PROF. HANNS-WERNER SINN – Es ist von der deutschen Politik gewollt, daß die Energiewende in diesem Land gleichzeitig aus der Atomkraft und der Kohle aussteigt. Ersatzweise sollen wetterabhängige Stromquellen genutzt werden.
Dieser Vortrag von Professor Hans-Werner Sinn vertieft die Problematik, welche Marktanteile eines solchen wetterabhängigen Stroms unter gleichzeitiger Beibehaltung verschiedener Strategien zur Pufferung möglich sind, ohne jedoch überschüssigen Strom zu verklappen.
Die östlichen Länder und Frankreich schotten sich jedoch von der Zufuhr des deutschen wetterabhängigen Zappelstroms und bei internationalen Verbundnetzen bleiben derzeit insbesondere in Norwegen in Betracht, um notwendige Speicher-Kraftwerke zu errichten. Einzig: die norwegische Bevölkerung wurde hierzu nie befragt.
Dieser Vortrag Professor Sinns basiert auf den Aufsatz „Buffering Volatility: A study on the limits of Germany’s energy revolution“, der im European Economic Review, im Oktober 2017 erschienen ist.