Der Überfall aus dem Nichts: Wie Mastercard und Visa langsam aber systematisch die Herrschaft über Dein Leben übernehmen

Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:2012-Mastercard-Logo-DS.png?uselang=de

PURCHASE – Mastercard und Visa wollen den Kaufakt nicht nur vom Vorhandensein von genügend Geld abhängig machen, sondern auch noch von den biometrischen Daten des Kunden, mit der Folge: keine zutreffenden biometrischen Daten? => Kein Einkauf möglich!

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Viele argumentieren, biometrische Daten hätten bereits Einzug in viele Bereiche des Alltags gehalten, darunter für Reisen und Kommunikation. Viele Reisepässe enthalten bereits biometrische Daten. Menschen  nutzen biometrische Authentifizierungsfaktoren wie Fingerabdruck oder Gesichtsscan, um ihre Smartphones und andere digitale Geräte zu entsperren. Schon bald könnten biometrische Identifikatoren sogar für die Anmeldung bei  Social-Media-Plattformen erforderlich sein. Mit anderen Worten: Menschen geben bereits jetzt freiwillig ihre privatesten Daten preis, um zu arbeiten, zu kommunizieren, Grenzen zu überqueren oder in Flugzeuge zu steigen. Werden sie das selbe tun, um ihr Einkaufserlebnis zu beschleunigen?
Bisher konnten Tyrannen nicht so viele Soldaten abstellen, um buchstäblich jeden zu überwachen – logistisch ist das einfach unmöglich. Aber die neuen Techniken eröffnen neue Möglichkeiten.
KI in Verbindung mit einer ständig wachsenden Überwachung löst  dieses bisher geltende Hindernis für aktuelle Machthaber völlig auf.

Dank KI können nun nur noch wenige Menschen die Überwachung und Unterdrückung ganzer Nationen steuern. Das bisher so lästige Skalierbarkeitsproblem? Puff! Es ist verschwunden!!! KI schließt diese Lücken aktuell sehr  schnell.

Mit Algorithmen, Sozialkrediten und automatisierter Durchsetzung können abweichende Meinungen still, sofort und überall unterdrückt werden. Und das alles, während der Öffentlichkeit eine völlig andere Darstellung präsentiert wird – sodass sie davon kaum etwas mitbekommt. Während der Ausbreitung des offenkundig in einem Labor entstandenen Covid-Virus kamen derartige Mechanismen erstmals zum Einsatz. Und bei der Kundgebung

„Defeat the Mandates“

in Washington DC warnte der jetzige S-Gesundheitsminister RFK Jr. recht kontrovers:

„Selbst in Hitlers Deutschland konnte man über die Alpen in die Schweiz fliehen. Man konnte sich wie Anne Frank auf einem Dachboden verstecken … Jetzt werden Mechanismen geschaffen, die dafür sorgen werden, dass keiner von uns mehr fliehen und sich verstecken kann.“

Einer der zentralen Player in diesem System sind die Kreditkartenfirmen, da die Ausgaben der Bürger viel zu oft über deren Rechner laufen. Was wäre also wenn man mit Dieser Position und dem Wissen die Bevölkerung aktiv beeinflussen möchte?
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Wie sich Mastercard über zehn Jahre lang zum Herrscher über das Kaufverhalten jedes Bürgers aufgeschwungen hat

Doch die Unternehmen lassen nicht locker. Grundlage dürfte eine Erfahrung sein, dass man bei Zahlung mit kontaktlosen Karten mehr Geld ausgibt, wie ein Beitrag der Financial Times aus dem Jahr 2006 hervorhob:
Herr Williams [Controller bei The Bailey Co, der Muttergesellschaft von Arby’s, einer Fast-Food-Restaurantkette mit Sitz in den USA] hat festgestellt, dass Kunden etwa 50 Prozent mehr ausgeben, wenn sie eine kontaktlose Karte verwenden, als wenn sie ihr Essen mit Bargeld bezahlen: „Ich denke, das hat einen psychologischen Grund: Weil die Kunden kein Bargeld aus ihrer Brieftasche ziehen, geben sie mehr aus.“ Arby’s habe außerdem Produktivitätssteigerungen erzielt, da weniger Zeit mit dem Zählen und Bringen von Geld zur Bank verbracht werde, sagt Herr Williams.
Ein weiterer Vorteil für Einzelhändler besteht darin, dass sie mit Karten Daten über ihre Kunden aus kleinen Transaktionen erfassen können.
„Wenn kontaktlose Karten den Händlern bessere Informationen über ihre Kunden bieten, könnte sich das als wertvoll erweisen“, sagt Herr Uzureau.
Doch werden die Konsumenten es akzeptieren, wenn Großkonzerne sie zwingen werden diese Daten preis zu heben, weil sonst kein Einkauf und/oder keine Dienstleistung möglich ist?
Biometrische Daten sind die wertvollsten Daten überhaupt. Werden sie gehackt, geleakt oder auf andere Weise kompromittiert, ist der Schaden oft dauerhaft. Iris, Fingerabdruck oder DNA lassen sich nicht ändern oder löschen, so wie man ein Passwort ändern oder eine Kreditkarte sperren kann. Wie das BIPA-Gesetz des Staates Illinois feststellt, hat die Person, sobald biometrische Identifikatoren kompromittiert sind,
Das ist auch eine Theorie, sondern beriets geschehen.
  • Im indischen Aadhaar-ID-System kam es zu einem großen Datenleck.
  • Der Generalinspekteur des US-Verteidigungsministeriums veröffentlichte einen Bericht, der eklatante Lücken bei der Sicherheit und Verwaltung biometrischer Daten im Verteidigungsministerium aufdeckte, und
  • bei der australischen Firma Outabox kam es zu einem Datenleck im Zusammenhang mit einem Gesichtserkennungssystem, das während der Wiedereröffnung der Wirtschaft landesweit in Bars und Clubs eingeführt wurde.
Wie das Magazin WIRED  im Mai dieses Jahres berichtete, bestätigte der Outabox-Vorfall die Meinung der Datenschutzexperten, die wiederholt vor der Verbreitung von Gesichtserkennungssystemen in öffentlichen Räumen wie Clubs und Casinos gewarnt hatten.
Die Frage der Sicherheit biometrischer Daten wird aktuell gestellt. Entschieden wird sie aber vielleicht ohne dass die Konsumenten es vielfach bemerken. Aber auch der Widerstand der Widerstand gegen biometrische Überwachungs- und Kontrollsysteme wächst:  
  • In den USA haben eine kleine, aber wachsende Zahl von Städten, darunter New York, Gesetze zur Regelung der Verarbeitung biometrischer Daten verabschiedet. Allein in Illinois wurden mehr als 1.000 Sammelklagen auf Grundlage dieses Biometric Information Privacy Act (BIPA) eingereicht.
  • In Großbritannien war der von Amazon eingerichtete unbemannte Laden ein solcher Flop. Das Unternehmen wurde dazu gezwungen, Filialen mit echten Mitarbeitern zu eröffnen, die dann die Kunden bedienen.
Genau das macht den unaufhaltsamen Marsch in eine Zukunft biometrischer Überwachung und Kontrolle so gefährlich.
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Mastercards Marketing Coup 2013: Die Erfindung einer Gesundheitsgefahr durch Bargeld

Die folgenden Informationen zentrale Argumente aua aus dem Blog von www.bargeldverbot.info eingeflossen.

Ein Hakon von Holst argumentiert dort, dass der amerikanische Kreditkartenkonzern Mastercard sich bereits im Jahr 2013 einer Welt ohne Bargeld verschrieben hat. Er hat hierüber das Buch »Krieg gegen das Bargeld« verfasst, das im Juli 2025 zu einen Spiegel-Bestseller wurde. Um dieses Ziel durchzusetzen soll der Konzern seither gnadenlos vorgehen. Dazu gehört auch, weltweit die öffentliche Meinung in Richtung digitaler Zahlungsmittel zu manipulieren.

Zentrale Propagandalinie dazu ist, Bargeld als unhygienischen und gesundheitsgefährdend darzustellen um den Konsumenten dadurch Angst zu machen. Wie viele Bakterien und Keime sich hingegen auf den Tasten eines Kartenterminals oder einer Computertastatur eingenistet haben, verschweigt Mastercard – aus welchen Gründen auch immer – jedoch!

Mit Verweis auf die Untersuchung in Oxford folgt die Feststellung, dass auf einer durchschnittlichen Banknote 26.000 Bakterien sitzen (auf Euro-Banknoten im Schnitt 11.066, also etwas weniger). Dabei säßen selbst auf der allerneuesten Banknote bereits 2400 Bakterien.

Diese Arbeit wurde unter Leitung von Prof. Ian Thompson durchgeführt. Das Ergebnis dieser Studie war, daß eine größere Zahl Bakterien einer krankheitserregenden Mikrobenart auf den Geldscheinen sogar zu einer Infektion führen könne.

Diese Ergebnisse wurden dann zum Zweck der Angstmacherei in die jeweiligen Zielländer gestreut. In der Internationalen Presseerklärung wurde er zitiert mit:

„Die Europäer sind nicht grundlos der Ansicht, dass Bargeld schmutzig ist. Die Euros, die wir getestet haben, enthielten durchschnittlich 26.000 Bakterien. Bei einigen pathogenen Organismen reicht das für eine Infektion aus. […].«

In der deutschen Presseerklärung hieß das Zitat:

»Es hat seine Gründe, dass die Deutschen Bargeld für schmutzig halten. Die Euros, die wir getestet haben, enthielten durchschnittlich 11.000 Bakterien. Bei einigen Krankheitserregern reicht das für eine Infektion aus. […].«, usw.

Im Herbst und Winter des selben Jahres nahm Mastercard die übliche Grippe zum Anlass, seine Produkte mit den Slogans:

  • »Hatschi! Bereiten Sie sich auf die Grippesaison vor, indem Sie auf Bargeld verzichten[.]« (12.11.2013.)
  • »Eine freundliche Erinnerung ans Händewaschen in dieser Grippesaison[.]« (17.12.2013.)

zu bewerben. Als Schlagwort wurde »Dirty Cash« erfunden, das mit einem vielsagenden Foto ergänzt wurde. Der Konzern nutzte zur Verbreitung seiner Botschaft auch das Internet. Dort konnte man z.B. Cartoons entnehmen:

„Was denken Sie, wann die Nutzung des dreckigen Bargelds mit einem gesellschaftlichen Tabu belegt sein wird?«

oder:

„Nutzen Sie noch das dreckige Bargeld?«

Dies steigerte sich im Mai 2014 zu einem doppeldeutigen Foto mit der Aufschrift:

„»Schluss mit schlechten Gewohnheiten! Bargeld ist eine schmutzige Gewohnheit.«

Richtig Gas gab der Konzern dann ab dem Frühjahr 2020. Als das offenkundig im kommunistisch regierten Wuhan mit US-Geldern hergestellte Covid-Virus um die Welt rauschte, brauchte Mastercard nur in die Schublade greifen und verschaffte seiner Kampagne aus dem Jahr 2013 einen zweiten Frühling.

Bereits m 18. Februar 2020 gab Mastercard eine Pressemeldung in türkischer Sprache mit der Überschrift heraus:

»Geld hat einen Einfluss auf die Verbreitung von Viren[.]«

Die Untersuchung aus dem Jahr 2013 wurde darin mit eier amerikanischen Studie aus dem Jahr 2017 ergänzt, in der Mastercard zufolge festgestellt wurde, dass ein neu auf eine Banknote gelangtes Erkältungsvirus 12 Tage am Leben bleiben könne. So ein „Zufall“ aber auch, dass diese Studie zwei Jahre vor der Schaffung von Covid angefertigt worden war.

Diese Presseerklärung ging dann viral und wurde von den Medien oft unkommentiert veröffentlicht. Bald existierte eine russische Übersetzung, die ebenso unverändert durch die Onlinepresse wanderte: Am 19. Februar berichtete die chinesische Presse, bezugnehmend auf diese türkische Mitteilung.

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Mastercard als Lieferant eines „Carbon Footprint Calculator für Banken“

Von nun an geht es bei Mastercard Schlag auf Schlag. Nur ein halbes Jahr später, Ende November 2021 stellt Mastercard dann die CO2 Fußabdruck-Rechner-App als neues Produkt vor.

Damit gab Mastercard indirekt bekannt, dass der Konzern ideologisch wurde und daß eine Zeit kommen wird, in der die Bank jeden Kunden kontrollieren und am Ende wohl diskriminieren wird, der den ihm zugeteilten „CO2-Fußabdruck“ überschreiten wird. Dazu liest man in der englischen Version:

„Ein Kohlenstoff-Fußabdruck ist die Gesamtmenge an Treibhausgasen, die durch unsere Handlungen erzeugt werden. Treibhausgase, wie Kohlendioxid, sind schädlich für den Planeten.“

Dieser CO2 Fußabdruck-Rechner-App von Mastercard ist inzwischen sogar auf Deutsch online!

Der Konzern wird damit politisch, denn der  Konzern klärt nicht darüber auf, daß wenn es kein CO2 in der Atmosphäre gäbe, alle lebenden Pflanzen auf der Erde sterben würden.

Die App erklärt:

Viele Dinge fließen in Ihren CO2-Fußabdruck ein, darunter Ihr Wohnort, Ihre täglichen Gewohnheiten und Ihre Einkäufe.

Mastercard möchte, dass all diese Dinge in die App eingegeben werden man könne herausfinden, wie moralisch verkommen man ist, weil man angeblich die Welt zerstört und sogar Ozeane zum Kochen bringen könnte. Der Website von Mastercard ist dazu entnehmbar:

Erfahren Sie, wie Ihr CO2-Fußabdruck berechnet wird und erhalten Sie Tipps, wie Sie Ihren Fußabdruck beim Ausgeben reduzieren können. Diese in Zusammenarbeit mit Branchenführern entwickelten Erkenntnisse können Ihnen helfen, praktische und einfache Änderungen vorzunehmen, die zu einem bewussteren Konsum führen.

Achtsames Ausgeben? Mastercard schwingt sich damit also dazu auf, Herr über das Kaufverhalten und über die Gewohnheiten der Bürger zu werden. Was kaum jemand weiß: Das ist nicht nur bei der Nutzung von der Mastercard-Kreditkarte der Fall, denn Mastercard macht inzwischen viele Abrechnungen von dem, was man früher „EC-Karte“ nannte. Dadurch hat Mastercard inzwischen Zugang zu fast jedem Konsumenten in Deutschland.

Als alles fertig war stellte Mastercard die Öffentlichkeit vor ca. einem Jahr vor vollendete Tatsachen und verkündete, dass

Nur ein halbes Jahr später erfahren wir:

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Mastercard will an die Identität seiner Kunden

In diesem Zeitraum hat Mastercard auch seine Identitätsabteilung rasch ausgebaut. Das Unternehmen arbeitet schon seit einiger Zeit auch an digitalen Identitätsprogrammen auf der ganzen Welt, z. B. an biometrischen Projekten zur Förderung der finanziellen Eingliederung in Afrika südlich der Sahara und an einer digitalen ID, mit der z.B. brasilianische Studenten sicher an Fernprüfungen teilnehmen können.

Ende November 2021 ließ Mastercard auch öffentlich erkennen, dass der Konzern Zugriff auf die Identitäten seiner Nutzer haben möchte. Erste Hinweise dazu gab es auf dem Singapore Fintech Festival 2021. Ziel ist eine grenzenlose digitale Identität und Interoperabilität. Die nationalen Systeme waren 2021 noch dabei, sich zu etablieren und mit dem privaten Sektor an Anwendungsfällen und „Integration“ zu arbeiten. Länder wie Australien und Neuseeland diskutierten 2021 jedoch bereits darüber, wie sie ihre digitalen IDs im jeweils anderen Land nutzbar machen können. Mastercard plante 2021 bereits im Jahr darauf erste grenzüberschreitende digitale IDs anzubieten:

„Öffentliche, grundlegende digitale Infrastrukturen werden für eine integrative wirtschaftliche und soziale Entwicklung von entscheidender Bedeutung sein“,

erklärte Rajat Maheshwari, Mastercard Vice President of Digital Identity, in einer E-Mail an Biometric Update damals zu den wichtigsten Erkenntnissen der Veranstaltung:

„Digitale Identität, Autorisierung und Zustimmung, Interoperabilität im Zahlungsverkehr und Datenaustausch sind die vier wesentlichen Bestandteile, um durchgängige digitale Transaktionen zu ermöglichen, sie erfüllen gemeinsam die grundlegenden Anforderungen einer digitalen Wirtschaft.“

Und:

„Eine grenzenlose, digitale Welt erfordert einen wiederverwendbaren Identitätsdienst, dem man vertrauen kann und der überall akzeptiert wird, wo der Nutzer Transaktionen durchführt“,

schreibt Maheshwari.

Sarah Clark, Senior Vice President of Digital Identity bei Mastercard, nahm an dieser Podiumsdiskussion teil und behauptete, dass die digitale Identität

„eine der größten Chancen unserer Generation“

sei. Clark behauptete ebenfalls, dass digitale ID-Systeme, die mit dem privaten Sektor zusammenarbeiten,

„einen Nutzen für das tägliche Leben bringen“

und die Anwendungsfälle für den Ansatz erweitern können. Clark verriet bei dieser Gelegenheit auch, daß Mastercard im Jahr 2022 die ersten grenzüberschreitenden Anwendungsfälle für die digitale Identität plant.

Erste Vertreter von Staaten zeigen sich bereit, private Konzerne um den privaten Sektor als Anbieter von Authentifizierungen oder sogar als Vertrauensanker zuzulassen. Darunter z.B. Wen Si Wong, Direktorin der Abteilung National Digital Identity bei Gov Tech in Singapur. Ihre Abteilung prüft nämlich wie die digitalen Identitäten der Bürger Singapurs mit internationalen Organisationen wie der IATA und Anforderungen wie EIDAS kompatibel werden könnten. Wong gab bei dieser Gelegenheit sogar zu, dass Singapur mit Mastercard über eine mögliche Zusammenarbeit mit dessen ID-Netzwerk und eine Einbindung in dessen größeres Ökosystem spricht.

CEO von Mastercard: SWIFT-Zahlungssystem könnte in fünf Jahren durch CBDCs ersetzt werden

Es gab eine lange Liste von Enthüllungen, die vom jüngsten Weltwirtschaftsforum in Davos ausgingen, aber ein Thema, das möglicherweise unter dem Radar der Medien geblieben ist, sind die Kommentare von Mastercard-CEO Michael Miebach.

Miebach, der am WEF an einer vom Global Blockchain Business Council veranstalteten Podiumsdiskussion über Digitalwährungen von Zentralbanken teilnahm, war einer der wenigen Teilnehmer, die bereit waren, die Vermutung zu äußern, dass das SWIFT-System, das lange Zeit von westlichen Interessen dominiert wurde, mit der Verbreitung von Digitalwährungen unter den Zentralbanken obsolet werden könnte.

Was vor ein paar Jahren von den Medien noch als „Verschwörungstheorie“ abgetan wurde, hat sich plötzlich zum Mainstream entwickelt, und die Blockchain-Technologie stand 2022 in Davos im Mittelpunkt. Die US-Notenbank Federal Reserve hat sogar aktive öffentliche Diskussionen zur Bewertung der Vorteile digitaler Währungsprodukte für den Einzelhandel begonnen.

Nur wenige in Davos waren bereit, das Ergebnis einzugestehen, das der CEO von Mastercard vorschlug, indem er argumentierte, dass SWIFT noch jahrzehntelang vorherrschend sein würde. Dennoch verfolgt nun fast jede große Zentralbank der Welt ein Programm für digitale Währungen, und der IWF hat sich sehr lautstark über die Notwendigkeit eines globalen digitalen Währungssystems in naher Zukunft geäußert, um angesichts nationaler Inflationskrisen „Stabilität“ zu gewährleisten.

Allein im letzten Jahr haben wir bei den östlichen Handelspartnern einen Trend zur Umgehung der NATO-Sanktionen bei dem Krieg in der Ukraine beobachtet. Nachdem ihnen der Zugang zum SWIFT-Überweisungsnetzwerk verwehrt wurde, über das Regierungen und Zentralbanken schnell und präzise Daten austauschen und riesige Kapitalbeträge überweisen können, suchen Russland und seine Verbündeten nach alternativen Möglichkeiten. Der Kreml hat oft über den Einsatz von Krypto- und Digitalwährungen gesprochen, um die Beschränkungen zu umgehen, und China entwickelt derzeit digitale Produkte, die SWIFT und das Abwicklungssystem CHIPS (Clearing House Interbank Payment System) umgehen können.

Es hat den Anschein, als würden die westlichen Sanktionen die globale Abkehr von den auf Dollar lautenden Strukturen nur beschleunigen, aber natürlich könnte dies genau das sein, was globale Institutionen wie das WEF und der IWF wollen. Mit einer Vielzahl neuer CBDCs im Spiel könnten die Preisschwankungen genauso unberechenbar sein, wie sie es bei Bitcoin und anderen Kryptowährungen waren. Das heißt, die Kaufkraft wäre für den Durchschnittsverbraucher viel zu unberechenbar. Dies schafft die Voraussetzungen dafür, dass Gruppen wie der IWF und das WEF „den Tag retten“, indem sie ein globales Korbsystem einführen, wahrscheinlich im Rahmen des SZR-Korbs (Sonderziehungsrechte).

In der Zwischenzeit sind nur einige wenige der Globalisten in Davos bereit, sich öffentlich mit den tatsächlichen Auswirkungen der CBDCs auseinanderzusetzen. Das Ziel einer globalen wirtschaftlichen Zentralisierung wird zwar angesprochen, aber nur als Konsequenz aus einer weit entfernten Zukunft. Der CEO von Mastercard könnte die Wahrheit verraten haben – dass nämlich geplant ist, dass die CBDCs den Welthandel viel schneller übernehmen werden, als die meisten Menschen erwarten.

Das neue „digitale ID“-Projekt von MasterCard verfügt über eine dystopische Funktion, die eine beunruhigende Verfolgung und Überwachung der Öffentlichkeit ermöglicht.

Das sogenannte „Community Pass“-Projekt des Zahlungsabwicklungsriesen wird es Regierungen ermöglichen, die „Gesundheit“ von Einzelpersonen zu überwachen und ihren Impfstatus zu verfolgen.

Tara Nathan, Executive Vice President von Mastercard und Leiterin des Projekts, behauptet, das System sei darauf ausgelegt, marginalisierte Gemeinschaften in die digitale Welt zu integrieren.

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MasterCards neuer „digitaler Ausweis“ ermöglicht Regierungen die Überwachung des Impfstatus der Bevölkerung

Allerdings konnte dieses Projekt bisher nur 3,5 Millionen freiwillige Nutzer gewinnen. So dürften die Verantwortlichen bei Mastercard offenbar glücklich darüber gewesen sein, als sich das – offenbar in einem Labor in China produzierte – Covid-Virus ausbreitete. Master Card nutzte dieses Virus dahingehend, daß sie den „Community Pass“ entwickelten. Der „Community Pass“ ermöglicht es den Regierungen, die „Gesundheit“ von Einzelpersonen zu überwachen und ihren Impfstatus zu verfolgen!   

Skeptiker digitaler Ausweispläne könnten sich jedoch über die tatsächliche Reichweite und die Absichten des Projekts wundern, da sich „Community Pass“ auf die Ausweitung der Zusammenarbeit mit Regierungen vorbereitet.

Die für den „Community Pass“ bei Mastercard verantwortliche Tara Nathan warb bei einem Auftritt im vom Unternehmen gesponserten Podcast

„ What’s Next In “ 

ganz offen für diese angeblichen Vorzüge des „Community Pass“ .

Der 2019 eingeführte „Community Pass“ solle Einzelpersonen in Afrika südlich der Sahara und im asiatisch-pazifischen Raum angeblich einen digitalen Ausweis zur Verfügung stellen. Das System bietet auch eine Geldbörse für „ digitales Bargeld “. Die Plattform bietet Benutzern Zugriff auf Dienste wie staatliche Leistungen und humanitäre Hilfe. Solche Systeme erschweren jedoch den Zugang zu diesen Diensten, ohne die digitale Plattform zu nutzen.

Hierzu verbreitet das Unternehmen, daß seine digitalen Systeme den Landwirten helfen werden. Tara Nathan schwadronierte außerdem auch über die angeblichen Vorteilen der Digitalisierung für Entwicklungsländer, konnte jedoch den Eindruck nicht abwehren, daß es sich bei diesem Projekt im Kern nichts Anderes, als neokoloniales Gehabe handelt. Statt Glasperlen will man der Dritten Welt halt nun Zahlungssysteme aufnötigen. Diesmal nur um den Zusatz ergänzt, daß man mit Hilfe der Afrikaner die Funktionsfähigkeit des Produkts testet.

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Visa und Mastercard: Die wahre Bedrohung durch das digitale ID-Kontrollsystem

Die Frage ist nicht, ob Visa und Mastercard an der Spitze des Kontrollsystems der Digitalen ID stehen, sondern ob Visa, Mastercard und die Zentralbanken in der Lage sein werden, es ohne die Einführung von CBDCs durchzuziehen.

Das ist keine „Verschwörungstheorie“, sondern diese Absichten sind von der BIZ, den Zentralbanken, der Weltbank, den Finanzinstituten, den Kreditkartenunternehmen und der Regierung gut dokumentiert.

Vereinfacht ausgedrückt, schlägt die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) vor, dass sämtliches Privateigentum in der realen Welt, wie

  • Geld,
  • Häuser,
  • Autos usw.,

in digitale Vermögenswerte innerhalb eines globalen, einheitlichen Hauptbuchs „tokenisiert“ werden soll. Obwohl viele den Eindruck haben, dass der Kampf gegen die Einführung von CBDCs geführt wird, scheint es, dass alle geeigneten Finanzschienen und die Interoperabilität bereits vorhanden sind, oder zumindest verdammt nahe daran, den Berg von Identitätsüberprüfungsprozessen zu erweitern, um die All-in-One-Digital-Identität zu initiieren und diese Dominosteine an ihrem Platz zu halten.

In einem Clip beschreibt Herr Agustín Carstens, Generaldirektor der BIZ, warum Zentralbanken am Ende die absolute Kontrolle haben werden. Die BIZ leitet eine globale Initiative zur Einführung von CBDC, die auch eine Partnerschaft mit der Federal Reserve und der EZB umfasst.

Also, was hat Carsten genau gesagt? Er sagte, dass unsere Bankeinlagen nicht uns gehören, sondern unsere Bankeinlagen seien ein

„Ausdruck der Verbindlichkeiten der Zentralbank“.

Mit anderen Worten, es sei ihr Geld, nicht das der Bürger. Er sagte außerdem,

dass die Zentralbanker die vollständige Überwachung und Kontrolle darüber haben werden, wann, wo und wie wir unsere Bankeinlagen verwenden können.

Und er sagte,

dass sie die Regeln zentral durchsetzen könnten.

Kurz gesagt: Unser Bankensystem wird von einem Finanzsystem in ein Kontrollnetz umgewandelt. Herr Carstens glaubt, dass er uns in digitale „Finanz-Lager“ stecken könne, indem er tyrannischen Regeln außerhalb unseres Staates erlassen und durchsetzen könne.

Neel Kashkari, Präsident der Minneapolis Federal Reserve, fragt sich dazu:

Ich verstehe, warum China daran interessiert ist. Aber warum sollte das amerikanische Volk dafür sein?“ 

Das Video dazu findet sich hier.

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Umstrittene Einführung der digitalen ID durch Mastercard in Afrika

Man hätte Mastercard nicht als das Unternehmen eingestuft, das „nachhaltige soziale Wirkung erzielt“ und sich um abgelegene Gemeinden auf der ganzen Welt kümmert, die Schwierigkeiten haben, ihre Grundbedürfnisse zu decken.

Dennoch sind wir hier – oder zumindest wirbt der globale Zahlungsdienstgigant so für seinen Vorstoß, die Nutzung eines Systems namens Community Pass zu verbreiten.

Verwandte Themen:  Wie das digitale ID-Projekt von Mastercard von Regierungen zur Verfolgung von Gesundheit und Impfungen genutzt wird

Der Zweck von Community Pass besteht darin, eine digitale ID und eine Geldbörse zu ermöglichen, die in einer „Smartcard“ gespeichert sind. Das vor vier Jahren gestartete Programm – das laut Mastercard nicht nur auf einer digitalen ID basiert, sondern auch interoperabel und offline funktioniert – richtet sich an „unterversorgte Gemeinden“ und hat derzeit 3,5 Millionen Nutzer. Bis 2027 soll diese Zahl auf 30 Millionen steigen.

Einer Karte auf der Website von Mastercard zufolge wird dieses Programm derzeit in Indien, Äthiopien, Uganda, Kenia, Tansania, Mosambik und Mauretanien entweder als Pilotprojekt erprobt oder ist bereits eingeführt. Die jüngste Ankündigung betrifft die Partnerschaft mit der African Development Bank Group im Rahmen einer Initiative mit dem Namen „Mobilizing Access to the Digital Economy“ (MADE).

Der Plan sieht vor, über einen Zeitraum von zehn Jahren sicherzustellen, dass 100 Millionen Menschen und Unternehmen in Afrika in digitale ID-Programme einbezogen werden und ihnen so Zugang zu staatlichen und „humanitären“ Diensten gewährt wird.

Community Pass selbst soll in den nächsten fünf Jahren 15 Millionen Nutzer auf dem Kontinent erreichen. Mastercard ist an diesem Deal beteiligt, während die Afrikanische Entwicklungsbank (AfD) 300 Millionen Dollar investieren will, um MADE zu ermöglichen.

Angesichts der Kontroverse um digitale ID-Systeme und des starken Widerstands, auf den sie in den Industrieländern stoßen, kann man sich des Eindrucks kaum erwehren, dass derartige Initiativen in wirtschaftlich benachteiligten Gebieten und Gemeinden gerade deshalb so aggressiv vorangetrieben werden, weil dort kaum Widerstand zu erwarten ist.

Doch MADE wird selbst fast als „humanitärer“ Dienst präsentiert, der offenbar ausschließlich dazu da ist, das Leben insbesondere der Landwirte und Frauen zu verbessern und Dinge wie Konnektivität, Finanzdienstleistungen, Beschäftigungsquoten usw. zu verbessern.

Die Nachricht über die jüngste Partnerschaft und Initiative von Mastercard kam von einem US-Afrika-Wirtschaftsforum, das von der US-Handelskammer organisiert wurde.

Mastercard führt sein biometrisches Zahlungssystem für den Einzelhandel in Europa ein und nutzt Polen als Testgebiet

Eine „Digitale ID“ mag bequem und harmlos klingen, aber die Absicht dahinter ist weitreichend. Im Kern geht es darum, die Infrastruktur dafür aufzubauen, das Verhalten von Bürgern zu kontrollieren. Dazu muß man Daten sammeln und verbinden. Und es wird eine einzige und unverwechselbare Identität benötigt, denn es nützt nichts, einer Personen einen Verbrauch zuzurechnen, wenn diese Person sich nach z.B. einem Jahr durch eine Identitätswechsel freiwäscht. Das ist der offenkundige Grund für das Ersetzen der aktuellen Identitätsprüfungen durch eine „biometrische Identität“.

Erst wenn die Identität z.B. mit Hilfe biometrischer Merkmale unabänderlich ist, ist auch eine lückenlose Kontrolle möglich. Erst dann kann jede Form von Privatsphäre beseitigt werden, um kontrollieren zu können, wie jemand

  • sein gesamtes Geld ausgibt,
  • Zugang zu Dienstleistungen erhält und
  • letztlich die Kontrolle über alle Vermögenswerte übernimmt.

Eine derartige Machtergreifung der Identität kann dann auf beliebige Lebensbereiche ausgedehnt werden, einschließlich

  • Bildung,
  • Gesundheitsfürsorge,
  • Lebensmittel,
  • Landwirtschaft,
  • Verkehr,
  • Immobilien und
  • Technologie.

Alle diese können dann über die mit den Banken verbundene digitale ID einer Person und über deren soziale Kreditwürdigkeit kontrolliert werden. Natürlich hat Mastercard auch daran gearbeitet, die aktuell üblichen Identifizierungsverfahren durch biometrische Verfahren zu ersetzen.

Nach rund zwei Jahren Pilotversuchen in Brasilien und Teilen der Asien-Pazifik-Region führt Mastercard sein biometrisches Zahlungssystem dann auch in Europa ein. Im Mai 2022 kündigte das Unternehmen mit großem Tamtam Pläne für  ein Pilotprojekt in Großbritannien an, das bisher jedoch offenbar nicht umgesetzt wurde. Es ist das erste Mal, dass Mastercard ein biometrisches Checkout-Programm in Europa testet. Bevor das System an britischen Verbrauchern getestet wurde, testete das Unternehmen es zunächst in Brasilien. Anschließend weitete es sein Pilotprogramm auf den asiatisch-pazifischen Raum aus und startete Anfang Juni dieses Jahres sein zweites Pilotprogramm in Lateinamerika.
Wohl aus diesem Grund wanderte Mastercard zum Test seines Biometric Checkout Programs nach Polen. Dort arbeitet Mastercard mit dem lokalen Fintech-Unternehmen PayEye zusammen, das seine Iris- und Gesichtserkennungstechnologie bereitstellt.
Warum Polen? Die Antwort offenkundig. Posten hat kein Vertrauen zu seinen Nachbarn Deutschland und Russland und wirft sich daher gerne den USA an den Hals. Hinzu kommt: Polen neigen offenbar eher dazu, dystopische, disruptive neue Technologien zu übernehmen – zumindest laut Mastercard. Aus der Branchenpublikation  „Biometrics Update“ :
Der globale Zahlungsriese gab an, Polen als erstes europäisches Land für das Pilotprojekt ausgewählt zu haben, da das Land neuen Technologien gegenüber aufgeschlossen sei. Laut der Umfrage gaben vier von fünf Polen an, biometrische Technologien zu nutzen oder genutzt zu haben, während in der Altersgruppe der 18- bis 25-Jährigen fast alle mit der Nutzung biometrischer Technologien vertraut sind.
„Polen war eines der ersten Länder, in denen kontaktlose Zahlungen mit Mastercard-Karten eingeführt wurden, und wir wissen, dass polnische Verbraucher bei der Einführung innovativer Technologien führend sind“, sagt Marta Życińska,  General Manager von Mastercard für Polen.
Die Pilotprojekte werden in fünf Filialen in Warschau, Breslau, Krakau, Posen und Czeladź durchgeführt. Empik betreibt über 350 Filialen in ganz Polen.

Andere steigen ins Rennen ein

Mastercard ist nicht das einzige große Finanzinstitut, das diese noch relativ junge Zahlungstechnologie testet. Der größte Konkurrent des Unternehmens ( natürlich nach Bargeld ) und Duopolist Visa  präsentierte kürzlich  seine biometrische Bezahltechnologie per Handfläche auf einer Veranstaltung in Singapur. Besucher konnten dort den Handlesegerät ausprobieren und ihre Unterschrift für eine Transaktion mit ihrer Zahlungskarte verknüpfen.
„Die Zukunft biometrischer Zahlungen ist vielversprechend und wird den Einzelhandel revolutionieren“,
behauptet Kunal Chatterjee, Leiter Innovation bei Visa Asia Pacific. Es könne jedoch einige Zeit dauern, bis die Technologie die kritische Masse erreiche. Verschiedene Faktoren, so Chatterjee, beeinflussten die Akzeptanz biometrischer Zahlungen, darunter Regulierung, Technologie und Verbraucherprioritäten, die von Land zu Land unterschiedlich sein könnten.
Auch die größte Bank der USA, JP Morgan Chase,  testet  derzeit Technologien für die Zahlung per Gesichts- und Handfläche und plant, Anfang nächsten Jahres einen biometrischen Bezahlservice für ihre Händler einzuführen. Da JPMorgan Chase der größte Händler-Acquirer in den USA ist und im Jahr 2022 rund 37 Milliarden Transaktionen abwickelt, könnten die Auswirkungen auf die Zahlungslandschaft in den USA enorm sein. Laut Prashant Sharma, Executive Director für Biometrie und Identitätslösungen bei JPMorgan, sind Händler sehr an der Nutzung biometrischer Technologien interessiert, „weil jeder dem Verbraucher ein optimiertes, personalisiertes Erlebnis bieten möchte.“

Mastercard will digitale biometrische ID und „Verhaltensbiometrie“ ausbauen

Diese Machtergreifung durch Mastercard soll 2030 abgeschlossen sein.
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Visa zertifiziert biometrische Karten und Mastercard beabsichtigt, Kreditkarten bis 2030 durch biometrische Karten zu ersetzen,

Doch was soll das bringen? Wir halten es für eine Illusion durch Einführung biometrischer Sicherheitsmerkmale Missbrauch verhindern zu können: Der Grund ist, das es bereits Diebstähle von biometrischen Daten gab! So wurden beispielsweise

  • über die webbasierte Sicherheitsplattform BioStar 2 in Großbritannien die Fingerabdrücke und Gesichtserkennungsdaten von über einer Million Menschen offengelegt. In Australien soll der IT-Anbieter für Unterhaltungsunternehmen Outabox 
  • Gesichtserkennungsdaten von über einer Million Australiern offengelegt haben.

Damit steht fest: Vorteile hat in erster Linie das Kreditkartenunternehmen, da sich durch Biometrie der Schwerpunkt von Missbrauch von Schutzlücken der Kreditkartenanbieter auf andere Schutzlücken verlagern kann.

Der Kreditkartenkunde selbst hat sogar ein größeres Problem! Bei einem Mißbrauch der Kreditkarte hatte er bisher eine neue Karte mit einer neuen Nummer beantragen können und das Problem war gelöst.

Nach dem Diebstahl seiner biometrischen Daten kann der Kreditkartenkunde nicht einfach neue biometrische Daten anfordern, denn diese gibt es nicht! Ganz im Gegenteil: einmal gestohlen können seine biometrischen Daten sein Leben lang herumvagabundieren und missbraucht werde und zu seinem Nachteil eingesetzt werden,. ohne dass er sich dagegen wehren kann, 

Eine stärkere Fokussierung auf biometrische Daten erhöht die Attraktivität dieser Daten und setzt die Opfer also dauerhaften, irreversiblen Schäden aus. Wegen biometrischer Daten werden Kreditkartenkunden daher vielleicht tatsächlich seltener Probleme bekommen. Wenn Kreditkartenkunden aber Probleme bekommen, dann werden diese für den Kreditkartenkunden viel schwerwiegender sein, als bisher!

Dies ermöglicht einen weiteren Blick in die Zukunft:

Es ist wegen der bestehend bleibenden Sicherheitslücken daher jetzt bereits absehbar, dass es einen weiteren Vorstoß zur Sicherheit geben wird, mit dem Argument

„oups, die biometrischen Daten waren doch zu risikobehaftet, aber wir haben „

Wir können uns auch jetzt schon vorstellen, wie dieser dieser neue Vorschlag der Kreditkartenfirmen lauten wird:

„Durch die Implantation von Mikrochips bei Kreditkartenkunden wird die Bequemlichkeit und die Sicherheit auf ein neues Level gehoben, da die Informationen auf Mikrochips bei einer Kompromittierung verändert werden können.“

Die Kreditkartenfirmen haben aber dann noch immer die biometrischen Daten ihrer Kunden.

Nun gibt es in der EU mit der EU-Wallet und der von den nationalen Regierungen geschaffenen Digitalen Identität ein eigenes System, das auch so genannte „Digitale Zahlungen“ ermöglichen soll. 

Daher versucht sich Mastercard intensiv, in den Mittelpunkt dieses Vorhabens zu positionieren.

Doch hier gibt es ein Problem. Bisher wurde die Identität durch den Staat sichergestellt. Dem Personalausweisgesetz kann man entnehmen:

Das bedeutet also, dass es nur eine gesetzliche Rechtsgrundlage dafür gibt, dass der Personalausweis Behörden vorzulegen ist. Es gibt kein Gesetz, das einem Privatunternehmen das Recht gibt, sich einen Personalausweis vorlegen zu lassen. Privatunternehmen haben aber natürlich das Recht im Rahmen ihrer AGB zu regeln, dass zur Abwicklung einer vertraglichen Vereinbarung ein derartiger Ausweis vorzulegen ist.    

Mastercard und co gehen jedoch einen anderen Weg: sie wollen mit Hilfe von Biometrie eigene „Identitäten“ schaffen, die bei Kreditkartentransaktionen ersatzweise zur staatlich geschaffenen Identität zum Einsatz kommen. Das hat nun zur Folge, dass ein privates Unternehmen, das über seine Zahlungsfunktionen den Zugang zum Handel mitkontrolliert, nun mitgestaltet, wie Einzelpersonen im öffentlichen und privaten Leben ihre Identität nachweisen.

Um dies umzusetzen versucht Mastercard die von ihm geschaffene biometrische Identität als natürliche Erweiterung angeblich sicherer Transaktionen zu platzieren und dich mit diesem Gesamtpaket als Teil der digitalen ID-Agenda der EU zu verstehen. Michele Centemero, Executive Vice President für Services in Europa bei Mastercard, unterstützt daher das Ziel der Europäischen Kommission, die Europäische Digitale Identität (EUDI) bis 2030 für bis zu 80 Prozent der EU-Bürger zugänglich zu machen:

„Die Europäische Kommission geht davon aus, dass bis 2030 bis zu 80 Prozent der EU-Bürger sie für alltägliche Aufgaben wie das Mieten eines Autos, den Abschluss eines Mietvertrags oder die Online-Altersüberprüfung nutzen können“,

sagte er.

„Wir bei Mastercard arbeiten daran, diese Entwicklung zu unterstützen.“

Laut Centemero sollte sich die Identitätsprüfung so nahtlos anfühlen wie das Antippen einer Karte. Natürlich tauchen also auch hier wieder die Floskeln von „Bequemlichkeit“ und „Vertrauen“ auf!

Und Mastercard war erfolgreich. Der Konzern spielt eine zentrale Rolle in den beiden großen, von der EU finanzierten Pilotprogrammen:

Beide konzentrieren sich auf das Testen realer Szenarien, in denen die Identitätsprüfung direkt in den Zahlungsvorgang integriert ist.

Über das DIGITAL-Programm unterstützt die Europäische Kommission groß angelegte Pilotprojekte zu verschiedenen Anwendungsfällen der digitalen Identitätsbörse der EU.

Nordic-Baltic eID (NOBID) ist ein Projekt, das die Nutzung nationaler eID-Lösungen in den nordischen und baltischen Regionen ermöglicht. Gemeinsam mit anderen europäischen Partnern hat NOBID ein Konsortium zur Durchführung eines Pilotprojekts gegründet.

Das NOBID-Konsortium konzentriert sich auf den Anwendungsfall von Zahlungen für die inländische und grenzüberschreitende Nutzung.

Mit anderen Worten: Mastercard hat als Testmarkt bereits die baltischen Staaten ausgewählt und testet sein Produkt in der EU bereits. Mastercards Ziel ist es dabei, verifizierte Attribute wie Alter, Studentenstatus oder Wohnsitz mit seinen Transaktionssystemen zu verknüpfen. Das Ergebnis ist ein System, bei dem jeder Einkauf gleichzeitig als Identitätsprüfung dient. Noch einmal zur Verdeutlichung! Bisher ist zum Zugang zu Waren und Dienstleistungen nur ein anonymer Geldschein nötig. Mastercard arbeitet daran, daß in Zukunft der Zugang zu Waren oder Dienstleistungen davon abhängen wird, ob man

  1. das nötige Geld zum Bezahlen hat und
  2. ob Mastercard die Identitätsdaten des Käufers bestätigt.

Dadurch verschwimmt aber die Grenze zwischen öffentlichem Dienst und Unternehmen als eine Art Hilfspolizisten.

Mastercard bezeichnet dies zwar als Innovation, wird aber auch beschuldigt, seinen Einfluss auf den Zugang der Kunden zu Diensten zu verschärfen. Dem Unternehmen wurde zuvor bereits vorgeworfen, aufgrund undurchsichtiger interner Richtlinien Käufe oder Dienstleistungen einzuschränken. Durch die Beteiligung Mastercards an der Identitätsprüfung erweitert sich der Einfluss dieser Firma auf Bereiche, die weit über das Finanzwesen hinausgehen.

Foch dabei bleibt es nicht! Mastercard ist an dem Organisationen

Mit anderen Worten: das Unternehmen will hierüber internationale Standards gestalten. Diese Gremien gestalten nämlich das+

  • Sichern
  • Teilen
  • Verifizieren

weltweiter Identitätsmerkmale. Mastercard trägt also nicht nur zur Definition des technischen Rahmens bei, sondern arbeitet auch daran, die eigene Infrastruktur in diesem Rahmen zu integrieren.

Ziel ist letztendlich, Identitätsinformationen zu überprüfen, die direkt aus den digitalen Geldbörsen der Benutzer stammen und die die Mastercard-Infrastruktur nutzen.

Das EUDI Wallet bietet sicherlich technische Effizienz! Der Preis dieser Effizienz ist jedoch eine langfristige Erosion der persönlichen Kontrolle über die Identität eines jeden Nutzers.