WIEN – Der neue FPÖ-Generalsekretär Schnedlitz streicht den alten Trennungsstrich Straches zu den „Identitären“ mit einem neuen Trennungsstrich:
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Trennungsstrich Straches zu den „Identitären“
Angesichts der EU-Wahlen am 26. Mai gab der FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache das Ziel aus, die 20-Prozent-Marke zu überspringen und wollte damit
„das historische Projekt, die Sozialdemokraten zu überholen“
angehen. In einem überraschenden Coup ließ der unter Druck stehende Strache daher am 6.4.2019 die Identitären fallen, wie eine heiße Kartoffel und gab für die FPÖ die Losung aus:
Eine erste Folge dieses „Trennungsstrichs“ war, daß Strache von seinem damaligen Koalitionspartner Kurz für diese Tat öffentlich gelobt wurde, was auch erahnen läßt, wer Strache diese Initiative abverlangt haben dürfte:
Das zweite Ergebnis war: Die SPÖ blieb bei der EU-Wahl stabil bei ca. 23% und die FPÖ sank um 2,5% von 19,7% auf 17,2%.
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Trennungsstrich der FPÖ zu Strache
Zwischenzeitlich hat jedoch die FPÖ einen Trenungsstrich zu Strache gezogen und räumt daher mit Straches Hinterlassenschaften auf. Eine dieser Hinterlassenschaften ist das durch Strache zertrümmerte Verhältnis der FPÖ zu den Identitären.
Am Wochenende schien sich der neue FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz an die fallen gelassenen Identitären zu erinnern und machte selbst einen Trennungsstrich zu Strache Trennungsstrich zu den Identitären:
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Trennungsstrich der FPÖ zum Trennungsstrich der FPÖ
Sodann strich der neue Generalsekretär den alten Trennungsstrich Straches mit einem neuen Trennungsstrich:
„Damit ist es jetzt definitiv vorbei. Das ist auch menschlich und haltungsmäßig ganz wichtig“,
sagte Schnedlitz. Ganz unumstritten scheint dies jedoch nicht zu sein, denn Parteichef Hofer erinnerte sodann an einen Vorstandsbeschluß, den aber offenbar in der Partei niemand so richtig ernst nimmt. Warum auch. In Deutschland hat die SPD vor einiger Zeit die Distanzierung zu dem vom Verfassungsschutz beobachteten VVNBdA aufgehoben und verleiht seither diesen Leuten auch das SPD-Parteibuch. Die Grünen denken nicht daran, sich von den Ökoanarchisten von Extinction Rebellion zu distanzieren. Die ehemalige Partechefin der Linken Wagenknecht sah kein Problem darin, der vom Verfassungsschutz beobachteten „Roten Hilfe“ zu spenden.
Für den Niederösterreicher Schnedlitz gäbe es unter den österreichischen Staatsbürgern
„keine Menschen erster und zweiter Klasse. Jeder hat das Recht, seine Meinung zu äußern. Die rote Linie ist das Strafrecht, der Rest ist freie Meinungsäußerung“… Unser Land braucht keine Lemminge und keine Bledner, sondern welche die ihre Haltung vertreten und deswegen werde ich mich vor jeden Staatsbürger stellen, der auf dem Boden des Rechts sich bewegt, egal, welche Meinung er auch hat, ob links oder rechts. Und wenn jemand zum Freiwild erklärt wird, dann werde ich zum Jäger…
auch hier nachzuhören ab Min. 12