Es brodelt im Volk: 20.000 waren erwartet worden, es kamen tatsächlich wohl über eine Million zum „Tag der Freiheit“ nach Berlin

Blick in Richtung Siegessäule: Das sollen nach Pressemeldungen angeblich nur 17.000 Menschen sein. Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=htDrDieOgh0&feature=emb_title
Blick in Richtung Brandenburger Tor: Das sollen nach Pressemeldungen angeblich nur 17.000 Menschen sein. Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=htDrDieOgh0&feature=emb_title

BERLIN – Die Stuttgarter Initiative Querdenken 711 unter dem Motto „Das Ende der Pandemie – Tag der Freiheit“ in Berlin für den 1.8.2020 mehrere Kundgebungen angemeldet gehabt. Diese beginnen ab dem Vormittag. Für 14.30 Uhr wurde eine Abschlusskundgebung auf der Straße des 17. Juni mit zehntausend Teilnehmern angemeldet.

Polizei zählt in der Spitze „etwa 17.000 Teilnehmende“…:

„In der Spitze zählte diese Versammlung etwa 17.000 Teilnehmende. Eine exorbitant höhere Zahl, die laut verschiedener Tweets durch uns genannt worden sein soll, können wir nicht bestätigen.“

Zur Überraschung des Veranstalters kamen laut dessen Aussagen 1.3 Millionen. Die Polizei spricht hingegen offiziell von 17.000. Eine allzu offenkundige Lüge wie alleine schon ein Blick von der Bühne in Richtung der Siegessäule und in Richtung des Brandenburger Tors  belegt. Auch das folgende Video belegt die offenkundige amtliche Fake-News der Polizei Berlins über die Teilnehmerzahlen. Ein Teilnehmer schreibt auf Twitter dazu:

Ich war selbst dort, zwischendurch wurden die Zahle durchgegeben. Die letzte Zahl die verkündet wurde, war 800.000. Da war aber die Schlange, die noch unterwegs war ca. 3km lang und es trafen noch Reisebusse ein. Ich würde sagen, zwischen 1 – 1,3 Millionen solange ich dort war.

Die Wahrheit dürfte ausweislich der Videos in der Mitte und dort wohl eher näher an der Zahl liegen, die vom Veranstalter genannt wurde, als an der Zahl, die von der Polizei genannt wurde.

Die zutreffende Anzahl an Teilnehmern kann man sich wie folgt relativ einfach berechnen:

Die Straße des 17. Juni ist 3,58 km lang und 85 m breit. Dies ergibt eine Fläche von 304.300 qm. Wenn die offiziellen Meldungen über ca. 17.000 Demonstranten stimmen würden, dann hätte sich am Samstag auf 18qm, also einem knappen Wohnzimmer, lediglich ein einziger Demonstrant befunden und kein weiterer im Tiergarten, auf den Reichstagswiesen und auf den sonstigen Demoplätzen. Ein Blick auf das Videomaterial zeigt hingegen, daß sich auf 18qm wohl mindestens 18 Menschen befunden haben, also pro Quadratmeter  einer. Rechnet man also realistisch, also mit ein bis zwei Personen/qm, und dann noch die nicht gleichzeitig im Bild festgehaltenen Treffpunkte hinzu, dürfte die Teilnehmerzahl in Berlin locker bei 1 Million, wahrscheinlich deutlich darüber gelegen haben.
Dessen ungeachtet verbreiten Anhänger der 17.000-Theorie in Funk, Fernsehen und Zeitungen diese Zahl weiter und präsentieren als „Beleg“ hierzu Aufnahmen, die ausweislich des Sonnenstads offenbar vor Beginn oder nach Beendigung der Kundgebung auf der Straße des 17. Juni gefertigt worden sein mußten.

 

Der Mißbrauch des Corona-Virus als Mittel zum Zweck des Ausbaus der EU zum Staat

Auch wenn Vertreter der Altparteien und ihre Hofberichterstatter die Demonstranten als „Coronaidioten„, oder „Coronaleugner“ diskreditieren, dürfte keiner der Demonstranten die Existenz des Virus leugnen.

Derzeit gesicherte Tatsache ist, daß wohl um die 50% der Infizierten von ihrer Infektion gar nichts bemerken. Weitere 40% der Infizierten bemerken diese Infektion und berichten von grippeähnlichen Symptomen.  Weitere ca. 10% der Infizierten müssen stationär ins Krankenhaus aufgenommen werden und ca. 1% aller Infizierten benötigt eine künstliche Beatmung, wobei es sich hierbei in der Regel um multimorbide Personen, also um Personen mit Vorerkrankungen handelt.

Während der Bundespräsident in seinem  Urlaub in Südtirol offen zum Ausdruck bringt, was er von der Maskenpflicht und dem Mindestabstand hält und dabei von Ordnungsmaßnahmen und „Qualitätspresse“ unbehelligt bleibt, werden seine „Untertanen“ zuhause  für das selbe Verhalten  durch Altparteienvertreter und „Experten“ und „Qualitätspresse“ als „rücksichtslos“, „Covidiot“, etc. herabgesetzt.

Jedenfalls hatte sich Bundespräsident Steinmeier wenige Tage vor diesem 1.8.2020 in seinem Urlaubsort in Südtirol einen feuchten Kehricht um die dortigen „Hygiene-Vorschriften“ geschert, wie aufmerksame Südtiroler süffisant festhalten:

Tichy’s Einblick“ kommentiert dieses maskenfreie „Gipfeltreffen“ des südtiroler Landeshauptmanns Kompatscher mit Steinmeier wie folgt treffend:
„Beide sind blinde Gefolgsleute von immer noch mehr Zentralismus der EU. Da passt es auch, dass bei den beiden Regeln – in diesem Fall Abstand oder Mund- und Nasenschutz – immer nur fürs Volk gelten und nicht für die Obrigkeit.“

Wenige Tage später verkündet der selbe Bundespräsident höchstselbst:

… wenn wir jetzt nicht beosnder vorsichtig sind, gefährden wir die Gesundheit vieler… Die Verantwortungslosigkeit einiger Weniger ist ein Risiko für uns alle… die Pandemie ist nicht überstanden, wir sind mittendrin… jeder steht in der Verantwortung einen neuen Lockdown zu verhindern“

Wer noch Fragen hat, über die Gründe aufgrund derer die Menschen auf die Straßen gehen, hat in dieser Vorstellung des Bundespräsidenten die Antwort gefunden.

 

Das Volk  erwacht

Demonstranten auf der Friedrichstrasse so  weit das Auge recht: Quelle: https://www.youtube.com/watch?time_continue=505&v=aNoWv4kcb3M&feature=emb_title

Immer mehr Menschen in diesem Land erkennen offenbar,  daß die Altparteien gerade keine Politik betreiben, die der Faktenlage zum Virus angemessen wäre. So gewinnt im Volk immer mehr die Erkenntnis Raum, daß es den Altparteienvertretern gar nicht um das Corona-Virus geht, sondern vielmehr darum, das Virus für ihre Zwecke zu instrumentaliseren. Statt mit dem Virus und seinem tatsächlichen Gefährdungspotential vernünftig umzugehen, missbrauchen die Vertreter der Altparteien und ihre Hofberichterstatter das Virus dazu, um ihre eigentliche Agenda weiter voranzutreiben.

Unter Verweis auf das Virus wurden durch die Altparteienvertreter erst die Grenzen und Flughäfen viel zu lange offen gehalten, mit der Folge, daß Infizierte unkontrolliert ins Land gelassen wurden. Unter Verweis auf das selbe Virus wurde durch die selben Altparteienvertreter dann über Wochen die Volkswirtschaft ausgeschaltet, mit der Folge, daß das Land in eine schwere Rezession gedrückt wurde, die man angeblich nicht alleine bewältigen könne, sondern angeblich nur dann bewältigen könne, wenn wenn man den Südstaaten der EU ein paarhundert Milliarden Euro schenkt und wieder einmal Souveränität vom deutschen Nationalstaat auf die EU-Ebene übertragen möchte „weil Pandemien nur gemeinsam bekämpft werden können“ so eine der offiziellen Begründungen der Altparteienvertreter.

Immer mehr Bürger erkennen jedoch, daß es mindestens unverhältnismäßig war/ist, aus diesen Gründen weltweit die Wirtschaft über mehrere Wochen praktisch auszuschalten und die Bürger ihrer Grundrechte mindestens zeitweise zu berauben.

Immer mehr Bürger erkennen auch das inzwischen zu offenkundige doppelte Spiel der Altparteien, die in Wirklichkeit offenbar nur zwei Ziele verfolgen:

  • erstens die Agenda 2030 voranzutreiben
  • zweitens den – offensichtlich grundgesetzwidrigen – Ausbau der EU vom Vertragsgeflecht zu einem Staat voranzutreiben.

 

„Angela das Volk ist da“

Während es auf den Einzelveranstaltungen noch nicht erkennbar war, wie viele Bürger dem Ruf der Veranstalter gefolgt sind und für ihre Bürgerrechte auf die Straße gegangen sind, änderte s ich dies auf der Schlußveranstaltung ab 14h30.

Die zugelassene, also „kritische Masse“ von 20.000 Personen war schnell erreicht, doch es kamen auch zur Überraschung der Veranstalter immer mehr. Darunter auch Busse von AfD-Mitgliedern aus Oberbayern, die in ihren internen Netzwerken zur Teilnahme aufgerufen hatten. Die Zahl schwoll so stark an, daß es zeitweise an an die Endphase des DDR-Regimes erinnerte, oder an die Wiedervereinigung. Das war jedenfalls historisch! Aus den Reihen der Teilnehmer waren dann auch überwiegend Positionen zu hören, wie:
  • Das Böse aus der DDR ist zurück, sitzt im Kanzleramt und stiehlt uns die Freiheit.
  • Einige meiner deutschen Landsleute sind doch noch nicht so wohlstandsverblödet und vom Mainstream gehirngewaschen, wie ich dachte. Angesichts der zahlreichen ungeschnittenen Videos, die von der heutigen Demo aus Berlin hier auf Youtube und woanders zu sehen sind, müssten nun in den nächsten Tagen noch mehr Leute aufwachen und sich dem friedlichen Protest anschließen.

Die Auflösung dieser friedlichen Demo durch die Polizei hat jedenfalls bei ca. einer Million Teilnehmern die Erfahrung hinterlassen, daß der von Angela Merkel geführte Gesinnungsstaat einen Unterscheid darin macht, ob Demonstrationsauflagen durch die Antifa (z.B. regelmäßiger. Verstoß gegen das Vermummungsverbot) oder durch „Black Lives Matter“ (z.B.. Verstoß gegen das Abstandsgebot) oder von Bürgern mit einer andere Meinung, als die Altparteienvertreter stattfindet.

Der die Auflösung verkündende Polizeibeamte rang sichtlich mit seinem Gewissen, bevor er seiner Karriere den Vortritt ließ:

Nach der zwangsweisen Auflösung der Demonstration liefen nicht wenige  Teilnehmer zum nahen Kanzleramt und riefen

„Angela, das Volk ist da“ 

 

Währenddessen wird einer der führenden Köpfe der Veranstaltung, der „Silberjunge“ Thorsten schulte verhaftet:

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Das Establishment versucht für eine opportune Einordung zu sorgen

Offenkundig aufgeschreckt durch die Masse an Bürgern, die sich nicht länger entrechten lassen wollen, zieht das Establishment alle ihm zur Verfügung stehenden Register. Die Teilnehmerzahl wird verschleiert und ignoriert. Auch das Anliegen der Million  Demonstranten, sich nicht länger entrechten lassen zu  wollen,  wird ignoriert und angeblich gesichtete „Rechtsextreme“ werden thematisiert. Erwartungsgemäß überlassen die großen Medienhäuser auf ihren Plattformen so genannte „Experten“ zu Wort kommen, nicht aber die  Veranstalter selbst:

 

Altparteienvertrter dreschen auf die Bürger ein

„Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du“ hinterieß Mahatma Ghandi seinen Anhänger ans Sinnspruch.

Hieran gemessen scheinen Altparteienvertreter diese Demonstration  irgendwo  zwischen „Auslachen“ und „Bekämpfen“ einzuordnen. Allen voran  wieder einmal der unvermeidliche Markus Söder, der bezogen auf die Maskempflicht und das Abstandsgebot doziert:

„Ist das wirklich eine so große Einschränkung von Freiheit?“, fragt Söder und meint das natürlich rhetorisch. Auf solchen Demos marschierten extreme Rechte, extreme Linke, Weltverschwörungstheoretiker. Der CSU-Chef wird im „Sommerinterview“ deutlich: „Mein dringender Appell: Nicht nur körperlichen Abstand halten, sondern auch geistigen Abstand.“ Er nennt es nicht so, aber meint – das sind Covidioten! Er geht aber noch weiter: „Wer verpflichtende Tests nicht macht oder wer bewusst gegen die Regeln verstößt, der muss mit einem Bußgeld rechnen.“

Hierin ist sich Markus Söder jedenfalls mit den Grünen einig. Der innenpolitische Sprecher der Grünen in Baden-Württemberg versucht die Veranstalter bereits während früherer Proteste als Kandidaten für den Verfassungsschutz darzustellen und versuchte den Verfassungsschutz selbst als Moralpolizei darzustellen:

„Der innenpolitische Sprecher der Grünen in Baden-Württemberg, Hans-Ulrich Sckerl, hat Verständnis für die Demonstranten geäußert. Er könne nachvollziehen, dass sich Bürgerinnen und Bürger Sorgen machen. Es sei tief in Grundrechte eingegriffen worden, sagte Sckerl dem SWR. Wenn Verunsicherung sich breit mache, suche man oft nach einfachen Antworten. Es sei aber ein sehr gemischtes Bündnis, das sich in Stuttgart versammle. Unter den Demonstranten seien auch Verschwörungstheoretiker, Antisemiten, Rechtsextremisten und Impfgegner. Das sei gefährlich. Der Verfassungsschutz sei beunruhigt und werde sich das sicher anschauen, so Sckerl.“

Die Antwort des Verfassungsschutzes lautete:

„Die Teilnahme einzelner Vertreter extremistischer Gruppierungen führt nicht ohne Weiteres zu einer Bewertung der Veranstaltung bzw. Versammlung als insgesamt extremistisch.“

Die SPD-Vorsitzende Esken beschimpft und beleidigt eine Million Demonstranten:

Tausende #Covidioten feiern sich in #Berlin als „die zweite Welle“, ohne Abstand, ohne Maske.

Justizministerin Christine Lambrecht (SPD) kritisierte in der „Süddeutschen Zeitung“

„Mir fehlt jedes Verständnis für Demonstranten, die sich hierüber selbstherrlich hinwegsetzen“

Georg Maier (SPD), Innenminister in Thüringen und derzeit Vorsitzender der Innenministerkonferenz, zeigte sich ebenfalls empört und bürstet die Veranstaltung nach „rechts“. Das Verhalten der Demonstranten bezeichnete er in der SZ als „unverantwortlich“.

„Man mag sich gar nicht die Folgen ausmalen, wenn aus dieser Demonstration ein Infektionsherd wird… Die schiere Masse an Teilnehmern, wie wir es am Wochenende in Berlin gesehen haben, macht es schwierig, das Einhalten der Auflagen notfalls robust durchzusetzen. Aber das muss die Botschaft sein: Solche Versammlungen werden konsequent aufgelöst, wenn sich Teilnehmer nicht daran halten… Ich beobachte mit Sorge, wie rechte Gruppen das Thema besetzen…Wir müssen alles dransetzen, uns bei derartigen Versammlungslagen länderübergreifend zu unterstützen. Dazu kann gegebenenfalls auch eine Größenbegrenzung für die Demonstration gehören“

Der Unionsfraktionsvize Thorsten Frei (CDU) hat ein härteres Vorgehen des Staates gegen Regelbrecher gefordert und schlägt zur Reduzierung der Teilnehmer vor, die Auflagen für derartige Demos zu erhöhen und verlangt mehr Reperssion.

Diese Demonstranten seien „eine Gefahr für unser Land.“ Daher sollten die Ordnungsbehörden „stärker auf schlüssige und detaillierte Hygienekonzepte bei Demonstrationsgenehmigungen drängen. Es muss das klare Zeichen gesetzt werden, dass sich der Rechtsstaat nicht auf der Nase herumtanzen lässt.“

Der SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach will den Teiilnehemrn an den Geldbeutel, um sie so davor abzuschrecken, ihr Demonstrationsrecht wahrzunehmen

„dreistellige Bußgelder bei Verstößen gegen Maskenpflicht und Abstandsgebot. Dafür solle eine bundeseinheitliche Regelung getroffen werden. Man kann gegen die Pandemie-Regeln demonstrieren. Man muss sie aber während der Demonstration beachten“.

 

„Qualitätsmedien“ verbreiten Fake News und ungeprüfte Vorgaben von Regierungsmitgliedern

Weite Teile der „Qualitätspresse“ folgen der Vorgabe der Polizei, daß nicht mehr als 20.000 Demonstranten anwesend gewesen sein sollen, bereitwillig. Fast alle Nachrichtenagenturen sprachen von maximal 20.000 Menschen in Berlin. Diese Demonstranten wurden von Kommentatoren der „Qualitätspresse“  als „Aluhutträger“, Rechtsextreme und Linksextreme und als „Coronaleugner“ diskreditiert. Die Veranstaltung wurde laut Presse, bereits 90 Minuten früher abgebrochen, als es tatsächlich der Fall war:

Nach dieser Kundgebung hat wohl eine weitere Million Bürger erlebt, wie sich diese „Qualitätspresse“ die Realität bzgl. der Teilnehmerzahl zurechtlügt und nicht die Inhalte der Demonstration kommuniziert, sondern auf fehlenden Masken und den fehlenden Mindestabstand rumreitet. Hauptsache, man muss sich nicht mit dem Anliegen der Bürger auseinandersetzen.

Bereits auf der Kundgebung provozierte das ZDF die Kundgebungsteilnehmer mit der offenbar unvermeidlichen Dunja Hayali

 

Die Abendnachrichten schneiden die Inhalte der Kundgebung chirurgisch präzise heraus und verbreiten ein regierungskonformes Bild:

Dem zeitunglesenden Bürger wird diese Kundgebung wie folgt verkauft

  • Die von der erdrückenden Mehrheit der Deutschen unbestrittenen Tatsachen sind leider andere. Doch das prallt bei der seltsamen Mischung von Impfgegnern bis Rechtsextremen ab. Diese Leute sind zwar nicht gegen das Coronavirus immun, aber gegen jedes Argument, das ihrem vermeintlichen Freiheitsdrang entgegensteht. Das ist eine Form von individueller Sabotage, die ein zusätzliches Hindernis für die Eindämmung der Seuche bildet. Vor solchen Fanatikern müsste die Gesellschaft wahrlich mit einem weiteren Corona-Schutzschirm bewahrt werden. Doch das scheint unmöglich: Die Staatsmacht in Form der Polizei ist, weil selbst im Dauerfeuer der Kritik stehend, dazu offensichtlich nicht in der Lage.“ (Volksstimme; Magdeburg)
  • Geradezu rücksichtlos verhielten sich rund 20.000 Menschen, die am Wochenende in Berlin gegen die Corona-Schutzmaßnahmen auf die Straße gingen. Ohne Abstand, ohne Maske. Und die Polizei ließ sie Stunden lang gewähren. Das Demonstrationsrecht ist ein hohes Verfassungsgut. Wenn allerdings die gesundheitlichen Auflagen dafür vorsätzlich missachtet werden, muss der Staat konsequent einschreiten. Das Gegenteil war der Fall.“ (Ludwigsburger Kreiszeitung)
  • Wer wegen seiner Gesundheits-Überzeugungen gemeinsam mit Rechtsextremen, Reichsbürgern und anderen Demokratieverächtern marschiert, muss sich ernsthaft die Frage nach seinen politischen Koordinaten stellen und danach, von wem er sich da vereinnahmen lässt. Die, die da die Reichskriegsflagge schwenken, Journalisten anpöbeln, führen Meinungs- und Pressefreiheit und Demokratie nur als hohle Worte im Mund. Wenn es eine Gefahr gibt für die Freiheit, dann liegt sie hier.(Kölner Stadt-Anzeiger)
  • Wenn in Berlin 20.000 Esoteriker, Links- und Rechtspopulisten sowie besorgte Bürger in seltsamer Allianz das ‚Ende der Pandemie‘ ausrufen, ist das Meinungsfreiheit – so abstrus die Parole auch ist. Nicht tolerabel ist jedoch die mutwillige Missachtung aller Hygieneregeln. Denn damit gefährden die Corona-Leugner die Gesundheit anderer. Unsere Demokratie erlaubt hasserfüllte Debatten und Idiotismus, aber das Virus verzeiht keine Dummheit und Nachlässigkeit. Eine Demo, die vorsätzlich mit allen Corona-Regeln bricht, darf sich nicht wiederholen. Das müssen die Innenbehörden sicherstellen, damit keine ‚Superspreader-Events‘ entstehen.“ (Neue Osnabrücker Zeitung)
  • (…) Die Freiheit ist inmitten der Pandemie so ausgeprägt, dass Zehntausende durch die Hauptstadt marschieren und krude Thesen verbreiten können. Wenn sie aber die Hygiene-Auflagen missachten und sich so selbst und andere in Gefahr bringen, ist es angemessen, dass der Staat dem ein Ende setzt. Die Protestierer waren nicht verwegen, sondern rücksichtslos.“ (Badische Zeitung;  Freiburg)
  • Aber es war folgerichtig, sie aufzulösen, als das Ausmaß der Ignoranz deutlich wurde. Das hat lange gedauert, zu lange, weil es die Polizei zunächst mit ruhiger Ansprache versucht hat – als könnte das in dieser unüberschaubaren Gemengelage aus kruden Fantasien, extremen politischen Überzeugungen, Frust über Einschränkungen und deren Folgen sowie blankem Hass „auf die da oben“ funktionieren.“ (Allgemeine Zeitung; Mainz)

 

„Experten“ werden als „Umerzieher“ an die Meinungsbildungsfront geschickt

So durfte unter der Überschrift „Endlich sehen sie einen Feind vor sich“ der der Öffentlichkeit völlig unbekannte „Soziologe“ und „Experte“ Ortwin Renn der Restbevölkerung erklären, wie „Corona-Leugner“ angeblich „ticken“.

„Es gibt sozusagen in unserer Bevölkerung und überhaupt in allen Bevölkerungen Menschen, die sehr stark dazu neigen, bei Bedrohungen mit Kampf zu reagieren. Sie wollen etwas bekämpfen. Da sie das Virus nicht direkt bekämpfen können, dafür haben sie keine Mittel, werden Ersatzobjekte gesucht. Das konnte am Anfang mal der chinesische Mitbürger oder die chinesische Mitbürgerin sein, die man dann attackiert hatte. Das können Leute sein, die keine Maske tragen oder die zu viel Masken tragen. Also irgendein Ersatzobjekt wird gesucht. Diese Personen sind sehr anfällig für Verschwörungstheorien, weil sie endlich jemanden haben, den sie als Feind vor sich sehen können. Das Virus sehen sie halt nicht vor sich. Und das ist sehr frustrierend, wenn man zu diesem Kampftyp gehört.“ so Ortwin Renn.

Hierbei wird jedoch verschwiegen, daß Herr renn ein reiner Systemagent ist. Er war Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) (1996–2000) und der Zukunftskommission 2000 des Landes Baden-Württemberg (1996–2000). Er ist auch Mitglied in nationalen und internationalen Evaluierungskommissionen und Senatsausschüssen (u. a. Helmholtz-Gemeinschaft und Leibniz-Gemeinschaft).

In diesen Funktionen dürfte Herr Renn wohl eher als Regierungseinflüsterer tätig  sein, als als unabhängiger Experte.

 

Update 3.8.2020: Das CSU-geführte Innenministerium reagiert mit Repression

Nach dieser Demonstration der Bürger für ihre Bürgerrechte hat das Bundesinnenministerium den zuständigen Behörden in den Ländern zu Wachsamkeit geraten.

„Wenn von vornherein absehbar ist, dass Auflagen nicht eingehalten werden, stellen sich Fragen, ob man solche Veranstaltungen zulassen kann“, meinte ein Sprecher des Bundesinnenministeriums in Berlin und gab eine Aufforderung an die in den Ländern zuständigen  Innenminister heraus: Es sei Aufgabe der „zuständigen Behörden auf Länderebene“, darauf zu achten, dass die Vorgaben zum Infektionsschutz auch eingehalten werden.

Der Sprecher gab auch den Hinweis an die Länderkollegen, daß es rechtlich grundsätzlich möglich sei, Teilnehmerbegrenzungen für geplante Kundgebungen festzulegen. Diese sei wiederum abhängig von der zur Verfügung stehenden Fläche.

Problematisch ist jedoch, daß der Staat bei einer Räumung wegen fehlendem Abstandsgebot selbst das Abstandsgebot nicht einhalten kann: „Mit der Auflösung schaffen Sie möglicherweise viel mehr Nähe.“