Impfdurchbrüche: zu 35% zweifach geimpfte Bevölkerung stellt tatsächlich 2,58% der Krankenhauseinlieferungen mit behandlungsbedürftigen Covid-Symptomen bei zweifach Geimpften

Quelle: By YNHHEditor - Own work, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=17853494

NEW HAVEN – Bei voller Wirksamkeit durch Covid-Impfstoffe dennoch kein voller Schutz vor Hospitalisierungen oder Tod (Impfdurchbruch)

 

Die so bezeichneten „Covid-Impfungen“ bieten erst nach ca. 14 Tagen ihre maximale Wirksamkeit und das dann auch nur wenige Monate lang, bevor ihre Wirksamkeit wieder nachlässt. Eine Erkrankung während dieser maximalen Wirksamkeit bezeichnet man als „Impfdurchbruch“. Eine Erkrankung während der Zeit des Abklingens der Wirksamkeit bezeichnet man als „sekundäres Impfversagen“.

Im gegenwärtig aktuellen Narrativ der Regierungen in Bund und Ländern wird jedoch fälschlich auch das „sekundäre Impfversagen“ als „Impfdurchbruch“ bezeichnet. Tatsächlich ist es offenbar so, daß 2,85 Prozent der in den Krankenhäusern New Havens (Connecticut) eingelieferten Personen bei einer Quote von im Schnitt 35% an Personen die maximal möglich mit Impfungen versorgt sind, behandlungsbedürftige, mittelschwer Symptome aufweisen, also behandlungsbedürftige echte Impfdurchbrüche erleiden.

Hinzu kommt, daß jede der „Impfungen“ mit einem Impfrisiko verbunden ist, das in der folgenden Betrachtung auch keine Erwähnung findet.

 

Einige Wochen nach der „Impfung“: theoretisch brauchbarer Schutz

Zu Beginn der Impfkampagnen stand Ende 2020 die Frage im Raum, ob Geimpfte sich noch mit Covid infizieren können. In den USA wurde daher unter den Angestellten im medizinischen Dienst eine entsprechende „Kohorten-Studie“ durchgeführt. Das Ergebnis: Zu Beginn der „Impfungen“ können sich Mitarbeiter des Gesundheitswesens weiterhin mit Covid anstecken. Der Studie kann man im Detail Folgendes entnehmen:

Vom 16. Dezember 2020 bis 9. Februar 2021 erhielten insgesamt 36.659 Beschäftigte im Gesundheitswesen die erste Impfdosis und 28.184 dieser Personen (77 %) die zweite Dosis. Unter den geimpften Mitarbeitern des Gesundheitswesens wurden 379 einzelne Personen mindestens 1 Tag nach der Impfung positiv auf SARS-CoV-2 getestet, und die Mehrheit (71%) dieser Personen wurde innerhalb der ersten 2 Wochen nach der ersten Dosis positiv getestet. Nachdem sie beide Impfungen erhalten hatten, wurden 37 Mitarbeiter des Gesundheitswesens positiv getestet; von diesen Arbeitern hatten 22 1 bis 7 Tage nach der zweiten Dosis positive Testergebnisse. Nur 8 Mitarbeiter des Gesundheitswesens wurden 8 bis 14 Tage nach der zweiten Impfung positiv getestet und 7 wurden 15 oder mehr Tage nach der zweiten Impfung positiv (Tabelle 1). Bis zum 9. Februar hatten insgesamt 5455 Mitarbeiter des Gesundheitswesens an der UCSD und 9535 an der UCLA die zweite Dosis 2 oder mehr Wochen zuvor erhalten; diese Befunde entsprechen einer Positivitätsrate von 0,05%.

In dieser Kohorte lag das absolute Risiko, nach der Impfung positiv auf SARS-CoV-2 zu testen, bei den Beschäftigten im Gesundheitswesen an der UCSD bei 1,19 % und bei den Beschäftigten an der UCLA bei 0,97 %; diese tatsächlichen Raten sind höher als die in den Studien mit dem mRNA-1273-Impfstoff und dem BNT162b2-Impfstoff von den Herstellern berichteten Risiken. Die Autoren spekulieren darüber, daß ein Grund hierfür in anders zusammengesetzten Versuchsgruppen zu suchen wäre.

Die Seltenheit positiver Testergebnisse ab 14 Tage nach Verabreichung der zweiten Impfstoffdosis ist für die Autoren ermutigend und legt aus deren Sicht nahe, dass die Wirksamkeit dieser Impfstoffe auch außerhalb der Versuchsumgebung, also im realen Leben, erhalten bleibt. Die Autoren schließen mit der Einschätzung:

Diese Daten unterstreichen die entscheidende Bedeutung fortgesetzter Maßnahmen zur Eindämmung der öffentlichen Gesundheit (Masken, physische Distanzierung, tägliches Symptomscreening und regelmäßige Tests), selbst in Umgebungen mit hoher Impfrate, bis die Herdenimmunität insgesamt erreicht ist.

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Einige Wochen nach der „Impfung“: praktisch lückenhafter Schutz

Eine weitere Studie beschreibt nun die Auswirkungen der Impfung auf die Aufnahme ins Krankenhaus bei Patienten mit bestätigter SARS-CoV-2-Infektion anhand von realen Daten, die von den Yale Gesundheitsbehörden in New Haven gesammelt wurden.

Das Yale New Haven Health System (YNHHS) ist ein gemeinnütziges Gesundheitssystem mit Hauptsitz in New Haven, Connecticut. Es ist Connecticuts größtes Gesundheitssystem mit 2.409 Betten und umfasst Krankenhäuser, wie z.B. das Yale New Haven Hospital, Ärzte und verwandte Gesundheitsdienste in ganz Connecticut sowie in New York und Rhode Island.

Dort wurden zwischen dem 23. März und dem 1. Juli 2021 alle Patienten systematisch überprüft, die mit SARS-CoV-2 ins Krankenhaus eingeliefert wurden (bestätigt durch einen positiven PCR-Test zum Zeitpunkt der Aufnahme). Das betraf also jeden, der ins Krankenhaus kam, egal aus welchem Grund, also sei es, weil er wegen Covd-Symptomen eingeliefert wurde, oder wegen anderer Gründe, wie z.B. einem Unfall und ohne Covid-Symptome und er dann beim obligatorischen PCR-Test beim Check-in positiv getestet wurde.

Der SARS-CoV-2-Impfstatus wurde erfasst, und auch der spezifische Impfstofftyp (mRNA-1273 [Elasomeran; Moderna], BNT162b2 [Tozinameran; Pfizer-BioNTech] oder Ad.26.COV2.S [Janssen]) und ggf. die Impfdaten. Patienten wurden als vollständig geimpft angesehen, wenn die letzte Dosis (entweder zweite Dosis von BNT162b2 oder mRNA-1273 oder erste Dosis von Ad.26.COV2.S) mindestens 14 Tage vor dem Auftreten der Symptome verabreicht wurde und ein positiver PCR-Test auf SARS-CoV -2 vorliegt.

Damals waren in den USA Anfang April knappe 30% und Anfang Juli knappe 55% einfach „geimpft“ (bgl. Bild rechts oben). Im Schnitt waren damit im beobachteten Zeitraum ca. 45% der Bevölkerung „einfach geimpft“ und 55% der Bevölkerung ungeimpft.

Außerdem waren in den USA Anfang April knappe 20% und Anfang Juli knappe 50% vollständig „geimpft“ (bgl. Bild rechts). Im Schnitt waren also im beobachteten Zeitraum knapp 35% der Bevölkerung „doppelt geimpft“ und an der Zahl der Ungeimpften ändert sich nichts.

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Eine zu 35% zweifach geimpfte Bevölkerung stellt tatsächlich 7,1% der zweifach geimpften Krankenhauseinlieferungen

Dem damals verbreiteten Narrativ zufolge schützt eine Impfung angeblich vor Krankernhausaufenthalten So wurde z.B. am 24.2. verbreitet, mit Astra Zeneca sei das:

„Risiko einer Krankenhaus-Einweisung um bis zu 94 Prozent reduziert“ 

Auch Pfizer-BioNTech haben traumhafte Ergebnisse an:

Eine landesweite Untersuchung des dortigen Gesundheitsministeriums und des Herstellers Pfizer bescheinigte dem Impfstoff zwischen sieben und 14 Tagen nach Erhalt der ersten Dosis eine Schutzwirkung von 58 Prozent vor einer Infektion, von 76 Prozent vor einer Krankenhauseinweisung und 77 Prozent vor dem Tod. Sieben Tage nach der vom Hersteller empfohlenen zweiten Dosis reduziert sich das Risiko einer Ansteckung mit dem Coronavirus, einer Krankenhauseinweisung oder des Todes demnach jeweils um mehr als 95 Prozent.

Das Ärzteblatt jubelte zu Studieninteressierten betreffend der Übertragung zu Angestellten:

Hospitalisierungen sind gar nicht mehr aufgetreten. Bei den Angehörigen kam es jetzt zu einem Rückgang der Erkrankungen um 54 % (Hazard Ratio 0,46; 0,30 bis 0,70) und der Hospitali­sierungen um nicht signifikante 32 %

Gemessen an dieser damals geltenden Erwartungshaltung waren die Ergebnisse der Studie aus New Haven eher ernüchternd:

Insgesamt wurden so über den betrachteten Zeitraum 969 Patienten identifiziert, die mit einem bestätigten positiven PCR-Test auf SARS-CoV-2 in ein Krankenhaus des „Yale New Haven Health System“ eingeliefert wurden. Der Schweregrad der COVID-19-Infektion wurde auf der Grundlage etablierter Leitlinien bestimmt.

  • 172 (18 %) von 969 Patienten hatten zum Zeitpunkt der Einlieferung ins Krankenhaus mindestens eine Dosis eines COVID-19-Impfstoffs erhalten.
  • Von diesen Patienten hatten 103 (10,6%) eine Teilimpfkur (eine Dosis BNT162b2 oder mRNA-1273) erhalten,
  • 15 (1,5%) hatten eine komplette Kur (zwei Dosen BNT162b2 oder mRNA-1273 oder eine Dosis Ad.26.COV2.S innerhalb von 14 Tage vor Symptombeginn oder positivem PCR-Test) und
  • 54 (5,6%) waren vollständig geimpft.

Mit anderen Worten: Als die Bevölkerung zu ca. 35% zweifach geimpft war, waren die Krankenhauseinlieferungen zu 18% mit mindestens einer Dosis geimpft, oder waren zu 7,1% zweifach geimpft, bzw. verfügten zu 5,6% nach ihrer Zweifach-Impfung auch über einen vollständigen und auch aufgebauten Impf-Schutz.

Dies sind jedoch rein statistische Werte, da durch die Eingangsuntersuchungen in Krankenhäusern auch Personen als „Covid-Fälle“ gelten, die wegen ganz anderer Gründe, wie z.B. Operationen, Unfälle etc. eingliedert wurden:

 

Von den 54 Covid-Positiven vollständig Geimpften waren 46% mittelschwer, oder schwer erkrankt, sind also Impfdurchbrüche

Patienten, bei denen eine behandlungsbedürftige SARS-CoV-2-Infektion vermutet wurde – dh die 54 vollständig geimpften Patienten – wurden auf den Schweregrad der Erkrankung hin untersucht.

In dieser Studie ermittelte man, daß unter den geimpften Patienten mit vollem Impfschutz:

  • 25 (46%) Patienten asymptomatisch waren (Einweisung ins Krankenhaus wegen einer nicht-COVID-19-bezogenen Diagnose, aber mit einem zufällig positiven PCR-Test auf SARS-CoV-2),
  • vier (7 %) hatten leichte Erkrankung,
  • 11 (20%) hatten eine mittelschwere Erkrankung und
  • 14 (26%) hatten eine schwere oder kritische Erkrankung.

Eine Bevölkerung, die demnach im Schnitt zu grob um die 35% über den derzeit maximal möglichen Impfschutz verfügt stellt aus diesen 35% optimal möglich geschützter Personen heraus im betrachteten Zeitraum trotzdem 25 im Krankenhaus zu behandelnde Patienten, wovon 14 schwer, bzw. kritisch erkrankt sind und drei sterben werden. Hochgerechnet auf eine zu 100% „geschützte“ Bevölkerung wären das dann 71 im Krankenhaus zu behandelnde Patienten, wovon 40 schwer, bzw. kritisch erkrankt sind und 8,6 sterben werden.

Von den 969 Patienten, die bei der Einlieferung ins Krankenhaus einem bestätigten positiven PCR-Test auf SARS-CoV-2 erhielten waren 2,58% dabei, die doppelt geimpft waren und mindestens mittelschwere Symptome aufwiesen, die man also als „Impfdurchbrüche“ bezeichnet.

Es wäre interessant gewesen, diese Zahl mit der Anzahl der Personen zu vergleichen, die keine Impfung haben und wegen einer mindestens mittelschweren Covid-Erkrankung eingeliefert wurden. Die hierzu notwendigen Daten fehlen jedoch in der Studie.

 

Von den 14 schwer erkrankten Covid-Positiven vollständig Geimpften benötigten vier Intensivpflege, drei verstarben

Die Studie gibt noch über weitere Details Auskunft:

  • vier von 14 Patienten benötigten eine Intensivpflege,
  • einer benötigte eine mechanische Beatmung und
  • drei starben.

Die Studie ermittelte auch, daß bei den 14 Patienten mit schwerer oder kritischer Erkrankung folgende Ko-Morbiditäten auftraten:

  • Bei diesen 14 Patienten mit schwerer oder kritischer Erkrankung lag das Durchschnittsalter bei 80,5 Jahren (IQR 76,5–85,0);
  • Übergewicht (Body-Mass-Index >25 kg/m2; n=9),
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen (n=12),
  • Lungenerkrankungen (n=7),
  • Malignität (n =4),
  • Typ-2-Diabetes (n=7) und
  • Einnahme eines Immunsuppressivums (n=4).

Festhaltenswert ist aber auch: 13 von 14 Patienten, die schwer erkrankten, hatten BNT162b2 von BioNTech erhalten.

In Connecticut ist der BioNTech-Wirkstoff jedoch nur zu grob 50% verimpft worden. Am 17. Mai 2021, waren nämlich folgende Impfdosen in Connecticut verabreicht worden:

  • Pfizer, 1, 358, 175
  • Moderna, 1, 044, 420
  • J und J, 267, 000

Die echten Impfdurchbrüche begrenzen sich daher in dieser Studie praktisch nur auf die durch Pfizer-BioNTech „Geschützten“.

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Einige Monate nach der „Impfung“: praktisch sekundäres Impfversagen

Wenige Monate später stellt sich heraus, daß dieses Ziel der „Herrenimmunität“ auch mit hoher „Impfrate“ nicht errechenbar ist, denn die Wirkung der Impfung lässt einfach nach, was in der medizinischen Fachwelt als „Sekundäres Impfversagen“ bezeichnet wird.

Man unterscheidet ein primäres Impfversagen, bei dem nach Impfung keine Immunität aufgebaut wird, von einem sekundären Impfversagen, bei dem es zu einem Nachlassen der Immunität über die Zeit, sogenanntes „Waning“ kommt. Außerdem kann sich das Erregerspektrum der Infektionskrankheit so verändern und es können Erregertypen auftreten, die vom Impfstoff nicht mehr abgedeckt werden und somit die Impfeffektivität reduziert wird.

Vorligen ist klar, daß die „Delta-Variante“ seit dem Frühjahr, also seit Impfbeginn der mittleren Alterskohorten dominant ist und daß die verimpften Seren auch Wirkung gezeigt haben. Ab Juli kamen erste Berichte z.B. aus Island auf, daß durchgeimpfte Isländer Covid von deren Sommerurlaub mit nach Hause zurück brachten.