BERLIN/MÜNCHEN – Sicherstellen eines permanenten Eintrags zusätzlicher Covid-19-Viren vom Ausland durch ungesicherte Grenzen; Verweigerung eines effizienten Schutzes für die ältere Generation 60+; Schikane der Bevölkerung und Regierungen in Bund und Ländern, die vorzugsweise dann an den Maßnahmen herumzufummeln beginnen, wenn die Werte beginnen, sich zu verbessern, wie gegenwärtig bei einem Sieben-Tage-R-Wert von 0,93 (Vortag: 0,95). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch nur noch 93 weitere Menschen anstecken. Nicht für die Regierungen in Bund und Ländern, die spielen mit dem Gedanken die Privatwohnungen der Bürger mit Hilfe von Ausgangssperren zu Gefängnissen zu erklären.
Mit zunehmender Zeit kristallisieren sich Verhaltensmuster bei den Regierungen in Bund und Ländern heraus, was das „Management“ der „Covid-10-Krise“ betrifft, die in ihrer Gesamtschau klar erkennen lassen, daß es offenbar keinerlei wirkliches Interesse gibt, die Anzahl der Personen zu senken, die – aus ihrer Sicht – an Covid-19 versterben.
Ganz im Gegenteil: unkontrollierte Grenzen, politisch-ideologisch umgedeutete Studien aus der Wissenschaft und das Faktum, daß die mit dem Covid-19-Virus in Verbindung gebrachten Lasten ausschließlich der „Old Economy“ und den Familienbetrieben und den Bürgern in deren Privatleben aufgebürdet werden, lässt ein immer deutlicher aus dem Nebelaufscheinendes Schnittmuster erkennen. Man kann sicherlich einmal einen „Fehler“ machen, aber wenn die Fehler regelmäßig wiederholt und nicht abgestellt werden, dann ist es naheleigender von einer Absicht zusprechen, statt von Zufällen.
Beispiel 1; Der Flugverkehr: Es ist ein deja vu: Bei dem ersten „Lockdown“ zeichnete sich die Bundesregierung dadurch aus, daß sie alles daran setzte, die Flughäfen solange wie möglich geöffnet zu halten. Während Donald Trump dafür verspottet wurde, bereits Ende Januar 2020 den Flugzeugen aus China keine Landeerlaubnis zu erteilen, stemmten ich die Regierungen in Bund und Ländern so lange wie nur irgendwie möglich dagegen, dem Eintrag von (zusätzlichen) Covid-19-Viren über die Flughäfen etwas Wirksames entgegenzusetzen.
Es ist evident, daß hierdurch ein Beitrag geleistet wurde, die Covid-19-Belastung in möglichst vielen Ländern möglichst schnell möglichst gleichmäßig auftreten zu lassen.
Man möchte meinen, daß die Regierungen in Bund und Ländern aus diesem Fehler gelernt haben. Doch weit gefehlt. Die Entdeckung von B.1.1.7 am 15.10. und die Veröffentlichung von B.1.1.7. im Dezember 2020 zeigt: erneut bleiben die Flüge aus Großbritannien in die Welt unangetastet. Auf Boris Johnsons Veröffentlichung wird zwar kurzfristig mit großem Getöse reagiert und Flughäfen und der Eurotunel werden gesperrt, aber heimlich still und leise werden sie wenige Tage später und ohne daß die „Qualitätspresse“ darüber berichtet, wieder geöffnet und wie der Plan der Abflüge aus London Heathrow belegt, werden die Verbindungen in alle Welt wieder aufgenommen. Erst am 23.1., also nachdem B.1.1.7 einen Monat lag über die Flugverbindungen in der ganzen Welt verteilt werden konnte, beginnt man darüber nachzudenken, diese Eintraqsuelle zu stopfen:
Während man im ersten Halbjahr noch von einem „Fehler“ sprechen kann, fällt dieses Argument bei der Mutation nun weg.
Beispiel 2; Die Grenzkontrollen zum Hochrisikogeiet Tschechien: Ein weiteres Beispielliefert der Umgang mit dem Grenzverkehr nach Tschechien. Trotz einer Inzidenz von zeitweise 800 und trotz Häufungen von Infektionen in den deutschen Grenzlandkreisen ist nicht erkennbar, daß der Gefahr des Eintrags von Covid-19 aus Tschechien wirksam begrenzt wird.
Beispiel 3; Fernfahrer aus Risikogebieten: Fernfahrer besitzen eine Ausnahmegenehmigung und können auch dann in Deutschland beliebig herumfahren, wenn sie aus Hochrisikogebieten, wie Tschechien oder Kroatien oder Serbien kommen.
Beispiel 4; Bewußte Umdeutung von Studienergebnissen: Wenn dann auch noch Studienergebnisse zur Mutation B.1.1.7 bewußt umgedeutet werden, dann sollten alle Alarmglocken schrillen!
Im nun folgenden Beitrag geht es daher um die bewußte Umdeutung von Studienergebissen zu B.1.1.7.
Gegenwärtig bietet es sich daher in diesem Zusammenhang an, die Mutation B.1.1.7 genauer anzusehen, denn die Regierungen in Bund und Ländern bauen ihre Argumente und ihre Grundrechtseinschränkungen auf genau diese die Covid-19-Mutation B.1.1.7 auf und behaupten:
Ministerpräsident Söder brachte die Mutation sogar in Zusammengang mit einem Zwang sich durch eine Impfung einer staatlich angeordneten Körperverletzung zu unterziehen:
Ein Grund, sich diese „Britische Studie“ einmal ganz genau anzusehen! Um es vorweg zu nehmen: Auch bei B.1.1.7 gilt: Wenn man die Originalunterlagen liest, bestätigt sich wieder einmal, daß man dort das genaue Gegenteil von dem finden kann, was die Regierungen in Bund und Ländern der Bevölkerung Glauben machen wollen.
Den aktuell vorliegenden Originalunterlagen zufolge breitet sich B.1.1.7 in der Tat zwar schneller aus und wird daher auch die Zahl der Positivtestungen ansteigen lassen und B.1.17 verdrängt offenbar derzeit alle anderen Mutationen, doch wer einmal mit B.1.1.7 in Kontakt kam, hat den Vorteil, daß die Wahrscheinlichkeit erheblich geringer ist, daß er einen Verlauf erleidet, der im Krankenhaus behandelt werden muß und er hat den Vorteil, daß er noch sicherer vor Neuinfektionen geschützt ist, als bei jeder der anderen Mutationen. Oder auf den Punkt gebracht: B.1.1.7 geht von der Tendenz dahin, daß man nach einer Infektion zwar noch positiv getestet wird, aber eher Symptome haben könnte, die einem Schnupfen oder einer normalen Grippe gleichen, statt ins Krankenhaus zu müssen!
Eigentlich eine gute Nachricht, möchte man meinen, denn das Virus nimmt in seiner Gefährlichkeit für eine infizierte Einzelperson ab, während trotz beschleunigter Ausbreitung die Belastungen auf das Gesundheitssystem wohl nicht steigen werden, wie Virologen aus Belgien aus ihrer bisherigen Erfahrung mit B.1.1.7. berichten, die sie – im Gegensatz zu anderen Ländern – seit Ende November sammeln.
Doch es gibt offenbar machtvolle Kreise, die – aus welchen Gründen auch immer – derzeit noch kein Interesse daran haben, daß es eine derartige, positive Wende gibt, oder daß die breite Bevölkerung von diesen Tatsachen Kenntnis erhält:
- Vielleicht werden deswegen die positiven Aspekte der Mutation B.1.1.7 durch die britischen Behörden in ein Zusatzdokument gesteckt und
- vielleicht werden in diesem Zusatzdokument diese positiven Nachrichten durch wissenschaftlich nicht fundierte Floskeln klein relativiert.
- Vielleicht werden mach deswegen Grenzen nicht kontrolliert und vielleicht darf das Personal des grenzüberschreitenden LKW-Verkehr, Schiffs-Verkehr, Bahn-Verkehr, Flug-Verkehr ohne jegliche Covid-Tests alle Grenzen Deutschlands ohne Hindernisse, wie Ausgangssperren, Tests, Quarantäne etc. z.B. aus Tschechien nach Deutschland passieren. Ebenso die Grenzender und der Einkaufstourismus.
- Vielleicht durften deswegen nach den Weihnachtsfeiertage alle Gastarbeiter aus Tschechien, Kroatien Serbien und der Türkei von Grenzkontrollen unbelästigt und damit ohne auf Covid-19 kontrolliert zu werden nach Deutschland einreisen, obwohl dort zwischenzeitlich landesweite Inzidenzen von 1200, wie in der Türkei herrschten.
Um diese Fragen beantworten zu können, muß man sich die Originaldokumente genau ansehen und die Maßnahmen genau ansehen, die die Regierungen in und und Ländern unter Berufung auf B.1.1.7 einführen bzw. unterlassen:
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Die „Großbritannien-Mutation B.1.1.7.“
Pünktlich, als in Deutschland durch den am 17.12.2020 erneut eingeleiteten Lockdown, der gemäß Gesundheitsminister ja gar nicht kommen sollte, zogen die Lockdownianer um Angela Merkel und Markus Söder ein neues Ass aus dem Ärmel: Am 21.12. veröffentlichte die Regierung Großbritanniens eine Nachricht der gemäß eine Mutation des Covid-19-Virus in Großbritannien außer Kontrolle geraten sei, die sich viel schneller ausbreite, als die bisherigen Mutationen.
Es folgte am 21.12. eine „Panikreaktion“, um Angst und Schrecken vor der Horrormutation B.1.1.7 zu verbreiten und wurde dann von einer Phase der „Unsicherheit“ vor der Mutation B.1.1.7. abgelöst. Die angebliche Schutzpflicht, so das Selbstverständnis, der Chefs aus Bund und Ländern gebietet es, der Bevölkerung Hausarrest zu verpassen, so das Selbstverständnis dort Mächtigen. Doch wenn man genau hinsieht, entdeckt man ein unglaubliches Lügengebäude:
Entdeckung der Mutation B.1.1.7
Entdeckung der Mutation B.1.1.7 in Großbritannien
Großbritannien und insbesondere London weisen in einigen Teilen die zehnfache Inzidenz auf, wie sie in Deutschland im Durchschnitt am selben Tag zu finden ist. Wie man dem offiziellen Überblick der britischen Behörden rechts entnehmen kann, ist am 10.1.2021 der Londoner Stadtteil Degenham mit einer Inzidenz von 1511 besonders stark betroffen. Die Farbe Gelb markiert Stadteile mit eine Inzidenz von ca. 1600. Auf der Grafik ist dunkelblau eine Inzidenz von 400 und darunter, Türkis zwischen 400 und 1600.
Aus einer der ersten Studien zu dieser Mutation ist zu entnehmen, daß es bereits seit ca. Mitte September 2021 existiert. Die beiden frühesten untersuchten Genome, die zur Linie B.1.1.7 gehören, wurden am 20. September 2020 in Kent und am 21. September 2020 in Greater London identifiziert. Dieses Faktum wurde jedoch bisher von niemandem öffentlich kommuniziert, sondern es ist einer Studie aus dem Dezember 2020 zu entnehmen.
Die britische Regierung hat ihre Interpretationen zu dieser und anderen Studien dann mit Hilfe von „Briefings“ der Öffentlichkeit vorgestellt, die man hier findet.
Kommuniziert wurde die Mutation B.1.1.7 dennoch erstmals in Großbritannien. Das war am 21.12.2020.
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Entdeckung der Mutation B.1.1.7 in Belgien
Als Großbritannien am 21.12.2020 mit der Meldung über die Mutation B.1.1.7 die Bevölkerung und die Staatenlenker der EU in Angst und Schrecken versetzte, meldeten sich noch am selben 21.12. Virologen in Belgien erstaunt zu Wort und konnte offenbar gar nicht so recht verstehen, was sie da hörten: Aus Belgien kam nämlich noch am selben Tag der Hinwies, daß dort diese Mutation bereits drei Wochen zuvor, also Ende November 2020 nachgewiesen worden sei.
Der belgische Virologe Van Ranst weist darauf hin, daß das aber nicht bedeuten würde, dass diese Variante nur dort am häufigsten anzutreffen ist, ganz im Gegenteil, denn nur der findet, der auch sucht:
argumentiert van Ranst.
meint der Virologe. Doch der Virologe hat nicht eine Botschaft, die man nur in einer belgischen Zeitung und in der NZZ aus Zürich findet. Sie halten die Mutation B.1.1.7 für nicht gefährlicher als alle anderen bisherigen Mutationen:
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Belgien stellt fest: Mutation B 1.1.7 läßt die Todeszahlen nicht steigen
Festhaltenswert ist jedenfalls der Grund dafür, warum Belgien bei der Entdeckung der Mutation B.1.17 keinen Alarm schlug, ja nicht einmal reagiert hatte: weil die Mutation nach Wochen eigener Erfahrung so ungefährlich ist, daß Belgien nach eigener Einschätzung gar nicht reagieren mußte. Die Mutation läßt zwar die Zahlen der Infizierten steigen, nicht aber die Todeszahlen:
Immerhin ist damit die Tatsache belegt, daß ein ganzes Land die Ausbreitung dieser Mutation als ungefährlich ansieht und bis Mitte Januar damit wohl recht behalten hat
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Manipulation der Öffentlichkeit
Tatsache ist damit, daß Belgien vor dem 21.12. wußte, daß die Mutation B.1.1.7 die Infiziertenzahlen, nicht aber die Totenzahlen ansteigen läßt. Da diese Mutation am 20.9. in England das erste Mal festgestellt wurde – also etwa zwei Monate früher, als in Belgien – sollten die dortigen Behörden über das selbe Wissen verfügen. Doch nun geschieht Merkwürdiges: Die Behörden Großbritanniens veröffentlichen ihre Kenntnisse in zwei Schritten: die schlechten Nachrichten der schnelleren Ausbreitung am 21.12. und die guten Nachrichten der geringeren Schwere der Verläufe am 5.1. Und nicht nur das, die Veröffentlichung der Regierung vom 5.1. erwähnt diese guten Nachrichten zwar, versieht sie aber mit einer abwertenden Bemerkung und relativiert diese hierdurch weg,
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21.12.: Großbritannien „informiert“ die Öffentlichkeit einseitig über die Mutation B.1.1.7
Am 21.12. erfolget das erste Briefing über diese neue Mutation durch die britische Regierung. Dieser ist nun offiziell zu entnehmen, daß sich diese Mutation schneller ausbreitet:
Im ersten Briefing werden außerdem noch Informationen über die bisherige Historie dees Virus bereitgestellt:
Mit diesem ersten „technical Briefing“ verbreitet die britische Regierung Panik
Damit waren die schlechten Nachrichten veröffentlicht. Die Folge: Grenzen werden schnell geschlossen, die Bevölkerung beruhigt.
5.1.2021: Großbritannien packt die guten Nachrichten in ein „zweites Briefing“ und relativiert gute Nachrichten weg
Die guten Nachrichten wurden in einem „Update“ (ohne Veröffentlichungsdatum, ist jedoch gemäß Waybackmachine am 5.1.2021 erstmals erfasst worden) zu dieser Veröffentlichung nachgereicht, aber auch nur dann, wenn man zwischen den Zeilen liest. Dem „Update“ entnimmt man nämlich erstens die gute Nachricht, daß die Mutation B.1.1.7 um 61% weniger schwere Fälle, als Fälle, die im Krankenhaus behandelt werden müssen, verursacht. Dem „Update“ entnimmt man nämlich zweitens die gute Nachricht, daß mit der Mutation B.1.1.7 Infizierte nur zwei Mal eine zweite Infektion bekommen, während bei einer vergleichbaren und gleichgroßen Gruppe an Infizierten drei Infizierte eine zweite Infektion bekommen. Mit allen anderen Stämmen Infizierte bekommen also um 50% öfter eine zweite Infektion, als die mit der Mutation B.1.1. Infizierten. Die weitere Nachricht ist, daß diese Mutation die anderen Mutationen verdrängt.
Man kann diese Tatsachen auch so interpretieren, daß die weniger gefährliche Mutation B.1.1.7 die für den Menschen als seinen Wirt gefährlichere Mutation schnell verdrängt. wenn dem so ist, dann wäre dies eine Jubelnachricht, die zu verbreiten wäre, weil damit eine Abschwächung der bisherigen Gefährlichkeit des Covid-19-Virus verbunden wäre und damit ggf. ein Ende der „Pandemie“.
Doch wer in das politische Dokument des NHS blickt, mit dem die Öffentlichkeit über die Mutation informiert wird, entdeckt, daß diese eigentlich guten Nachrichten zwar erwähnt, aber dann wegrelativiert werden. In diesem Beitrag wird dies aufgearbeitet:
Der britische NHS relativiert die 61% weniger schweren Verläufe der Mutation B.1.1.7 weg
Die britische Studie untersuchte 1.769 Patienten mit den gängigen SARS-CoV-2-Stämmen und 1.769 Personen mit der Variante B.1.1.7. Die Patienten zeigen keine wesentlichen Unterschiede im Alter, ihrer ethnischen Zugehörigkeit oder ihrer Lebenssituation.
Teilt man die 0,9% durch die 1,5%, erhält man ein Verhältnis von 0,61, also den Wert, daß ausgehend von der neuen Großbritannien-Mutation die alten Stämme zu 61% öfter einen Verlauf nehmen, der im Krankenhaus behandelt werden muß. Ein Ergebnis, das die Einschätzung der belgischen Kollegen bestätigt, die erkennten, daß die Mutation B.1.1.7 die Zahlen zwar ansteigen lässt, die Krankenhäuser eben nicht voller macht.
Man möchte meinen, dies wäre ein Ergebnis, das Forscher vor Freude in die Welt hinaus rufen, doch weit gefehlt. Diesem signifikanten Unterschied von 61% weniger schweren Fällen wird in dem Briefing die Wertung beigefügt:
Mit anderen Worten: das Studienergebnis der 61% geringeren Gefährlichkeit wurde durch den „Public Health Service“ in England wegrelativiert. .
Der britische NHS relativiert den verbesserten Schutz vor Neuinfektionen durch die Mutation B.1.1.1 weg
Doch die Forscher haben noch eine weitere Erleichterung gefunden, die die „Großbritannien-Mutation“ B.1.1.7 mit sich bringt: Es immunisiert besser vor Neuinfektionen. Sie schreiben auf Blatt 9:
Das bedeutet:
- Aus dem Personenkreis, die mit der Mutation B.1.1.7 infiziert war, zeigten nur zwei Personen innerhalb von 90 Tagen nach ihrer ersten Krankheit ein zweites Mal Symptome.
- Aus dem Personenkreis, die mit den anderen Varianten infiziert waren, zeigten drei Personen innerhalb von 90 Tagen nach ihrer ersten Krankheit ein zweites Mal Symptome.
Insgesamt ist also die Wahrscheinlichkeit nach einer durchlebten Infektion ein zweites Mal Symptome zu erhalten, gering und bei der Mutation noch geringer. Ebenfalls eine eigentlich gute Nachricht, möchte man meinen.
Und erneut wird diese positive Nachricht in dem Briefing des NHS wegrelativiert (Blatt 10, letzter Satz der Zusammenfassung „Summary“):
Die britische Regierung verursacht Panik in den Hauptstädten der EU
Die von Boris Johnson am 21.12. verbreitete Nachricht erzielte ihre Wirkung. Die Londoner flohen aufs Land, Bahnhöfe und Flughäfen waren überfüllt. Die anderen Hauptstädte reagierten:
Jetzt haben die Folgen der Covid-19-Variante B.1.1.7 dafür gesorgt, dass die Insel tatsächlich vom Kontinent abgeschnitten ist. Zum zweiten Mal in seiner Geschichte ist der Eurotunnel gesperrt, für Passagiere wie für Frachtverkehr. Am Fährhafen von Dover, wo täglich bis zu 10.000 Lkw kreuzen, geht nichts mehr. Das britische Pfund stürzt ab. Bis Montagvormittag hatten fast sämtliche EU-Länder ihre Flugverbindungen von und nach Großbritannien eingestellt. Selbst Irland machte seine Grenzen zu. Der Nachbarstaat unterhält seit 97 Jahren einen gemeinsamen Reisekorridor mit dem Vereinigten Königreich, Menschen und Waren wechseln täglich millionenfach zwischen den beiden Territorien. Auch die innerbritische Grenze zwischen England und Schottland ist geschlossen.
Auch die Flugverbindungen wurden geschlossen, wie man den Zeitungen entnehmen kann.
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Unkontrollierte Grenzen ermöglichen die Ausbreitung
Doch wer glaubt, daß die Grenzen nach Großbritannien seither geschlossen sind, der irrt. Was man den Zeitungen jedoch nicht entnehmen kann ist, daß all die Grenzen nach einem großen Getöse bei ihrer Schließung schnell wieder geöffnet wurden. Nachdem der Bevölkerung durch Grenzschließungen nach Großbritannien also ein Gefühl der Sicherheit gegeben worden war, sind die selben Grenzen innerhalb der EU heimlich, still und leise schnell wieder geöffnet worden und die Grenzübertritte innerhalb der EU werden seither in der Regel auch nicht kontrolliert.
Grenzen zwischen den Nationalstaaten Europas bleiben unkontrolliert, die Mutation B.1.1.7 darf sich ungehindert ausbreiten
In der Zwischenzeit sind sie längst wieder offen. Die EU setzt damit offenbar ihre Ideologie der unkontrollierten Grenzen auch auf Kosten der Gesundheit ihrer Mitglieder durch. Es herrscht auf Wunsch der EU freie Fahrt für Viren von Irland bis Polen und von Malta bis zum Nordkap. Man kann innerhalb der EU hin- und herjetten, wie man möchte. Nicht nur als Mensch, sondern auch als Virus. Und so ist es kein Problem für ein wie auch immer geartetes Virus, sich innerhalb der EU mit dem Flugverkehr beliebig zu verteilen.
Unkontrollierte Einreisen über Flughäfen
Wer erleben möchte, wie diese Corona-Kampagne wirklich funktioniert, dem sei ein Besuch an einem beliebigen Flughafen empfohlen. Dort kann man sich davon überzeugen, daß wenn zwei Flieger aus London hereinkommen (Inzidenz in Greater London zwischen 1511 in Dagenham und 515 in Richmond upon Thames a 10.1.) und ein Flieger aus Istanbul (Inzidenz in der Türkei vor kurzem noch bei 1200, siehe Bild unten). Fort erlebt man, wie die Passagiere aus diesen Fliegern offenbar unkontrolliert auf Covid-19 Einreisen, denn die Zollformalitäten sind Bundesangelegenheit, die Zuständigkeit für die Einhaltung der Hygienevorschriften liegt beiden Ländern.
Die Kontrolle des Freistaats beider Einreise aus Gebieten mit Inzidentien von über 1000 liegt offenbar darin, ein Schild aufzustellen, in dem sogar noch der Hinweis fehlt, sich in Quarantäne zu begeben, wenn man aus einem Risikogebiet einreist.
Doch es geht noch irrer: In Ländern, wie Österreich wo – anders als in Bayern – kein Flugzeug aus Britannien landen darf, schlägt die Botschaft Österreichs in London ganz offiziell vor, sich doch über die offenen Flughäfen einzuschmuggeln und dann über die unkontrollierten Grenzen zurück zu kommen:
Update vom 23.1.: Als die Mutation B.1.1.7 einen Monat Zeit hatte, sich durch fehlende Grenzkontrollen über die gesamte Welt zu erbreiten, beginnt Deutschland ab dem 24.1.2021 damit die Flüge „aus Hochrisikogebieten“ zu kontrollieren.
Erst am Sonntag den 24.1. begann der dafür zuständige Bund die Pflicht der Flugunternehmen zu kontrollieren, daß jeder Flugreisende einen negativen Covid-Test nachwiesen kann:
Demnach kümmern sich ca. drei Prozent der Flugpassagiere aus Risikogebieten nicht um die Negativtests. Etwa 60 Personen am Tag, die ohne Test einreisen macht seit der Verkündung der Existenz von B.1.1.7 am 22.12.2020 durch Boris Johnson 35 Tage, an denen ca. 60 Personen pro Tag ohne Test alleine über den Flughafen Frankfurt einreisten, was offenbar sogar dem Innenministerium zu viel war, denn am 28.1. liest man in einem Ticker:
Damit wären derartige Grenzschließungen ein Preis, der für zuvor unbewachte und unkontrollierte Grenzen zu zahlen wäre?
Update Ende
Doch es bleiben nicht nur die Grenzen zu den fernen Corona-Hotspots unkontrolliert. Das selbe Bild erhält man an den Grenzen zu Tschechien:
Unkontrollierte Grenzen nach Tschechien
Ein Blick auf eine Karte mit den am meisten durch Neuinfektionen belasteten Landkreisen lehrt, daß es sich hierbei oft um die Landkreise handelt, die zu Ländern, wie z.B. Tschechien grenzen, die selbst mit hohen Covid-19-Zahlen Belastet sind. Tschechien kämpfte zwischenzeitlich mit Inzidenzen von 800, doch die Grenzen blieben unkontrolliert.
Es ist politisch gewollt, daß Tschechen z.B. im Bereich der Pflege, in den Krankenhäusern, im Handwerk und in den Dienstleistungen etc. täglich oderwöchentlich die Grenze passieren, um in Deutschland zu arbeiten.
Umgekehrt fahren zahlreiche Deutsche nach Tschechien zum Einkaufen.
Es liegt in der Natur der Sache, daß hierdurch das Covid-19-Virus nach Deutschland eingeschleppt wird.
Die illegale Bildung eines EU-Staats, der innerhalb keine Grenzen mehr hat und deswegen auch nicht kontrolliert, soll offenbar auch dann vorangetrieben werden, wenn hierdurch – nach dem Verständnis der Regierungen in Bund und Ländern – todbringende Viren die ältere Bevölkerung dezimiert:
Mitte Oktober war das, Kretschmer empfindet die Hotspot-Schwelle von 50 Fällen je 100.000 Einwohner in sieben Tagen seinerzeit als exzessiv streng… Jenseits der Grenze, hinter der nächsten Elbbiegung, tobt es sich bereits aus. Dort liegt Tschechien, und Tschechien hat damals landesweit schon Inzidenzwerte von 600, 700 und mehr Fällen je 100.000 Einwohner,.. Ein Kontrollverlust, der bis heute in Europa so gut wie beispiellos ist. Dennoch kommen regelmäßig 9000 Tschechen herüber, um auf der sächsischen Seite der Grenze zu arbeiten. In Bad Schandau sind sie überall, in Hotels, in Restaurants, in Läden. Ein integrierter, funktionierender Binnenmarkt eben, so, wie Europa es sein soll.
In den Regierungen von Bund und Ländern ist bekannt, daß aus dem Ausland ein permanenter Eintrag von Covid-19 nach Deutschland erfolgt und die dortige Bevölkerung infiziert, doch es ist ihnen geleichgültig. Sie wissen, daß die zweite Welle z.B. on Megahochzeiten in Migrantenvierteln von Bremen und Neukölln und im Ruhrgebiet ausging und dann über die unkontrollierten Grenzen Tschechiens und Österreichs von außen in die Grenzgebiete Deutschlands hineingedrückt wurde.
Zunächst betroffen – und bis heute hauptbetroffen – sind Landkreise in unmittelbarer Nähe zu Tschechien, in Sachsen vor allem, aber auch Thüringen und Bayern. Von dort aus ist die Dynamik hinübergeschwappt nach ganz Sachsen, ganz Thüringen und dann hoch nach Brandenburg und Sachsen-Anhalt. Diese Dynamik in den Griff zu bekommen, mit Lockdowns und Ähnlichem, ist auch deshalb schwierig, weil sie ständig neue Nahrung bekommt: über die offene Grenze zu Tschechien. Dort tobt inzwischen die dritte Welle, mit einem Inzidenzwert von 829 hat Tschechien die zweithöchste Sieben-Tage-Inzidenz weltweit. Dennoch kommen die Grenzpendler weiterhin. Hotels und Restaurants hierzulande mussten zwar ihren Betrieb herunterfahren, doch umso größer ist der Bedarf an Hilfe von außen ausgerechnet dort, wo die Menschen leben, für die eine Ansteckung mit dem Coronavirus eine besonders große Gefahr darstellt: in den Pflegeheimen und Krankenhäusern. Bundesweit haben sich gut drei Prozent der über 80-Jährigen mit dem Virus infiziert – in Sachsen dagegen sind es fast sieben Prozent. Auch Thüringen und Bayern liegen hier deutlich über dem Durchschnitt.
Das Problem des permanenten Eintrags aus Tschechien ist bekannt, getan wird nichts:
Die Rechnung für diese Prioritätensetzung wird durch Merkel, Söder und co. den Betreibern von Hotels, Restaurants und Einzelhandelsgeschäften in Deutschland präsentiert. Bezahlen sollen diese Rechnung aber auch die Kinder, denen entweder Masken in der Schule aufgezwungen werden, oder die gar nicht n die Schule dürfen. Bezahlen sollen auch die Eltern, die als Ersatzlehrer missbraucht werden. Und bezahlen sollen diese Rechnung auch die Bürger in Deutschland, die mit evident sinnlosen Maßnahmen schikaniert werden und unter Hausarrest gesetzt werden. Bezahlen sollen es die Sportler die nicht Schifahren dürfen, obwohl sonnenklar ist, daß die hier aufgezählten Tätigkeiten keinerlei Beitrag zur Ausbreitung des Covid-19-Virus leisten.
Unkontrollierte Grenzen in die Schweiz
Identisch verhält es sich mit der Schweiz, nur daß die Pendler in diesem Fall in der Regel von Deutschland aus in die Schweiz hineinpendeln.
Unkontrollierte Fernfahrer
Ebenso verhält es sich mit dem Personal, das beruflich Grenzen überqueren muß. Die Frage, ob Fernfahrer, die oft aus Hochrisikogebieten, wie Tschechen, der Slowakei, Kroatien, Serbien etc. kommen nur mit negativen Covid-Testes unterwegs sein dürfen, wird ist je nach Land und innerhalb vieler Länder je nach Region unterschiedlich gehandhabt, und hier als Übersicht gelistet.
Für Deutschland gilt: Wenn Berufskraftfahrer aus einem Risikogebiet zurück nach Deutschland einreisen, besteht für sie weder eine Quarantäne-, noch eine Corona-Testpflicht.
Der Grund ist: Der Gesetzgeber hat sie on dieser Belastung befreit und bürdet die Folgen dieser Befreiung der Normalbevölkerung in Bund und Ländern auf. Das betrifft nicht nur die Transporte auf den Straßen, sondern auch auf der Schiene, per Schiff oder per Flugzeug.
die Regelungen innerhalb der Bundesländer kann man hier entnehmen und hier. und hier.
Bayern lockerte offenbar seine Vorschriften für diese Berufsgruppen sogar:
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Nachtrag vom 20.1.2020:
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Der Innenminister setzt seine Polizeikräfte zur Schikane der Bevölkerung ein
https://www.youtube.com/watch?v=yJrT52niTtY
Vergleichbare Szenen im Allgäu auf dem Schwansee:
Diese politisch gewollte Schwerpunktsetzung, die Bevölkerung zu schikanieren und die objektiv dringend anliegenden Tätigkeiten zu unterlassen verwundert inzwischen sogar die Presse:
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Bund-Länder-Konferenz am 5.1.: Mutation kein Thema
Obwohl die Mutation B.1.1.7 angeblich so gefährlich sein soll, daß man mit großem Getöse den Tunnel nach England schließt und die Flugverbindungen kappt, um sie dann heimlich, still und leise wieder zu öffnen, führt diese Mutation auf der Bund-Länder-Konferenz vom 5.1. zu keinerlei Konsequenzen.
Es wird am 5.1. unterlassen, die Sequenzierungen zu erhöhen, um die Mutation B.1.1.7 zu entdecken und damit die Custer zu entdecken.
Es wird am 5.1. unterlassen, die Einreisen durch Flüge zu unterbinden, oder mindestens die Einreisenden zu kontrollieren, ob sie einen negativen PCR-Test haben, oder deren Quarantäne zu kontrollieren.
Die Bild-Zeitung zitierte Kanzlerin Merkel betreffend dieses Unterlassen von Maßnahmen am 5.1.2021 damit, daß man am 5.1. davon oder darüber noch nichts gewußt habe.
Tatsache hingegen ist, daß der Virologe Drosten am 20.12. und am 23.12. im Magazin Science bereits seine Einschätzungen über die Mutation B.1.1.7 abgegeben hatte:
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Drosten weiß Bescheid, Merkel hat keine Ahnung
Am 20.12.m also am Tag, bevor die Regierung Britanniens die Hauptstädte der EU in Panik versetzte veröffentlicht das Magazin Science einen Bericht, in dem es auch den Berliner Virologen Drosten zu Wort kommen läßt und der darauf hinweist, daß die Mutation ein Merkmal enthält, das seine Ausbreitung auch verlangsamen könnte:
Doch drei Tage später ist Herr Drosten auf Linie und zieht seine ursprüngliche Auffassung zurück und vertritt nun die Mainstreammeinung. Am 23.12. veröffentlicht das Magazin Science einen weiteren Bericht, in dem es auch den Berliner Virologen Drosten zu Wort kommen läßt:
Boris Johnson selbst reagierte mit der Erschaffung einer Erweiterung der Zonen auf vier:
Ausweislich der obigen Hinweise kann man aus dieser Hochrisikozone vier jedoch offenbar ungehindert mit dem Flieger nach Bayern fliegen.
Markus Söder schlägt die Alarmglocken
Obwohl Ministerpräsident Söder auf der Konferenz der Ministerpräsidenten mit der Kanzlerin am 5.1. bereits Maßnahmen gegen die Ausbreitung der Mutation B.1.1.7 hätte ins Spiel bringen können, hat er dies offenbar unterlassen.
Obwohl Ministerpräsident Söder das Thema einer Schließung der Flughäfen in Bayern für Flüge aus London auf der Konferenz der Ministerpräsidenten mit der Kanzlerin am 5.1. hätte ins Spiel bringen können, hat er dies offenbar unterlassen und am tag darauf, dem 6.1. wird veröffentlicht, daß B.1.1.7 bereits in Bayern sei. Wie es hereinkam, wird im Beitrag nicht erwähnt, sondern nur, daß es eine „Verbreitung trotz Landungsstopps für Flugzeuge aus Großbritannien“ gebe. Wie sehr diese Behauptung der Wahrheit entspricht, kann man diesem Beitrag weiter oben entnehmen.
In Wien hat der Gesundheitsminister den Auftrag erteilt, alle positiven PCR-Tests auf die Mutation B.1.1.7 zu testen, um zu erkennen, wo man steht und wo man ansetzen kann/muss.
Ob in Bayern eine vergleichbare Weisung erteilt worden ist, ist bisher unbekannt.
Wenige Tage nach diesen Versäumnissen lädt Ministerpräsident Söder die mit diesen Versäumnissen einhergehenden Belastungen wieder einmal der Bevölkerung auf.
Wie nicht anders zu erwarten, macht eine Virologin auf sich aufmerksam, indem sie sich der Politik unterwirft und die wissenschaftlichen Erkenntnisse (s.o.) nur so weit kommuniziert, wie sie gerade politisch opportun sind. Frau Eckerle ist jung und könnte ja noch etwas werden: