BERLIN / MÜNCHEN – Grenzen für Skifahrer praktisch geschlossen, für Bürger der Balkanländer und der Türkei mit Inzidenz-Zahlen von bis zu 1200 aber problemlos passierbar.
Markus Söder und Angela Merkel haben dieses Jahr Skifahren für Deutsche praktisch unmöglich gemacht, ermöglichen aber einen praktisch unkontrollierten Eintrag zusätzlicher Covid-19-Infizierter über unbewachte Grenzen, außer man ist Skifahrer.
Nach den Faschingsferien 2020 und den Sommerferien 2020 sind die Winterferien 2020/2021 nun die dritten Ferien, nach denen die Rückkehrer für eine von außen nach Deutschland hineingetragene zusätzliche Covid-19-Welle sorgen werden. Doch einen Unterschied gibt es dieses Mal: dieses Mal haben Angela Merkel und Markus Söder die deutschen zuhause eingesperrt. Der zusätzliche Eintrag von Covid-19-Viren wird bei der Rückkehrwelle am zweiten Januarwochenende praktisch ausschließlich von Gastarbeitern getragen sein die an ihre Arbeitsplätze in Deutschland zurückkehren.
Wie soll man diese Fakten anders lesen, als daß die Altparteienvertreter in Bund und Ländern offensichtlich noch eine weitere, eine dritte Welle benötigen, um ihre eigentlichen Ziele durchzusetzen:
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Das fehlende Interesse der Regierungen in Bund und Ländern Covid-19 wirksam zurückzudrängen
Am 26.11.2020 hatte Angela Merkel die Forderung erhoben, die Skigebiete in der EU zu schließen. In ihrer im Bundestag vorgetragenen Begründung ließ sie ihre eigentliche Motivation durchblicken:
Angela Merkel will in Wirklichkeit offenbar das Reisen verhindern:
Folgt man also Merkels Argument, dann müßte dies für alle Reisen gelten, also auch für die vielen Millionen Gastarbeiter, die die Weihnachtsferien nutzen, um zu ihre Familien auf dem Balkan, aber auch z.B in der Türkei zu besuchen.
Dies gilt umso mehr, als daß in vielen der Heimatländer er Gastarbeiter im Vergleich zu Deutschland horrende Infektionszahlen zu verzeichnen sind. Während die Regierungen in Bund und Ländern Mitte Dezember bei einer Inzidenz von 200 in Deutschland einen Weltuntergang an die Wand malten, um den zweiten Lockdown zurechtfertigen führen Millionen Gastarbeiter aus z.B. Osteuropa und der Türkei, eine Woche später während der Weihnachtsferien nach Hause, um die Familien zu besuchen. In zahlreichen dieser Heimatländer herrschen jedoch vielfache Inzidenzwerte, verglichen zu Deutschland. In der Heimat angekommen, trafen die Gastarbeiter am 17.12.2020 auf einen
- Inzidenzwert in der Türkei von 1206
- Inzidenzwert in Litauen von 691
- Inzidenzwert in Serben von 585
- Inzidenzwert in Kroatien: 580
- Inzidenzwert in Slowenien von 493
- Inzidenzwert in Montenegro von 475
Wenn es also stimmen würde, daß Angela Merkel die Eintragung des Covid-19-Virus von außen nach Deutschland wirklich unterbinden möchte, dann müßte sie die den Transfer von Gebieten mit hohen Infektionszahlen nach Deutschland unterbinden, also aus der Türkei und vom Balkan.
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Grenzschutz als wirksamste Methode Covid-19 zurückzudrängen
Ein Blick auf die geringsten Inzidenzzahlen lehrt, daß die Länder am besten dastehen, die als Inseln mit dem Meer natürliche Grenzen haben, die durch das Virus nicht überwunden werden können. Hier stechen folgende Werte heraus:
- Inzidenzwert in Island: 17
- Inzidenzwert Faröer Inseln: 25
- Inzidenzwert Finnland: 56
- Inzidenzwert Norwegen 55
Ein Blick auf die Zahlen der WHO in Neuseeland, Japan, Korea bestätigen dieses Fatum. Das abgelegene Grönland weist das gesamte Jahr 2020 keinen einzigen „Toten“ auf und nur 27 Infizierte.
Dies gilt natürlich auch für Deutschland. Wo immer natürliche Grenzen dem Covid.19.irus den Zugang erschweren, die z.B. an er Nord- und Ostseeküste, am Bodensee, im Zentrum Deutschlands, sind die Infektionszahlen gering, Wo immer ein stark frequentierter Grenzübergang zu einem Nachbarland mit hohen Zähen besteht, sind die Zahlen hoch. Dies gilt entlang der gesamten Südgrenze von Basel über Lindau/Bregenz, Rosenheim/Innsbruck, Freilassing/Salzburg, Passau/Linz und die Grenzübergänge zu Tschechien.
Man braucht vor dem Hintergrund dieser Fakten kein Virologe sein, um erkennen zu können, daß ein wirkungsvoller Schutz der Bevölkerung praktisch nur z.B. durch eine Kontrolle bei der Einreise an den Grenzen erreicht werden kann. In Betracht kommen:
- Durchführung von Fiebertests
- Durchführung von Antigen-Schnell-Test
- das Vorlegen eines im Ausland gemachten PCR-Testes.
Hierbei handelt es sich um Maßnahmen, die in anderen Ländern selbstverständlich sind, aber in den Köpfen der Chefs in Bund und Ländern nicht mehr vorkommen, da diese der Ideologie der aufgegebenen EU-Binnen-Grenzen folgend nicht mehr vorkommen sollen.
Ein Blick an die Grenzen in diesen Tagen lehrt: wirksame Kontrollen auf Covid-19 finden dort nicht statt, ja es finden bis zum 2.1. nicht einmal erkennbare Grenzkontrollen statt. Covid-19 kann innerhalb der EU frei zirkulieren, wie es möchte.
Dies wirkt umso befremdlicher, als daß in den Regierungen von Bund und Ländern das Wissen vorhanden ist,
- daß die erste Infektionswelle durch Rückkehrer aus den Hauptinfektionsstätten im Ausland (Stichwort Südtirol, Ischgl, Arlberg) über unkontrollierte Grenzen erfolgte und
- daß die zweite Infektionswelle durch Rückkehrer aus den Hauptinfektionsstätten im Ausland (Stichwort Osteuropa) über unkontrollierte Grenzen erfolgte und sich dann insbesondere in Österreich und in Deutschland an den Grenzen zu Tschechien ausbreitetet.
Trotz dieser beiden Erfahrungen diese Winterferien die Grenzen ein drittes Mal unkontrolliert zu lassen läßt beim Betrachter dieser Fakten den Eindruck aufkommen, daß offenkundig kein politischer Wille vorhanden ist, den Eintrag von Covid-19 aus dem Ausland nach Deutschland etwas Wirksames entgegenzusetzen.
Ja, es läßt den Eindruck aufkommen, daß die Regierungen in Bund und Ländern gar kein wirkliches Interesse daran haben, Covid-19 im Winter zurückzudrängen, bevor Covid-19 durch den Sommer auf natürliche Weise zurückgedrängt wird.
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Schikanen von Skifahrern
Pünktlich am Samstag, den 2.1.2020 standen an den Grenzen von Österreich nach Bayern dann doch Polizeifahrzeuge. Kleine Grenzübergänge wurden gleich ganz gesperrt.
Der Samstag nach Neujahr ist klassisch der Reisetag der Bayern, um bis zum Schulanfang eine Woche Skifahren zu gehen. Und wer hätte es gedacht: Am Samstag, den 2.1.2021 bewacht die Polizei manche der Grenzübergänge zu Österreich. Einzelne kleine Grenzübergänge waren sogar ganz gesperrt worden. Gezielt an einem Samstag innerhalb der Weihnachtsferien die Grenzen zu besetzen kann nur so gelesen werden, daß sich Skifahrer in diesem Netz verfangen sollen, also gesundheitsbewußte Personen, die die Freiheiten in Anspruch nehmen wollen, die der Kanzler Österreichs den eigene Bürgern zugesteht.
Ja, es ist gut und richtig, mit Hilfe von Grenzkontrollen den Eintrag von Covid-19 nach Deutschland zu reduzieren.
Ob allerdings jemand, der in Österreich Ski fährt, wo kein Restaurant und kein Hotel offen ist, kann bezweifelt werden.
Vernünftigerweise kann man davon ausgehen, daß sich bisher niemand auf einer Skipiste angesteckt hat. Aus den letzten Winterferien ist jedenfalls keine einzige Infektion bekannt, die sich auf einer Skipiste zugetragen hätte.
Auch das Argument, man könne sich in den Gondeln anstecken klingt recht bizarr, wenn es von Personen ausgesprochen wird, die zugleich behaupten, Busse, Bahnen und der ÖPNV, sowie die Schulbusse seien keine Infektionsherde. Ein Argument,
- warum sich jemand beim Kauf eines Skipasses anstecken können soll, beim Kauf eines Zugfahrscheins aber nicht;
- warum sich jemand in einem Skibus anstecken können soll, in einem Linienbus zuhause aber nicht;
- warum sich jemand in einer Zahnradbahn anstecken können soll, in einem Zug zuhause aber nicht;
- warum sich jemand in einer Gondel anstecken können soll, in einem Flugzeug aber nicht;
wird von den Altparteienvertretern in Bund und Land erst gar nicht vorgetragen, denn es gibt sie nicht.
Als Erklärung bleibt folglich nur noch: Die Maßnahmen der Regierung zum angeblichen Zurückdrängen des Covid-19-Virus zeigen, daß es sich um reine Schikanen der Bürger handelt.
Festzuhalten bleibt, daß sich die Altparteienvertreter so verhalten, als ob sich die Skifahrer vor knapp einem Jahr in Ischgl auf der Piste an der frischen Luft infiziert hätten, statt beim Apres-Ski-Gegröle.
Die bayerischen Staatsregierung unter Markus Söder unterwarf sich jedenfalls völlig widerstandslos diesem Diktat aus Berlin und ließ die Ferienorte Bayerns einfach fallen: Keine Lifte, keine Übernachtungen, keine Essensmöglichkeiten!