Zunehmende Zweifel an den vom Establishment genannten Corona-Opferzahlen

Quelle: Von Autor unbekannt - Bibliothèque nationale de France, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=1606628

BAYERN – In zunehmendem Maße werden die von den Behörden gemeldeten Todeszahlen in der Corona-Pandemie kritisch betrachtet. So veröffentlichte beispielsweise am 16.3. alleine die für Bergamo zuständige Regionalzeitung, statt wie sonst üblich, eine Seite Todesanzeigen, sondern gleich zehn Seiten Todesanzeigen. Diese zehn Seiten scheinen sich jedoch in den offiziell von den Behörden gemeldeten Todeszahlen nicht widerzuspiegeln.

Doch nicht nur in Italien. In immer mehr Ländern bezweifeln immer mehr Bürger die von den Behörden genannten offiziellen Opferzahlen.

Der Vergleich der Opferzahlen ist jedoch praktisch gesehen unmöglich. Ein Grund liegt schon in der individuellen Ausbreitungshistorie der Länder. Der erste Superverbreiter konnte im Italien zwischen dem 21.1. und dem 18.2., als er im Krankenhaus von Codogno sein Testergebnis erhalten hatte, eine sehr große Anzahl an Personen anstecken. Eine erste Virenschleuder war wiederum das Derby der beiden Fußballclubs in Mailand am 9.2., Dann kam der Karneval in einigen Städten Norditaliens und des Tessin als zweite Virenschleuder und dann das Champions-League-Spiel Bergamo-Valencia am 19.2. mit 45.000 Zuschauern im Stadion als dritte Virenschleuder. Die sich bei diesen Massenveranstaltungen Infizierten meldeten sich dann  mehr oder weniger gleichzeitig bei den Gesundheitsbehörden, da sie ja auch gleichzeitig infiziert wurden.

Deutschland war von derartigen Massenverbreitungen des Virus erst an den Wochenenden des 7. und 8, März, sowie  am 13. und 14. März  betroffen, als in den Skigebieten infiziertes Personal in der Gastronomie massenhaft internationale Gäste infizierte.  diese Gäste wurden dann am 13.3.  durch das Land Tirol  ungetestet einfach  aus  dem Land geworfen und so in Europa und insbesondere in Deutschland verteilt. Damit ist Italien in der Verbreitung des Virus ca. einen Monat „voraus“.

Hinzu kommen unterschiedliche soziale Strukturen. Während in Italien viele Junge durch den engen Kontakt mit ihren Eltern diese oftmals ansteckten, fehlet dies in Deutschland weitgehend, wodurch in Deutschland weniger Ältere angesteckt wurden.

Nicht zuletzt ist die Zählweise derer, die als „durch Corona verstorben“ gelten sogar innerhalb Deutschlands von Bundesland zu Bundesland sehr verschieden. Die offiziell genannten Gründe verkennen diese Fakten meist. Zusammenfassend muß man wohl sagen:  Es ist derzeit unmöglich die Mortalitätsraten der Länder untereinander zu vergleichen.

 

Deutschland: Können die offiziell gemeldeten Corona-Sterberaten stimmen?

BERLIN / MÜNCHEN – In Deutschland wiesen die Behörden bisher sehr geringe Sterberaten wegen Corona aus. Offiziell wird dies mit dem Argument vertreten, daß durch mehr Tests auch mehr Patienten identifiziert würden, nämlich auch die, die nur geringe oder gar keine Symptome zeigen würden.  Da sich die Statistik die Verstorbenen an der Zahl der Infizierten bemißt, wird die Zahl der Verstorbenen relativ gesehen dann kleiner, wenn die Zahl der Getesteten ausgeweitet wird, so die offizielle  Begründung in Deutschland:

„Wir haben so wenige Todesfälle, weil wir extrem viel Labordiagnostik machen“, sagt Christian Drosten, Virologe an der Berliner Charité und Regierungsberater heute Vormittag in Berlin.

In Deutschland würden derzeit pro Woche über eine halbe Million Corona-Tests durchgeführt. Charité-Vorstandschef Heyo Kroemer ergänzt, Deutschland habe auch früher als andere von der Pandemie betroffene Länder angefangen zu testen. Das lag auch daran, dass hierzulande mehr Zeit war, die Tests vorzubereiten, bevor es viele Coronafälle gab.

Andreas Gassen von der Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) sprach später in einer Pressekonferenz davon, dass seit dem 9. März bislang in Deutschland 410.000 Tests durchgeführt worden seien. 360.000 Tests pro Woche seien möglich. Hinzu kämen Testkapazitäten in universitären Laboren, die nicht von der KBV erfasst werden. Drosten bezieht diese vermutlich ein und kommt dadurch auf eine höhere Zahl.

Damit ist aber die grundlegende Frage nicht beantwortet: Auf welche Größe bezieht sich die Zahl der Toten in Deutschland eigentlich? Auf die getesteten Personen? Auf die ins Krankenhaus eingelieferten Personen? Auf Personen, die auf die Intensivstation kamen? Und was ist mit denen, die versterben, ohne je ein Krankenhaus gesehen haben, oder die, die nie einen Test machen konnten?  Wann ist ein Patient für die Statistik an Lungenentzündung verstorben, wann an Corona, das die Lungenentzündung verursacht hat? Oder anders herum gefragt: Um den wahren Anteil derer zu ermitteln, die an Corona versterben, müßten dann nicht alle Verstorbenen auf Corona getestet worden sein, um diese Zahl zutreffend zu ermitteln?

Einen Hinweis, auf welchem Weg die aus Deutschland gemeldeten Zahlen beeinflußr werden könnten, liefert das RKI mir folgender Äußerung:

Bei den Infektionsfällen gibt es unterschiedliche Fallzahlen, die in der US-Stadt Baltimore ansässige Johns-Hopkins-Universität vermeldet wegen einer fortlaufenden Zählung höhere Zahlen. Wieler sagte, diese Zahlen seien nicht falsch. Die Zahlen des RKI seien aber ähnlich einem amtlichen Ergebnis einer Wahl die offiziellen Zahlen, darin flössen auch weitergehende Informationen etwa zum Alter der Erkrankten ein.

Das liest sich so, als ob ein Corona-Patient, der in hohem Alter verstirbt, nicht als Corona-Toter in die Statistik eingeht, sondern als am Alter gestorbener?!

Doch diese Zählweise des RKI ist der Stadt Hamburg noch immer zu hoch. Hamburg läßt daher jeden vom RKI als an Corona verstorbenen Patienten gerichtsmedizinisch untersuchen und reduziert auf diese Weise die Todeszahlen am 1.4.2020 von 14 auf 8:

Der Unterschied sei nach Angaben eines Behördensprechers unter anderem darauf zurückzuführen, dass Hamburg nur diejenigen Fälle zähle, bei denen eine Infektion mit Covid-19 laut Rechtsmedizin als ursächlich für den Tod gelte. Das Robert-Koch-Institut liste dagegen alle Todesfälle auf, bei denen das Coronavirus nachgewiesen wurde – unabhängig davon, ob dieses für den Tod verantwortlich ist.

Gegen diese Vorgehensweise wäre ja nichts einzuwenden, wenn das für alle Verstorbenen gelten würde, als auch für die, von denen es heißt, dass sie aus anderen Gründen verstorben seien. Es ist ja unbestritten, daß nicht jeder Infizierte erkannt wird. Manche glauben einfach nur erkältet zu sein. Andere wissen, daß sie infiziert sind und  bleiben zuhause oder bekommen vielleicht gar keinen Krankenhausplatz.  Diese Toten gehen bei dem „hamburger Modell“ jedenfalls nicht in die Statistik ein. Außerdem stellt sich die Frage, ob die nach dem „hamburger Modell“ ermittelten Fallzahlen innerhalb der Bundesrepublik und innerhalb der EU etc. überhaupt vergleichbar sind?

Wenige Tage nach Veröffentlichung dieses Beitrags gibt der Chef des RKI zu, daß die aus seinem Hause gemeldeten Opferzahlen unzutreffend sind:

Er denkt, dass die Todesfälle unterschätzt werden. Es würden mehr Menschen am Virus sterben als gemeldet. „Das liegt daran, dass man nicht bei jedem Menschen einen Test schafft.“

Das Virus sei auch bei einer Obduktion nicht immer nachweisbar. „Ich gehe davon aus, dass wir mehr Tote als offiziell gemeldet haben“, sagte Wieler.

Zwei Wochen nach Veröffentlichung dieses Beitrags kam heraus, daß das RKI mit Hilfe einer „Handreichung“ Obduktionen verhindern wollte.

„Eine innere Leichenschau, Autopsien oder andere aerosolproduzierenden Maßnahmen sollten vermieden werden. Sind diese notwendig, sollten diese auf ein Minimum beschränkt bleiben.“ Diese Empfehlung des Robert-Koch-Instituts zu Obduktionen war noch in der vergangenen Woche gültig. Doch von Experten kam Kritik an dieser Maßgabe, die Teil der Handreichung für Mediziner und Bestatter war.

Prof. Dr. Johannes Friemann vermutet in der Empfehlung, die nach heftiger Kritik angepasst wurde, „eine Vorsichtsmaßnahme“. Dennoch findet er das Vorgehen des Instituts zweifelhaft. „Für mich hat das RKI völlig unverständlich gehandelt“, sagte der Leiter der Pathologie am Klinikum Lüdenscheid im Interview mit der „Welt“.

Prof. Dr. Johannes Friemann: Neben einem meist im Vordergrund stehenden Lungenversagen sehen wir auch Vorerkrankungen, die für sich genommen bereits allein geeignet sind, einen Menschen zu töten. Wenn dazu eine Virusinfektion kommt, dann ist es nur ein kleiner Schritt, um diese Personen in eine lebensbedrohliche Situation zu bringen. Ein gesunder, junger Sportler hat dem Virus in der Regel mehr entgegenzusetzen als jemand, der eine schwere chronische Atemwegserkrankung hat, eine Dialyse-Behandlung bekommt oder an einer schweren Herz- oder Lebererkrankung leidet… Aus den Obduktionen können wir lernen, wie wir die Lebenden besser behandeln können. Um Krankheitsverläufe vorherzusagen und rechtzeitig die richtigen Schritte einleiten zu können, müssen wir ihre Entstehung und ihren zeitlichen Ablauf noch besser verstehen lernen. Dazu müssen wir wissen: Was ist wesentlich für den Tod verantwortlich gewesen? Wir sprechen zwar über Covid-Tote, und das ist auch nicht ganz falsch. Aber durch Covid wird möglicherweise ein aus anderen Gründen bereits drohender Tod vorverlegt. Als Pathologen sehen wir am Obduktionstisch das „gelebte Leben“ der Organe und ihrer oft über viele Jahre hinweg entwickelten und fortgeschrittenen Erkrankungen in Form ihrer morphologisch fassbaren Gestaltveränderungen. Wir lesen darin wie in einem Buch. Zwischen Angaben zur Todesursache auf Totenscheinen und Obduktionsergebnissen klaffen oft Welten. Das liegt aber nicht an der mangelnden Sorgfalt des ausfüllenden Arztes, sondern an fehlenden Angaben zur Krankenvorgeschichte und eben oft an komplizierten, auch mit modernen Diagnostikverfahren nicht erkannten Erkrankungen. Die Statistik der Todesursachen in Deutschland ist eine riesige Katastrophe, weil so viele Verstorbene nicht seziert werden.

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China: Seit Beginn der Pandemie nur 3304 Corona-Tote, aber 21 Millionen weniger Handynutzer? 

PEKING / WUHAN – China meldet in den ersten drei Monaten nach Angaben der Johns Hopkins University am 29.3.2020 3304 Corona-Tote, aber 21 Millionen weniger Handynutzer. Eine Diskrepanz, die erstaunt:

Die Anzahl der chinesischen Handynutzer ist in den vergangenen drei Monaten um 21 Millionen gesunken, teilte Chinas Ministerium für Industrie und Informationstechnologie (MIIT) mit.

Da das Smartphone in China eine zentrale Rolle im gesellschaftlichen Leben einnimmt und ohne Smartphone und Apps wie WeChat kaum noch etwas läuft, ist ein Nutzerrückgang erstaunlich. Im Verlauf der Coronavirus-Epidemie konnte man das Haus schließlich nicht einmal verlassen, ohne bei Kontrollen einen von der WeChat App generierten QR-Code vorzeigen zu können, der die eigene Infektionswahrscheinlichkeit anzeigte. In China benötigt jeder ein Smartphone.

Die Zahlen sind vor allem im historischen Vergleich geradezu dramatisch. Es ist der erste alle drei Unternehmen gleichermaßen betreffende Nutzerrückgang… seit Beginn der Datenveröffentlichung im Jahr 2008. Während der Finanzkrise 2008 wuchs die Nutzerzahl weiter, pünktlich zum Jahresbeginn 2020 und damit dem Beginn der Coronavirus Pandemie sinken sie erstmals. 

Welche tatsächlichen Ursachen die erste Reduktion chinesischer Zahlen von Mobilfunkverträgen genau in diesen Monaten der Virus-Krise haben kann ist jedenfalls bisher unklar.

Eine klare Bestätigung, daß die von der Regierung genannten Opferzahlen nicht stimmen können, ergibt sich in den ersten Tagen nach der Lockerung der Ausgangssperre. Denn erst jetzt haben die Menschen die Möglichkeit die Friedhöfe bzw. Krematorien zu besuchen:

Vor Friedhöfen bilden sich laut Augenzeugen lange Schlangen. Eines von sieben Bestattungsunternehmen alleine soll demnach an einem Tag 5000 Urnen ausgegeben haben. Da Wuhan fast zwei Monate abgeriegelt war, starben in der Stadt aber natürlich auch unabhängig vom Coronavirus in diesem Zeitraum Menschen. Dennoch ist von einer Dunkelziffer auszugehen. Viele Menschen starben laut der lokalen Verwaltung zu Hause, ohne auf Covid-19 getestet worden zu sein, auch nicht posthum. In der Stadt kursiert angesichts der vielen Bestattungen die Annahme, dass etwa 40.000 Menschen während des Lockdowns von Wuhan ums Leben kamen, wie Radio Free Asia berichtet.

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Russland: Leute vermehrt an Lungenentzündungen, aber nie an „Corona“ verstorben?  

MOSKAU – Russland hat eine mehr als 4200 Kilometer lange gemeinsame Grenze mit China. Pro Jahr besuchen 2,3 Millionen Chinesen das Land. Im Januar reisten Arbeitsmigranten, Touristen und Geschäftsleute nach Russland, als das Virus in China im Umlauf war – auch aus der besonders betroffenen Stadt Wuhan, wie eine Analyse der „New York Times“ zeigt.

Ende Januar meldete Russland dann die ersten Coronavirus-Fälle. In der Region Tjumen und Transbaikalien an der Grenze zu China seien Chinesen infiziert gewesen. Am 30. Januar schloss Russland dann doch die gemeinsame Grenze zu China. Ab dem 20. Februar wurde es chinesischen Staatsbürgern verboten nach Russland einzureisen, wobei noch Ausnahmen möglich sind.

Am 23.03.2020 meldeten die russischen Behörden insgesamt 438 Covid-19-Fälle aber keinen einzigen Toten. Am 29.3. 1500 Corona-Fälle und 1000 davon in Moskau. Erstaunlich niedrige Werte. Die Zeit fasst zusammen:

„Offizielle Todesursache: schwere Pneumonie. Die Statistik mit Corona-Todesfällen: bleibt sauber. Es gibt keine Corona-Toten in Russland. Punkt. Und von Präsident Wladimir Putin ist nur eins zu hören: Man habe die Lage im Griff…“In der ganzen Welt tobt ein Ausbruch des neuen Coronavirus. Doch bei uns in Russland tobt ein Ausbruch an Lungenentzündungen. Und wie immer toben die Lügen der Machthaber und die Einschüchterung des medizinischen Personals.“ Es fehle an Schutzausrüstung, an Atemmasken und Aufklärung – selbst wenn Corona die Ursache sei, würde man nur von Lungenentzündungen sprechen, meint Wassiljewa. Die Ärzte wüssten nicht, ob sie Corona- oder Pneumonie-Erkrankte behandelten. Dadurch würden sie das Virus weiter verbreiten. „Ärzte, Pfleger, wir bitte Sie: Bitte beenden Sie Ihr Schweigen!“

 

Italien: Bürger und sogar die Bürgermeister bezweifeln die über die eigene Stadt gemeldeten Opferzahlen

ROM /  MAILAND / BERGAMO – In Italien griff bereits im März weite Skepsis um sich wegen der offiziell verbreiteten Opferzahlen.

„Etwas an dieser Zahl hat uns nicht überzeugt, und deshalb haben wir uns die Statistiken zu den durchschnittlichen Sterbefällen in der Gemeinde aus den Vorjahren in der Zeit von Januar bis März angeschaut“, schrieben die beiden Männer. „Die Zahl der Sterbefälle müsste unter normalen Umständen bei ungefähr 35 liegen. In diesem Jahr haben wir aber 158 (Sterbefälle) verzeichnet, also 123 mehr als im Durchschnitt.“ Die Zahl 31 könne also nicht stimmen.

Nach Angaben der beiden Männer gibt es ähnliche Auffälligkeiten in anderen Orten der Region, vor allem in Cernusco sul Naviglio. Dort gab es demnach sechsmal mehr Tote, als in der offiziellen Coronavirus-Statistik auftauchen.

Nicht nur die Bürger bezweifeln die Zahlen, sogar Bürgermeister trauen den offiziell verbreiteten Zahlen nicht mehr:

Am Mittwoch hatte auch schon der Bürgermeister der stark betroffenen Stadt Brescia Alarm geschlagen, dass die Zahl der Infektions- und Todesfälle viel höher sei als offiziell angegeben. Viele Kranke seien bei sich zu Hause, „und wir wissen nicht, wie es ihnen geht“, erklärte Emilio Del Bono.“

Erst Anfang April geht die örtliche Zeitung diesen Vorwürfen nach und bestätigt sie:

In der italienischen Provinz Bergamo sind vermutlich mehr als doppelt so viele Menschen an den Folgen einer Coronavirus-Infektion gestorben wie offiziell ermittelt wurde. Zu dem Schluss ist eine neue Studie der Tageszeitung „L‘Eco di Bergamo“ gemeinsam mit einer Datenanalysefirma gekommen.

Danach starben im März vermutlich 4500 Menschen in Bergamo, dem Epizentrum der Epidemie in Italien. Laut amtlichen Zahlen waren es 2060 Personen.

Viele Menschen seien zu Hause oder in Senioren- und Pflegeeinrichtungen gestorben und niemals auf das Virus getestet worden, sagten Bürgermeister aus der Provinz… Aktuelle Vorschriften in Italien sehen lediglich Virustests für Patienten vor, die mit schweren Symptomen ins Krankenhaus kommen.

Rund 14 000 Personen sind dort an dem Virus gestorben, 8000 davon alleine in der Lombardei. Am 3. April bestätigte sich dieses Bild dann durch eine Meldung aus Mailand, daß das dortige Krematorium überlastet sei. Dieser Schritt sei wegen der überwältigenden Zahl an Leichen, die noch nicht eingeäschert worden seien, nötig, teilte der Stadtrat mit. Zuletzt habe es einen stetigen und zunehmenden Anstieg bei den Verstorbenen gegeben, die im Krematorium eingeäschert werden sollen. Seit dem ersten Todesfall am 21. Februar wurden in der Lombardei fast 8000 Corona-Tote verzeichnet. Damit entfallen auf die Region mehr als die Hälfte der insgesamt in Italien aufgetretenen Corona-Todesfälle.

 

Selbst der Bürgermeister von Bergamo zweifelt die offiziellen Todeszahlen an

 

Wo in Bergamo früher eine Seite für die Todeszahlen ausgereicht hat, werden Mitte März zehn Seiten benötigt

 

Frankreich: Nur Personen, die in Krankenhäusern sterben gehen als Corona-Tote in die Statistik  ein

PARIS – Auch  Frankreich nutzt  einfach eine Definition, um die Fallzahlen klein zu halten. An  Corona kann in Frankreich nur sterben, wer im Krankenhaus liegt.

In Frankreich sind binnen eines Tages 365 weitere Menschen infolge einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben. Damit liege die Gesamtzahl bei 1696 Toten, teilten die Gesundheitsbehörden mit. In der Statistik werden bislang aber nur Patienten geführt, die in Krankenhäusern gestorben sind, nicht aber diejenigen in Alten- und Pflegeheimen. Diese Daten sollen in Kürze mit aufgenommen werden, wodurch die Gesamtzahl der Todesfälle dann drastisch steigen dürfte.

 

Der Abgeordnete Bergmüller fragt nach

1. Auf welche Zahl bezieht sich die Zahl der am Corona-Virus Verstorbenen in Bayern, auf die Getesteten; auf die ins Krankenhaus Eingelieferten; auf die, die auf die Intensivstation kamen o.ä.?

 

2.  Unerkannt an Corona Versterbende

2.1. Werden die Verstorbenen, die nicht im Krankenhaus verstarben nach ihrem Tod auf Corona-Viren überprüft?

2.2. Wenn nein, wie werden die nicht unter 2.1. fallenden Corona-Fälle identifiziert, z.B. beim Versterben eines Obdachlosen?

 

3. Wann geht ein Verstorbener in die Statistik als an – z.B. durch eine Corona-Infektion ausgelöste – Lungenentzündung verstorben ein und wann als an Corona verstorben?

 

4. Sterbefälle in Bayern

4.1. Wie viele Sterbefälle gab es in Bayern in den letzten zwanzig Jahren (Bitte unter Angabe der Bevölkerungszahl im Freistaat in absoluten Zahlen und in Prozent, gemessen an der lebenden Bevölkerung jahresweise und für diese 20 Jahre gesamt aufschlüsseln)?

4.2. Wie viele Sterbefälle gab es in Bayern in den letzten zwanzig Jahren im jeweils ersten Quartal des Jahres (Bitte unter Angabe der Bevölkerungszahl in Oberbayern in absoluten Zahlen und in Prozent, gemessen an der lebenden Bevölkerung für das erste Quartal jahresweise und für diese 20 Jahre in allen ersten Quartalen gesamt aufschlüsseln)?

4.3. Wie viele Sterbefälle gab es in Bayern im ersten Quartal des Jahres 2020 (Bitte unter Angabe der Bevölkerungszahl im Freistaat in absoluten Zahlen und in Prozent, gemessen an der lebenden Bevölkerung aufschlüsseln)?

 

5. Sterbefälle in Oberbayern

5.1. Wie viele Sterbefälle gab es in Oberbayern in den letzten zwanzig Jahren (Bitte unter Angabe der Bevölkerungszahl im Freistaat in absoluten Zahlen und in Prozent, gemessen an der lebenden Bevölkerung jahresweise und für diese 20 Jahre gesamt aufschlüsseln)?

5.2. Wie viele Sterbefälle gab es in Oberbayern in den letzten zwanzig Jahren im jeweils ersten Quartal des Jahres (Bitte unter Angabe der Bevölkerungszahl in Oberbayern in absoluten Zahlen und in Prozent, gemessen an der lebenden Bevölkerung für das erste Quartal jahresweise und für diese 20 Jahre in allen ersten Quartalen gesamt aufschlüsseln)?

5.3. Wie viele Sterbefälle gab es in Oberbayern im ersten Quartal des Jahres 2020 (Bitte unter Angabe der Bevölkerungszahl in Oberbayern in absoluten Zahlen und in Prozent, gemessen an der lebenden Bevölkerung aufschlüsseln)?

 

6. Sterbefälle in ausgewählten Landkreisen Oberbayerns

6.1. Wie viele Sterbefälle gab es in jedem der Landkreise Altötting, BGL, Ebersberg, Erding, München-Land; Rosenheim-Land und in Rosenheim Stadt in den letzten zwanzig Jahren (Bitte unter Angabe der Bevölkerungszahl in jeder dieser Gemeinden in absoluten Zahlen und in Prozent, gemessen an der lebenden Bevölkerung jahresweise und für diese 20 Jahre gesamt aufschlüsseln)?

6.2. Wie viele Sterbefälle gab es in jedem der Landkreise Altötting, BGL, Ebersberg, Erding, München-Land; Rosenheim-Land und in Rosenheim Stadt in den letzten zwanzig Jahren im jeweils ersten Quartal (Bitte unter Angabe der Bevölkerungszahl in jedem der Landkreise und in der Stadt in absoluten Zahlen und in Prozent, gemessen an der lebenden Bevölkerung jahresweise und für diese 20 Jahre gesamt aufschlüsseln)?

6.3. Wie viele Sterbefälle gab es in jedem der Landkreise Altötting, BGL, Ebersberg, Erding, München-Land; Rosenheim-Land im ersten Quartal des Jahres 2020 (Bitte unter Angabe der Bevölkerungszahl in jedem der Landkreise und in der Stadt in absoluten Zahlen und in Prozent, gemessen an der lebenden Bevölkerung aufschlüsseln)?

 

7. Abweichungen

7.1. In welchen Bundesländern werden – nach Kenntnis der Staatsregierung – am Corona-Virus Verstorbene nach von der in Bayern üblichen Zählweise abweichend gezählt (Bitte Art der Abweichung ausführen)?

7.2. In welchen EU-Ländern werden – nach Kenntnis der Staatsregierung – am Corona-Virus Verstorbene nach von der in Bayern üblichen Zählweise abweichend gezählt (Bitte Art der Abweichung ausführen)?