Ätsch, verarscht: Behörden in der Schweiz, Österreich und Skandinavien sehen „so gut wie keine Fälle“ bei denen sich jemand beim Skifahren oder in der Gondel mit Covid-19 anstecken könnte

Quelle: Robinseed, CC BY-SA 4.0 , via Wikimedia Commons

STOCKHOLM/BERN/WIEN – Die für die Kommunikation der „Hygienemaßnahmen“ in Österreich zuständige AGES kann nach über einem Monat Skibetrieb für Einheimische so gut wie keine Übertragungen von Covid-19 bei Hobbyskifahrern erkennen.

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Skandinavien

In Skandinavien kann man, so weit man einreisen darf, Skifahren, wie man möchte. Die Länder Finnland und Norwegen  schützen ihre Bevölkerungen nämlich dadurch, daß sie der Ideologie der unkontrollierten Grenzen nicht umsetzen.

Finnland, Norwegen

Weitgehend normaler Skibetrieb herrscht dagegen in Skandinavien. Aber dorthin muss man erst einmal kommen. Finnland gestattet gar keine nicht notwendigen Reisen, Touristen ist die Einreise also nicht möglich.

Gleiches gilt für Norwegen, das seit Freitag seine Grenzen praktisch für alle Menschen geschlossen hat, die nicht im Land wohnen.

Schweden

Schweden geht seinen liberalen Weg konsequent weiter. Skifahrer dürfen einreisen und ausreisen. Reisen sie nach dem Skifahren aus Schweden wieder aus, dann werden sie bei der Einreise nach Deutschland in der Regel wegen der Befolgung der Ideologie der nicht kontrollierten Grenzen mindestens an bayerischen Flughäfen nicht kontrolliert.

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Schweiz

Skifahren und Hotelbetrieb bringen keine erhöhten Covid-19-Zahlen

Am 20.12. hatten einige Kantone der Innerschweiz die Skigebiete noch schnell und reichlich hysterisch geschlossen:

Engelberg-Titlis, Melchsee-Frutt und Co: 139 Pistenkilometer Schneespass versprechen die grössten Skigebiete des Kantons Obwalden. Doch die gute Laune ist dahin. Der Kanton Obwalden hat den Entscheid gefällt: Keine Bewilligung fürs Betreiben von Skianlagen während der Weihnachtszeit. «Die Gefahr von Unfällen und somit einer noch stärkeren Belastung des Gesundheitswesens soll damit gesenkt werden», erklärt Maya Büchi-Kaiser, Regierungsrätin des Kantons Obwalden.

Doch sie werden diese Schließung nicht lange durchhalten.

Die Covid-19-Zahlen spiegeln grob die tatsächliche Ansteckungslage zwei Wochen vor der Testung wieder. Demnach geben die Werte vom 29.12.2020 (Bild links) die Ansteckungslage von Mitte Dezember wieder, als noch keine Touristen im Land waren. Für dieses Datum kann man den Wintersportkantonen Graubünden mit seinem Skiort St. Moritz eine Inzidenz von 558 entnehmen und dem Wallis mit seinem Skiort Zermatt einen Wert von 351. Einen Monat später hat Graubünden einen Wert von 331 und das Wallis einen Wert von 430. Es wäre interessant zu erfahren, ob der einzige Anstieg in der Schweiz in diesem Zeitraum deswegen im Wallis stattgefunden hat, weil dort – trotz Flugverbots – zahlreiche Gäste aus Großbritannien z.B. in Verbier Urlaub gemacht haben. Wenn dem so ist, dann würde dies für eine Politik der kontrollierten Grenzen sprechen, um B.1.1.7 die Reise möglichst schwer zu machen.

Quelle: Blick.ch
Quelle: https://www.blick.ch/schweiz/fallzahlen-der-kantone-das-sind-die-corona-hotspots-der-schweiz-id16130131.html

Für die Schweiz kann  man den Covid-Zahlen der Kantone entnehmen, daß die Weihnachtsferien dort keinerlei Verschärfungen der Covid-Lage gebracht haben, obwohl vor Weihnachten die Geschäfte offen waren md obwohl die Skipisten, wenn sie einmal geschlossen waren nach kurzer Zeit wieder geöffnet hatten. Die Hotels waren im Übrigen für ausländische Gäste nie geschlossen und wurden unter Hygiene-Auflagen weiter bewirtschaftet.

Auch Hotels können einiges tun, damit sich in ihren Räumen Covid-19 nicht ausbreitet:

Zu diesem Mittel greifen auch Hotels im Tessin. Gästen wird beim Einchecken Fieber gemessen. Zudem gelten ebenfalls strenge Schutzkonzepte, Lifte etwa dürfen nur alleine benutzt werden.

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Bei Durchlüftung keine Infektionen in Gondeln

Die Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt ist eine schweizerische Forschungsinstitution für anwendungsorientierte Materialwissenschaften und Technologie. In ihrer Funktion hat sie kürzlich Untersuchungen darüber gestartet, wie hoch das Infektionsrisiko in Skigondeln ist.

Resultat: Waren die Fenster der Gondel geöffnet, wurde die Luft in der kleinsten 138-mal pro Stunde ausgetauscht, in der mittleren 180-mal und in der grössten nur 42-mal, wie die Empa schrieb. Die schlechte Durchlüftung in der grösseren Gondel ergibt sich gemäss Lunati dadurch, dass diese aufklappbare Fenster am Dach besitzt und keine auf der Seite. «Dort herrschen kompliziertere Strömungsverhältnisse, die weniger effizient sind», so der Forscher.

Als Vergleich ziehen die Forscher ein Zugwaggon und Zweierbüros heran.

Demnach belaufen sich die Anzahl Luftwechsel in diesen Räumen auf 14 Mal respektive einmal pro Stunde. Allerdings zeigte sich, dass geschlossene Schiebefenster auch in den Gondeln den Luftaustausch stark verringerten.

Um die Risiken für Aerosole- und Tröpfchen-Infektionen zu berechnen, nutzen sie ein Modell, in das sie unter anderem ein Rechenmodell für den Viren-Ausstoß sowie die Verbreitung des Virus in der Bevölkerung einfließen ließen.

Demnach ergibt sich während einer zwölfminütigen Fahrt in der kleinen, belüfteten Gondel ein um den Faktor 100 geringeres Infektionsrisiko als während einem Acht-Stunden-Arbeitstag in einem Zweier-Büro. Ebenso liegt das Risiko etwa tausend Mal tiefer als bei einem Abendessen mit acht Personen in einem Raum mit geschlossenen Fenstern. Seien die Fenster in der Gondel jedoch geschlossen, ergebe sich auch hier ein um den Faktor zehn höheres Ansteckungsrisiko pro Fahrt, so Lunati gegenüber Keystone-SDA. Allerdings sinkt das Risiko wiederum, wenn weniger Personen in der Gondel sitzen.

Für die drei verschiedenen Gondeln habe sich in etwa ein ähnliches Ansteckungsrisiko pro Fahrt gezeigt. Der Grund: Die grösseren Seilbahnkabinen sind deutlich weniger lange unterwegs sind als die kleineren.

Damit wäre erwiesen, daß Gondelfahren bei geöffneten Fenstern weniger gefährlich ist, als die Fahrt in einem ICE. Die „Qualitätsmedien“ schützen bisher die deutsche Bevölkerung vor diesen Tatsachen, indem sie sie ihnen einfach verschweigen.

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Arosa eröffnet Skigebiet am 1.2.2020

Vor dem Hintergrund dieser Tatsachen haben sich die Behörden im Skiort Arosa etwas einfallen lassen, um den Skibetrieb mit Hilfe von „intelligenten“ Maßnahmen wieder zu eröffnen.
Arosa öffnet heute sein ganzes Skigebiet. Flächentests garantieren laut Behörden einen sicheren Wintertourismus. Arosas Vorgehen sei trotz bestätigten Mutationsfällen ein Vorbild für die Schweiz. Wohl auch zum Schutz der Gäste sind Schulkinder und Eltern in Quarantäne.

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Österreich

Skifahren bringt keine erhöhten Covid-19-Zahlen

WIEN/BREGENZ – In Österreich ist die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) zuständig für die Information der Öffentlichkeit mit Updates zu Covid-19. Zu diesem Zweck bringt sie wöchentlich eine Epidemiologische Abklärung heraus. Am 28.1.2021 Äußerte sie sich auch zur Ansteckungsgefahr beim Skifahren und hält fest:

Mit anderen Worten: Das Skifahren auf der Piste bringt keinerlei Infektionsrisiko mit sich. Wenn sich hierauf manche die Frage stellen, wie es sich denn mit dem Infektionsrisiko in den Gondeln und Bergbahnen verhält, so dürfte die einzig vernünftige Antwort sein: Nicht anders, als in Flugzeugen, Bussen und Bahnen.  So lange also in Flugzeugen und im ÖPNV keine erhöhte Infektionsgefahr nachgewiesen ist, kann man auch nicht davon ausgehen, daß dies in Gondeln und Bergbahnen anders sei, als in Straßenbahnen.

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Behördlich festgestellt: Keine Ansteckungen beim Skifahren

Nun ist es amtlich: Angela Merkel und Markus Söder haben den Deutschen ohne Grund den Winterurlaub versaut. Über zwei Wochen nach Ende der Weihnachtsferien stellen nämlich die zuständigen Behörden in Österreich fest: Ansteckungen auf Skipisten gibt es nicht! Das meldet jedenfalls Vorarlberg:

Die Fälle, die in diesem Zusammenhang inklusive Liftfahrten, Après-Ski und Anstellen bei der Liftkasse registriert wurden waren fast ausschließlich professionelle Skilehrer, Skifahrer, Skispringer und Langläufer, die gemeinsam auf Wettkampftour oder Ausbildung waren, berichteten Medien in Österreich.

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Fälle in den Skiorten haben andere Ursachen

Die Ansteckungen, die im Zusammenhang mit dem  Skisport registriert wurden, sind nach aktuellem Erkenntnisstand aber nicht das Skifahren auf der Piste  zurückzuführen.

Jochberg

Im Tiroler Ort Jochberg etwa haben sich mehr als 20 Teilnehmer eines Skilehrer-Kurses infiziert, in 17 Fällen wurde die Virusvariante B.1.1.7. nachgewiesen. So wurden in Jochberg wurden zwölf junge Briten, je ein Ire, Este, Isländer, Spanier und Holländer positiv auf B.1.1.7 getestet.

Bei daraufhin in Jochberg durchgeführten Massentests an denen sich über 70 Prozent der Jochberger beteiligten konnten nur einige weitere Fälle identifiziert werden, die allesamt keine B.1.1.7-Mutationen waren

„Im Zuge dieser Testungen konnten bei der Jochberger Bevölkerung drei positive Testergebnisse ermittelt werden, welche jedoch keine Auffälligkeiten auf eine Mutation aufwiesen“,

so ein Behördenvertreter.

Flachau

Einen vergleichbaren Fall vernimmt man aus Flachau.

Zillertaler Skilift-Gesellschaft

Ein weiteres Ausbruchsgeschehen ist aus dem Zillertaler Wintersportort Hochfügen zu vermelden. Auch dieser hängt gemäß AGES nicht mit dem Skibetrieb zusammen. Demnach haben sich acht Übertragungen unter den Mitarbeitern der örtlichen Skilift-Gesellschaft ereignet haben. Diese werden als Übertragung am Arbeitsplatz gewertet. Zwölf Fälle ereigneten sich im Haushalt, zwei bei der Freizeit bzw. Treffen mit Freunden. Genau gesagt ist dort Folgendes geschehen:

Wellen schlugen auch Berichte über einen Urlaub, den einzelne Hoteliers aus dem Tiroler Zillertal zum Jahreswechsel in Südafrika gemacht hatten. Inzwischen sind sieben positive Corona-Fälle mit der Südafrika-Mutante in Tirol bekanntgeworden, davon fünf davon im Bezirk Schwaz  mit Bezug zu einem „Cluster“ bei Mitarbeitern der Bergbahnen Hochfügen im Zillertal, die beiden weiteren mit Verbindungen in diese Gegend.

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Die Gegenoffensive der Lockdown-Extremisten und Ski-Hasser in Österreich

Nur ein einziger Infizierter in vier Wochen reibungslosem Skibetrieb können einige der Maßnahmen-Extremisten offenbar nicht einfach stehen lassen. Zur Relativierung der eindeutigen Datenlage der ARGES gab das österreichische Magazin „Profil“ eine „Umfrage“ in Auftrag, in der der Nichtskifahrer über den Skifahrer abstimmen durfte, ganz so, als ob es in Ordnung wäre, wenn der Heavy-Metal-Fan befragt würde, was er von Mozart hält:

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