MÜNCHEN – Die Realität zwingt Markus Söder zur Kehrtwende: Das Volk steht auf, der Ministerpräsident taucht ab und bespricht die aktuelle Lage im Land statt mit den gewählten Volksvertretern im Landtag, live mit der Redaktion der Bild-Zeitung.
Markus Söder ist abgetaucht. Bisher hat sich der bayerische Ministerpräsident dadurch ausgezeichnet am laufenden Band Pressekonferenzen zu veranstalten und sich in praktisch jede Redaktion der Republik möglichst live dazuzuschalten.
Seit dem Jahreswechsel trat Markus Söder am 6.1. noch einmal bei der Bild-Zeitung auf, bekannte, daß er „verunsichert“ sei und tauchte wieder ab. Am Tag zuvor, seinem Geburtstag ließ er in München in der Einkaufsstraße wahllos Publikum einkesseln, um mit einer Art Rasterfahndung nach denen zu fahnden, die möglicherweise eine andere Meinung zu den Maßnahmen haben, von denen Markus Söder behauptet, sie würden dazu dienen, das Covid-Virus zurückzudrängen.
In den letzten Wochen rieben sich nicht wenige Bayern verwundert die Augen über die Choreographie, die ihnen der Ministerpräsident bot.
Ministerpräsident Söder gibt Vollgas
Der Maulheld gibt Gas
Ende November ließ Markus Söder noch den großen Corona-Diktator heraushängen:
„Wir stehen vor einem großen Corona-Drama, auch einer winterlichen Corona-Depression… Jeder muss wissen, die Infektionen von heute sind die Intensivpatienten von in zwei Wochen… wir waren heute alle einer Meinung, wir brauchen eine Impfpflicht so schnell wie möglich. Eine partielle Impfpflicht alleine löst es nicht, so kommen wir nie aus der Corona-Endlosschliefe raus. Eine allgemeine Impfpflicht ab 1. Januar beginnend… wir sind mitten in einem Corona-Sturm“
.
Der Maulheld bewaffnet sich
Am 21.12.2021, griff Markus Söder noch einmal kräftig in die Jammerharfe und beschwerte sich bei allen und jedem darüber, daß alle Anderen es falsch machen und nur er macht in Bayern alles richtig
Zwei Tage v0r Weihnachten ließ der Ministerpräsident dann einen General kommen, um mit ihm zu besprechen, wie man Ungeimpfte am besten reduzieren kann:
.
Ministerpräsident Söders Vollbremsung
Pumuckl-Lesung für die von ihm gequälten Kinder
Die wohl letzte Amtshandlung desjenigen Ministerpräsidenten, der Kinder, die nachweislich rein gar nicht an Corona leiden, mehrfach wöchentlich mit angeblich freiwilligen Corona-Massentests terrorisiert, die aber tatsächlich bei Verweigerung zur Folge haben, daß die Kinder keine Noten mehr bekommen, weil sie nicht an Schularbeiten teilnehmen dürfen, ausgerechnet dieser Ministerpräsident, der die Stiko nötigt experimentelle mRNA-Wirkstoffe für Kinder freizugeben, ausgerechnet dieser Ministerpräsident liest aus dem Meister Eder und dem Pumuckl vor und richtet sich damit an die Kinder, die er zuvor gequält hat.
Angesichts der Klickzahlen von 5500 nach 3 Wochen scheint dieses „Angebot“ aber eher einer Abstimmung mit den Füßen zum Opfer zufallen.
.
Söder spielt auf Zeit und schaltet in den Opfermodus
Am 6.1.2022 spielt Söder auf Zeit und verwest auf die MPK und „die Wissenschaft“ (die längst alle Daten geliefert hat). Warum er von seiner eigenen Behörde, dem LGL nicht alle notwendigen Informationen erhalten hat, verrät er aber genauso wenig, wie er verrät, welche Informationen ihm denn gefehlt haben:
„Wir brauchen Vorsicht, wir brauchen Augenmaß, aber auf verlässlicher Zahlenbasis, auf vernünftigen, nachvollziehbaren wisenschfatlichen Entscheidungen, die dann auch vor Gerichten standhalten“
Kommt die Impfpflicht?
„Ich gebe zu, ich bin auch etwas verunsichert“ (Min 15:20)
Und Söder relativiert:
„Impfpflicht nur dann, wenn es einen klaren Vorschlag gibt“ (Min 20:40)
.
Markus Söder taucht ab
Erstaunlich: Der Ministerpräsident, der sonst kein Mikrofon ausläßt, fehlt bei den Pressekonferenzen am 11.1. und 17.1. und schiebt den Leiter seiner Staatskanzlei nach vorne: