Chefepidemiologe Islands zieht desaströses Fazit: Herdenimmunität funktioniert bei Covid nicht, viele Geimpfte sind infiziert und in Krankenhäusern

Reykjavík – 70 Prozent der Isländer jetzt vollständig geimpft. 70 Prozent der seit 1.7. positiv Getesteten waren geimpft, die 80 Prozent der Geimpften stellen in Island ca. 55 Prozent der jüngsten Krankenhauseinlieferungen!

 

Das versprechen lautete 2020, daß die Impfungen alle Probleme lösen werden:

Doch inzwischen wird immer deutlicher, daß das Gegenteil der Fall ist:

Der 187ten Epidemiologischen Information der Bevölkerung Islands sind höchst interessante Fakten zur weiteren Entwicklung mit dem Covid-Virus zu entnehmen:

Islands Chefepidemiologe Þórólfur Guðnason informierte zusammen mit dem Polizeichef Islands Víður Reynisson die Bevölkerung darüber, daß Die „Herdenimmunität“ nicht funktioniere und daß auch Geimpfte in das Krankenhaus eingeliefert werden. Das Treffen wird, wie auch frühere Treffen, live auf Vísir, im Fernsehen auf Stöð 2 Vísi und in der Textbeschreibung unten übertragen. Das Fazit ist ernüchternd:

Hierzu präzisiert der Epidemiologe

Und er hat such eine gute Nachricht. Es ist jedoch nicht erkennbar, wie diese gute Nachricht in Island in die Lösungsfindung einfließt:

Derartige Informationen möchte man im deutssprachigen Raum jedoch bisher nicht hören, wie ein Beispiel aus Südtirol belegt:

Die gleiche Erkenntnis setzt sich auch in Österreich immer mehr durch

Aber sie sind in der Politik durchaus bekannt, wie die Äußerung des ehemaligen Gesundheitsamtsleiters von Aichach-Friedberg, Pürner zeigt:

Warum gerät das Thema Impfung so außer Kontrolle? Ganz einfach; Politiker und einige Experten haben sich geirrt. Sie haben ein Versprechen gegeben. Die Impfung würde schützen und es gäbe eine Herdenimmunität – und nach dem „Piks“ wäre alles vorbei. Ist nicht so. Falsch gedacht!

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Reiserückkehrer lassen im weitgehend durchgeimpften Island das Ziel der „Herdenimmunität“ scheitern

In Island enden am 20.8. die am 5.6. begonnenen Sommerferien. Zeitgleich hat Island die Grenzkontrollen stark gelockert. Offiziell wird als Grund für diese Maßnahme Personalknappheit angegeben. Außerdem waren ungefähr 70 % der Isländer jetzt vollständig geimpft. Besonders umfangreich ist die Impfung für Personen ab 60 Jahren mit über 95 %. Immerhin 80% der Personen in der Altersgruppe 16-50 sind ebenfalls vollständig geimpft und etwa 10 % der 12- bis 16-Jährigen. Hinzu kommen noch die Personen, die bereits einmal geimpft sind, aber noch keine zwei Male.

Vor diesem Hintergrund hatte Island die Grenzen wieder geöffnet. Das Ergebnis ist, daß Island diese Woche aufgrund der seither verstärkten Ausbreitung des Corona-Virus in den letzten Wochen diese Woche als Kandidat für die Aufnahme auf die „Roten Liste“ der Europäischen Epidemiologischen Überwachungsbehörde gerät. Dieser Karte werden die jeweiligen nationalen Definitionen der Zahlen zugrunde gelegt. Verantwortlich für diese Entwicklung die, die nach Island eingereist sind, und die Delta-Variante mitgebracht haben und dann Andere angesteckt haben. dies betrifft laut Chefepidemiologen Guðnason:

Wir sehen die größte Welle, die wir bisher gesehen haben.

Guðnason verkündet bei dieser Gelegenheit auch die Tatsache, daß der Impfstoff nicht geeignet ist, das Ziel zu erreichen, eine Herdenimmunität zu erzeugen:

  • Die Delta-Variante hat alle anderen Varianten übernommen. Es hat sich auch gezeigt, dass sich vollständig geimpfte Personen leicht anstecken und andere anstecken können. Es ist klar, dass die Impfung nicht die erwartete Herdenimmunität erzeugt. (11h07)

Und er wiederholt dies noch einmal um 11h16:

Damit bestätigt Island die bereits in Israel gemachten Erfahrungen. Im Gegensatz zu Israel spricht der Chefepidemiologe Islands jedoch klar aus, daß das Argument „Man brauche die Impfungen, um eine Herdenimmunität herzustellen“, falsch war.

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Die zu 80 Prozent Geimpften stellen in Island ca. 55 Prozent der Krankenhauseinlieferungen

Sehr aufschlussreich sind hierbei die Zahlen der Positivtestungen in Island:

Aktueller Stand in Island zum Zeitpunkt der Ansprache am 2. August war, daß es in Island insgesamt 1.304 Personen gibt, die in Isolation waren.

Weitere 1.937 waren in Quarantäne und 1.158 in Screening-Quarantäne.

90 positive Fälle wurden nach einer Probenahme nach Symptomen identifiziert und 18 bei Tests von Personen, die sich bereits in Quarantäne befinden, oder bei zufälligen Screenings erkannt wurden.

Damit wurden am 2.8.2021 insgesamt 108 Personen als infiziert erkannt. Von diesen 108 hatten 101 einen nachvollziehbaren Impfstatus. Insgesamt wurden demnach von diesen 108 Personen 101 Personen als Covid-positiv identifiziert und hatten einen bekannten Impfstatus:

Mit anderen Worten:

  • die 20 Prozent der Ungeimpften stellten am 2.8.2021 44,5 Prozent der identifizierten Neuinfektionen
  • die 80 Prozent der mindestens einmal Geimpften stellten am 2.8.2021 55,5 Prozent der identifizierten Neuinfektionen

Der Epidemiologe Þórólfur Guðnason nennt hierbei auch den Preis, denn alle Geimpften hierfür in Island bezahlen:

Sehr aufschlussreich sind hierbei die Zahlen der Einlieferungen in die Krankenhäuser Islands:

Einer ist mit Covid-19-Symptomen ins Krankenhaus eingeliefert worden. An 3.8. befanden sich insgesamt 16 Personen im Krankenhaus.

Dies geht aus aktualisierten Zahlen auf www.covid.is hervor. Bei einem wurde gestern eine aktive Infektion an der Grenze diagnostiziert. Er war ungeimpft.

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Kinder weiterhin kaum betroffen

Der Epidemiologe Þórólfur Guðnason geht auch auf die Kinder ein und erwähnt, daß Kinder auch von der „Delta-Variante“ kaum belastet sind:

Vor dem Hintergrund dieser Fakten plädiert der Epidemiologe dennoch dafür, Kinder zu impfen und nennt als Grund hierfür in die Zukunft verlagerte Spekulationen:

Dies bestätigen auch Ärzte in Deutschland

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Fazit der Behörden Islands

Die Behörden sehen in diesen Zahlen Hinweise darauf, daß Impfungen schwere Krankheiten verhindern. Von den mehr als 1.400 diagnostizierten Patienten mussten 24 ins Krankenhaus eingeliefert werden. Diese Quote ist nun deutlich niedriger als in der Vorwelle.

70 % der seit dem 1. Juli diagnostizierten Personen sind vollständig geimpft und der Anteil der Geimpften, die aufgenommen werden mussten, liegt bei etwa 1 %. Der Anteil der Zulassungen an Ungeimpften ist höher, vertrösten sich die Behörden Islands.

Nachdem nun die Bevölkerung Islands darüber informiert wurde, daß die versprochene Heteroimmunität gar nicht erreichbar ist, wird durch die Behörden Islands ein neues Ziel ausgegeben:

Wir müssen in der Lage sein, mit allen Arten von Vorfällen umzugehen, meint der Epidemiologe resigniert und plädiert dafür, das nicht funktioniere Konzept auch noch auf die Kinder auszurollen und behauptet, daß diese Gruppe es sein soll, die zukünftig das Gesundheitssystem belasten würde:

Etwa 30.000 Menschen über 16 Jahren sind ungeimpft. Jüngere Personen bis hin zu Gruppen sind ungeimpft. Dies wird das Gesundheitssystem stark belasten, meint Þórólfur.