Der Nebel lichtet sich: Der ukrainische Energieminister will den letzten Gasliefervertrag mit Russland nicht verlängern und bietet sein Land als Ersatzlieferanten an

Quelle: CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=138935

BERLIN – Der ehemalige Minister der Ukraine Nikolai Slotschewskij er war für die Erteilung von Gaslizenzen zuständig, ermöglichte der Gas-Förderfirme Burisma, die in ihrem „Board“ mindestens zeitweise den Sohn des jetzigen US-Präsidenten, Hunter Biden, sowie einen Freund des ehem. US-Außenministers Kerry, den ehemaligen CIA-Chef  Black, der ehemalige Präsident Polens Kwasniewski und Slotschewskijs Tochter beschäftigten den Zugang zu Gaslizenzen, seither werden auf legale oder illegale Weise im Schatten des Russland-Ukraine-Kriegs alle Energie-Lieferungen aus Russland in die EU gekappt (vgl. Nordstream) und jetzt will der Energie-Minister der Ukraine German Galutschenko den letzten Gastransitvertrag mit Russland nicht verlängern und bietet – wer hätte das gedacht – die Ukraine als Ersatzlieferanten für Europa an und die Bundesregierung und die „Qualitätsmedien“ schweigen!

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Es ist eine einseitige Beziehung: Die Ukraine verweigert jegliche Aufklärung des Nordstream-Attentats, will den letzten Gasliefervertrag aus Russland in die EU einstellen, will dafür aber unsere Taurus-Marschflugkörper haben, um angeblich endlich Russland besiegen zu können. Doch es werden immer mehr Mosaiksteine erkennbar, die langsam die Kontouren eines Gesamtbilds erkennen lassen und dieses Gesmtbild hat es in sich:

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Wird der Ukraine-Krieg geführt, um die Ukraine an Stelle von Russland als Energie-Lieferant für Europa zu platzieren?

Unumstritten ist, dass die Ukraine – auf welchen Wegen auch immer –  einen maßgeblichen Beitrag dazu leistet, daß nicht Russland, sondern die USA und die Ukraine das große Geschäft mit der Energieversorgung Europas machen wollen. Unbestritten ist auch, dass die USA die größten Unterstützer und Waffenlieferanten Kiews sind/waren. Und klar ausgesprochen ist auch, dass die Eliten in der EU und den USA das Ziel haben, ihre Bevölkerung zu „dekarbonisieren“, wozu der Krieg mit Russland ja eine willkommene Kulisse liefert! Unklar ist bisher nur, welche Zusammenhänge zwischen all diesen Tatsachen bestehen.

Alle ernsthaften Indizien der operativen Ebene für die Nodstream-Sprengung deuten auf die Ukraine

Ein Jahr nach den Anschlägen auf die Nordstream-Pipelines haben Ermittler eine Menge neuer Informationen gewinnen können. Diese Informationen betreffen in erster Linie die operative, also die ausführende Ebene und diese sind eindeutig. Gleich  zwei Mal wird in dem Spiegel-Bericht hervorgehoben, dass auf der Ausführungsebene die Ukraine eine zentrale Rolle spielt:

Und warum die Ermittler so überzeugt sind, dass die Hinweise nur noch in eine einzige Richtung weisen. In Richtung Ukraine.

Und:

Alle Hinweise deuten nur allzu offensichtlich auf Kiew hin, die Hinweise und Beweise scheinen zu perfekt, um wahr zu sein. Die Amerikaner, die Polen und insbesondere die Russen hätten alle viel stärkere Motive gehabt, die Pipeline zu zerstören als die Ukrainer.

Kandidaten für die Befehlsebene der Nordstream-Sprengung

Um einen Verdächtigen zu erhalten, der die Organisation dieses Wahnsinns eingefädelt haben könnte, sollte man in das Jahr 2014 zurückblicken, als der korrupte ehemalige Minister er Ukraine Nikolai Slotschewskij großzügig Gaslizenzen erteilte. Schon die Einträge in Wikipeedia zu Nikolai Slotschewskij sind vielsagend:

Darunter auch ein Unternehmen namens „Burisma“, in dem seine Kinder im Aufsichtsrat saßen/sitzen und das nach eigenen Angaben damals ein Drittel der privaten Erdgasmengen in der Ukraine produziert und stark expandiert.

Zuletzt engagierte sich „Burisma“ als Veranstalter von internationalen Konferenzen zum Thema Energiesicherheit und pflegte Kontakte zu der renommierten US-Denkfabrik Atlantic Council.

Burisma wollte nie kleckern, sondern klotzen. DAs war beriets 2015 bekannt, wie man dem Spiegel entnehmen kann:

Die Ukraine fördert pro Jahr rund 20 Milliarden Kubikmeter Erdgas aus eigenen Quellen… Die Erschließung der Schiefergasreserven soll dazu beitragen…

Burisma werde direkt oder indirekt von Expolitikern und Beamten kontrolliert, schreibt die ukrainische Ausgabe des Magazins „Forbes“…

Nach Recherchen des „Wall Street Journal“  ist einer dieser Hintermänner der ukrainische Oligarch und frühere ukrainische Minister Nikolai Slotschewskij. In dieser Zeit habe sein Unternehmen viele Lizenzen zur Gasförderung erhalten und die Produktion deutlich gesteigert.

Die Eypansionspläne waren jedenfalls ehrgeizig:

Gemäß dem Investitionsplan der Burisma-Gruppe ist geplant, im Jahr 2020 14 neue Bohrlöcher in den Feldern Karaikozovsky, Vodianovsky und Rakytnyansky, in der Zhuravlin-Struktur des Gebiets Derkachevsko-Voytenkovskaya, im Gebiet Klubanivsko-Zubrenkovskaya und in anderen Gebieten zu bohren. Die Burisma Group investiert ständig in innovative Technologien. Heute besitzt die Burisma-Gruppe 20 Bohrinseln mit einer Tragfähigkeit von 120 bis 680 Tonnen, darunter die größte Landbohrinsel SK 3000 in Ost- und Mitteleuropa. Burisma ist in der Ukraine führend in Bezug auf die Anzahl neuer Bohrlöcher Die Bohrungen begannen im Jahr 2020 [15 ]

Die Burisma-Gruppe betreibt die größte Bohrflotte des Landes, die 20 Bohrinseln mit einer Tragfähigkeit von 112 bis 680 Tonnen umfasst, darunter die größte Landbohrinsel SK 3000 in Ost- und Mitteleuropa im Wert von 1 Milliarde UAH…

Die Gruppe betreibt die größte Hydrofracking-Flotte des Landes, bestehend aus 15 Pumpen mit einer Gesamtleistung von 25.000 PS, sowie ihrer eigenen Coiled-Tubing- Flotte NOV Hydra Rig und mehr als 200 Einheiten Spezialausrüstung.

Die Ausrichtung, die die Firma Burisma 2014 erhielt, ist vielsagend:

Im Jahr 2014 verabschiedete die Burisma-Gruppe eine neue Entwicklungsstrategie – die Gründung des größten Gasproduktionsunternehmens in Osteuropa und die Aufnahme unabhängiger Direktoren in den Vorstand. Zum Vorstand der Burisma Group gehören der ehemalige polnische Präsident Aleksander Kwasniewski; ehemaliger Leiter des CIA-Anti-Terrorismus-Zentrums (1999-2002) Joseph Kofer Black und Karina Zlochevskaya. Der Investmentbanker Alan Apter ist Vorstandsvorsitzender der Gruppe…

Laut dem Register des Staatlichen Dienstes für Geologie und Bodenschätze der Ukraine besitzt die Burisma-Gruppe 35 Lizenzen für die Gewinnung von Kohlenwasserstoffen in den beiden wichtigsten Öl- und Gasbecken der Ukraine – Karpaten und Dnjepr-Donezk. Der Marktanteil der zur Burisma-Gruppe gehörenden Betriebsgesellschaften am Markt der Gasproduzenten in der Ukraine beträgt mehr als 25 %.

Die Kinder Nikolai Slotschewskijs waren zeitweise die einzigen Ukrainer in diesem „Board“, was in der korrupten Ukraine im Energiebereich sonst nirgendwo vorkam. Dort waren mindestens zeitweise von illustren US-Kollegen umgeben:

Das war aber bei Hunter Biden, Alan Apter und dem ehemaligen polnische Präsidenten Aleksander Kwasniewski und dem ehemaligen Leiter des CIA-Anti-Terrorismus-Zentrums (1999-2002) Joseph Kofer Black schon längst bekannt. Eine Pressemitteilung von Burisma aus 2014 zu den Vorhaben der Firma ist vielsagen:

Burisma Holdings, der größte private Gasproduzent der Ukraine, hat seinen Vorstand erweitert und Herrn R. Hunter Biden als neuen Direktor berufen.

R. Hunter Biden wird die rechtliche Einheit der Holdings leiten und das Unternehmen bei internationalen Organisationen unterstützen… R. Hunter Biden ist Anwalt von Boies, Schiller & Flexner LLP, einer landesweiten Anwaltskanzlei mit Sitz in New York, USA, die in Fällen wie „Bush vs. Gore“ und „U.S. vs. Microsoft“. Er ist einer der Mitbegründer und geschäftsführender Gesellschafter des Anlageberatungsunternehmens Rosemont Seneca Partners sowie Vorstandsvorsitzender von Rosemont Seneca Advisors. Er ist außerordentlicher Professor am Masterstudiengang der School of Foreign Service der Georgetown University... Nachdem er als Senior Vice President bei der MBNA Bank tätig war, ernannte ihn der ehemalige US-Präsident Bill Clinton zum Executive Director für die Koordinierung der E-Commerce-Politik unter Handelsminister William Daley. Herr Biden war ehrenamtlicher Co-Vorsitzender des Obama-Biden-Eröffnungskomitees 2008… Burisma Holdings ist ein privates Öl- und Gasunternehmen mit Vermögenswerten in der Ukraine, das seit 2002 auf dem Energiemarkt tätig ist. Bis heute verfügt das Unternehmen über ein Portfolio mit Genehmigungen zur Erschließung von Feldern im Dnjepr-Donez-, Karpaten- und Asow-Kuban-Becken . Im Jahr 2013 wuchs die tägliche Gasproduktion stetig und belief sich am Jahresende auf 11,6 Tausend BOE (Barrel Öläquivalent – inkl. Gas, Kondensat und Rohöl) oder 1,8 Millionen m3 Erdgas. Das Unternehmen verkauft diese Mengen auf dem heimischen Markt über Händler sowie direkt an Endverbraucher.

Was ab dann geschah hat „eine gewisse Ähnlichkeit“ mit den Berufen dieser Leute im „Board“ von Burisma:

Zunächst flogen im Schatten des Russland-Ukraine-Kriegs drei  der vier Nordstream-Leitungen in die Luft.

Das B-Rohr von Nord Stream 2 hingegen wurde überhaupt nicht beschädigt – und könnte auch heute noch problemlos in Betrieb genommen werden. Doch warum ließen die Täter eines der vier Rohre unbeschädigt? Es gibt Hinweise darauf, dass die Saboteure in der Dunkelheit die A- und B-Rohre von Nord Stream 2 verwechselt und dasselbe Rohr unbeabsichtigt zweimal angegriffen haben.

Dann sollten die Druschba-Pipeline und die Turkstream-Pipeline ebenfalls gesprengt werden. Die Bundesregierung weigert sich seither die eine, nicht zerstörte Nordstream-Leitung wieder in Betrieb zu nehmen. Die erkennbare Wirkung: ganz Europa soll von russischen Gas abgeschnitten werden.

Und jetzt kündigt der Energie-Minister der Ukraine German Galutschenko an, den letzten Gastransitvertrag mit Russland nicht verlängern um so die EU vom letzten Rest der Erdgasleitungen abzuschneiden.

„Abgeschnitten“ wurde an dieser Meldung durch die „Qualitätsmedien“, so weit sie diese Meldung überhaupt brachten, das Angebot des Energieministers der Ukraine, ukrainisches Gas an Stelle von russischem Gas zu liefern.

In der Zusammenschau ergibt sich daher immer deutlicher das Bild, daß die Ukraine an Stelle von Russland als Energielieferant der EU aufgebaut werden soll und das geht nur, wenn man die Lieferungen Russlands in die EU – auf welchem Weg auch immer – beendet und das ist, was sich als Gesamtbild aus den folgenden Mosaiksteinen langsam, aber immer klarer ergibt. Hierzu hat ein Recherchenetzwerk nun einige neue Indizien geliefert.

Eine Haupterkenntnis des neuen Beitrags im Spiegel dürfte sein, daß der Nordstream-Anschlag durch aktives Wegschauen der Bundesregierung gefördert wurde und danach die notwendige Aufklärung durch die Bundesregierung erkennbar verschleppt wurde. Doch inzwischen sind so viele Informationen öffentlich, daß auch die in Betracht kommenden Hinterleute durch immer mehr Indizien erkennbar sind:

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Die bizarren Prioritäten des BKA

Dem aktuellen Spiegel kann zu den Recherchen um die Ermittlungen  zu  den Nordstream-Sprengungen ein bizarres Detail entnommen werden. Ausweislich der  eingesetzten Kräfte ist  es der Bundesinnenministerin offenbar wichtiger einige Tattergreise, denen eine Beteiligung am „Rollator-Putsch“ nachgesagt  wird zu belasten, statt den folgenreichsten Anschlag auf das Rückgrad der deutschen Energieversorgung aufzuklären:

Hunderte von BKA-Agenten ermittelten zeitweise gegen die rechtsextremen Verrückten um Heinrich XIII. Fürst Reuß, die einen absurden Putschversuch zum Sturz der deutschen Regierung planten. Aber höchstens eine Handvoll Ermittler sind mit der Vollzeitbeschäftigung im Nord Stream-Fall beschäftigt.

Hinzu kommt, dass beim Rollator-Putsch Indiskretionen offenbar geduldet sein könnten, während sie bei Nordstream einem Staatsverbrechen gleich kommen:

Nichts soll an die Öffentlichkeit gelangen. Im Auftrag des Kanzleramtes.

Ermittler müssen dokumentieren, wann und mit wem sie über welchen Aspekt des Falles gesprochen haben – eine Anforderung, die selbst beim BKA, dem deutschen Pendant zum FBI, äußerst ungewöhnlich ist.

Dessen ungeachtet deuten die neuen Erkenntnisse eindeutig in Richtung des Landes, das gerade quengelt, um von Deutschland den Marschflugkörper Taurus zubekommen, von denen Deutschland lediglich 150 funktionierende Exemplare in den Arsenalen hat und von denen ein Schuss eine knappe Million Euro kostet.

Auffallend viele Hinweise deuten auf die Ukraine hin, heißt es. Sie beginnen mit Valeri K., IP-Adressen von Mails und Telefonaten, Standortdaten und zahlreichen weiteren, noch eindeutigeren Hinweisen, die bisher geheim gehalten wurden. Ein hochrangiger Beamter sagt, es sei weit mehr bekannt, als öffentlich gesagt wurde. Nach Angaben des SPIEGEL sind sich die Ermittler sicher, dass sich die Saboteure vor und nach dem Anschlag in der Ukraine aufgehalten haben

Zutreffend ist, dass  die Journalisten bisher lediglich eine einzige Person identifiziert haben, die ggf. daran beteiligt gewesen sein könnten und diese eine Person stammt tatsächlich aus der Ukraine. Es ist derjenige, der auf dem Pass der Person abgebildet ist, die das Segelschiff Andromeda anmieteten, also die Person, von denen die Täter wussten, dass sie am leichtesten identifiziert werden könnte.

Das sagt jedoch rein gar nichts über die Nationalität der anderen Personen und noch weniger über deren Auftraggeber aus.  Von wem aus wurde der Angriff befohlen und wer davon wusste? War es eine Geheimdienstoperation, von der die politische Führung in Kiew erst später erfuhr? Oder war es das Produkt einer auf eigene Faust handelnden Kommandoeinheit? Oder handelte es sich um eine Militäroperation, an der der ukrainische Generalstab beteiligt war? All diese Fragen bleiben bisher unbeantwortet! Der Journalist Seymour Hersh ist aufgrund seiner exzellenten Kontakte weiterhin der Überzeugung, daß diese in den USA sitzen.

Wenn es die Ukraine wäre, würde das die anhaltende Unterstützung Deutschlands für das Land mit Panzerlieferungen oder möglicherweise sogar Kampfflugzeugen beenden? Und was ist mit den Amerikanern? Könnte die Unterstützung Washingtons bei dem Angriff das Ende der 75-jährigen transatlantischen Partnerschaft bedeuten?

wenn man es positiv formulieren möchte, scheint das BKA im Fall der Sprengung der Nordstream-Leitungen „Dienst nach Vorschrift“ zu machen, doch warum?

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Selenskis großes Projekt: den Westen von russischer Energie abschneiden

Offiziell weist der Präsident der Ukraine zwar jede Verantwortung an der Sprengung von Nordstream zurück. Tatsache ist aber, daß Selenski vielfach damit kokettiert den Westen von russischer Energie abzuschneiden. Dazu gehört Selenskis Äußerung Ungarn von der Ölzufuhr aus Russland abzuschneiden, die Turk-Steam-Leitung abzustellen und den letzten Liefervertrag für Gas aus Russland nach Europa 2024 auslaufen zu lassen.

In diesen Kontext fallen aber die größten Waffenlieferanten der USA an die Ukraine. Dies wirkt fast so, als ob es eine Art von Vereinbarung geben könnte, dass die USA nicht unglücklich darüber wären, wenn als eine Art Kollateralschaden des Kriegs Europa von jeder Energiezufuhr aus Russland abgeschnitten werden soll. Wir wissen natürlich nicht, ob dem so ist; aber Tatsache ist auch, dass eine Menge an Indizien in genau diese Richtung zeigen. Wo Selenski dies legal kann, setzt er dieses Ziel auch ganz offen um. Wo er dies nicht legal kann, gab Selenski ganz allgemein zu,

„dass wir alle Tricks anwenden müssen.“

Einige dieser Informationen stammen aus öffentlichen Quellen, andere aus den Discord-Leaks. Den Discord-Leaks ist die Information zu entnehmen, daß Präsident Selenski Sprengungsphantasien zu einer weiteren Pipeline hatte. Es war die Druschba-Pipeline, die Öl von Russland nach Ungarn liefert.

Und dieser Tage wird außerdem öffentlich, daß Präsident Selenski den Rest, den Russland noch in die EU an Gas liefert, auf NULL reduzieren möchte, indem er den Liefervertrag, der Ende 2024 ausläuft nicht verlängern möchte.

Nicht zu vergessen wäre da noch die Tatsache, dass ja eine der Nordstream-Leitungen ja funktionsfähig ist und nur deswegen kein Gas liefert, weil die deutsche Regierung das nicht will, angeblich um damit Putin zu schaden.

Wenn dies alles erfolgreich umgesetzt würde, wäre das Ziel erreicht, die EU von russischem Gas komplett abzuschneiden,  auf welchen Wegen auch immer.

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Die Discord-Leaks liefern ein neues Licht auf Präsident Selenski und seine wirklichen Kriegsziele

Im Frühjahr diesen Jahres veröffentlichte ein junger Soldat, namens Jack Teixeira, Mitglied der Massachusetts Air National Guard, offenbar aus Wichtigtuerei streng geheime Dokumente, zu denen er Zugang hatte.

Diese Veröffentlichungen wurden als „Discord Leaks“ bekannt. Ihre Anzahl wird auf über 100 Seiten geschätzt.

 

Die Vorgabe der USA, Russland nicht anzugreifen ist den Ukrainern egal

Die USA haben die Ukraine darauf vergattert, kein russisches Territorium mit Waffen anzugreifen, die aus den USA geliefert wurden. Mindestens in Gedanken interessiert dies den ukrainischen Präsidenten jedoch offenbar einen feuchten Kehricht. Den Discord Leaks ist nämlich das Gegenteil zu entnehmen,

Obwohl Selenski Waffen aus  den USA bekam und obwohl Selenski den USA eine Zusage machte, diese Waffen nicht auf russischem Territorium einzusetzen, sprach der Präsident in einem anderen Treffen mit dem obersten Militärbefehlshaber der Ukraine, General Valery Zaluzhny über das genaue Gegenteil. Aus einem geleakten Geheimdokument geht hervor, daß Selenski vorschlug

„…nicht näher bezeichnete Einsatzorte in Rostow am Donn“,

einer Region im Westen Russlands, anzugreifen und dafür Drohnen einzusetzen. Und Selenski wollte noch mehr:  Er war besorgt darüber, daß

„die Ukraine weder über Langstreckenraketen verfügt, die in der Lage sind, russische Truppenaufstellungen in Russland zu erreichen, noch über irgendetwas, mit dem sie sie angreifen könnte.“

Die (angebliche) Vorgabe der USA, Nord-Stream nicht zu sprengen, ist den Ukrainern also egal gewesen.

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Die Discord-Leaks liefen einen Einblick hinter die Kulissen

Die Dokumente beziehen sich in erster Linie auf den Krieg  zwischen der Ukraine und Russland. Sie umfassen aber auch Einschätzungen ausländischer Geheimdienste zu Ländern wie Nordkorea, China, Iran und den Vereinigten Arabischen Emirate und sie betreffen die russische Invasion in der Ukraine. Gewonnen wurden sie durch abgefangene digitale Kommunikation und bieten damit einen seltenen Einblick in Selenskis Überlegungen inmitten russischer Raketenbeschüsse, Infrastrukturangriffe und Kriegsverbrechen. Zu diesen Dokumenten gehören aber auch Äußerungen, die Selenski hinter verschlossenen Türen geäußert hatte, wie z.B. das Abschneiden Ungarns von der Erdölzufuhr:

Die Discord-Leaks enthüllen: NATO-Staaten beteiligen sich durch Militärs an dem Ukraine-Russland-Krieg

Zu den Dokumenten gehört auch eine Liste der Länder, die über kleine Kontingente militärischer Spezialeinheiten in der Ukraine verfügen;

  • Das Vereinigte Königreich entsandte mit 50 die meisten Soldaten, gefolgt von
  • Lettland (17),
  • Frankreich (15), den
  • Vereinigten Staaten (14) und den
  • Niederlanden (1).

Die Spezialeinheiten der Vereinigten Staaten wurden zur US-Botschaft in Kiew abkommandiert, um die Sicherheit von VIPs zu gewährleisten und bei der Überwachung der US-Ausrüstung und -Vorräte zu helfen, die in die Ukraine geschickt werden. 

Die Discord-Leaks enthüllen: Die USA glauben nicht an einen Sieg der Ukraine gegen Russland

Diese Dokumente offenbaren nämlich tiefe Bedenken hinsichtlich des Verlaufs des Krieges und der Fähigkeit Kiews, eine erfolgreiche Offensive gegen die russischen Streitkräfte zu starten. Laut einer Einschätzung der Defense Intelligence Agency in den durchgesickerten Dokumenten sind

„Verhandlungen zur Beendigung des Konflikts im Jahr 2023 unwahrscheinlich.“

Dies liegt offenbar auch an einer nur begrenzt vorhandenen Steuerbarkeit Selenskis.

Den Dokumenten ist nämlich zu entnehmen, dass Selenski im diametralen Gegensatz zu seinen Versprechen gegenüber Washington Ende Januar vorschlug,

„Angriffe in Russland durchzuführen“

und gleichzeitig ukrainische Bodentruppen in feindliches Gebiet zu verlegen, um

„nicht näher bezeichnete russische Grenzstädte zu besetzen“,

heißt es in einem als „streng geheim“ eingestuften Dokument. Ziel sei es,

„Kiew in den Gesprächen mit Moskau Einfluss zu verschaffen“,

heißt es in dem Dokument. Die Frage ist dann, warum die USA diesen Krieg dennoch weiter führen?

Die Discord-Leaks enthüllen: Selenski wollte Ungarns Wirtschaft durch die Sprengung der Druschba-Pipeline schädigen

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Welchen Beitrag hat die Ukraine an geplanten Sprengung der Druschba-Pipeline?

Das ungarische Volk stellt der Ukraine seit Kriegsbeginn auch eine umfangreiche Hilfe zur Verfügung. Nicht zuletzt auch durch eine recht große ungarische Minderheit im Westen der Ukraine, die die Ukraine besonders intensiv zum Kriegsdienst einzieht. Bei einem Treffen Mitte Februar mit der stellvertretenden Ministerpräsidentin Julia Swrydenko schlug Selenskyj vor, daß die Ukraine die von der Sowjetunion gebaute Druschba-Pipeline, die Ungarns Industrie mit Öl versorgt,

„in die Luft zu sprengen“.

Und er hob hervor, daß es gerade sein Wille ist, die Industrie seines Nachbarlandes zu beschädigen:

„… die Ukraine einfach die Pipeline sprengen und die Industrie des ungarischen [Premierministers] Viktor Orban zerstören sollte, die stark auf russischem Öl basiert“,

heißt es in der Quelle. Im Detail des Gesprächs räumen Geheimdienstmitarbeiter ein, dass Selenskyj

Zu dem Attentat auf die Nordstream-Leitungen äußerte Selenski wiederum:

„Ich bin Präsident und erteile entsprechende Befehle“, sagte er. „Die Ukraine hat nichts dergleichen getan. Ich würde niemals so handeln.“

Aha, jemand, der sonst „alle Tricks“ anwenden bereit ist, will mit diesem Trick nichts zu tun haben.

Pervers: die Industrie eines Landes zerstören wollen, das einem im Krieg gegen Russland unterstützt

Im Nachbarland Ungarn ist man über diese Gedankenspiele nicht sehr erfreut:

„Das wäre ein sehr unfreundlicher, verfehlter und dummer Schritt gewesen“, erklärte der Experte für Sicherheitspolitik, Péter Tarjányi, der auf eine Erklärung von Seiten der Ukraine wartet. „Es mag ja sein, dass der Ukraine viele Maßnahmen der ungarischen Regierung und deren Kommunikation nicht schmecken. Das rechtfertigt aber keine solchen Ideen und Pläne.“

Ungarn habe der Ukraine jede erdenkliche humanitäre Hilfe gewährt und letztlich auch alle Sanktionen gegen Russland mitgetragen. Die Tatsache, dass Ungarn ein NATO-Mitgliedsland sei, lasse solche Planspiele absolut unverständlich erscheinen. Mit dieser Aktion hätte Selenskyj ein gewaltiges Eigentor geschossen, glaubt der Experte.

Auch der Außenminister Ungarns zeigte sich wenig erfreut:

Die Ukraine unternimmt immer mehr feindliche und bedrohliche Schritte, erklärte Außenminister Péter Szijjártó am Mittwoch aus Wien. Dabei verwies er vor allem auf die Drohungen Kiews gegenüber der Druschba-Trasse. Solange die Ukraine ihr Verhalten nicht ändere, ist Ungarn nicht bereit, weitere finanzielle Lasten auf sich zu nehmen… Außerdem müsse das Schulgesetz zurückgenommen werden, das ab September das Ende der Schulen der ungarischen Minderheit in der Ukraine bedeutet. Ungarn belegt deshalb das 11. Sanktionspaket der EU mit seinem Veto und blockiert die Auszahlung der 8. Tranche von 500 Mio. Euro aus dem sog. „Europäischen Friedensfonds“… In Brüssel liegen neue Vorschläge auf dem Tisch, die den europäischen Bürgern weitere Opfer abverlangen, den Frieden jedoch keinen Zentimeter näher bringen. Er betonte, dass das vorgeschlagene 11. Sanktionspaket dem gesunden Menschenverstand völlig zuwiderlaufe, da die vorherigen zehn gescheitert seien…

Ungarns Außenminister greift in seiner Reaktion zu scharfen Worten:

„Wer dazu aufruft, unsere Energieversorgung zu sabotieren, greift die Souveränität Ungarns an.“

Selenski rechtfertigt seine Zerstörungsphantasien

Die Reaktion des ertappten Selenski lässt tief blicken. Selenski ist offenbar nicht der ruhige Staatsmann, als der er gerne dargestellt wird. Vielmehr ist er hinter den Kulissen ein von aggressiven Instinkten getriebener Hysteriker, der sich nur schwer beherrschen kann.

Als seine Anschlagsphantasien bekannt  wurden reagierte Selenski widersprüchlich. Auf der einen Seite behauptete er gegenüber der Washington Post, dass dies eine

„Fantasie“

gewesen sei. Auf der anderen Seite gab er zu,

„Die Ukraine hat jedes Recht, sich selbst zu schützen, und wir tun es.“,

argumentiert der Selenskyj, der vor Kriegsbeginn im Osten des Landes die russische Sprache verbieten wollte und der derzeit die ungarische Sprache im Westen der Ukraine verbieten möchte.

„Wenn so viele Menschen gestorben sind und es Massengräber gab und unser Volk gefoltert wurde, dann bin ich mir sicher, dass wir alle Tricks anwenden müssen.“

Und damit war es wohl ausgesprochen: Selenski nimmt für sich in Anspruch, „alle Tricks“ anwenden zu dürfen!

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Welchen Beitrag hat die Ukraine an der Turk-Stream-Sprengung?

Mitte Oktober, also einige Wochen nach der Sprengung von Nordstream macht der russische Präsident öffentlich, dass versucht wurde, Turk-Stream zu zerstören:

„Die Türkei hat bewiesen, dass sie die zuverlässigste Route für Gaslieferungen nach Europa ist, dank Ihrer festen Position zur Unterstützung des Baus von TurkStream, obwohl, wie wir gehört haben, ein Versuch unternommen wurde, sie zu sprengen, aber Gott sei Dank ist das nicht passiert und sie funktioniert erfolgreich“, sagte Putin bei einem Treffen mit Erdoğan in der kasachischen Hauptstadt Astana.

Nach Putins Treffen mit Erdoğan teilte der Kreml mit, dass bei einem vereitelten Anschlag auf die TurkStream-Gaspipeline auf russischem Territorium mehrere Personen verhaftet worden seien, wie die Nachrichtenagentur Interfax berichtete.

Die türkische Zeitung Sabah ergänzt:

„Sie haben eine Reihe von Terroranschlägen und ähnlichen versuchten Verbrechen gegen Elektrizitätsanlagen und Gastransportinfrastruktur in unserem Land begangen, darunter den Versuch, einen der Abschnitte des TurkStream-Gastransportsystems in die Luft zu jagen“, sagte er.

„All dies wird durch unparteiische Beweise bewiesen, einschließlich der Aussagen der inhaftierten Täter dieser Terroranschläge selbst“, bemerkte Putin.

Dieser Sabotageversuch wird auch im Spiegel-Artikel erwähnt, nur jedoch in den Konjunktiv gesetzt:

Insbesondere angesichts der Tatsache, dass die Ukraine offenbar Pläne hatte, eine weitere russische Gaspipeline anzugreifen. Quellen aus der internationalen Sicherheitsszene sagen, dass ein Sabotagekommando Pläne hatte, die Turkstream-Pipelines anzugreifen und zu zerstören, die von Russland durch das Schwarze Meer in die Türkei führen. Ein entsprechender Hinweis sei mit den ersten Warnungen vor einem Angriff auf die Nord-Stream-Pipelines auch bei der Bundesregierung angekommen
Es ist unklar, warum der mutmaßliche Anschlag auf Turkstream nicht weiterverfolgt wurde.

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Welchen Beitrag hat die Ukraine an der Nordstream-Sprengung?

Inzwischen sind jedoch auch beim BKA neue Erkenntnisse aufgelaufen: Datenspuren lassen erkennen, dass das Nord-Stream-Kommando nach dem Anschlag im September 2022 in die Ukraine geflüchtet sei, heißt es in einer Vorabinfo des „Spiegel“. Daraus schließen die Geheimdienste: Für eine russische „False Flag“-Operation gebe es keine Hinweise.

Nicht wirklich vertrauensbildend ist auch die Weigerung der Ukraine in der Frage der Sprengung mit den deutschen Ermittlern zu kooperieren.

Die deutschen Kriminalbeamten können in der Ukraine keine Ermittlungen durchführen, und es wird nicht erwartet, dass Kiew große Unterstützung leisten wird. Auch die deutschen Behörden schrecken davor zurück, ein Rechtshilfeersuchen an die Ukraine zu richten, weil dies die Offenlegung ihres Wissens erfordern würde.

Der genaue Ablauf wurde vorher mitsamt Zeitpunkt aber sogar verraten und eine NATO-Übung diente zur Ausführung als Tarnung:

Die deutschen Geheimdienste warfen Hinweise in den Mülleiner

Schon im Vorfeld des Nordstream-Anschlags hat es den Eindruck, dass alle staatlichen Schutzmaßnahmen ausgeschaltet waren. So bekam die deutsche Regierung zwar vorher einen Hinweis vom niederländischen Geheimdienst, warf diesen aber – bildlich gesprochen – in den Mülleimer:

Im Juni 2022 ging beim Bundesnachrichtendienst (BND) eine verschlüsselte, streng vertrauliche Nachricht eines verbündeten Nachrichtendienstes ein. Solche Nachrichten sind keine Ausnahme, aber diese enthielten eine klare Warnung. Es stammte vom niederländischen Militärgeheimdienst, der die Initialen MIVD trägt und für seine Expertise in russischen Cyberkriegstechniken bekannt ist. Bei dieser Gelegenheit schienen die alarmierenden Informationen der Agentur jedoch von einer Person in Kiew zu stammen.

Nur um es festzuhalten: Der Informant in Kiew weiß also bereits im Juni Bescheid, dass Nordstream gesprengt werden soll, der Präsident in Kiew weiß jedoch angeblich nichts davon! Das kann sogar vorkommen,  nämlich dann, wenn Geheimdienste derartige Operationen am Präsidenten vorbei planen, um diesen dann nicht in die Situation zu bringen, lügen zu müssen, ob er davon wusste.

Erstaunlich ist auch der Umgang der Bundesregierung mit den eingehenden Warnungen: Rot-Grün wirft sie in den Mülleimer:

Der BND leitete die Warnung an das Kanzleramt weiter, doch in der deutschen Regierungszentrale wurde sie als irrelevant eingestuft. Infolgedessen wurden keine Schutzmaßnahmen eingeleitet, keine weiteren Untersuchungen durchgeführt und keine Vorbereitungen getroffen, um einen möglichen späteren Angriff zu verhindern. Die Bundespolizei, die Deutsche Marine und die Anti-Terror-Zentren haben von der Warnung überhaupt nichts erfahren.

Die USA wussten, wen sie in Kiew anrufen mussten, um gegen den Plan Nordstream zu sprengen zu intervenieren

Die deutschen Dienste wurden sogar doppelt gewarnt und zwar aufgrund eines Hinweises aus Kiew heraus. Dies deutet wohl darauf hin, dass die Niederlande einen Informanten im Umfeld der Entscheider/Organisatoren für Geheimoperationen haben:

Die Niederländer informierten auch die CIA – die es sicherheitshalber auch an die Deutschen weiterleitete.

Angeblich hätten die USA Kiew dann sogar vor einer Ausführung gewarnt.

Die USA hingegen sind offenbar im Sommer 2022 aktiv geworden, auch wenn die Amerikaner der niederländischen Quelle zunächst nicht trauten. Washington trat vorsichtig mit einer klaren Botschaft an Kiew heran: Tu es nicht! Brechen Sie die Operation ab! Die deutsche Wochenzeitung „Die Zeit“ und der öffentlich-rechtliche Sender ARD berichteten als erste über die Warnung Washingtons an Kiew.

Da ist es schon merkwürdig, dass der Präsident von alldem nichts wissen will.

Eine NATO-Übung als Tarnung

Der genaue zeitliche Ablauf wurde so gestaltet, dass eine NATO-Übung als Tarnung dienen konnte, was die Frage aufwirft, wie intensiv die NATO-Kommandeure dieser Übung eingebunden waren. Erwartungsgemäß stellt der Spiegel diese Frage aber nicht:

In der vertraulichen Botschaft wurde ein Angriff auf die Nord Stream-Pipelines skizziert. Der Plan sah vor, dass sechs unter falschen Identitäten getarnte Kommandosoldaten aus der Ukraine ein Boot chartern, mit Spezialausrüstung auf den Grund der Ostsee tauchen und die Rohre sprengen sollten. Den Angaben zufolge standen die Männer unter dem Kommando des ukrainischen Oberbefehlshabers Valerii Zaluzhnyi, doch Präsident Wolodymyr Selenskyj war offenbar nicht über den Plan informiert worden. Der Angriff war offenbar während der NATO-Übung Baltops in der Ostsee geplant…

Die Spur des gefälschten Ausweises, der bisher niemand nachging

Die Anmietung der Yacht Andromeda, mit der der Angriff wohl ausgeführt wurde, erfolgte mit Hilfe eines (gefälschten) rumänischen Pass. Interessantes Detail:  Die Spiegel-Journalisten und nicht etwa das BKA waren die ersten, die dieser Spur überhaupt nachgingen:

Das Bild auf dem Pass zeige wiederum einen jungen Mann, der als ukrainischer Soldat identifiziert werden konnte:

Erstaunlich, daß dies Journalisten und nicht etwa das BKA herausarbeiten mussten.

Nach Wochen finden Ermittler dann doch noch Sprengstoff am Klo und am Tisch der Andromeda

Während jeder Polizist Beweismittel sicherstellt, ließ das BKA die Andromenda lange Zeit unbeachtet links liegen. Im Bericht selbst wird dann auch noch hervorgehoben, dass es ein reiner Zufall war, dass das BKA, Wochen nachdem sich die Sprengung ereignete, dann bei der Andromeda erschien und Untersuchungen eingeleitet wurden, noch etwas fand.  Der Zufall lag darin, dass der Vermieter die Yacht direkt danach ins Winterlager brachte:

Mit Erfolg, wie Forensiker später im Labor bestätigen würden. Auf einem Tisch unter Deck und sogar auf der Toilette können sie erhebliche Spuren von Oktogen finden, einem Sprengstoff, der auch unter Wasser funktioniert.

Das wirkt fast so, als ob die Beweise den Ermittlern hinterherlaufen sollen um überhaupt wahrgenommen zu werden.

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Selenski will Deutschland und die EU (erneut?) von den restlichen Gaszufuhren abschneiden

Wen all diese objektiven Tatbestände nicht überzeugen, der sollte vielleicht einen Blick auf die subjektiven Tatbestände werfen. Selenski wurde von den Geheimdiensten nicht nur dabei ertappt, den Willen zu äußern, die Wirtschaft Ungarns dadurch zu(er)stören, indem Selenski Ungarn vom russischen Öl abschneidet. Immerhin hatte Selenski hierbei auch von einer Sprengung phantasiert!

Aktuell hat sich der Mann, der unkonventionelle Taktiken „zur Verteidigung der Ukraine“ anwenden will und deswegen glaubt alle Tricks anwenden zu dürfen, aber einen neuen Coup klar ausgesprochen, über den die „Qualitätsmedien“ bisher schweigen:

Die Ukraine will Deutschland vom letzten Rest russischen Gases abschneiden:

Russisches Pipelinegas macht mittlerweile nur noch rund 8 % der EU-Importe aus, verglichen mit rund 45 % vor der Invasion der Ukraine im Februar 2022.

Bereits am 1. Juli hatte z.B der österreichische Standard gemeldet gehabt, daß die Ukraine verkündet habe, den Vertrag über den Gastransit, der russisches Gas durch die Ukraine in die EU leitet, nicht verlängern zu wollen. In einem Interview mit der Financial Times sagte German Galushchenko bereits am 22. Juni, daß die Chancen auf eine Verlängerung des Vertrags derzeit nicht gut stehen.

„Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, wie es bilateral sein könnte“,

wird Galushchenko zitiert.

„Ich kann Ihnen sagen, dass wir unser System auf eine Kürzung der Lieferungen vorbereiten“,

ergänzte  er damals. Dieser Vertrag wurde Ende 2019 geschlossen und läuft Ende 2024 regulär aus.

Inzwischen liegt für diese ukrainische Entscheidung auch eine offizielle Bestätigung durch den ukrainischen Energieminister German Galutschenko vor.

Dieser hat nun im US-amerikanischen Staatssender Voice of America noch einmal hervorgehoben, daß Kiew keine Gespräche mit Russland über eine Verlängerung des Vertrages führen will. Wörtlich sagte Galutschenko:

„Erstens werden wir definitiv nicht an den Verhandlungen mit den Russen teilnehmen, und das ist absolut klar, und zweitens denke ich, dass das nächste Jahr aus der Sicht der Möglichkeit, dass Europa überhaupt ohne russisches Gas funktionieren wird, richtungsweisend sein wird.“ „Ich sehe alle Voraussetzungen dafür, dass es passiert ist“, sagte der Minister. Er erinnerte an die Aussage der EU-Kommissarin Kadra Simson, dass Europa bestrebt sei, ganz auf russisches Gas zu verzichten.

Als alternative Bezugsquelle bringt der Minister – welch ein Zufall – sein eigenes Land ins Spiel:

In diesem Winter könne die Ukraine jedoch eine wichtige Rolle bei der Gewährleistung der Stabilität des Gasmarktes in Europa spielen, betonte der Minister. Trotz des Krieges lagern europäische Unternehmen weiterhin Gas in ukrainischen Gasspeichern, und dieser Trend werde sich laut Minister noch verstärken.

Interessant ist, dass z.B. der Spiegel oder die Zeit darüber nur eine Kurzmeldung in ihren Newstickern zur Ukraine-Krise gebracht hatten. Der Spiegel hat dieser Meldung nicht einmal in der Überschrift im Newsticker spendiert, so belanglos fand er sie. Und daß der Minister sein eigenes Land ins Spiel bringt, schnippeln beide Qualitätsmedien gleich ganz weg.

„Ich bin sicher, dass im nächsten Monat das Volumen der Gaseinspeisung nur zunehmen wird, was bedeutet, dass die Ukraine auch während des Krieges ein verlässlicher Partner ist. Zweitens ist es wichtig, dass die Ukraine in der Lage ist, die Versorgungssicherheit für Europa zu gewährleisten“ – fügte der Minister hinzu.

Die Ukraine hat große eigene Lagerkapazitäten und plant die Erdgasproduktion auszuweiten:

Das System der ukrainischen Erdgasspeicher ist riesig. Die zwölf unterirdischen Objekte können 31 Milliarden Kubikmeter Erdgas aufnehmen und damit mehr als die Speicher in Deutschland (25 Milliarden Kubikmeter). Insgesamt befinden sich etwa 80 Prozent des Speichervermögens in der Westukraine und damit weit weg vom aktuellen Frontverlauf. Dort steht auch der größte europäische Gasspeicher Biltsche-Wolyzko-Uherske…

Die Ukraine bietet den europäischen Ländern an, die Hälfte ihrer Speicherkapazitäten zu nutzen und damit Versorgungsengpässe zu überbrücken. Im Herbst 2021 hatten 700 Privatkunden (darunter 100 ausländische) rund 2,5 Milliarden Kubikmeter Erdgas beim Betreiber Ukrtransgaz zwischengelagert.

Vor diesem Hintergrund bekommt auch ein Satz des Wirtschaftsministers Habeck eine ganz neue Bedeutung:

Da die Bundesregierung schon letztes Jahr die Entscheidung getroffen hat, auf russisches Gas zu verzichten, und die Nord Streams ohnehin zerstört wurden, könnte man meinen, die ukrainische Entscheidung, den Gastransit im Winter 2024/2025 zu beenden, hätte keine Auswirkungen auf Deutschland.

Das stimmt jedoch deswegen nicht, weil mit diesem Gas Osteuropa inklusive Österreich versorgt wird. Deren Problem ist, dass sie bisher nicht an LNG-Terminals angeschlossen sind und deswegen ihren Gasbedarf zukünftig über den Import aus den LNG-Terminals anderer EU-Staaten beziehen müssten.

Da bekommt dann eine Aussage von Bundeswirtschaftsminister Habeck eine neue Bedeutung, als er sagte:

„Würde das russische Gas nicht in dem Maße, wie es noch immer durch die Ukraine fließt, nach Osteuropa kommen, gilt, was europäisch verabredet wurde: Bevor die Leute dort frieren, müssten wir unsere Industrie drosseln oder gar abschalten.“

Deutschland müsste also Gas, wovon Deutschland sowieso zu wenig hat, an andere Staaten abgeben. Das ist inzwischen auch beim Spiegel angekommen, der Anfang August zusammenfasste:

„Fabriken in Deutschland sind deshalb schlecht ausgelastet. BASF etwa hat bereits angekündigt, ein Zehntel seiner Anlagen im Stammwerk Ludwigshafen stillzulegen, darunter eine Ammoniak-Produktion, die sehr viel Erdgas brauchte. Andere Firmen bereiten Kurzarbeit vor.“

Auch das böse Wort „Deindustrialisierung“ wird nun vom Spiegel erwähnt:

„Auch Toralf Haag, Chef des Anlagenbauers Voith, ist in Sorge. Die Gefahr einer Deindustrialisierung sei »sehr groß«, warnt er. »Neue Investitionen werden wir eher in Asien, Osteuropa und vor allem den USA tätigen.«“

Dann beschreibt der Spiegel, daß auch die deutsche Autoindustrie in großen Schwierigkeiten ist, weil sie

„Probleme hat, gleichzeitig grün zu werden und sich im Wettbewerb mit Tesla oder neuen chinesischen Konkurrenten zu behaupten“.

Auch bei der Stahlindustrie sieht es traurig aus, wie der der Spiegel schreibt:

„Auch eine andere deutsche Traditionsbranche, die Stahlindustrie, leidet unter schwacher Nachfrage und hohen Energiepreisen.“

Wieder sind die Energiepreise das Hauptproblem. Und das zieht sich durch den ganzen Spiegel-Artikel:

„Das drängendste Problem der Industrie allerdings, die hohen Energiekosten, bleibt ungelöst.“