Eine Technologie die zur Überwachung der Quarantäne während Covid eingesetzt wurde, soll zukünftig „zur Erleichterung des Reiseverkehrs“ eingesetzt werden

Delta Air Lines reveals their new biometric face-detection technology at Hartsfield-Jackson International Airport in Atlanta, Ga. on Wednesday, October 17, 2018. (Photo by Chris Rank, Rank Studios 2018) (Delta Air Lines reveals their new biometric face recognition Quelle: By Delta News Hub - Customer cleared to board flight, CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=90633899

GENF – Die weltweite Agenda, daß jeder Bürger eine digitale Identität haben soll, bringt  eine neue Krise mit sich, nämlich KI-Deepfakes wobei ein „Lösungsvorschlag“ des World Economic Forum dazu die selbe Technologie nutzen möchte, die Menschen mit Selfie-Check-in-Apps im Lockdown überwacht hat!

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Die Einführung einer „digitalen Identität“, also einer „digitalen ID“ wird aktuell von verschiedenen Seiten vorangetrieben, darunter:

  • CBDC: zum Zweck der Einführung identitätsverifizierter Lösungen, mit dem Ziel die Anonymität zu beseitigen und jede Transaktion aufzuzeichnen
  • Klima: zum Zweck der Verfolgung individueller CO2-Fußabdrücke und zum Nachweis des Klimaflüchtlingsstatus
  • Cybersicherheit: Cyberangriffe als Mittel nutzen, um nationale Identitätssysteme anzukurbeln und einen Pass zum Metaversum zu schaffen
  • COVID: Einführung von Impfpässen, die zu einer massenhaften Einhaltung führen und gleichzeitig den digitalen Rahmen für die Einführung ähnlicher Richtlinien in der Zukunft bieten
  • Bequemlichkeit: Einen allumfassenden, interoperablen Rahmen schaffen, um alle Lebenssituationen zu ermöglichen

Inzwischen bauen die interessierten Kreise aber noch ein weiteres Argument auf, um die digitalen Identitäten durchzusetzen:  zunehmend KI-generierte Deepfakes, mit biometrischer digitaler Identität und „Liveness-Detection„, also „Lebendigkeitserkennung“ als Lösungen.

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Die Covid-Maßnahmen als Feldversuch die Bürger in digitale Gefängnisse zu stecken

Landläufig wurde die Biometrie wegen ihrer Bequemlichkeit und Cyber-Resilienz angepriesen. Doch die Biometrie wurde während der Lockdowns von einigen Regierungen und Unternehmen auch zur Kontrolle des Verhaltens der Bevölkerung im Umgang mit den Maßnahmen, ja sogar zur Überwachung von positiv getesteten Bürgern eingesetzt, wobei inzwischen bekannt ist, daß ein positiver PCR-Test keine Aussage darüber macht, ob ein Getesteter tatsächlich durch das Virus befallen ist, oder nicht, denn es genügen bereits abgestorbene Virensegmente, die also gar keine Infektion mehr bewirken können, um einen derartigen Test positiv werden zu lassen.

Hinzu kommt: wenn man in Deutschland nichts darüber gehört hat, daß Biometrie im Rahmen von Quarantänemaßnahmen zur Überwachung von zuhause eingesperrten Bürgern benutzt wurde, dann heißt das noch lange nicht, daß dies nicht praktiziert wurde, sondern bestenfalls, daß die deutsche „Qualitätspresse“ darüber nicht berichtet hat:

Beispielsweise startete Südaustralien im Jahr 2021 seine „Home Quarantine SA“-App, die

„Benutzer nach dem Zufallsprinzip auffordert, ihren Standort zu überprüfen und innerhalb von 15 Minuten ein Selfie an die Behörden zurückzusenden, um zu beweisen, dass sie sich in dem Haus befinden, in dem sie sich für die Quarantäne registriert haben“.

berichtet der britische Guardian. Das selbe geschah in Polen sogar schon früher. Laut France24 hat die polnische Regierung im März 2020 ihre „Home Quarantine“-App

„für Personen eingeführt, die sich nach ihrer Rückkehr aus dem Ausland der obligatorischen 14-tägigen Quarantäne unterziehen“.

Damals sagte ein Regierungssprecher gegenüber AFP:

„Menschen in Quarantäne haben die Wahl: Entweder sie bekommen unerwarteten Besuch von der Polizei oder sie laden diese App herunter“

Vergleichbares geschah in Indien: Ebenfalls im Jahr 2020 berichtete LiveMint, dass die Regierung des Bundesstaates Karnataka in Indien angeordnet hat, dass

„alle Personen, die unter häuslicher Quarantäne stehen, jede Stunde von zu Hause aus ihr Selfie an die Regierung senden müssen“

und dass

„diejenigen, die es versäumen (mit Ausnahme der Schlafenszeit von 22.00 bis 7.00 Uhr), alle Selfies zu senden, in Massenquarantänezentren geschickt werden.“

Wir können also festhalten, daß Biometrie als Technik der Regierungen zur Überwachung der Bürger in mindestens den Regionen Australien, Polen, Indien im breiten Feldversuch eingesetzt wurde. Nachdem Covid – obwohl nicht verschwunden –  keine  Rolle mehr spielt, wird dieses Element nun als Teil einer Überwachung von Fluggästen erprobt. Angeblich könne man sicherer fliegen, wenn man diese Technik benutzt, behaupten machtvolle Kreise:

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Die Weiterentwicklung des digitalen Gefängnisses mit Hilfe einer Identitätsüberprüfung bei Flugreisen

Nun schlagen „Experten“ des WEF in einem Blog – wer hätte das gedacht – eine (angeblich) noch sicherere Lösung vor!

Die WEF-Lösung: Einsatz von biometrischer ID und KI

Und das führt uns zu einer weiteren biometrischen ID-Lösung, die im WEF-Agenda-Blog vorgestellt wird und sich „Liveness-Detection“ oder „Liveness Verification“ nennt. Dazu argumentiert der Autor des Beitrags

„Wenn bei einer Sicherheitskontrolle ein Selfie zur Gesichtserkennung erforderlich ist, könnte ein Krimineller versuchen, ein Foto oder Video anstelle eines Echtzeit-Selfies vorzulegen. Die Lebendigkeitserkennung kann diesen Bemühungen entgegenwirken, indem sie dabei hilft, festzustellen, ob es sich auf dem Selfie um eine echte, lebende Person handelt.“

So könnte also möglicherweise eine derartige „Lebendigkeitsprüfung“ eingesetzt werden, um zu unterscheiden, ob eine Person bei Bewusstsein ist oder nicht, meint das WEF und so könnten im Zusammenhang der dann als lebend identifizierten Person und einer Verknüpfung mit der Persönlichen ID, angeblich noch höhere Sicherheitsstandards erfüllt werden.

Die WEF-Lösung wurde bei der International Air Transport Association (IATA) bereits erprobt

Jedenfalls war die Liveness-Erkennung ein Schlüsselmerkmal bei einer kürzlich durchgeführten Vorführung, bei der es um digitale Identität und Flugreisen ging.

Letztes Jahr demonstrierte die International Air Transport Association (IATA) – das ist der Dachverband der Fluggesellschaften – in Zusammenarbeit mit dem in der Schweiz ansässigen Anbieter digitaler Identitätslösungen SICPA eine solche Lösung. Die Firma SICPA verspricht

„das erste vollständig integrierte Reiseerlebnis mit digitaler Identität“,

das die Liveness-Erkennung in den Prozess einbezog. Am 25. Oktober fand dazu auf dem IATA World Passenger Symposium in Chicago eine Vorführung statt auf der vorgeführt wurde, wie Passagiere sich einen digitalen Reisepass erstellen können, der mit ihren digitalen Geldbörsen auf ihrem Smartphone verknüpft ist, indem sie ihren Reisepass mit einem mobilen Gerät scannen und ihre Identität durch eine

„biometrische Lebendigkeitsprüfung“

überprüfen. In der korrespondierenden Ankündigung dazu heißt es:

„Der fälschungssichere digitale Ausweis wird in der digitalen Geldbörse des Reisenden gespeichert und kann externen Verifizierern zur Verfügung gestellt werden, um Zugang zu verschiedenen Arten von Diensten zu erhalten.“

Wenn das funktioniert, soll es die Nutzer glücklich machen, suggeriert der Werbefilm der Firma SICPA, die in diesem Zusammenhang natürlich ihre Produkte verkaufen will:

Und um dies am Ende auch durchzusetzen, benötigt man auch ein Problem. Als Problem wird der mögliche Missbrauch von Gesichts-Scans aufgebaut. Diesen gibt es offenbar tatsächlich. Aber statt dies in die Entscheidungsfreiheit des Bürgers zu stellen statt sicherer und gemerkter Passwörter eben Gesichts-Scans als Zutrittshürden zu verwenden, entmündigt das WEF den Bürger wieder einmal und treibt hierdurch seien Digital-Agenda weiter voran:

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Missbrauch von Gesichts-Scans

Zuletzt haben Tec-Firmen empfohlen, statt der selbst ausgedachten Passwörter doch biometrische Merkmale zu nutzen, um eine Zugangshürde aufzubauen. Viele haben sich darauf eingelassen und nutzen seither Fingerprinter oder Gesichts-Scans, um das eigene Handy zu entsperren oder an eigene Daten zu kommen. Derartige Gesichtsscan-Lösung können als Schutz funktionieren. Doch es können sich hieraus auch neue Probleme ergeben, von denen bisher niemand gesprochen hat!

Von einem solchen Fall berichtet beispielsweise Ende Dezember 2023 ein YouTuber auf seinem Kanal namens „Dr. Travel“. Er wurde in Medellin, Kolumbien mit Hilfe von Scopolamin betäubt. Als er ohnmächtig war, nutzten Kriminelle sein Gesicht um sich mit Hilfe eines Gesichts-Scans Zutritt zu seinem iPhone zu verschaffen. Da der Youtuber „modern“ ist, steuert er auf seinem iPhone eine Menge Aktivitäten, wie z.B. auch alle seine Konten und Finanzen. Nachdem die Gauner sich mit Hilfe eines Gesichts-Scans seines ohnmächtigen Opfers Zugang zu dessen Handy verschafft hatten,  war es den Dieben möglich, von ihm etwa 15.000 US-Dollar zu erbeuten.

Man kann sich also auch vorstellen, daß sich Banden entwickeln, die sich in Zukunft auf genau solche Fälle „spezialisieren“.

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Das World Economic Forum kümmert sich darum

Es dürfte kaum verwundern, aber das World Economic Forum in Davos bietet sich als Plattform für diese Art von Erweiterung der Möglichkeiten von Überwachung an:

„Heutige Unternehmen können Feuer mit Feuer bekämpfen und Deepfake- und KI-Technologien mit der sich schnell weiterentwickelnden biometrischen Technologie besiegen.“

Am 4. Januar 2024 wurde auf den Seiten des umstrittenen Weltwirtschaftsforums (WEF) ein Beitrag zum Umgang mit Deepfakes veröffentlicht. Diesem kann man im üblichen WEF-Kauderwelsch im letzten Absatz entnehmen:

„Da die KI-Technologie immer weiter voranschreitet, müssen Unternehmen härter arbeiten, um sicherzustellen, dass die Daten und Identitäten ihrer Kunden und Mitarbeiter sicher sind – und dass sie aus der Ferne echte Mitarbeiter einstellen, die mit ihren IDs übereinstimmen.“

Das WEF wäre aber nicht das WEF, wenn es nicht jemanden präsentieren könnte, der dieses vom WEF thematisierte (oder geschaffene) Problem lösen könnte. So ist es auch diesmal: geschrieben wurde der Beitrag auf den sich der vorliegende Artikel bezieht von einem gewissen Ricardo Amper. Ricardo Amper ist natürlich mit dem WEF verstrickt, sodaß man nicht unbedingt davon ausgehen kann, daß der Beitrag von Neutralität geprägt ist. Laut dem Autor und Gründer der Firma „Incode“ gelte:

„Biometrische Technologie bietet eine bessere Möglichkeit, die Identität zu überprüfen und wird immer einfacher und besser zu verwenden […] Attribute wie Ihre Fingerabdrücke oder Ihr Gesicht werden zu Ihrem Passwort und sie sind einzigartig für Sie.“

Seine Firma „Incode“ nützt natürlich so genannte „Künstliche Intelligenz“

Die AI-first Identity Orchestration Plattform von Incode weist die niedrigsten Fehlerraten auf, was entscheidend für ein positives Benutzererlebnis ist, das zu mehr Umsatz für Ihr Unternehmen führt.

Für Unternehmen und deren Kunden fügt Amper Folgendes hinzu:

„Die biometrische Technologie bietet Unternehmen außerdem eine schnelle, nahtlose und kostengünstige Möglichkeit, eine erweiterte Identitätsprüfung durchzuführen. Ihre Kunden müssen sich keine komplizierten Zahlen- und Buchstabenfolgen merken, und die Verifizierung kann passiv erfolgen – denken Sie zum Beispiel daran, wie manche Menschen ihr Mobiltelefon mit ihrem Gesicht entsperren können.“

Ein Ausblick in die jetzt schon absehbare Zukunft

Als nächstes kommen programmierbare digitale Zentralbankwährungen (CBDCs), die ohne digitale Identität nicht funktionieren können, bei denen dann aber alle Transaktionen in einem einzigen Hauptbuch erfasst werden und Einschränkungen hinsichtlich dessen, was Kunden kaufen können, wo und wann Sie es kaufen können, festgelegt werden können.

Es wird aber zugleich immer offenkundiger, daß all dies Mosaiksteine eines großen Gesamtbilds sind. Dieses Gesamtbild zeigt bereits jetzt schemenhaft eine autoritäre Agenda, die von den einen „große Transformation“ und von den Anderen als „Great Reset“ bezeichnet wird. Beide haben das selbe Ziel: die der Gesellschaft ein Sozialkreditsystem überzustülpen mit dessen Hilfe die Machthaber und die Digitalkonzerne Menschen unter dem Deckmantel der Bekämpfung übergeordneter Ziele zu Verhaltensweisen zwingen die sie freiwillig nicht tätigen würden.