PARIS – Der (ehemalige?) Sozialist und Präsident der Republik Frankreichs Macron möchte für sein Land das Motto der AfD umsetzen: „Hol Dir Dein Land zurück“.
Nach der Ermordung von über 200 Franzosen durch islamistische Attentate, wird nun ganz offen das ausgesprochen, was im Deutschland Merkels und im Bayern Söders bestenfalls noch als „Verschwörungstheorie“ ins Lächerliche gezogen wird, oder gleich mit der Beobachtung durch den Verfassungsschutz sanktioniert wird: Die „schleichende Islamisierung“ bzw. die „Unterwanderung der Gesellschaft durch den Islam“.
In Deutschland würde Emanuel Macron nach seinen Worten einer „reconquête républicaine“, also „republikanischen Rückeroberung“ wohl von Angela Merkels Verfassungsschutz beobachtet werden. In Frankreich hingegen startete er am 18.2. seine vielfach angekündigten, jedoch ebensooft verschobenen „nationalen Aktionsplan“ gegen den „islamistischen Separatismus“.
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Frankreichs Innengeheimdienst sieht 150 Gebiete Frankreichs als an Islamisten verloren an
Während die Bundesregierung und die CSU in zunehmendem Maße der „bunten“ Ideologie huldigen, ist es dem Präsidenten Frankreichs in knapp fünfzig Stadtvierteln „zu bunt“ geworden und er setzt nun an, die an den „Islamismus“ verlorenen Teile Frankreichs „zurückzuerobern“.
Im Januar 2020 hatte der französische Inlandsgeheimdienst DGSI bereits 150 Gegenden Frankreichs als unter Kontrolle von Islamistem ausgemacht. Von diesen wolle er nun 47 Gebiete „zurückerobern“.
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Bernard Rougier: „Die durch den Islamismus eroberten Gebiete Frankreichs„
Flankiert wird dieser Kampagnenstart durch eine Studie „Les territoires conquis de l’islamisme„, also „Die durch den Islamismus eroberten Gebiete“ von Bernard Rougier von der Pariser Sorbonne. In einer Langzeitstudie dokumentiert Rougier den zunehmenden Einfluss von Islamisten. Rougier verortet diese „Islamisten“ bei den Muslimbrüdern, wie er in diesem Interview erklärt:
In seinem Buch führt Rougier aus, daß es islamistische Netzwerke geschafft haben, Enklaven in einkommensschwachen Gegenden zu bilden. Von Aubervilliers bis Toulouse, von Argenteuil bis Champigny, Mantes-la-Jolie oder sogar Molenbeek (Belgien) untersucht dieses Buch die Strategien und Praktiken islamistischer Netzwerke. Rougier geht der Frage nach, wie sich ideologische und institutionelle Zentren im arabischen Nahen Osten und im Maghreb ihre dortige Vorstellungen vom Islam erfolgreich nach Frankreich importieren konnten?
In dem Buch wird auch das lokale Netz dokumentiert, das ausgehend von Kulturvereinen über Freizeit- und Berufsräume letztendlich zur Bildung von „islamischen Territorien in Frankreich“ führt, die dann mit der französischen Gesellschaft brechen.
Die Autoren des Buchs verfolgen die Kartographie dieser islamistischen Machtgeographie und enthüllen ihre Einflüsse, ihre Kommunikationsknoten sowie die ideologischen, wirtschaftlichen und zwischenmenschlichen Strömungen, die sie kreuzen. Im Zentrum seiner Analyse steht das Gefängnis, das klarer als zuvor als Ort identifiziert wurde, an dem die neuen Lehren des Islamismus entwickelt werden.
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Bernard Rouigier: Es gibt eine Pakt zwischen einem Teil der linken Parteien und islamistischen Gruppen, der die „Eroberung dieser Gebiete durch den Islamismus“ zur Folge hat
Für den Deutschlandfunk berichtete dessen Korrespondent Jürgen König aus Paris, daß die Unterwanderung der „offenen französischen Gesellschaft“ durch Islamisten in Frankreich inzwischen nicht mehr als „Verschwörungstheorie“, sondern als Realität wissenschaftlich anerkannt ist.
Vier Jahre hat der Professor von der Sorbonne in Paris Bernard Rougier mit seinen Studierenden in den Vorstädten französischer Metropolen recherchiert. Seine Studenten muslimischen Glaubens nutzten hierbei ihre Möglichkeit Zutritt zu Moscheen, islamischen Buchhandlungen und von Muslimen dominierte Cafés zu bekommen und und sie forschten in den sozialen Netzwerken.
Nach der Auswertung dieser Studien spricht Rugier nicht mehr von einer schleichenden Islamisierung, sondern von einem „islamischen Gegenuniversum“. Rougier resumiert: Islamisten bringen immer mehr Vorstädte Frankreichs unter ihre Kontrolle!
Ein Ausgangspunkt dieser Islamisierung sind die Moscheen, in welchen Lehren verbreitet werden, wie:
- Frauen seien des Teufels
- Man solle nur verschleierten Frauen gegenüber respektvoll auftreten
- Eine klare Distanzierung von Ungläubigen wird verlangt
- Für Muslime werden die Verbote ausgesprochen, keine Musik zu hören, keine Freundschaft mit Nichtmuslimen zu pflegen und Frauen nicht die Hand zu geben
- Moscheen warnen Kinder in öffentliche Kindergärten zu schicken
- In der Schule wird der offizielle Lehrstoff in Frage gestellt, wie auch der Holocaust
Männer, die sich diesem Einfluss unterworfen haben, sind beispielsweise daran erkennbar, dass sie sich in Sportvereinen oder Haftanstalten weigern, nackt zu duschen und darauf bestehen, in Unterwäsche zu duschen.
Rougier kritisiert auch den Umgang der Gesellschaft mit diesem Problem, in der offene Kollaboration von Teilen der Linken mit den Islamisten oder eine Kultur des Wegschauens vom Rest der Gesellschaft vorherrschen: Eines der Probleme ist, – so Rugier – dass Frankreich eine lange Zeit eine Kultur des Wegschauens gepflegt hat. Ein weiteres Problem ist, dass es in manchen Gegenden zu einer Zusammenarbeit zwischen der Stadtverwaltung und z.B. salafistischen Vereinen gekommen ist. Der Handel ist hierbei: Wählerstimmen gegen Mitsprachrechte bei der Vergabe städtischer Subventionen oder posten in der Stadtverwaltung
Bernard Rougier: „Es gibt eine Pakt zwischen einem Teil der linken Parteien und islamistischen Gruppen“
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Macrons „Rückeroberung Frankreichs von den Islamisten„
Als Start seiner „Rückeroberung“ hat sich Macron am Dienstag den 18.2.2029 im elsässischen Mühlhausen den Ortsteil Bourtzwiller ausgesucht. Ein Grund: dort wirkt das An-Nour-Zentrum bereits islamisierend auf die Bevölkerung. In Bourtzwiller soll – das An-Nour-Zentrum ergänzend – auch noch eine der größten muslimischen Moscheen in Frankreich gebaut werden. Geplante Kosten: 26 Millionen Euro. Diese werden zu über 50% von Qatar übernommen werden. Qatar wiederum gilt von den Muslimbrüdern dominierter Staat. Der Verein „Association des Musulmans d’Alsace“, der das Kulturzentrum und die Moschee betreut, wird ebenfalls den Muslimbrüdern zugerechnet.
Bourtzwiller ist damit eines von insgesamt 47 staatlich definierten „quartier de reconquête républicaine“, also „Viertel der republikanischen Rückeroberung„. Gemeint ist damit die Rückeroberung der Viertel vom Einfluss des Islamismus, oder mit anderen Worten: die Rückeroberung der durch Islamisten durch Bildung von Parallelgesellschaften bereist unregierbar gewordenen Teile Frankreichs.
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Für diese „Rückeroberung“ hat sich der Präsident Frankreichs den Begriff des Kampfs gegen den „Islamistischen Separatismus„ausgedacht. Dieser Begriff wird von den französischen Regierungsvertretern dem Begriff der „Parallelgesellschaft“ vorgezogen, da er im Gegensatz zur „Parallelgesellschaft“ den aktiven Willen wiederspiegelt, sich von der Mehrheitsgesellschaft ab- und auszugrenzen.
„Islamistischer Separatismus ist unvereinbar mit Freiheit und Gleichheit, unvereinbar mit der Unteilbarkeit der Republik und der notwendigen Einheit der Nation“,
sagte das Staatsoberhaupt laut der Zeitung „Le Monde“ in einer Rede vor Einwohnern und lokalen Beamten.
- „In der Republik können wir nicht akzeptieren,
- dass jemand sich weigert, einer Frau die Hand zu geben, weil sie eine Frau ist
- dass jemand sich weigert, sich von jemandem pflegen oder erziehen zu lassen;
- in der Republik können wir keine Schulabbrecher akzeptieren;
- in der Republik kann man keine Jungfräulichkeitszertifikate verlangen, um zu heiraten;
- in der Republik darf man niemals akzeptieren, dass die Gesetze der Religion den Gesetzen der Republik übergeordnet sein können, so einfach ist das“
, habe der Präsident aufgezählt.
In seiner Rede habe Macron angekündigt, dass Frankreich keine Imame mehr empfangen werde, die von anderen Ländern wie der Türkei und Algerien entsandt werden. Außerdem werde man ein Programm beenden, bei dem Lehrer, die von den Regierungen anderer Länder ernannt werden, an Schulen Fremdsprachen und Herkunftskultur unterrichten.