Johannes Kahrs (SPD) macht den Björn Höcke, bricht ein Interview ab, doch die „Qualitätsmedien“ interessiert nur Letzteres

Quelle Screenshot https://twitter.com/kahrs/status/1147764782864523264

BERLIN – Was Ralf Stegner in der SPD für die Linken ist, ist Johannes Kahrs für die „Rechten“ in der SPD. Johannes Kahrs ist nämlich die zentrale Figur im „Seeheimer Kreis“ in der SPD. Dem Impressum der Webpage dieser Gruppierung kann man entnehmen:

„Das Internetangebot wird herausgegeben vom Seeheimer Kreis in der SPD-Bundestagsfraktion vertreten durch Johannes Kahrs, MdB c/o Deutscher Bundestag Platz der Republik 1  1011 Berlin“

Im Herumpöbeln scheinen sich der „linke“ Herr Stegner und der „rechte“ Herr Kahrs derzeit ein Wettrennen zu liefern. Hierbei haben sie sich offenbar gemeinsam dazu entschieden, dies auf dem Rücken der AfD auszutragen.

Bei Ralf Stegner gehört es schon zum regelmäßigen Twitter-Ritual zu fordern, den Wählerwillen zu ignorieren und die AfD aus den Parlamenten zu vertreiben. Mit diesem undemokratischen Ansinnen, den Wählerwillen zu ignorieren wirkt Herr Stegner jedoch fast moderat im Vergleich zu den Forderungen seines parteiinternen „rechten“ Konkurrenten Kahrs. Letzterer will die AfD sogar verbieten und damit in eine Reihe mit der KPD stellen. Kahrs forderte im Juli 2019 nicht nur ein AfD-Verbot, sondern er wollte gleich noch alle Beamten aus dem Staatsdienst entfernen lassen, die Mitglieder der AfD sind. Mit anderen Worten: Herr Kahrs will die Beamten dieses Landes von Andersdenkenden säubern.

Nun jedoch – O Schreck – hat eine Zeitung einmal qualitativ hochwertigen Journalismus produzieren wollen und sich nicht als Hofberichterstatter oberflächlicher Plattitüden zufrieden geben wollen und bei Herrn Kahrs nachgefragt, wie er sich das denn so vorstellt,  eine Partei zu verbieten.

Das Ergebnis ist niederschmetternd…….. für Herrn Kahrs (SPD)! Er konnte der Journalistin außer Gepöbel keine mit dem Verstand nachvollziehbaren Gründe nennen. So viel zum Mantra der SPD „Wir müssen  die Rechtspopulisten inhaltlich demaskieren„.

Die Politredakteurin der Zeitung „die WELT“ Ricarda Breyton wollte von Kahrs lediglich wissen, wie er sich denn ein solches Verbotsverfahren vorstellen würde. Schließlich sind an ein Parteiverbot hohe Hürden geknüpft, so die Redakteurin. Diese Gründe versuchte sie in einem 15-minütigen Telefoninterview herauszufinden. Dies gelang ihr jedoch nicht.

„Offenbar unzufrieden mit dem Gesprächsverlauf brach der Bundestagsabgeordnete das Interview vorzeitig ab. Sein Büro teilte später mit, dass es die Zitate nicht freigeben wolle.“

Außerdem bleibt Kahrs weitere wichtige Antworten schuldig. So z.B. die Antwort auf die Frage:

„Auf welcher Grundlage will er die AfD denn verbieten lassen?“

Gründe für ein Verbot der Gesamtpartei liegen weder vor noch gehen die Behörden davon aus, die AfD wolle die freiheitlich demokratische Grundordnung aktiv bekämpfen oder gar abschaffen.

Im Gegensatz zu Björn Höcke (AfD) interessiert dieser Interviewabbruch eines SPD-lers von den „Qualitätsmedien“ bisher niemanden.