BERLIN – Diese Nachtsitzung wurde von Bundestags-Vizepräsident Hans-Peter Friedrich (CSU) geleitet. Bei erkennbarem Schwund der Anwesenden um 1 Uhr 45 Minuten in der Früh glaubt dieser dennoch die für Beschlüsse notwendigen 50% der Abgeordneten im Plenum wahrnehmen zu können.
Einen Einwand der AfD, daß das Plenum erkennbar nicht beschlussfähig sei, bügelte das Präsidium ab. Davon ließ sich die AfD jedoch nicht beeindrucken und verlangte eine namentliche Abstimmung, die das Präsidium nicht verhindern konnte. Das Ergebnis:
Bei der Abstimmung gaben nur 133 anwesende Parlamentarier ihre Stimme ab, womit die notwendige Zahl von 355 Abgeordneten leicht erkennbar weit verfehlt wurde.
Das ist praktizierte „Demokratie“ im Stile der Union.
Es bleibt die Frage im Raum, wie viele Gesetze denn bisher verabschiedet wurden, ohne daß der Bundestag überhaupt beschlußfähig war? Eine Frage, die bedauerlicherweise niemand stellt!