KOPENHAGEN – Die Hauptstadt Dänemarks testet aktuell mit Hilfe eines einmonatigen Versuchsprojekts „Copenpay“ ein selbst entworfenes Sozialkreditsystem: wer sich öko-opportunistisch verhält bekommt dafür geldwerte Vorteile „geschenkt“.
.
.
Bereits seit ca. 5 Jahren versuchen – oftmals sozialistische – öko-opportunistische Politiker die Bürger an ein Sozialkreditsystem zu gewöhnen. Bei einem solchen Sozialkreditsystem handelt es sich neben dem Strafrecht, dem Steuerrecht und der Bürokratie um ein weiteres Instrument, mit dessen Hilfe eine Regierung sich die Bevölkerung gefügig zu machen versucht.
.
Sozialkreditsysteme in Europa
Die – sozialistisch dominierten – Stadtregierungen Roms und Bolognas gingen vor Covid einen ähnlichen Weg, um das selbe Ziel zu erreichen und wollen eine „Smart Citicen Wallet“ einführen, die eine Art Sozialkreditsystem umfasst.
Unterlagen der Söder-Regierung kann man entnehmen, daß diese versuchte sich vor der Corona-Zeit ebenfalls mit Hilfe eines so genannten „Ökotoken“ an ein Sozialkreditsystem anzunähern.
Und nun versucht Kopenhagen ein weiteres Konzept, das dem selben Grundgedanken folgt: regierungsopportunes Verhalten wird belohnt und/oder regierungskritisches Verhalten mit Nachteilen bedacht:
.
Das Sozialkreditsystem der bayerischen Staatsregierung: der „Ökotoken“
Die Staatsregierung arbeitet bereits seit 18.11.2019 an dem sogenannten „Bayerischen Nachhaltigkeitstoken“ (Ökotoken). Das damit verbundene Ziel lautet offiziell:
- Förderung von nachhaltigem Verhalten im Alltag mittels Belohnung von umweltbewusstem Handeln
- Signalwirkung für Unternehmen und Bürger
Die im Kabinett Zuständige findet dieses in einen Öko-Mantel gepackte Sozialkreditsystem nach dem Vorbild der Kommunisten jedenfalls super und schreibt am 19.11.2019:
Klimaschutz von heute ist die Investition in die Zukunft unserer Kinder. Gerade digitale Möglichkeiten bieten enormes Potenzial, um Umwelt und Klima zu schützen.
Heute haben wir im Kabinett das Bayerische Klimapaket verabschiedet. Mit dem Bus zur Arbeit und dafür kostenlos ins Freibad? Ein Ökotoken soll denen Vorteile verschaffen, die Umwelt und Klima schonen.
Umgesetzt sollte er wie folgt werden:
- Entwicklung eines Dokumentationssystems samt Bewertungsrahmen, bei dem Nutzer entsprechend ihres umweltbewussten Verhaltens Pluspunkte in Form der Nachhaltigkeitstoken sammeln können; diese können dann bei Partnern für Vergünstigungen eingesetzt werden (Theater, Schwimmbad, ggf. Biomarkt)
- Einrichtung einer staatl. Geschäftsstelle, Schaffung eines Konsortiums für das operative Geschäft
- Einbindung eines Finanzdienstleisters, z.B. Landesbank, für in-Wert-Setzung und Umtausch für die Partner, s.u.
- Vernetzung der Partner aus Wirtschaft und dem öffentlichen Bereich
Im Kern ist es also das selbe Konzept, wie es in Rom und Bologna durchgeführt wird. Wie man aber einer parlamentarischen Anfrage der AfD entnehmen kann, wurde dieses Konzept dann wegen des Auftretens von Covid erst einmal nicht weiter verfolgt:
Das ist wohl auch konsequent, denn wieso soll man dem Bürger das Konzept der ID2020 mit Hilfe eines derart komplizierten „Öko-Tokens“ aufzwingen, wenn man das mit Hilfe des ca. einen Monat später bekannt gegebenen Covid-Virus und den damit in Verbindung gesetzten „Grünen Pass“ viel einfacher und schneller haben kann.
.
Das Sozialkreditsystem während der Corona-Zeit: der „Covid-Pass“
Mit dem Auftreten von Covid wurde der Grundgedanke eines Sozialkreditsystems dann in den „Covid-Pass“ eingebaut. Der Grundgedanke des „Covid-Pass“ war erneut: wer sich regierungs-opportunistisch verhält, erhält Vorteile. Wer sich nicht regierungs-opportunistisch verhalten möchte, wird hingegen bestraft.
Am deutlichsten wurde dies bei den Gastronomiebetrieben durchgezogen: wer sich an die bizarren Regeln erinnern möchte, weiß noch, daß zunächst nur „Geimpfte“ in die Gastronomie durften und später, daß Geimpfte in der Gastronomie den Vorteil bekamen, keine Masken tragen zu müssen. Organisiert wurde dies auch über den „Covid-Pass“, in dem der Impfstatus eingetragen wurde. Der „Covid-Passs“ wurde hierbei aber zu nichts Anderem, als zu einem Sozialkreditsystem. Der Opportunist sollte mit Hilfe des Covid-Passes belohnt werden und der Widerspenstige sollte mit Hilfe des Covid-Passes bestraft werden.
.
Das Sozialkreditsystem während der Corona-Zeit in China: der „Covid-Pass“
Wieweit man diesen Grundsatz noch hätte ausbauen können, wenn man gewollt hätte, zeigt das mit Hilfe des „Covis-Pass“ in China praktizierte Konzept:
.
Das Sozialkreditsystem-Projekt in Dänemark: „CopenPay“
Am 16.7.2024 hat die Stadt Kopenhagen offiziell ihr neues „CopenPay“-System in Betrieb genommen. Damit startet die Hauptstadt Dänemarks einen weiteren Anlauf den Grundgedanken des Sozialkreditsystems umzusetzen: Öko-Opportunisten sollen belohnt werden. Dieser einmonatige Versuch ein Sozialkreditsystem zu testen begrenzt sich aktuell auch „nur“ auf Touristen.
Wer an „grünen Aktionen“, wie z.B. der
- Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel dem
- Radfahren
teilnimmt, wird mit
- Zugang zu „kulturellen Erlebnissen“,
- kostenlosen Mahlzeiten usw.
belohnt. Wenn man beispielsweise zu Fuß oder mit dem Fahrrad zur Trockenskipiste von CopenHill gelangen, wird zum „Dank“ für seinen Opportunismus mit 20 kostenlosen Skiminuten „belohnt“, und jeder, der sich freiwillig auf einem städtischen Biobauernhof engagiert, erhält ein – natürlich vegetarisches – kostenloses Mittagessen.
Der Sinn und Zweck von CopenPay:
Die offizielle CopenPay-Website beschreibt den Zweck des Systems wie folgt:
WonderfulCopenhagen.com fügt hinzu:
Der individuell gebildete Wille des Bürgers wird durch den Staatswillen ersetzt
Kostenlose Bio-Mahlzeiten und kostenloser Windsurfunterricht scheinen vielleicht harmlos zu sein, aber jedes Gerede von einer
„Änderung der Denkweise“
und/oder
„Förderung des Verhaltens“
zeigt wohin die Reise wirklich geht: der Staat ist kein neutrales Konstrukt mehr, sondern er greift massiv in die Willensbildung seiner Bürger ein, indem er versucht den individuell gebildeten Willen durch den Staatswillen zu ersetzen.
Durch den fröhlich-klatschenden Ton der Werbung ist es ziemlich einfach, den Kern der Sache zu erkennen, der in ihren eigenen Worten zum Ausdruck kommt: Grünes Handeln in Währung umwandeln.
.
Eine ganz zentrale Weichenstellung
Dies ist eine Verhaltensänderung auf Grundlage des Klimawandels. Dies ist ein Sozialkreditsystem. Natürlich in kleinem Maßstab und optional, aber es lässt sich nicht leugnen, dass es genau das ist.
Vom Touristen zur Gesamtbevölkerung?
Im Moment ist es noch optional und nur für Touristen. Sie testen die Lage. Sofern es nicht zu einem katastrophalen Misserfolg kommt, wird das nicht lange so bleiben. Wahrscheinlich wird die Teilnahme nie verpflichtend werden, sondern – wie bei Bankkonten und Mobiltelefonen – wird es für die meisten Menschen einfach zu schwierig sein, sich dagegen zu entscheiden.
Irgendwann wird die „Belohnung umweltfreundlicher Aktionen“ in eine „Bestrafung nicht umweltfreundlicher Aktionen“ übergehen . Die Währung „kultureller Erfahrungen“ wird durch echte Währung ersetzt.
Vom Touristen zur Gesamtbevölkerung?
Ist dieses System erst einmal etabliert, kann es beliebig ausgeweitet werden: Wie lange wird es dauern, bis Dänemark/Kopenhagen beschließt, andere „richtige Entscheidungen“ zu „belohnen“, die nichts mit der Umwelt zu tun haben? Wie zum Beispiel Impfungen?
Wie lange danach beginnen sie, falsche Entscheidungen zu bestrafen?
Technisch gesehen haben sie bereits Zugriff auf die Daten, die sie zum Aufbau dieses Systems benötigen würden. Es wäre äußerst naiv, nicht zu erkennen, wohin das führt.
Und natürlich wird es nicht nur Dänemark sein. Wenn Kopenhagen dies „kann“, werden andere Städte bald folgen.
Sie haben es angekündigt:
Das ist keine Vermutung. Wir müssen nicht raten, wohin das führt, denn wir wissen es. Sie haben es uns gesagt. Sie haben die Welt dargelegt, die sie aufbauen wollen, und das ist nur einer der ersten Bausteine.
„Grünes Reisen“ ist ein Reisen mit angeschlossenem „Sozialkreditsystem“
Der AliBaba-Mann erklärt, wie „grünes Reisen“ in Zukunft funktionieren könnte: mit Hilfe eines Sozialkreditsystems, dem gemäß der geringste CO2-Ausstoß berechnet wird und wenn jemand hiervon abweicht, dann kann er das, aber der Mehrausstoß an CO2 belastet sein:
Eine zentrale Plattform zum Sammeln von CO2-Aufzeichnungen
Wie das funktioniert kann man einer Seite der UN entnehmen?
Laut Fortune ist Ant Forest „ die weltweit größte Plattform zur Verfolgung des CO2-Fußabdrucks einzelner Personen“ und so funktioniert es:
Die UNO bleibt dabei äußerst vage, was die Art und Weise betrifft, wie Benutzer diese Punkte „verdienen“ oder was genau diese „umweltfreundlichen Gewohnheiten“ sind. Doch einer der Chefs des Tec-Konzerns Alibaba gibt dazu einen Einblick:
Gespeist wird diese zentrale Plattform zum Sammeln von CO2-Aufzeichnungen durch individualisierte „Carbon Footprint Tracker“
Man muss kein Genie sein, um einige fundierte Vermutungen anzustellen, wie diese Daten in die Datenbank kommen. Der Europa-Chef des Tec-Giganten Alibaba arbeitet an einem persönlichen Carbon-Footprint Tracker:
Ein Blick in die Zukunft, die BigTech für uns aktuell vorbereitet, ohne es uns zu sagen
Fassen wir also diese drei Fakten zusammen. Es scheint, dass Alibaba derzeit Apps hat, die entweder bereits im Einsatz oder in der Entwicklung sind und die:
- Überwachen Sie Reiserouten und -methoden und „belohnen“ Sie Benutzer für die „richtige Wahl“.
- Kann den „CO2-Fußabdruck“ einer Person verfolgen, einschließlich dessen, was sie isst und wo.
- Lassen Sie Benutzer für „umweltfreundliche Gewohnheiten“ „Punkte sammeln“.
Diese Funktionen sind für sich genommen schon besorgniserregend genug, doch zusammengenommen zeichnen sie ein äußerst beunruhigendes Bild der Zukunft.
Kombiniert man dies außerdem mit dem, was wir über die Reichweite des Unternehmens Alibaba durch seine Tochtergesellschaften wissen:
- Smart Cities,
- Bankwesen,
- Gesundheitsakten,
- E-Mails,
- Internetaktivitäten
- etc.
Hier in Zusammenschnitten von Originalzitaten:
Antworten