LINZ – Auf ihrer 1. Mai-Kundgebung reklamiert die FPÖ ihre Rolle, in Zukunft eine „Lokomotive der Freiheit“ für das Land zu sein.
Zwei Jahre mußte die FPÖ wegen des angeblich tödlichen Covid-Virus nun pausieren. Dafür ließ es die FPÖ an diesem 1.-Mai am Urfahraner Jahrmarkt besonders laut krachen.
Bundesparteiobmann Herbert Kickl und Landesparteiobmann Manfred Haimbuchner nahmen den politischen Gegner ins Visier und teilten kräftig aus. Ein willkommenes Ziel war aber auch die EU. Als Abrundung forderten er eine Regierungsbeteiligung der Freiheitlichen.
„In Wahrheit wollen wir führen, eine freiheitliche Lokomotive braucht das Land“,
betonte Kickl bei seiner Rede im Bierzelt.
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Landeshauptmannstellvertreter Hsaimbuchner heizt ein
Haimbuchner, der auch Stellvertreter des oberösterreichischen Landeshauptmanns ist, ließ zuvor die drei Jahre, in denen kein Bierzelttreffen möglich war, Revue passieren, die „Zumutung von Unzumutbarem“, kritisierte dabei den
„oberlehrerhaften, abgehalfterten Kanzler Kurz“
und teilte auch gegen die Grünen aus. Die Regierung müsse ausgetauscht werden, denn wenn die EU ein Gas-Embargo beschließen solle, stünden die Betriebe in Österreich still. Die CO2-Besteuerung müsse gestoppt werden, sie führe zu noch mehr Preistreiberei.
„Die FPÖ muss zurück in die Verantwortung“,
auf allen Ebenen, wie in Wels, in Oberösterreich und in Linz.
„Wir müssen stärker werden, um dem Volk dienen zu können, unseren Österreicherinnen und Österreichern“.
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FPÖ-Chef Kickl räumt ab
Der Jubel von tausenden von Besuchern, eingerahmt von „Österreich zuerst“-Klängen hielt dann Parteichef Kickl seine Ansprache auf der mit einem „Heimat.Wohlstand.Sicherheit.“-Transparent geschmückten Bühne. Zuvor hatte, wie gewohnt, die John-Otti-Band für Stimmung gesorgt. Für die Anwesenden ware es ein Fest der Freiheit nach zwei Jahren von den Covid-MAßnahmen-Extremisten erzwungener Pause.
„Jetzt ist endlich wieder echtes Leben in der Bude“
freute sich Kickl über den Geräuschpegel und den typischen Mix aus Bratwürsteln, Grillhenderln und Bierdunst in der Luft, das sei etwas anderes als der Geruch von Desinfektionsmitteln literweise, leitete Kickl ein und rief:
„Festzelt statt Testzelt“
und so werde das in Zukunft bleiben, kündigte er unter starken Jubel an. Neben der wiener Regierung aus schwarzer OVP und Grünen,
„diese Paarung aus Not und Elend“
nahm sich Kickl auch die Opposition vor, also
„das Feministinnen-Geschwader aus Pamela Joy und der bissigen Beate“
Interessant sei, wie wenig die Regierung, die
„Entlastungsschwurbler“,
bei der Teuerung beitrage. Es gebe in Österreich Millionen Teuerungsopfer, die wohl alleine gelassen werden. Die einzigen die erkennbar gegen die
„Öko-Gouvernante“,
die Umweltministerin, und deren Treiben betreffend der E-Mobilität, etwas sagen, seien die Freiheitlichen.
„Erst träumten sie vom Kanzleramt, dann sind sie gegen die Wand gerannt“,
faßte Kickl, auf deren Kariere anspielend, zusammen und bedachte die SPÖ – die „Luxussozialisten“ – und deren Führungsanspruch mit Spott.
„Ich habe mir fest vorgenommen, dass wir nächstes Jahr den 1. Mai ohne Auflagen und ohne den grün-schwarzen Klotz am Bein der Republik“,
diesen Klotz am Bein werde die FPÖ in den nächsten Monaten absprengen, kündigte Kickl an. Dabei dürfe man auch
„nicht so unterwürfig denken“,
sondern die Frage sei
„mit wem wollen denn wir überhaupt, mit wem können wir denn zusammenkommen?“.
Der Regierung in wien prophezeite er noch eine Abrechnung nach dem Vorbild der Schlammschlacht zwischen Johnny Depp und Amber Heard, nur dann mit den Minisrern August Wöginger und Sigi Maurer in den Titelrollen. Zur internationalen Politik hält Kickl fest, daß die FPÖ die letzten verbliebenen Bewahrer der Neutralität seien.
„Ich bin ein Neutralitätsversteher, bin kein Putin-Versteher, aber auch kein Klitschko- oder Selenskij-Fanboy“.
Auch beim Thema Zuwanderung seien die Freiheitlichen die einzigen, die hinschauen würden.