Um die Ukraine herum fliegt eine Pipeline nach der anderen in die Luft und alle schauen weg

Quelle: Twitter

KIEW – In den letzten Monaten ist – völlig unbeachtet von den „Qualitätsmedien“ – so gut wie jede Pipeline aus Russland in Richtung Westen auf irgend einem Weg zu Schaden gekommen und der wohl größte Profiteur dieser Schäden, die Ukraine behauptet damit nichts zu tun zu haben, obwohl bei den allermeisten Schädigungen direkte Bezüge zur Ukraine nachweisbar sind.

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Vor und nach dem völkerrechtswidrigen Einmarsch Russlands in Richtung Kiew gab die US-Regierung das geopolitische Ziel aus, Russland auf Dauer zu schwächen:

In Polen sagte der Verteidigungsminister …: „Wir wollen Russland in einem Maße geschwächt sehen, das es dem Land unmöglich macht, zu tun, was es in der Ukraine mit der Invasion getan hat.“… Schon als Biden seinerzeit die Sank­tionen verkündete, sagte er, es gehe darum, die russische Wirtschaft und das Militär „über Jahre“ zu schwächen…. Man geht von einer Jahre dauernden Auseinandersetzung aus. 

was die USA hierbei vergessen haben zu erwähnen ist, daß ihre Großkonzerne zuvor kräftig Verträge in der Ukraine unterzeichnet haben! Wenn man das folgende Video des Trump-Hassers Dick Cheney ansieht, sollte man daran denken, daß der selbe Dick Cheney sowohl CEO als auch Vorstandsvorsitzender von Halliburton war. Halliburton Ukraine LLC, die ukrainische Tochtergesellschaft von Halliburton, hatte gerade 2019, zwei Monate nach Selenskyjs Wahl, folgenden Deal mit dem staatlichen ukrainischen Gasriesen abgeschlossen:

Halliburton unterschreibt Abmachung mit ukrainischen Firmen über die Erschließung von Kohlenwasserstofffeldern
Die Tochtergesellschaft von Halliburton Co., Halliburton Ukraine LLC, unterzeichnete eine Absichtserklärung mit den ukrainischen Unternehmen Public Joint Stock Company, National Joint Stock Company „Naftogaz of Ukraine“ und Ukrgasvydobuvannya Public Joint Stock Company (UGV), um die Zusammenarbeit bei der Bereitstellung von Öl- und Gasdienstleistungen für die USA zu verbessern Entwicklung von Kohlenwasserstofffeldern in der Ukraine. Naftogaz hält einen Anteil von 22,87 % an UGV.

In einer Erklärung vom 27. Mai sagte Naftogaz, dass Halliburton voraussichtlich Bohrungen, Workover-Operationen, Zementierung, hydraulische Frakturierung, Formationsstimulation und 3D-Modellierung durchführen wird, einschließlich der Bereitstellung fortschrittlicher Ausrüstung und Softwarelösungen, um das Volumen der ukrainischen Gasproduktion in den UGV-Feldern zu steigern.

UGV schätzt, dass durch die Sanierung stillgelegter Brunnen innerhalb von 10 Jahren über 2 Milliarden Kubikmeter zusätzliche Produktion entstehen werden.

Halliburton und UGV unterzeichneten außerdem einen integrierten, schlüsselfertigen Servicevertrag für Sidetrack-Bohrungen an 26 Bohrlöchern. Der gesamte Sidetrack-Vertrag hat einen Wert von rund 2,6 Milliarden ukrainischen Griwna.

Am 27. Mai entsprach 1 US-Dollar 26,47 ukrainischen Griwna.

Und einige Jahre nachdem Selenski im Amt war, flogen um die Ukraine herum eine Pipeline nach der Anderen in die Luft. Halliburton hatte große Pläne, im Jahr 2022, als der Krieg ausbrach, vom Ersatz des russischen Gases zu profitieren. Das Problem: diese Schieferrechte lagen in Gebieten in der Ostukraine, die unter russischer Besatzung standen. Wenn also ein US-Präsident einen Frieden vorantreiben würde, würde für Dick Cheney nichts als ein wertloser Vertrag übrig bleiben!

Fast zehn Sabotagen von Pipelines in einem Jahr

Seit dieser Aussage im April 2022 fliegt um die Ukraine eine Pipeline nach der anderen in die Luft oder wird auf anderen Wegen sabotiert oder funktionsunfähig gemacht.

Die Sprengung der Nordstream-Pipeline am 26. September 2022 war nicht etwa ein singuläres Ereignis, sondern vielmehr der Auftakt einer ganzen Reihe von wirkidentischen Vorkommnissen, die alle das selbe Ziel hatten: Die Möglichkeiten Russlands zu unterbinden, Rohstoffe in die EU zu liefern. Der Nordstream-Sprengung folgten in dieser Reihenfolge:

  • Oktober 2022: Angriff auf die Turkstream-Pipeline
  • Dezember 2022: Mehrere Explosionen in den Fördergebieten in Zentralrussland
  • Januar 2023: Explosion der Pipeline Lettland-Litauen
  • Mai 2023: Angriff auf die Pipeline im Dreiländereck Russland-Weißrussland-Ukraine durch ukrainische Freiwilligenverbände
  • Mai 2023: Explosion der Pipeline von Russland nach Lettland
  • Juni 2023 Zerstörung der Amoniak-Pipeline von Russland in die Ukraine nach Odessa in der Ukraine bei Charkiv
  • Oktober 2023: Zerstörung der Pipeline von Finnland nach Estland durch ein chinesisches Containerschiff, das auf hoher See über Meilen seinen ausgebrachten Anker hinter sich herschleppte
  • Ende 2024: Die Ukraine will den Durchleitungsvertrag für Gas aus Russland nach Österreich nicht verlängern

Was haben all diese neun Sabotage-Akte gemeinsam? Sie haben gemeinsam, daß sie nicht in Amerika, Ozeanien, Asien etc. liegen, sondern alle in Europa. Und innerhalb Europas haben sie gemeinsam, daß sie nicht in Italien, nicht in Norwegen und nicht in Großbritannien liegen, sondern alle um die Ukraine herum!

Rein statistisch betrachtet ist die Tatsache, daß in den letzten Monaten alle (versuchten) Sabotagen von Pipelines in der selben geographischen Region liegen aber in keinem „Qualitätsmedium“ zu finden.

Das kollektive Wegschauen der US-Verbündeten

Hinzu kommt, daß die Verantwortlichen in allen Ländern wegschauen und tun so, als ob nichts gewesen wäre. Ist diese Uniformität im Verhalten nicht auch bemerkenswert? Verhalten sich so Staatsoberhäupter, die ahnungslos sind, fragt man sich da!

Interessant ist dann noch die Einlassung des ukrainischen Energieministers aus dem August diesen Jahres:

In diesem Winter könne die Ukraine jedoch eine wichtige Rolle bei der Gewährleistung der Stabilität des Gasmarktes in Europa spielen, betonte der Minister. Trotz des Krieges lagern europäische Unternehmen weiterhin Gas in ukrainischen Gasspeichern, und dieser Trend werde sich laut Minister noch verstärken… Ich bin sicher, dass im nächsten Monat das Volumen der Gaseinspeisung nur zunehmen wird, was bedeutet, dass die Ukraine auch während des Krieges ein verlässlicher Partner ist. Zweitens ist es wichtig, dass die Ukraine in der Lage ist, die Versorgungssicherheit für Europa zu gewährleisten“ – fügte der Minister hinzu.

Natürlich ist auch diese Tatsache in keinem einzigen deutschen „Qualitätsmedium“ zu finden, sodaß der deutsche GEZ-Michel ziemlich verwirrt ist und gar nicht wissen kann, was er mit den einzelnen Informationen anfangen soll.

Doch mit diesen Vorinformationen ergibt sich aus den folgenden argumentativen Mosaiksteinen – zumindest für uns – das höchst interessante Gesamtbild, daß irgend jemand die von US-Präsident ausgegebene Strategie, Russland dauerhaft schwächen zu wollen, gnadenlos durchsetzt und für das ausfallende Russland mit seinen ausfallenden russischen Energielieferungen in Richtung EU(-Staaten) die Ukraine als Ersatzlieferanten positioniert und für diesen Zweck den Ukraine-Russland-Krieg als Tarnung ausnutzt. Während eines solchen Kriegs kann man die russische Energie-Infrastruktur in Richtung Westen natürlich viel leichter zerstören, als in Friedenszeiten, weswegen ein Frieden von diesen Kreisen gegenwärtig auch gar nicht gewollt sein kann.

Darüber hinaus lehrt ein Blick in den ehemaligen Aufsichtsrat des größten privaten ukrainischen Gasförderers, daß die Familie des US-Präsidenten an dieser geostrategischen Neuausrichtung der Ukraine auch ein persönliches Interesse haben dürfte. Ist das nicht interessant?

Selenski wurde ertappt und rechtfertigt seine Zerstörungsphantasien

Doch nicht nur derartige statistische Fakten zu diesen Pipeline-Sabotagen deuten in Richtung Ukraine, sondern auch weitere Umstände, wie z.B. die Discord-Leaks aus denen hervorgeht, dass die US-Geheimdienste Aufzeichnungen darüber haben, dass Selenski zu Jahresbeginn 2023 die Sprengung der Pipeline nach Ungarn ankündigte. Als dies öffentlich wurde, kam Selenski in Erklärungsnot: und gab zu „alle Tricks“ der Kriegsführung zu nutzen:

„Die Ukraine hat jedes Recht, sich selbst zu schützen, und wir tun es.“,

argumentierte Selenski.

„Wenn so viele Menschen gestorben sind und es Massengräber gab und unser Volk gefoltert wurde, dann bin ich mir sicher, dass wir alle Tricks anwenden müssen.“

Und damit war es wohl ausgesprochen: Selenski nimmt für sich in Anspruch, „alle Tricks“ anwenden zu dürfen, um das Kriegsziel der Ukraine zu erreichen. Dieses Kriegsziel dürfte aber nicht in dem gegen Russland unerreichbaren Ziel liegen, die Krim und den Donbas zurückzuerobern, sondern vielmehr darin, die Ukraine an Stelle Russlands als Rohstofflieferant der EU zu positionieren.

Wenn man die Mosaiksteine, die die „Qualitätspresse“ schnell auf die Seite legt, einmal in der Gesamtschau betrachtet, dann sollte eigentlich jedem klar sein, wer die Nordstream-Leitung aus welchen Gründen gesprengt hat:

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Das fröhliche Pipeline-Sprengen und Pipeline-Sabotieren um die Ukraine herum

Zu dem Attentat auf die Nordstream-Leitungen äußerte Selenski:

„Ich bin Präsident und erteile entsprechende Befehle“, sagte er. „Die Ukraine hat nichts dergleichen getan. Ich würde niemals so handeln.“

Aha, jemand, der sonst „alle Tricks“ anwenden bereit ist, will mit diesem Trick nichts zu tun haben und wohl auch nicht mit all den weiteren Sabotagen von Pipelines, die alle das selbe Ziel verfolgen und alle um die Ukraine herum geschehen?

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Welchen Beitrag hat die Ukraine an geplanten Sprengung der Druschba-Pipeline?

Die Druschba-Pipeline ist das größte Öl-Trunk-Pipeline-System der Welt. Es wurde in den 1960er Jahren von der UdSSR gebaut, um Öl aus der Öl- und Gasregion Wolga-Ural in die sozialistischen Länder des Rates für gegenseitige Wirtschaftshilfe (RGW) zu liefern, also nach Ungarn, Tschechoslowakei, Polen und die Deutsche Demokratische Republik. Die Trasse dieser Ölpipeline verläuft von Almetjewsk nach Brjansk und dann nach Mozyr, wo sie sich in zwei Abschnitte verzweigt: den nördlichen (durch das Territorium von Weißrussland, Polen, Deutschland, Lettland und Litauen) und den südlichen (durch das Territorium der Ukraine, der Tschechischen Republik, der Slowakei, Ungarn und Kroatien). Zunächst war Lemberg (heute Ukraine) das Kontrollzentrum für den sowjetischen Teil der Ölpipeline, nach dem Zusammenbruch der UdSSR wurde Brjansk zum Kontrollzentrum für den russischen Teil der Ölpipeline. Das System umfasst 8.900 km Pipelines (davon 3.900 km in Russland), 46 Pumpstationen, 38 Zwischenpumpstationen, deren Tanklager 1,5 Millionen m³ Öl fassen. Die Ölpipeline exportiert jährlich 66,5 Millionen Tonnen in „ferne Auslandsländer“, davon 49,8 Millionen Tonnen über den nördlichen Zweig.

Bei einem Treffen Mitte Februar mit der stellvertretenden Ministerpräsidentin Julia Swrydenko schlug Selenski vor, daß die Ukraine die von der Sowjetunion gebaute Druschba-Pipeline, die Ungarns Industrie mit Öl versorgt,

„in die Luft zu sprengen“.

Und er hob hervor, daß es gerade sein Wille ist, die Industrie seines Nachbarlandes zu beschädigen:

„… die Ukraine einfach die Pipeline sprengen und die Industrie des ungarischen [Premierministers] Viktor Orban zerstören sollte, die stark auf russischem Öl basiert“,

heißt es in der Quelle. Im Detail des Gesprächs räumen Geheimdienstmitarbeiter ein, dass Selenski

Welchen Beitrag hat die Ukraine an der Nordstream-Sprengung?

Im September 2022 wurde die Nordstream-Gasleitung nach einer Ankündigung durch den US-Präsidenten gesprengt. Über die Nordstream-Leitung 1 gelangte bereits Gas aus Russland nach Deutschland und über die Nordstream-Leitung 2 sollte noch zusätzliches Gas aus Russland nach Deutschland und in die EU gelangen. Hinzu kommt:

Datenspuren lassen erkennen, dass das Nord-Stream-Kommando nach dem Anschlag im September 2022 in die Ukraine geflüchtet sei, heißt es in einer Vorabinfo des „Spiegel“. Daraus schließen die Geheimdienste: Für eine russische „False Flag“-Operation gebe es keine Hinweise.

Nicht wirklich vertrauensbildend ist auch die Weigerung der Ukraine in der Frage der Sprengung mit den deutschen Ermittlern zu kooperieren.

Die deutschen Kriminalbeamten können in der Ukraine keine Ermittlungen durchführen, und es wird nicht erwartet, dass Kiew große Unterstützung leisten wird. Auch die deutschen Behörden schrecken davor zurück, ein Rechtshilfeersuchen an die Ukraine zu richten, weil dies die Offenlegung ihres Wissens erfordern würde.

Der genaue Ablauf wurde vorher mitsamt Zeitpunkt aber sogar verraten und eine NATO-Übung diente zur Ausführung als Tarnung:

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Welchen Beitrag hat die Ukraine an der Turk-Stream-Sprengung?

Im Oktober 2022 wurde versucht die Turkstream-Gasleitung gesprengt. „TurkStream“ ist eine Gaspipeline von der Region Anapa in der Region Krasnodar in Russland entlang des Grundes des Schwarzen Meeres bis zum europäischen Teil der Türkei. Mit der Umsetzung dieses Projekts erlangte die Türkei dank bestehender und im Bau befindlicher Gaspipelines, die an den Turkish Stream angeschlossen sind, die Fähigkeiten eines Gaszwischenhändlers. Die rund 1.100 Kilometer lange Pipeline besteht aus zwei Strängen mit einer Gesamtkapazität von 31,5 Milliarden m³ Gas pro Jahr. Die erste Leitung versorgt türkische Verbraucher mit Gas, die zweite versorgt die Länder Süd- und Südosteuropas mit Gas. Der Start der TurkStream erfolgte am 8. Januar 2020:

Mitte Oktober, also einige Wochen nach der Sprengung von Nordstream macht der russische Präsident öffentlich, dass versucht wurde, Turk-Stream zu zerstören:

„Die Türkei hat bewiesen, dass sie die zuverlässigste Route für Gaslieferungen nach Europa ist, dank Ihrer festen Position zur Unterstützung des Baus von TurkStream, obwohl, wie wir gehört haben, ein Versuch unternommen wurde, sie zu sprengen, aber Gott sei Dank ist das nicht passiert und sie funktioniert erfolgreich“, sagte Putin bei einem Treffen mit Erdoğan in der kasachischen Hauptstadt Astana.

Nach Putins Treffen mit Erdoğan teilte der Kreml mit, dass bei einem vereitelten Anschlag auf die TurkStream-Gaspipeline auf russischem Territorium mehrere Personen verhaftet worden seien, wie die Nachrichtenagentur Interfax berichtete.

Die türkische Zeitung Sabah ergänzt:

„Sie haben eine Reihe von Terroranschlägen und ähnlichen versuchten Verbrechen gegen Elektrizitätsanlagen und Gastransportinfrastruktur in unserem Land begangen, darunter den Versuch, einen der Abschnitte des TurkStream-Gastransportsystems in die Luft zu jagen“, sagte er.

„All dies wird durch unparteiische Beweise bewiesen, einschließlich der Aussagen der inhaftierten Täter dieser Terroranschläge selbst“, bemerkte Putin.

Dieser Sabotageversuch wird auch im Spiegel-Artikel erwähnt, nur jedoch in den Konjunktiv gesetzt:

Insbesondere angesichts der Tatsache, dass die Ukraine offenbar Pläne hatte, eine weitere russische Gaspipeline anzugreifen. Quellen aus der internationalen Sicherheitsszene sagen, dass ein Sabotagekommando Pläne hatte, die Turkstream-Pipelines anzugreifen und zu zerstören, die von Russland durch das Schwarze Meer in die Türkei führen. Ein entsprechender Hinweis sei mit den ersten Warnungen vor einem Angriff auf die Nord-Stream-Pipelines auch bei der Bundesregierung angekommen
Es ist unklar, warum der mutmaßliche Anschlag auf Turkstream nicht weiterverfolgt wurde.

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Welchen Beitrag hat die Ukraine an dem Angriff auf die Explosions-Serie in Zentralrussland?

Im Dezember erschütterte eine Serie von Explosionen und mysteriöse Brände die Energieversorgung in Russland in den zentralrussischen Fördergebieten. Bei einer Explosion und einem Brand in einer großen Pipeline, die russisches Erdgas von Sibirien über die Ukraine nach Europa transportiert, kamen am 20. Dezember drei Arbeiter ums Leben. Behörden in der russischen Region Tschuwaschien gehen davon aus, dass ein Gasleck die Explosion verursacht haben könnte.

Einen Tag zuvor hatte ein Feuer ein Erdgasfeld in der sibirischen Region Irkutsk heimgesucht und dabei sieben Menschen verletzt, zwei von ihnen befinden sich weiterhin in ernstem Zustand.

Die Woche zuvor kam es zu einem weiteren Brand, der durch eine Explosion in einer Ölraffinerie in der sibirischen Stadt Angarsk verursacht wurde. Zwei Menschen kamen dabei ums Leben und fünf weitere wurden verletzt.

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Welchen Beitrag hat die Ukraine an der Explosion der Gasleitung zwischen Lettland und Litauen?

Am 13. Januar 2023 kam es auf der Verbindungsleitung Litauen–Lettland in Pasvalio Vienkiemiai, Bezirksgemeinde Pasvalys, Litauen, zu einer Explosion. Um 16:57 Uhr erhielt die Polizei des Bezirks Pasvalys den Anruf über den Brand im Dorf Pasvalio Vienkiemiai. Die Flammen erreichten eine Höhe von bis zu 50 m und waren in einer Entfernung von mindestens 17 km zu sehen. Infolgedessen stoppte Litauen den Erdgastransit nach Lettland, während Verbraucher in Nordlitauen über alternative Pipelines versorgt wurden. 18 km der Pipeline wurden vom Hauptnetz getrennt, damit das Gas ausbrennen konnte. Feuerwehrleute löschten die Flammen gegen 21:00 Uhr Ortszeit.

Ursache: Nach Angaben des Vorstandsvorsitzenden von Amber Grid liegen keine Beweise dafür vor, dass es sich bei der Explosion um einen Angriff handelte, es wird jedoch eine Untersuchung eingeleitet. Am 14. Januar 2023 bestätigte ein Vertreter des Polizeiamts des Kreises Panevėžys, dass die Ursache derzeit gemäß Artikel 278 des litauischen Strafgesetzbuchs untersucht wird und mit einer Gefängnisstrafe von bis zu fünf Jahren geahndet werden kann.

Instandsetzung: Am 14. Januar 2023 bestätigte Gintautas Gegužinskas, Bezirksbürgermeister von Pasvalys, dass die Reparatur der beschädigten Verbindungsleitung Litauen–Lettland mindestens eine Woche dauern wird. Am 16. Januar 2023 um 13:30 Uhr Ortszeit waren die Reparaturarbeiten vollständig abgeschlossen und die Gasversorgung nach Lettland war wieder voll ausgelastet. Litauen exportiert nach den Reparaturen bis zu 90 GWh Erdgas pro Tag über die Pipeline nach Lettland.

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Welchen Beitrag hat die Ukraine an dem Angriff auf die Gasleitung bei Belgorod?

Im Mai 2023 kam es zu einem Überfall im Dreiländereck der Ukraine, Russlands und Weissrussland. Tatsache ist, daß dort eine kleinere Pipeline von Moskau kommend nach Kiew führt und auf ukrainischem Gebiet in Richtung der drei baltischen Staaten abzweigt und nach Litauen verläuft. Bezeichnenderweise wurde diese Pipeline nicht etwa in der Ukraine sabotiert, sondern dann auf russischem Gebiet angegriffen.

Andriy Yusov, Sprecher des ukrainischen Militärgeheimdienstes, bestätigte gegenüber dem ukrainischen Medium „Homradske“ den Einsatz. „Ja, heute haben das Russische Freiwilligenkorps und die Legion der Freiheit Russlands, bestehend aus Bürgern der Russischen Föderation, eine Operation gestartet, um diese Gebiete der Region Belgorod vom sogenannten Putin-Regime zu befreien und den Feind zurückzudrängen.“

Die Legion „Freiheit für Russland“ ist allerdings keine solche Spezialeinheit, sondern Teil des internationalen Freiwilligenkorps innerhalb der ukrainischen Streitkräfte. Der russische Freiwilligenkorps (RDK) behauptet, Teil der ukrainischen Fremdenlegion zu sein, die ukrainische Regierung hat dies jedoch nie bestätigt.

Genau dort wurde erfolgreich eine Gaspipeline angegriffen

 Zudem sei eine Gas-Pipeline im Distrikt Graiworon beschädigt und ein Feuer ausgelöst worden.

Dabei handelt es sich offenbar um diejenige Pipeline, die Gas aus Russland ins Baltikum transportiert. diese Operation ist damit ein Beleg, daß ukrainische Freiwillige aktiv eine Pipeline sabotieren:

Schoigu bekräftigte am Mittwoch Angaben vom Vortag, dass das Militär nach dem Angriff „mehr als 70 ukrainische Terroristen“ getötet habe. Die Angaben können nicht unabhängig überprüft werden. Schoigu erklärte dem Verteidigungsministerium zufolge vor Offizieren, Russland werde weiterhin „schnell und extrem hart auf solche Aktionen ukrainischer Kämpfer“ reagieren.

Gladkow sagte via Telegram, die Luftabwehr habe „einen Großteil“ abgewehrt, dennoch hätten die Angriffe Schäden an Fahrzeugen, Häusern und öffentlicher Infrastruktur verursacht. Menschen seien nicht zu Schaden gekommen, so Gladkow weiter. Dem Gouverneur zufolge wurden durch die Angriffe in der Nacht auf Mittwoch mehrere Wohnhäuser, Bürokomplexe und Fahrzeuge beschädigt, der genaue Umfang der Schäden werde noch ermittelt. Zudem sei eine Gaspipeline im Bezirk Graiworon beschädigt und ein Feuer ausgelöst worden.

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Welchen Beitrag hat die Ukraine an der Explosion Gasleitung Russland und Lettland?

Ende Mai 2023 meldete die Presse eine Explosion an der einzigen Pipeline von Russland nach Lettland:

In der westrussischen Region Pskow ist durch eine Explosion ein Verwaltungsgebäude einer Ölpipeline beschädigt worden. Ersten Informationen zufolge sei das Gebäude bei einem Angriff durch zwei Drohnen beschädigt worden, teilte Gouverneur Michail Wedernikow am Samstag mit. Nach seinen Angaben ereignete sich der Vorfall am frühen Samstagmorgen nahe des Dorfes Litwinowo, etwa zehn Kilometer von der Grenze zu Belarus entfernt.

Nach Informationen des Telegram-Kanals Basa, der für seine guten Kontakte zu den russischen Sicherheitskräften bekannt ist, galt der mutmaßliche Drohnenangriff dem Ölpumpwerk des russischen Pipeline-Betreibers Transneft in Pskow. Demnach gab es auch einen Angriff auf eine Ölraffinerie in der Nähe von Erochino, in der westrussischen Region Twer.

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Welchen Beitrag hat die Ukraine an dem Angriff auf die Amoniak-Pipeline nach Odessa?

Die Ammoniakleitung “Toljatti – Odessa” umfasst eine Gesamtlänge von 2195 km und befördert bis zu 2,5 Millionen Tonnen Ammoniakförderung pro Jahr. Die Ammoniakleitung ist eine einzigartige Anlage in Bezug auf ihre technischen Lösungen, ihren Umfang und ihren Zweck, die eine chemische Substanz – flüssiges Ammoniak – zum Hafenbetrieb von Odessa transportiert, von wo es nach Europa, Asien und in die USA exportiert wird. Diese wurde Anfang Juni 2023 bei einem Angriff der Ukrainer zerstört:

Russland wirft der Ukraine vor, eine wichtige Ammoniak-Pipeline gesprengt zu haben. Eine „ukrainische Sabotage- und Aufklärungsgruppe“ habe die derzeit nicht genutzte Ammoniak-Pipeline Togliatti-Odessa „gesprengt“, erklärte das Verteidigungsministerium in Moskau. Es habe sich um einen „Terrorakt“ gehandelt, mehrere Zivilisten seien verletzt worden. Das Ministerium widerspricht mit der Schuldzuweisung jüngsten Darstellungen der ukrainischen Behörden, wonach russische Streitkräfte die Leitung bei Charkiw wiederholt beschossen hätten.

Den russischen Angaben zufolge ereignete sich der Vorfall am Montagabend nahe einem Dorf in der nordöstlichen Region Charkiw in der Ukraine, welche die ukrainischen Truppen im vergangenen Herbst größtenteils zurückerobert hatte. Die Ammoniak-Pipeline misst insgesamt rund 2500 Kilometer. Sie verbindet die russische Stadt Togliatti an der Wolga mit dem Hafen der ukrainischen Stadt Odessa am Schwarzen Meer. Mit Beginn der russischen Militäroffensive in der Ukraine wurde ihr Betrieb suspendiert.

Tatsache ist, daß hierdurch der Export von russischem Amoniak aus Russland über die Ukraine unmöglich wurde und Interfax zufolge wird diese Pipeline auch nicht repariert werden:

Russland macht sich keine Illusionen über die Wiederherstellung des beschädigten Abschnitts der Ammoniakpipeline Togliatti-Odessa, und die russische Seite wird dies nicht auf ukrainischem Territorium tun, sagte der stellvertretende Ministerpräsident und Leiter des Ministeriums für Industrie und Handel Denis Manturov erzählte Reportern.

Moskau macht die Wiederaufnahme des Betriebs der Pipeline zum Gegenstand über die Verhandlungen zu einer Verlängerung des Getreideabkommens zwischen beiden Seiten, welches wiederum den Export von Millionen Tonnen ukrainischem Getreide über das von Russland kontrollierte Schwarze Meer ermöglicht.

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Welchen Beitrag hat die Ukraine an der Sabotage auf die Pipeline zwischen Finnland und Estland?

Am 7. Oktober registrierten die Sensoren der Pipeline zwischen Finnland und Estland einen Druckabfall. Inzwischen haben die Behörden einen Ermittlungsbericht veröffentlicht und sprechen von meinem „Rätsel“ über diesen zweite Zerstörung einer Ostsee-Pipeline:

Seit 2023 transportierte die Finnland-Estland-Pipeline GAs im Umfang von 30 GWh/Tag von Finnland nach Estland. Am 8. Oktober 2023, gegen 02:00 Uhr Ortszeit, stellten die beiden Betreibergesellschaften Gasgrid Finland und Elering (Estland) einen plötzlichen Druckabfall in der Leitung fest, von 34,5 bar auf 12 bar und dann auf 6 bar. Die Bediener schlossen die Ventile, um den Durchfluss zu stoppen. Später entdeckten sie ein Leck, das durch ein beschädigtes Rohr im Meer verursacht wurde. Auch das Telekommunikationskabel EE-S1 in der Nähe der Pipeline wurde beschädigt.

Am 10. Oktober 2023 gab die finnische Regierung bekannt, dass die Beschädigung der Pipeline möglicherweise vorsätzlich und durch „externe Aktivitäten“ verursacht worden sei. Das norwegische seismologische Institut NORSAR berichtete, dass es am 8. Oktober um 01:20 Uhr Ortszeit eine „wahrscheinliche Explosion“ 40 km nördlich von Paldiski (ungefähr dort, wo sich Balticconnector und Nord Stream kreuzen) entdeckt habe.

Das Leck wurde daraufhin vom finnischen Grenzschutz und dem finnischen Sicherheitsgeheimdienst untersucht. Die Ermittler stellten dabei fest, dass es sich bei dem Schaden offenbar um einen mechanischen Schaden und nicht um eine Explosion handelte. Am 11. Oktober 2023 gab ein Kommandeur der estnischen Marine bekannt, dass finnische Bilder des Schadens zeigten, dass die Betonabdeckung der Pipeline abgebrochen sei und die Pipeline auf einer Seite stark beschädigt und nicht mehr in Position sei. Ein finnisches Mitglied des Europäischen Kompetenzzentrums zur Bekämpfung hybrider Bedrohungen spekulierte, dass das Schadensbild darauf schließen lässt, daß ein Schiffsanker über die Pipeline gezogen sei.

Aus den Bewegungsdaten der Schiffe haben die Ermittler am 21. Oktober 2023 das Containerschiff „Newnew Polar Bear“ präsentiert, das zum Tatzeitpunkt am Tatort war. Und die Ermittler des finnischen National Bureau of Investigation (NBI) präsentierten einen sechs Tonnen starken Anker.

Am 24. Oktober 2023 wurde berichtet, daß die finnischen Behörden Furchen im Meeresboden beobachtet hatten, die auf einer Seite der Pipeline begannen und auf der anderen Seite endeten, in der Nähe der Stelle, an der sie einen beschädigten Schiffsanker fanden, bei dem ein großer Teil einer Fluke fehlte.

Der Hamburger Experte für Schiffssicherheit Stefan Krüger fasst in der Zeitung DIE WELT zusammen:

Mit elf Knoten Reisegeschwindigkeit dampfte sie nach Aufzeichnungen des maritimen Datendienstes MarineTraffic am späten Nachmittag des 7. Oktober in den finnischen Meerbusen. Gegen 23.20 Uhr deutscher Zeit reduziert sich ihre Fahrgeschwindigkeit aus unerfindlichen Gründen kurzzeitig auf rund neun Knoten. Kurz darauf ist das Schiff wieder mit elf bis zwölf Knoten in Richtung seines Zielhafens St. Petersburg unterwegs.

Und weiter:

„Ein Ankermanöver unter acht Knoten Fahrt kenne ich nicht“, sagt er. Dass der Anker aufgrund eines technischen Problems unbemerkt gefallen sein könnte, hält Krüger nach eigenen Erfahrungen auf Schiffen dieser Größe ebenfalls für unwahrscheinlich… „Man zieht einen verlorenen Anker nicht kilometerlang über den Meeresgrund.“ Doch genau darauf weist die von Tauchern gefundene Furche hin, die in der Breite exakt zum gefundenen Anker passt und offenbar über mehrere Meilen zur geborstenen Pipeline und dem wenige Meter entfernt gefunden Anker führt. „Wenn sich diese Darstellungen als zutreffend erweisen, wäre die plausibelste Erklärung, dass der Kapitän genau wusste, was er tat“, sagt Krüger.

Der Anker wurde geborgen; Berichten zufolge fehlt der „Newnew Polar Bear“ ein Anker.

„Es ist für mich angesichts der vorgelegten Daten nur schwer vorstellbar, dass das versehentlich so abgelaufen ist.“

Und die WELT rätselt:

Ein Sabotage-Akt mit einem regulären Containerfrachter als Tatwerkzeug? Das klingt aus vielen Gründen unwahrscheinlich.

Auch andere „Qualitätsblätter“ rätseln!

Wir meinen: klar, isoliert betrachtet wirkt dieser Vorfall bizarr, aber wenn man mit einbezieht, daß früher oder später jede Pipeline um die Ukraine herum angegriffen wurde liefert jeder dieser bizarren einzelnen Mosaiksteine dann doch einen Beitrag für ein Gesamtbild das gar nicht mehr bizarr, sondern hochkriminell ist.

Rein theoretisch kann man ja darüber spekulieren, ob interessierte Kreise in der hochkorrupten Ukraine nicht dem Kapitän, der ja auf Anfragen nicht reagiert, nicht eine signifikante Summe geboten haben könnten, einen Anker zu „verlieren“?

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Welchen Beitrag hat die Ukraine an der Beendigung der Gaslieferungen nach Österreich?

Russisches Pipelinegas macht mittlerweile nur noch rund 8 % der EU-Importe aus, verglichen mit rund 45 % vor der Invasion der Ukraine im Februar 2022. Doch auch diese letzten 8% will Selenski dicht machen. Diesmal hat er nicht die „Phantasie“ einer Sprengung, um zu verhindern, daß weiteres Gas aus Russland nach Westen geleitet wird, sondern er hat das ganz legale Instrument in der Hand einen Transitvertrag Ende 2024 auslaufen zu lassen:

Bereits am 1. Juli hatte z.B der österreichische Standard gemeldet gehabt, daß die Ukraine verkündet habe, den Vertrag über den Gastransit, der russisches Gas durch die Ukraine in die EU leitet, nicht verlängern zu wollen. In einem Interview mit der Financial Times sagte German Galushchenko bereits am 22. Juni, daß die Chancen auf eine Verlängerung des Vertrags derzeit nicht gut stehen.

„Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, wie es bilateral sein könnte“,

wird Galushchenko zitiert.

„Ich kann Ihnen sagen, dass wir unser System auf eine Kürzung der Lieferungen vorbereiten“,

ergänzte er damals. Dieser Vertrag wurde Ende 2019 geschlossen und läuft Ende 2024 regulär aus. Inzwischen liegt für diese ukrainische Entscheidung auch eine offizielle Bestätigung durch den ukrainischen Energieminister German Galutschenko vor.

Dieser hat nun im US-amerikanischen Staatssender Voice of America noch einmal hervorgehoben, daß Kiew keine Gespräche mit Russland über eine Verlängerung des Vertrages führen will. Wörtlich sagte Galutschenko:

„Erstens werden wir definitiv nicht an den Verhandlungen mit den Russen teilnehmen, und das ist absolut klar, und zweitens denke ich, dass das nächste Jahr aus der Sicht der Möglichkeit, dass Europa überhaupt ohne russisches Gas funktionieren wird, richtungsweisend sein wird.“ „Ich sehe alle Voraussetzungen dafür, dass es passiert ist“, sagte der Minister. Er erinnerte an die Aussage der EU-Kommissarin Kadra Simson, dass Europa bestrebt sei, ganz auf russisches Gas zu verzichten.

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Hurra, welch ein Glück: Die Ukraine bietet sich selbst als Ersatz für die gesprengten Pipelines aus Russland an

Als alternative Bezugsquelle für Russen-Gas und Russen-Öl bringt der ukrainische Energieminister German Galutschenko – welch ein Zufall – sein eigenes Land ins Spiel. Und das nicht ohne Grund! die Ukraine ist eines der rohstoffreichsten Länder Europas und sogar weltweit betrachtet ein wichtiger Player:

Im Jahr 2020 förderte die Ukraine 100 Millionen Tonnen Rohstoffe und lag damit weltweit auf Platz 25 (Quelle: World Mining Data, 2022). Rund die Hälfte davon entfiel auf Eisen und Ferrolegierungen, weitere 43 Prozent auf mineralische Brennstoffe wie Öl und Gas.

Die Militärakademie Österreichs fasst zusammen:

Das Land verfügt aber auch über enorme Bodenschätze. Im Osten lagern Kohle, Eisenerz, Graphit und Mangan, im westlichen Gebiet Erdöl, Erdgas, Braunkohle, Kalium und Kalkstein. Nach Norwegen verfügt das Land über das zweitgrößte Erdgasvorkommen in Europa.

es gibt nur ein Problem: noch liegen diese Erdgasvorkommen auf ukrainisch kontrolliertem Gebiet. Sollte es Russland gelingen bis an die Ufer des Dnjepr vorzustoßen, dann würden sich diese Vorkommen unter russischer Kontrolle befinden, wie man dieser Karte entnehmen kann. Von dem her gesehen sollten diejenigen Kreise, die ein Interesse an der Ausbeutung dieser Erdgasquellen haben ein hohes Interesse daran haben, daß Putins Armee sie nicht einnimmt und Putin könnte ein großes Interesse daran haben genau diese Erdgasfelder einzunehmen:

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Die Ukraine sitzt (noch) auf enormen Ressourcen an Erdgas

Bisher ist die Ukraine als Engergielieferant ein unbeschriebenes Blatt. Dies liegt aber nicht daran, daß die Ukraine kein Erdgas oder Erdölvorkommen hätte, sondern dies liegt daran, daß in der Sowjetunion entschieden wurde, die Ostblock-Staaten mit russischer Energie zu versorgen.

Einer aktuellen Analyse die inhaltsidentisch auch in der NZZ aus Zürich widergegeben wurde dazu kann man entnehmen:

Laut einer kürz­li­chen Studie des Ukrai­ni­schen Insti­tuts für die Zukunft würde die Schaf­fung einer aut­ar­ken ukrai­ni­schen Ener­gie­wirt­schaft und Umwand­lung der Ukraine in einen Ener­gie­ex­por­teur Gesamt­in­ves­ti­tio­nen in Höhe von etwa 19,5 Mil­li­ar­den US-Dollar erfor­dern. Für die Erschlie­ßung von Gas­fel­dern und den Bau zusätz­li­cher Pipe­lines werden ca. 3,5 Mil­li­ar­den US-Dollar benö­tigt. Etwa 14 Mil­li­ar­den US-Dollar müssten in die Ölför­de­rung fließen. Weitere 2 Mil­li­ar­den US-Dollar müssten in die Ölraf­fi­na­tion investiert werden…

Dies gilt sowohl in Bezug auf ihre Inlands­ver­sor­gung als auch für die aus­län­di­sche Kund­schaft der Ukraine. Das riesige ukrai­ni­sche Gas­tran­sit­sys­tem stellt ein Erbe der sowje­ti­schen Ener­gie­ex­pan­sion nach Europa und deut­schen Neuen Ost­po­li­tik der 1970er Jahre dar. Es war lange Zeit der Haupt­kor­ri­dor für den Trans­fer von sowje­ti­schem und später rus­si­schem sowie zen­tral­asia­ti­schem Gas in zahl­rei­che euro­päi­sche Staaten. Nach der Fer­tig­stel­lung der ersten Nord Stream-Pipe­line Ende 2012 ist die der­zei­tige Nutzung dieser Kapa­zi­tä­ten auf­grund der zuneh­men­den Ein­füh­rung erneu­er­ba­rer Ener­gie­res­sour­cen und ange­sichts des der­zei­ti­gen wirt­schaft­li­chen Abschwungs deut­lich gerin­ger als noch zehn Jahre zuvor. Dennoch sind die Pipe­lines und Kom­pres­so­ren weiter nutzbar und könnten nicht nur rus­si­sches oder turk­me­ni­sches, sondern auch ukrai­ni­sches Gas in die EU liefern.

Ein wei­te­rer wich­ti­ger Teil der mehr­di­men­sio­na­len ukrai­ni­schen Gas­in­fra­struk­tur sind die gewal­ti­gen unter­ir­di­schen Gas­spei­cher des Landes. Die gesam­ten und derzeit nur teils genutz­ten ukrai­ni­schen Kapa­zi­tä­ten zur Spei­che­rung von Erdgas belau­fen sich auf mehr als 31 Mil­li­ar­den Kubik­me­ter. Damit kann die Ukraine fast ein Drittel zu den derzeit rund 100 Mil­li­ar­den Kubik­me­tern Spei­cher­platz, die alle EU-Mit­glied­staa­ten zusam­men­ge­nom­men haben, hin­zu­fü­gen. Es über­rascht nicht, dass das füh­rende Ener­gie­for­schungs- und ‑bera­tungs­un­ter­neh­men Wood Macken­zie (WoodMac) kürz­lich schrieb, die Ukraine stelle den Schlüs­sel zur Über­win­dung von Europas Gas­ver­sor­gungs­eng­päs­sen dar. 

Die Ukraine weist seit Jahren permanent neue Erdgas-Lizenzen aus, sogar im Kriegsjahr 2022:

Eine der größten Transaktionen 2022 war der Verkauf der Erdgaslagerstätte Mayorivska im Gebiet Poltawa für über 28 Millionen Euro. Die ukrainische Erdgasförderung lag 2022 bei 18,5 Milliarden Kubikmeter und damit etwas unter dem langjährigen Durchschnitt von rund 20 Milliarden Kubikmetern. Marktführer Naftogaz will 2023 seine Investitionen in die Förderung des Brennstoffs um 15 Prozent erhöhen. Das Tochterunternehmen Ukrgasvydobuvannya weitet die Erschließung neuer Felder aus und hatte im September 2022 einen neuen Monatsrekord mit 30.222 Metern vorgetriebener Bohrlöcher aufgestellt.

Die Ressourcen an Erdöl der Ukraine sind (noch) unbekannt

Die Erdölförderung in der Ukraine ist derzeit noch unbedeutend

Die Ukraine fördert im Jahr 2023 rund 60.000 Barrel Erdöl am Tag, was im weltweiten Vergleich eine eher geringe Menge ist. 

Anzahl und Ausmaß möglicher Erdöllagerstätten in der Ukraine sind derzeit noch unbekannt.

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Wer fördert denn in der Ukraine das Erdgas?

In der Ukraine fördert das Gas sehr oft der Staat und der Präsident dieses Staats ist Selenski. Jeder zusätzliche Gaskunde für die Ukraine ist damit ein Vorteil für den ukrainischen Staat! Ein Staat, der im Krieg gegen Russland täglich neue Schulden bei vielen der Waffenlieferanten anhäuft.

Aber in der Ukraine sind auch private Förderer am Werk: Blickt man in das Jahr 2014 zurück, so findet man dort einen korrupten ehemaligen Minister der Ukraine mit Namen Nikolai Slotschewskij, der großzügig Gaslizenzen verteilte. Schon die Einträge in Wikipedia zu Nikolai Slotschewskij sind vielsagend. So bekam auch ein Unternehmen namens „Burisma“, in dem seine Kinder im Aufsichtsrat saßen/sitzen eine Lizenz. Burisma produzierte nach eigenen Angaben ein Drittel der privaten Erdgasmengen in der Ukraine und expandierte stark.

Zuletzt engagierte sich „Burisma“ als Veranstalter von internationalen Konferenzen zum Thema Energiesicherheit und pflegte Kontakte zu der renommierten US-Denkfabrik Atlantic Council.

Burisma wollte nie kleckern, sondern klotzen. Das war beriets 2015 bekannt, wie man dem Spiegel entnehmen kann:

Die Ukraine fördert pro Jahr rund 20 Milliarden Kubikmeter Erdgas aus eigenen Quellen… Die Erschließung der Schiefergasreserven soll dazu beitragen…

Burisma werde direkt oder indirekt von Expolitikern und Beamten kontrolliert, schreibt die ukrainische Ausgabe des Magazins „Forbes“…

Nach Recherchen des „Wall Street Journal“ ist einer dieser Hintermänner der ukrainische Oligarch und frühere ukrainische Minister Nikolai Slotschewskij. In dieser Zeit habe sein Unternehmen viele Lizenzen zur Gasförderung erhalten und die Produktion deutlich gesteigert.

Die Expansionspläne waren jedenfalls ehrgeizig:

Gemäß dem Investitionsplan der Burisma-Gruppe ist geplant, im Jahr 2020 14 neue Bohrlöcher in den Feldern Karaikozovsky, Vodianovsky und Rakytnyansky, in der Zhuravlin-Struktur des Gebiets Derkachevsko-Voytenkovskaya, im Gebiet Klubanivsko-Zubrenkovskaya und in anderen Gebieten zu bohren. Die Burisma Group investiert ständig in innovative Technologien. Heute besitzt die Burisma-Gruppe 20 Bohrinseln mit einer Tragfähigkeit von 120 bis 680 Tonnen, darunter die größte Landbohrinsel SK 3000 in Ost- und Mitteleuropa. Burisma ist in der Ukraine führend in Bezug auf die Anzahl neuer Bohrlöcher Die Bohrungen begannen im Jahr 2020 [15 ] …

Die Burisma-Gruppe betreibt die größte Bohrflotte des Landes, die 20 Bohrinseln mit einer Tragfähigkeit von 112 bis 680 Tonnen umfasst, darunter die größte Landbohrinsel SK 3000 in Ost- und Mitteleuropa im Wert von 1 Milliarde UAH…

Die Gruppe betreibt die größte Hydrofracking-Flotte des Landes, bestehend aus 15 Pumpen mit einer Gesamtleistung von 25.000 PS, sowie ihrer eigenen Coiled-Tubing- Flotte NOV Hydra Rig und mehr als 200 Einheiten Spezialausrüstung.

Die Ausrichtung, die die Firma Burisma 2014 erhielt, ist vielsagend:

Im Jahr 2014 verabschiedete die Burisma-Gruppe eine neue Entwicklungsstrategie – die Gründung des größten Gasproduktionsunternehmens in Osteuropa und die Aufnahme unabhängiger Direktoren in den Vorstand. Zum Vorstand der Burisma Group gehören der ehemalige polnische Präsident Aleksander Kwasniewski; ehemaliger Leiter des CIA-Anti-Terrorismus-Zentrums (1999-2002) Joseph Kofer Black und Karina Zlochevskaya. Der Investmentbanker Alan Apter ist Vorstandsvorsitzender der Gruppe…

Laut dem Register des Staatlichen Dienstes für Geologie und Bodenschätze der Ukraine besitzt die Burisma-Gruppe 35 Lizenzen für die Gewinnung von Kohlenwasserstoffen in den beiden wichtigsten Öl- und Gasbecken der Ukraine – Karpaten und Dnjepr-Donezk. Der Marktanteil der zur Burisma-Gruppe gehörenden Betriebsgesellschaften am Markt der Gasproduzenten in der Ukraine beträgt mehr als 25 %.

Der Sohn des US-Präsidenten im Aufsichtsrat von „Burisma“, dem größten und ehrgeizigsten privaten Gasunternehmens der Ukraine

Die Kinder Nikolai Slotschewskijs waren zeitweise die einzigen Ukrainer in diesem „Board“, was in der korrupten Ukraine im Energiebereich sonst nirgendwo vorkam. Dort waren mindestens zeitweise von illustren US-Kollegen umgeben:

Das war aber bei Hunter Biden, Alan Apter und dem ehemaligen polnische Präsidenten Aleksander Kwasniewski und dem ehemaligen Leiter des CIA-Anti-Terrorismus-Zentrums (1999-2002) Joseph Kofer Black schon längst bekannt. Eine Pressemitteilung von Burisma aus 2014 zu den Vorhaben der Firma ist vielsagen:

Burisma Holdings, der größte private Gasproduzent der Ukraine, hat seinen Vorstand erweitert und Herrn R. Hunter Biden als neuen Direktor berufen.

R. Hunter Biden wird die rechtliche Einheit der Holdings leiten und das Unternehmen bei internationalen Organisationen unterstützen… R. Hunter Biden ist Anwalt von Boies, Schiller & Flexner LLP, einer landesweiten Anwaltskanzlei mit Sitz in New York, USA, die in Fällen wie „Bush vs. Gore“ und „U.S. vs. Microsoft“. Er ist einer der Mitbegründer und geschäftsführender Gesellschafter des Anlageberatungsunternehmens Rosemont Seneca Partners sowie Vorstandsvorsitzender von Rosemont Seneca Advisors. Er ist außerordentlicher Professor am Masterstudiengang der School of Foreign Service der Georgetown University... Nachdem er als Senior Vice President bei der MBNA Bank tätig war, ernannte ihn der ehemalige US-Präsident Bill Clinton zum Executive Director für die Koordinierung der E-Commerce-Politik unter Handelsminister William Daley. Herr Biden war ehrenamtlicher Co-Vorsitzender des Obama-Biden-Eröffnungskomitees 2008… Burisma Holdings ist ein privates Öl- und Gasunternehmen mit Vermögenswerten in der Ukraine, das seit 2002 auf dem Energiemarkt tätig ist. Bis heute verfügt das Unternehmen über ein Portfolio mit Genehmigungen zur Erschließung von Feldern im Dnjepr-Donez-, Karpaten- und Asow-Kuban-Becken . Im Jahr 2013 wuchs die tägliche Gasproduktion stetig und belief sich am Jahresende auf 11,6 Tausend BOE (Barrel Öläquivalent – inkl. Gas, Kondensat und Rohöl) oder 1,8 Millionen m3 Erdgas. Das Unternehmen verkauft diese Mengen auf dem heimischen Markt über Händler sowie direkt an Endverbraucher.

Was ab dann geschah hat „eine gewisse Ähnlichkeit“ mit den Berufen dieser Leute im „Board“ von Burisma: um die Ukraine herum werden Stück für Stück die Energie-Leitungen sabotiert und die Opfer dieser „Zufälle“ schauen kollektiv weg!

Tatsache: Der Energieminister der Ukraine bietet „großzügig an“, daß sein Land die ausfallenden Energielieferungen aus Russland kompensieren könnte

Da haben die EU-Länder doch ein enormes „Glück“, daß die Ukraine sich bereiterklärt für Russland in die Bresche zu springen, dessen Energielieferungen in den Westen und um die Ukraine herum wie durch Zauberhand unterbrochen werden:

In diesem Winter könne die Ukraine jedoch eine wichtige Rolle bei der Gewährleistung der Stabilität des Gasmarktes in Europa spielen, betonte der Minister. Trotz des Krieges lagern europäische Unternehmen weiterhin Gas in ukrainischen Gasspeichern, und dieser Trend werde sich laut Minister noch verstärken.

Interessant ist, dass z.B. der Spiegel oder die Zeit darüber nur eine Kurzmeldung in ihren Newstickern zur Ukraine-Krise gebracht hatten. Der Spiegel hat dieser Meldung nicht einmal in der Überschrift im Newsticker spendiert, so belanglos fand er sie. Und daß der Minister sein eigenes Land ins Spiel bringt, schnippeln beide Qualitätsmedien gleich ganz weg.

„Ich bin sicher, dass im nächsten Monat das Volumen der Gaseinspeisung nur zunehmen wird, was bedeutet, dass die Ukraine auch während des Krieges ein verlässlicher Partner ist. Zweitens ist es wichtig, dass die Ukraine in der Lage ist, die Versorgungssicherheit für Europa zu gewährleisten“ – fügte der Minister hinzu.

Die Ukraine hat große eigene Lagerkapazitäten und plant die Erdgasproduktion auszuweiten:

Das System der ukrainischen Erdgasspeicher ist riesig. Die zwölf unterirdischen Objekte können 31 Milliarden Kubikmeter Erdgas aufnehmen und damit mehr als die Speicher in Deutschland (25 Milliarden Kubikmeter). Insgesamt befinden sich etwa 80 Prozent des Speichervermögens in der Westukraine und damit weit weg vom aktuellen Frontverlauf. Dort steht auch der größte europäische Gasspeicher Biltsche-Wolyzko-Uherske…

Die Ukraine bietet den europäischen Ländern an, die Hälfte ihrer Speicherkapazitäten zu nutzen und damit Versorgungsengpässe zu überbrücken. Im Herbst 2021 hatten 700 Privatkunden (darunter 100 ausländische) rund 2,5 Milliarden Kubikmeter Erdgas beim Betreiber Ukrtransgaz zwischengelagert.