Weltweit 1400 Kohlekraftwerke in Planung und die Saudis erklären ihr Öl bis zum letzten Molekül fördern zu wollen

Quelle Morgre [CC BY-SA 3.0 Wikipedia (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)]

MADRID – Zur Weltklimakonferenz werden rund 25.000 Besucher und Teilnehmer meist mit dem Flugzeug anreisen, um nach der Anreise dann über die Einsparung von CO2 zu sprechen:

Erwartet werden in Madrid rund 25.000 Besucher und Teilnehmer, darunter Staats- und Regierungschefs, Wissenschaftler, Unterhändler und Aktivisten. 

Von den meisten Medien wird dieser Umstand unerwähnt gelassen und sie schreiben lieber über das Klimamaskottchen Thunberg. Einige dieser Medien erwähnten sogar hämisch, daß die Klima-Gretel nur deswegen halbwegs pünktlich von Portugal nach Lissabon kommen konnte, weil sie für eine ca. 100Km lange Strecke eine Diesellok benutzte.

Doch damit noch nicht genug der „Merkwürdigkeiten“.

Zeitgleich zur Weltklimakonferenz in Madrid betreiben zentrale Industrienationen die genau gegenteilige Politik. So erklärt Saudi Arabien sämtliches Öl aus dem Boden holen zu wollen, das sich dort befindet und weltweit sind 1400 Kohlekraftwerke im Bau:

So hat der Ölminister des von Hitze geplagten Wüstenstaats Saudi Arabien angekündigt sich einen feuchten Kehricht um CO2 zu kümmern, ganz im Gegenteil: er gab an, bis zum letzten Kohlenstoffmolekül alles aus dem Boden zu holen, was in diesem enthalten ist:

„At the moment he can not reveal more, according to the oil minister, who also refers to projects with solar, wind and nuclear energy: in the long term, solar panels are to be exported abroad. But the Prince does not want to be dissuaded from the exploitation of oil reserves:

„We will suck the oil down to the last carbon molecule – making sure that we are part of the solution by addressing the environmental issues.““

Zugleich werden derzeit 1400 Kohlekraftwerke geplant oder sind bereits in Bau, denen Klima-Imperialisten den Geldhahn zudrehen wollen:

Die 120 größten Kohlekonzerne haben aktuell knapp 1.400 neue Kraftwerke in 59 Ländern in Planung oder sogar schon im Bau. Damit kämen neue Kapazitäten von gut 670 Gigawatt dazu. Das entspricht einem Drittel der aktuell installierten Kapazitäten. Die Daten wurden von 29 Umwelt- und Klimaschutzorganisationen zusammengetragen – darunter auch Urgewald aus Deutschland. Die Liste wurde zum ersten Mal vor einem Jahr veröffentlicht und jetzt aktualisiert. Sie ist als eine Art digitaler Pranger gedacht. Organisationen wie Urgewald versuchen Kohlekraftwerke zu verhindern, indem sie die Finanziers der Projekte sensibilisieren. Tatsächlich haben sich schon zahlreiche namhafte Investoren wie Axa, Allianz oder Generali verpflichtet, ihre Investments in Unternehmen zu reduzieren, die Kohle fördern oder Kohlekraftwerke betreiben.

Darüber hinaus gibt es noch die bestehenden Kraftwerke, die –  wie z.B. in Polen –  die erst kürzlich erweitert wurden, wie z.B. das polnische Kraftwerk Bełchatów  (vgl. Titelbild)  .

Dieses Kraftwerk Bełchatów in Polen ist Europas größtes Wärmekraftwerk und weltgrößtes Braunkohlekraftwerk mit einer Gesamtleistung von 5.420 Megawatt. Das Kraftwerk ist, gemessen nach Maximalleistung, zurzeit das zweitgrößte Kohlekraftwerk der Erde, knapp hinter dem Kraftwerk Taichung auf Taiwan mit 5.780 Megawatt. Nach Modernisierungen, die die Leistung der alten Blöcke auf 380 bis 390 MW erhöhten, werden mittlerweile 5.420 Megawatt erreicht (Stand September 2015). Bereits vor der Erweiterung der Kapazität galt das Kraftwerk als Europas größter einzelner Kohlendioxidemittent mit knappen 31 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr.

„The appropriately titled Elektrownia Belchatow – a massive coal-fired power station – belched out 30,862,792 tonnes of CO2 last year „

Vor diesem Hintergrund ist jedem vernünftig denkenden Menschen klar, daß Klimapolitik ein Hobby einiger Staaten des Westens ist. Unter den Staaten, die dieses Hobby betreiben befindet sich eine große Anzahl sozialistisch regierter oder mindestens sozialistisch mitregierter Staaten.

Festhaltenswert ist außerdem, daß in Chile und Spanien sozialistische Regierungen sich als Gastgeber des Klimagipfels angeboten haben, die beide Mitglieder in der Sozialistischen Internationale sind und daß der heutige UN-Generalsekretär Guterres von November 1999 bis Juni 2005 selbst Präsident der Sozialistischen Internationale war.

Festhaltenswert ist außerdem, daß auf der Weltklimakonferenz im Madrid darüber verhandelt wird, wie mit Hilfe des Klimaarguments eine Umverteilung von Finanzmitteln von den Staaten der ersten Welt zu den Staaten der dritten Welt, insbes. in Afrika realisiert werden soll.

Mit anderen Worten: Es geht in dieser Angelegenheit wohl weniger um das Klima, sondern eher um die Etablierung eines neuen Zwangs-Mechanismus der Umverteilung von Wohlstand von der Bevölkerung der Industriestaaten in Richtung der dritten Welt.