Sahra Wagenknechts sozial-nationalistisches Experiment: schlecht für die AfD und gut für Deutschland?

Quelle: Von Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=70104316

BERLIN – Lange wurde es vorhergesagt, nun ist es geschehen: die sich gerne als Rosa Luxemburg 2.0 darstellende Sahra Wagenknecht gründet eine linke AfD und wird mit dieser Partei dafür sorgen, daß sich weitere Wählerschichten, denen der Weg zur AfD bisher zu weit war/ist, von den Altparteien lösen werden.

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Man müsse sich ihrer Bewegung anschließen,

„Sonst werden wir unser Land in zehn Jahren wahrscheinlich nicht mehr erkennen“

verkündete Wagenknecht als zentrale Botschaft bei ihrer Pressekonferenz heute in Berlin und trägt damit eine der zentralen Slogans der AfD weit in das linke Milieu hinein. Und es ist nicht die einzige Parole, die sie von der AfD übernommen hat. Hinzu kommt noch:

  • die Ablehnung des Gender-Gaga der Altparteien
  • die Ablehnung der Politik der unkontrollierten Grenzen
  • die Stärkung des Nationalstaats
  • etc.

Auch die Gründung ihrer neuen Partei kupfert sie bei der AfD ab. So wie die AfD 2013 als

„Wahlalternative 2013“

als Bewegung startete, startet Wagenknecht nun als

„Bewegung Sahra Wagenknecht“

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Ursache: Der Verrat der Altparteien an ihren Wählern

Doch wie kam es dazu, daß es in Deutschland binnen zehn Jahren zu zwei erfolgreichen Neugründungen von Parteien kommen konnte. Immerhin wurde das Land über Jahrzehnte durch zwei Volksparteien erfolgreich regiert?

Der Grund ist eigentlich ganz einfach: Die Altparteien kommen ihren genuinen Aufgaben  nicht mehr nach! Grundsätzlich ist es so, daß der Bürger sich mit seinen Steuern einen Staat dafür leistet, daß der Staat den Bürger vor dem Getöse und den Gefahren und Stürmen auf der Welt schützt. Dieser grundlegende Vertrag, der die Bürger und den Staat miteinander verbindet wurde durch die Altparteien spätestens mit der Widervereinigung in der Kohl den Preis bezahlte den demokratisch legitimierten deutschen Nationalstaat in einer demokratisch nicht legitimierten EU aufzulösen, einseitig aufgekündigt.

Seither erkennen immer mehr Bürger, daß „ihr“ Staat sie nicht nur nicht mehr vor Krisen schützt, sondern daß er Krisen offenbar sogar (mit)erzeugt, um von diesen Krisen selbst und auf Kosten der Rechte und des Vermögens der Bürger zu profitieren. Die

  • Erokrise
  • Migrationskrise
  • Covidkrise
  • die Sprengung der Russland-Pipeline beid er alle Altparteien wegschauen, statt hinzuschauen

sind nur einige der Beispiele bei denen offenkundig ist, daß der Staat diese Krisen entweder selbst verursacht hat, wie z.B. durch die Grenzöffnung oder der Staat hat diese verstärkt, die z.B. die Covidkrise, indem der Staat Angst und Schrecken vor einem ,Virus verbreitete, das in der Wirkung einem Grippevirus ziemlich ähnlich war.

Der Missbrauch von Krisen zur Ausweitung der Macht des Staates ist übrigens keine „Erfindung“ oder „Verschwörungstheorie“ der AfD, sondern wurde durch den ehemaligen Stellvertreter des Bundespräsidenten anlässlich der „Corona-Krise“ wie folgt auf den Punkt gebracht:

SCHÄUBLE: Die Corona-Krise ist eine große Chance. Der Widerstand gegen Veränderung wird in der Krise geringer. Wir können die Wirtschafts- und Finanzunion, die wir politisch bisher nicht zustande gebracht haben, jetzt hinbekommen – auf der Grundlage der Überzeugung, dass derjenige, der entscheidet, auch die Verantwortung dafür übernimmt. In diese Richtung haben wir uns mit dem Hilfspaket bewegt.

Könnte die Bevölkerung dem nun auch eher folgen?

SCHÄUBLE: Davon bin ich überzeugt. Ich will die Pandemie nicht verharmlosen, wenn ich feststelle: Große Krisen sind große Chancen.

Inzwischen bezweifelt kein vernunftbegabtes Wesen mehr, daß z.B. das Covid-Virus mit Hilfe von US-Steuergelder im Labor in WUHAN künstlich hergestellt wurde.

Übrigens hat Schäuble diese Art Politik zu betreiben mehrmals ganz offen ausgesprochen:

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Der Verrat Merkels an der Union und an den Unionswählern

Auslösendes Moment für die Gründung der Vorläufer-Organisation der AfD war der Verrat Angela Merkels and den Wählern bei der Griechenland-Rettung:

Zerbrochen ist das Vertrauen im Frühjahr 2010. Den Zeitpunkt kann Gerd Robanus genau benennen. Am Vormittag des 25. März versicherte Bundeskanzlerin Angela Merkel vor dem Bundestag, es werde keine direkten Finanzhilfen für Griechenland geben. Schon wenige Stunden später brach sie dieses Versprechen und einigte sich noch am Abend desselben Tages mit den Staats- und Regierungschefs der Eurostaaten auf das erste Hilfspaket für Griechenland.

Die Griechenland-Rettung war verbunden mit dem Bruch des geltenden Rechts

„Mit der Hilfe für Griechenland haben die Staats- und Regierungschefs die im Maastricht-Vertrag verankerte No-Bailout-Klausel ausgehebelt“, sagt Gerd Robanus. Und mit diesem Vertragsbruch zerbrach auch sein Vertrauen in Merkels Europapolitik .

Robanus ist Beisitzer im Bundesvorstand der CDU-Mittelstandsvereinigung. Zwei Jahre schaute er der Krisenpolitik der Kanzlerin zu. Heute sagt er: „Ich kann den Weg der CDU-Bundesspitze nicht mehr mittragen.“ Er will eine andere Politik. Deshalb hat er gemeinsam mit dem früheren Herausgeber und Geschäftsführer der „Märkischen Allgemeinen Zeitung” in Potsdam, Alexander Gauland, dem Journalisten Konrad Adam und dem Ökonomen Bernd Lucke die „Wahlalternative 2013“ gegründet. Sie sind keine Partei und wollen es auch nicht sein. 

Einige Jahre nach dem Griechenland-Verrat wird Merkel den Grenz-Vertrat begehen und im Namen ihrer persönlichen Einbahnstraßen-Solidarität Millionen Fremder ins Land lassen und diesen erlauben  Deutschland als deren neues Siedlungsland anzusehen. Wider einige Jahre später wird Merkel alle Gesunden Deutschlands verraten, indem sie wenige Wochen nachdem sie selbst in Wuhan war, ein im dortigen Bio-Waffen-Labor mit Hilfe von US-Steuergeldern modifiziertes SARS-Virus als Killer-Virus darstellte und im ganzen Land Angst und Schrecken verbreitete und die Bürger wegen der Covid-Grippe zu Hause einsperrte und versuchte mit Hilfe von unterwürfigen Journalisten und einer käuflichen Wissenschaft den Bürgern deren Grundrechte zu stehlen.

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Der Verrat der Linken  an den Arbeitern

Doch es wurden nicht nur die Konservativen durch eine Union über den Tisch gezogen, die sich Merkel unterworfen hatte. Auf der linken Seite des politischen Spektrums geschah Ähnliches:

  • Millionen ins Land gelassene Fremde verknappen den Arbeitern den Wohnraum
  •  Statt um Arbeitsplätze kümmert sich die Linke lieber um Quoten, Bäume, Moore und Parkanlagen und um Gender-Toiletten
  •  Statt Wohlstand zu sichern schneidet die Linke Deutschland von den Energiezufuhren aus Russland ab und bewirkt hierdurch einen Inflationsschub von 10%, was einer Gehaltsreduktion von 10% entspricht
  • etc.

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Woher nimmt Wagenknecht ihre Wähler?

Was jedoch erstaunt ist, daß Wagenknecht ca, 9% ihrer Wähler bei der AfD und bei der Union gewinnt und sich die restlichen ca. 3% bei den bereits arg geschrumpften Parteien aus dem linken Spektrum zusammenkratzt. Dies kann  man erkennen, wenn man sich die aktuellste „Sonntagsfrage“ nach Bekanntgabe der Parteigründung ansieht und diese mit der „Sonntagsfrage“ davor vergleicht.

Daraus ergibt sich am 23.8. folgendes Ergebnis:

  1. Sonstige Parteien (incl. FW) 10%-6%=4% => Stimmenverlust: 40% der Wähler
  2. Linke 5%-4%=1% => Stimmenverlust: 20% der Wähler
  3. AfD: 22%-18%=4% => Stimmenverlust: 18% der Wähler
  4. Union: 29%-26,5%=3,5% => Stimmenverlust: 13% der Wähler
  5. Grüne: 13%-12,5%=0,5% => Stimmenverlust: 4% der Wähler
  6. SPD: 16%-15,5%=0,5% => Stimmenverlust: 3% der Wähler
  7. FDP 5%-5,5% => Stimmenzuwachs

Das bedeutet: Eine Wagenknechtpartei rekrutiert bisher ihre Stimmen in erster Linie im Lager der sonstigen Parteien. Ihr gelingt es also offenbar 40% derjenigen in meiner einzigen Partei zu vereinen, die sich längst von den Altparteien gelöst haben und nach einer neuen funktionierenden politischen Heimat suchen. Eine Ausnahme dürften die ca. 4% Freie Wähler zu sein, die wohl kaum zu einer Wagenknechtpartei tendieren dürften.

Den zweitgrößten Aderlass muß die LINKE verzeichnen. Immerhin 20% der Wähler der Linken würden zu Wagenknecht wechseln.

Den drittgrößten Aderlass verzeichnet die AfD mit 18%, die zu Wagenknecht wechseln würden.

Dann kommt, überraschenderweise, die Union. 13% der Unionswähler würden zu Wagenknecht  wechseln

Die anderen Linksparteien, wie SPD und Grüne geben nur ca. 3% bis 4% ihrer Wähler an Wagenknecht ab. Ein Grund könnte sein, daß diese beiden Parteien durch ihre Politik in den letzten beiden Jahren bereits alle wackligen Wähler erfolgreich verjagt haben, sodaß praktisch nur noch deren Kernwählerschaft übrig geblieben ist.

Quelle: https://www.bild.de/bild-plus/politik/inland/politik-inland/erste-umfrage-mit-sahra-wagenknecht-partei-wahl-beben-85844914.bild.html

Die Sonntagsfragen davor ergaben folgende Ergebnisse:

Quelle: https://www.wahlrecht.de/umfragen/insa.htm

Welche Folgen hat diese Bewegung?

Die eigentliche Dramatik für die Altparteien liegt jedoch darin, daß das Altparteiennetzwerk und deren Hinterleute nun von zwei Seiten angegriffen werden. Die AfD greift das Altparteienkartell von rechts an und die Wagenknechtpartei greift das Altparteienkartell von links an.

Die Altparteien und die sie unterstützenden Netzwerke im Hintergrund, sei es in Transatlantik-Netzwerken, sei es in Davos etc. erodiert in immer schnellerem Tempo die Machtbasis.

Bisher konnte sich das Altparteienkartell aus CDU, FDP, Grüne, SPD, noch auf 63% der Wählerstimmen stützen. Jetzt sind es nur noch 60% und der Tag naht, daß diese unter die 50% rutschen.

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