung der Beziehungen“ bezeichnet. Tatsächlich  hat die EU verlangt, daß die Schweiz EU-Recht zu übernehmen hat. Nun ist dieser Weg auch deswegen zu Ende, weil die EU nicht dazu bereit war, Kernelemente des Vertrags neu zu verhandeln. Diese Entscheidung der Schweiz zeigt auch deutliche Parallelen zum Brexit auf. In beiden Fällen war es letztendlich die Sorge des Nationalstaats vor dem Verlust der eigenen Souveränität. Diese Angst war stärker, als die Anziehungskräfte des EU-Binnenmarkts. Und am Ende machte die EU den selben Fehler wie beim Brexit: Sie war nicht beriet weiter zu verhandeln, sondern wollte das Land und seine Bürger erpressen.

Der Präsident der Schweiz Guy Parmelin teilte am Mittwoch mit, daß die Regierung der Schweiz entschieden habe, die Verhandlungen mit der EU über ein Rahmenabkommen zu beenden. Als Begründung wurde durch den Schweizer Präsidenten knapp formuliert:

„Der Bundesrat hat festgestellt, dass die Gespräche … mit der EU nicht zu den nötigen Lösungen geführt haben“.

Dieser Akt der Freiheit knüpft an eine der Gründungsmythen der Schweiz an. Diesem Mythos zufolge hat am 9. Juli 1386 ein Arnold Winkelried bei der Schlacht von Sempach ein Bündel Lanzen der habsburgischen Ritter gepackt und, sich selbst aufspiessend, den Eidgenossen eine Bresche in die Reihen der Habsburger eröffnet. Diese aufopferungsvolle Tat soll der Schlüssel zum eidgenössischen Sieg gegen die Habsburger gewesen sein und damit der Grundstein der Unabhängigkeit der Schweiz und der Freiheit der Schweizer vor der Obrigkeit. Zuvor soll er noch die Worte «Sorget für mein Weib und Kind» gesagt haben.

Damit bliebt der Status Quo erhalten, dem zufolge die Schweiz durch über 100 gegenseitige Verträge mit der EU verbunden ist. Diese Abkommen regeln weiterhin den Zugang der Schweiz zum EU-Binnenmarkt und eröffnen im Gegenzug den EU-Bürgern Personenfreizügigkeit in der Schweiz.

Überträgt man dieses symbolträchtige Bild auf die Gegenwart, war es am der 26.5.2021 der Schweizer Bundesrat, er sich in die Lanzen der EU warf, um den Völkern Europas einen Weg in die Reihen der EU-Söldner zu bahnen, damit diese ihre Freiheit wiedererlangen können. Folgender Beitrag ist in mehreren Sprachen verfasst. Ab Min. 12 auf Deutsch mit interessanten Informationen über die Erpressungen der Schweiz durch die EU.

Kernargumente für die Verweigerung der Unterschrift waren die erzwungene Öffnung der Schweizer Grenzen für alle Fremden und eben nicht nur für Arbeitnehmer und die erzwungene Öffnung der Sozialsysteme der Schweiz für alle Fremden.

Hier die gesamte Pressekonferenz in den drei Landessprachen:

 

Und auch nach dem Scheitern hören die EU-Vertreter nicht mit dieser Erpressungspolitik auf: Einen Ausblick darauf, wie sich die gegenseitigen Beziehungen ohne dieses Abkommen entwickeln könnten, gab die EU bereits als sie ein Informationsblatt zu dieser Frage veröffentlichte. Darin droht die EU etwa:

„Ohne die institutionelle Rahmenvereinbarung werden keine neuen Vereinbarungen mit der Schweiz geschlossen, und die bestehenden Vereinbarungen können nicht aktualisiert werden.“

Mit anderen Worten: Wenn die Schweiz nicht unterschreibt, läßt die EU die Beziehung zwischen der Schweiz und der EU „über die Zeit einfach erodieren“.

 

Jubel auf der Seite der freiheitich Gesinnten

Für den Chef der Schweizer Volkspartei Marco Chiesa (46) ist damit klar:

«Das ist ein guter Tag für die Schweiz.»

Die Beerdigung dieses Rahmenabkommens sei ein Sieg für die Selbstbestimmung und die direkte Demokratie in der Schweiz. Gegenüber der EU müsse nun klar kommuniziert werden, daß es auch in Zukunft kein Abkommen mit automatischer Rechtsübernahme und EU-Gerichtsbarkeit gebe. Auch dürfe die Kohäsionsmilliarde nicht bezahlt werden, die die Schweiz für die Aufnahme neuer Staaten in die EU zahlen muß, solange die EU die Schweiz diskriminiere.

Wirtschaft und Gewerkschaften sind ebenfalls erfreut über den Abbruch:

Der Schweizerische Gewerbeverband (SGV) hingegen wertet den Verzicht des Bundesrats als Akt der Vernunft. Der vorliegende Vertragsentwurf sei zu viele Konzessionen eingegangen und nicht geeignet, die Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer Wirtschaft zu erhalten. Begrüsst wird der Wille, das Verhältnis mit der EU weiterzupflegen und die bilaterale Zusammenarbeit zu sichern.

Auch Schweizerische Gewerkschaftsbund (SGB) begrüsst den Entscheid des Bundesrats. Präsident Pierre-Yves Maillard (53): «Wir sind erleichtert, dass der Lohnschutz verteidigt werden konnte. Das Rahmenabkommen hätte unsere Errungenschaften der vergangenen Jahre in Frage gestellt.»

Und sogar Zeitungskommentatoren befürworten das Aus:

Wir hätten die Aufsicht über den Lohnschutz nach Brüssel delegieren und zulassen müssen, dass EU-Bürger von unserer Sozialhilfe profitieren, auch wenn sie hier nie gearbeitet haben. Unsere Regierung sagte «nein danke».

Das ist richtig. Denn wer glaubt, Bürgerinnen und Bürger hätten all die Abstriche hingenommen, irrt. Auch wenn geschickte Bevölkerungsbefragungen Zustimmung fürs Rahmenabkommen suggerieren – das Volk hätte das abgelehnt. 

Die Bürger in der Schweiz jubeln offenbar weitgehend überwiegend ebenfalls. In den sozialen Netzwerken – als Ausdrucksorgan der Bevölkerung – kann man weitgehend Bewunderung für diesen Akt praktizierter Souveränität entnehmen, wie z.B. ein „Cosmo Silver“, der es im Kommentarbereich bei Youtube wie folgt auf den Punkt bringt:

Ähnlich denken wohl die meisten Bürger der Schweiz.  

.

Unverständnis auf der Seite der EU und ihrer Agenten

Unverständnis, Kopfschütteln und demonstratives Entsetzen herrscht auf der Seite der EU vor. Der Abbruch der Verhandlungen des Rahmenabkommens seitens der Schweiz paßt wohl nicht so sehr ins Programm.