Neue Erkenntnisse zur Sprengung der Nordstream-Pipeline

040620-N-1512S-218.At Sea Aboard USS KEARSARGE (LHD 3): The amphibious assault ship USS KEARSARGE (LHD 3) as it transits the Straits of Gibraltar. KEARSARGE is surge deployed to transport elements of the 24th Marine Expeditionary Unit to the Central Command Area of Responsibility in support of Operation Iraqi Freedom and the Global War on Terrorism. ..U.S. Navy Photo by PHAN Kenny Swartout..(Released by USS KEARSARGE PAO)AQuelle: By U.S. Navy photo by Photographer’s Mate Airman Kenny Swartout - This image was released by the United States Navy with the ID 040620-N-1512S-218 (next).This tag does not indicate the copyright status of the attached work. A normal copyright tag is still required. See Commons:Licensing.العربية ∙ বাংলা ∙ Deutsch ∙ Deutsch (Sie-Form) ∙ English ∙ español ∙ euskara ∙ فارسی ∙ français ∙ italiano ∙ 日本語 ∙ 한국어 ∙ македонски ∙ മലയാളം ∙ Plattdüütsch ∙ Nederlands ∙ polski ∙ پښتو ∙ português ∙ русский ∙ slovenščina ∙ svenska ∙ Türkçe ∙ українська ∙ 简体中文 ∙ 繁體中文 ∙ +/−, Public Domain, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=8218556

WASHINGTON – Eine weitere Information, die über die Sprengung der Nordstream-Pipeline öffentlich geworden ist, passt in das Gesamtbild, dass es die USA waren, die diese Sprengung praktisch durchgeführt hatten, dass aber auch die Ukraine und Polen darin verstrickt sein dürften.

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Die uns vorliegenden Informationen ergeben das Bild, dass korrupte ukrainische Oligarchen bereits um die Jahrtausendwende begannen Explorationsrechte für ukrainische Bodenschätze an britische und US-amerikanische Firmen zu vergeben. Dazu gehören auch die Rechte Gas zu fördern. So dürfte es kein Zufall gewesen sein, dass der Sohn des damaligen US-Vizepräidenten Joe Biden, mit dem Namen Hunter Biden, bei der Firma Burisma, dem größten privaten Erdgaslieferanten der Ukraine, nach für die Vertragsgestaltungen verantwortlich war. Wer in dieser Zeit mit welcher Art von Verträgen Vorteile erhalten haben könnte, liegt auf der Hand!

Das Angebot aus der Ukraine

Hinzu kommt: Wie der Energieminister der Ukraine im August letzten Jahres bestätigte, sei die Ukraine bereit, Russland als Energielieferant der EU zu ersetzen!

Der Ausfall der Pipelines

Wie durch Zauberhand ging davor eine Pipeline nach der anderen außer Betrieb, beispielswiese durch Sprengungen (Nordstream) oder dadurch, daß der Kapitän eines Schiffs einfach über Kilometer seinen Anker über den Meeresboden zieht (Baltic Connector), etc. Und bei den noch nicht mit Gewalt sabotierten Pipelines verlängert die Ukraine einfach die Durchleitungsverträge nicht:

Da war der Hofknicks der rechtspopulistischen FPÖ-Außenministerin, Karin Kneissl, vor Putin im Jahr 2018 auf ihrer Hochzeit… Und da ist der für Putin überaus nützliche Vertrag, den der teilstaatliche österreichische Energiekonzern OMV mit Russland laufen hat: sechs Milliarden Kubikmeter russisches Gas pro Jahr zum Vorzugspreis, aber mit der Klausel „Take-or-pay“.

Das bedeutet, wenn Gazprom liefert, muss Österreich zahlen – egal ob es das Gas abnehmen will oder nicht. Der Vertrag läuft noch 17 Jahre, also bis 2040. Er war unter den Augen des Ex-Kanzlers Sebastian Kurz, den die ÖVP stellte, verlängert worden. Wladimir Putin flog dafür extra nach Wien.

Ein abgekartetes Spiel

Während aber die meisten aktuellen Offenlegungen davon ausgehen, dass entweder die USA, oder die Ukraine für die Sprengung von Nordstream verantwortlich seien, gehen wir davon aus, dass dies eine Aktion beider Staaten war, also der Ukraine und der USA. Warum? Weil beide davon profitieren, wenn durch US-Firmen und durch britische Firmen gewonnenes Erdgas aus der Ukraine in die EU transportiert und verkauft wird!
Und nicht nur das. Womöglich war der deutsche Kanzler sogar vorinformiert worden: Bereits im Januar 2023 ließ General Kujat durchblicken, dass die Bundesregierung dies akzeptiert habe:
Die Tatsache, dass die USA-Geheimdienste mit Hilfe des oftmals „erstaunlich gut“ informierten WSJ bereits Mitte August die Ukraine als Ausführende der Sprengung hinhängen könnte  man auch dahingehend verstehen, dass aktuelle Erkenntnisse die USA selbst als mögliche Täter ins Visier rücken und die USA ggf. aus Nor die Ukraine zum Zweck eines Ersatzframings vorführen:

Die amerikanische Ausgabe des Wall Street Journal behauptet unter Berufung auf ungenannte Quellen, der US-Geheimdienst CIA habe von Wladimir Selenskyj die Rücknahme des Befehls zur Sabotage der Nord Stream-Pipeline verlangt, obwohl dieser zugestimmt habe, der ukrainische General Waleri Saluschny habe seinen Befehl jedoch missachtet.

„Die CIA forderte Selenskyjs Büro auf, die Operation einzustellen“, schreibt die Zeitung unter Berufung auf amerikanische, ukrainische und europäische Quellen.Ihren eigenen Angaben zufolge gab Selenskyj, nachdem er Anweisungen aus Washington erhalten hatte, General Saluschny den entsprechenden Befehl, doch dieser „ignorierte den Befehl und sein Team nahm Anpassungen am ursprünglichen Plan vor“.

Wie aus dem Material hervorgeht, wurde der Plan zur Untergrabung von Nord Streams zunächst innerhalb weniger Tage von Selenskyj genehmigt, und alle Befehle bezüglich der Operation wurden mündlich erteilt, um keine Beweise zu hinterlassen.

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Was geschah im September 2022 in der Ostsee?

Bereits wenige Tage nach der Sprengung der Norsdtrem-Leitung wiesen wir auf den Umstand hin, dass die USS Kearassage nahe des Zeitpunkts der Sprengung in der Nähe des Tatorts war:

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Die NATO-Übung Baltops 22 als Tarnung?

Im April 2022 lief mit der USS Keressage eines der größten Landungsschiffe der US-Navy im norwegischen Tromsö ein, um dort an Manövern teilzunehmen. Eine Woche davor traf sie sich mit dem Atom-U-Boot USS Albany.

Seit Juni 2022 befand sich ein US-Flottenverband in der Ostsee. Am 4.6. besuchte er Stockholm. Dort sprach die schwedische Premierministerin Magdalena Andersson mit dem US-General Mark Milley, dem Vorsitzenden der Generalstabschefs, Erik Ramanathan, dem US-Botschafter in Schweden, auf dem Deck des amphibischen Sturmschiffs USS Kearsarge.

Militärschiffe aus 14 NATO-Staaten trafen am Samstag in der nordischen Hauptstadt ein, um gemeinsam mit Finnland und Schweden an einer Trainingsübung teilzunehmen. Die Übung mit dem Namen Baltops zielt darauf ab, die Fähigkeit der Marinen, Luftstreitkräfte und Truppen dieser Länder zur Zusammenarbeit zu testen…

Die USS Kearsarge, ein amerikanisches Kriegsschiff, war unter den Schiffen, die am Wochenende in Stockholm ankamen. Zu dem 253 Meter langen Schiff gesellten sich 44 weitere Schiffe, 76 Flugzeuge und etwa 7.000 Militärangehörige…

Die NATO sagte in einer Erklärung: „Vierzehn NATO-Verbündete, zwei NATO-Partnernationen, über 45 Schiffe, mehr als 75 Flugzeuge und etwa 7.000 Mitarbeiter werden vom 5. bis 17. Juni an der 51. Wiederholung der wichtigsten maritimen Übung teilnehmen.“

Auf einer Pressekonferenz an Bord der USS Kearsarge am Samstag sagte General Mark Milley, der ranghöchste Befehlshaber des US-Militärs, dass die Militärübung teilweise dazu dienen sollte, diese Befürchtungen zu zerstreuen.

Er sagte: „Wir setzen uns für eine auf Regeln basierende internationale Ordnung ein … und für die Idee, dass starke, mächtige Länder nicht einfach willkürlich kleinere, schwächere Länder angreifen können, wie wir es in der Ukraine gesehen haben.“

Schwedens Verteidigungsminister Peter Hultqvist sagte vor zwei Wochen gegenüber Reportern in Washington, das Pentagon habe mehrere vorläufige Sicherheitsmaßnahmen zugesagt, darunter Kriegsschiffe der US-Marine in der Ostsee, gemeinsam trainierende Streitkräfte und Bomber der Luftwaffe, die im skandinavischen Luftraum fliegen.

Die schwedische Premierministerin Magdalena Andersson sagte, insbesondere die Ankunft des amerikanischen Kriegsschiffs zeige, dass US-Präsident Joe Biden die Verpflichtungen einhalte, die er ihr und dem finnischen Präsidenten Sauli Niinistö gegenüber eingegangen sei, als die beiden nordischen Führer im vergangenen Monat Washington besuchten.

Sie sagte: „Dies zeigt, dass den Sicherheitszusicherungen von Präsident Biden Taten folgen.“

Dann fuhr er  weiter in die Ostsee. Laut Angaben des US-Militärs sein der Verband zu Zwecken der Luftabwehr dort gewesen.

Das Passex-Training

Am 13. Mai 2022 nahm Kearsarge an einem PASSEX -Training mit der finnischen und schwedischen Marine in der nördlichen Ostsee teil. Vom 17. bis 23. Mai nahmen Kearsarge und ihre amphibische Bereitschaftsgruppe an der NATO-Wachsamkeitsaktivität Neptune Shield 2022 teil. Am 27. Mai legte Kearsarge dann in Tallinn, Estland an, das war im Vorfeld der Übung BALTOPS 22.

Zu den teilnehmenden Nationen gehörten Belgien, Bulgarien, Dänemark, Estland, Finnland, Frankreich, Deutschland, Lettland, Litauen, die Niederlande, Norwegen, Polen, Schweden, die Türkei, das Vereinigte Königreich und die Vereinigten Staaten. Diese Länder nahmen Seite an Seite teil, um die Flexibilität, Anpassungsfähigkeit und Fähigkeiten der maritimen und amphibischen Streitkräfte zu testen…

Die schwedische Insel Gotland diente als Übungsgelände für mehrere Lufteinsätze und amphibische Landungen der USS Kearsarge Amphibious Ready Group-22nd Marine Expeditionary Unit und schwedischer Gegenstücke. Darüber hinaus umfasste die Übung komplexe Szenarien zur Rettung von Personal und eine U-Boot-Rettung. Im Südosten übten lettische Streitkräfte gemeinsam mit anderen Partnernationen Landungen in mehreren Bereichen, und der polnische Übungsplatz Ustka diente während BALTOPS 22 als Sammelplatz für anspruchsvolle amphibische Landungen...

Menoni erwähnte auch mehrere Fälle, in denen Streitkräfte bekannte Kriegsführungsmethoden überschritten, um mit neuen Technologien auf See und an Land die Grenzen zu überschreiten. „Ob es sich nun um unbemannte Minensuchboote, ständige Aufklärung, Überwachung und Aufklärung durch ein sichtbares UAV handelte oder um die Demonstration des Werts des neuen Konzepts der Expeditionary Advance Base Operations (EABO) des Marine Corps, unsere Männer und Frauen entwickeln weiterhin Taktiken, Techniken und Verfahren, die letztendlich einen bedeutenden Beitrag zur maritimen Bereichsaufklärung leisten und die Tödlichkeit unserer Streitkräfte erhöhen.“  

Auf See verfeinerten die Schiffe taktische Manöver, U-Boot-Abwehr, Schießübungen, Minenabwehroperationen und Nachschub auf See. Das an der Übung beteiligte schwedische U-Boot, der britische Luftabwehrzerstörer HMS Defender (D 36) der Daring-Klasse und Flugzeuge anderer teilnehmender Nationen trainierten die U-Boot-Abwehr. Unterdessen dienten Minenoperationen als ideales Testgebiet für neue Technologien.

Wissenschaftler aus fünf Ländern brachten die neuesten Fortschritte in der Minensuchtechnologie für unbemannte Unterwasserfahrzeuge (UUV) in die Ostsee, um die Wirksamkeit des Fahrzeugs in Einsatzszenarien zu demonstrieren. Die BALTOPS Mine Counter Measure Task Group reiste durch die Ostseeregion und übte das Aufspüren, Ausnutzen und Entschärfen von Kampfmitteln an kritischen maritimen Engpässen.

Mit anderen Worten: in diesem Manöver-Radau könnte man durchaus auch Tauchoperationen in Richtung der NordStraem-Pipelines verstecken!

August 2022: Die Rückkehr der Kearssarge in die Ostsee

Anfang August 2022 lief die Kearsarge dann erneut in die Ostsee ein, wo sich die Sicherheitslage seit Beginn des Unkarinekriegs deutlich verändert hatte. Zusammen mit weiteren US-Schiffen bildete sie dort den größten Kampfverband der US Navy seit Ende des Kalten Kriegs. Am 8. August velrieß er Helsinki, um an einer 10tägigen Übung mit den Finnen teilzunehmen. Am 24.8. Littauen. Anfang September besuchte sie noch einmal Stockholm, wo sich General Milley mit Schwedens Premierministerin Anderson traf. Ziel des Besuchs sei die Unterstützung Schwedens bei der Aufnahme in die NATO.

September 2022: Die Rückkehr der Kearsarge

Am 6. September erreichte sie den lettischen Hafen Riga. Am 14.9.2022 erreichte sie dann Danzig. Am 17.9. wurde sie dort vom Botschafter der USA besucht:

Seither war der Verband offenbar von Danzig aus in Richtung Westen unterwegs:

Am Donnerstagmorgen, denn 22.9. passierte ein Flottenverband der US-Navy Fehmarn. Das amphibische Angriffsschiff „USS Kearsarge“, begleitet von den Landungsschiffen „USS Arlington“ und „USS Gunston Hall“, war Mittwochvormittag auf dem Weg Richtung Westen. Zuvor waren die Schiffe Teil von US-Einheiten, die an NATO-Manövern teilgenommen haben

Neu ist nun: Gemäß Medienberichten war die US-Marine kurz vor den Explosionen, die die Nord-Stream-Pipelines zerstörten, in der Nähe des Tatorts aktiv und hatte ihre Transponder abgeschaltet. Dies berichtete die dänische Zeitung Politiken unter Berufung auf Aussagen des Hafenmeisters von Christiansø:

In den ersten Tagen durfte der Hafenmeister auf Christiansø „kein Wort sagen“. Aber heute kann er etwas verraten…Wenige Tage vor der Sabotage wurden Schiffe der US-Marine ohne Transpondersignale gesichtet. Da der Hafenmeister daher von einem Notfall ausging, eilte er in das Seegebiet. Dort wurde er jedoch von den Amerikanern sofort zur Umkehr aufgefordert.

Einige Tage darauf, am 26. September 2022 wurde dann mit vier Sprengungen der Anschlag auf die Nord-Stream-Pipelines ausgeführt. Sie passierte den Kattegat in tiefster Nacht zum 30. September 2022 in Richtung Norfolk Heimathafen, wo sie am 13. Oktober 2022 anlegte.

Der ehemalige Präsident des Verfassungsschutzes Maaßen kommentierte diesen Umstand wie folgt:

Schön, dass die US-Navy gerade da war, dann weiß sie vielleicht, welcher Schurke die Pipelines gesprengt hatte und damit für den Anschlag auf unsere kritische Infrastruktur verantwortlich ist …

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Ed Greenwald und die Beteiligung der USA an der Nordstream-Sprengung

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Nachtrag vom 1.1.2024: Donald Trump gibt zu, die Nordstream-Leitung auf die Abschuss-Liste gesetzt zu haben

Trump gab am 1.1. in einem Interview mit Tucker Carlon zu, er habe das Nord Stream-Pipeline-Projekt gestoppt, als er im Weißen Haus war.

„Ich habe es gestoppt. Tot. Das Ding war halb fertig … Dann kommt Biden und genehmigt es.“

Als der russische Präsident Wladimir Putin sich Anfang des Jahres zu einem Interview mit Tucker Carlson zusammensetzte, deutete er an, dass Moskau wisse, wer den Terroranschlag auf die Exportgaspipelines nach Europa im September 2022 orchestriert habe. Als er den Journalisten scherzhaft beschuldigte, Nord Stream und Nord Stream 2 in die Luft gesprengt zu haben, witzelte Carlson, er sei „an diesem Tag beschäftigt“ gewesen.

„Sie persönlich haben vielleicht ein Alibi, aber die CIA hat kein solches Alibi“,

antwortete Putin. Er fügte hinzu, in solchen Fällen sollte man „nach jemandem suchen, der interessiert ist“.

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Nachtrag vom 20.11.2024: CDU-Mann nennt Nordstream ein „Legitimes Ziel für die Ukraine“

In der Union scheint es das Wissen zu geben, daß die Ukraine daran beteiligt war, Nordstream zu sprengen