BUDAPEST – Ukrainische „Landwirte“ sind viel zu oft Angestellte amerikanischer, saudischer und niederländischer Unternehmen, die in der Ukraine zu Bedingungen unterhalb der EU-Standards produzieren dürfen und dennoch durch die EU den Binnenmarkt für diese minderwertigen Produkte eröffnet bekommt.
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Dafür schaut man dann auch einmal großzügig von den Standards weg, mit denen die Bauern innerhab der EU gequält werden.
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Geschäftsmodell Ukrainekrieg
Viele Bürger fragen sich, was alles hinter der Aggressivität stecken könnte, mit der Selenski seine Truppen in die russischen Minensperren und Artillerie-Sperren schickt.
Nur mit Patriotismus läßt sich dieser Fanatismus der ukrainischen Führer wohl kaum erklären. Natürlich ist zutreffend, daß Putin völkerrechtswidrig in der Ukraine einmarschiert ist. Zutreffend ist aber auch, daß die Ukraine im Osten ihres (damaligen) Landes, in dem – historisch bedingt – eine mehrheitlich russische Bevölkerung lebt, eine brutale Ukrainisierungs-Politik durchgeführt hat. Auf Ämtern und in Schulen wurde z.B. die russische Sprache verboten, etc.
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Die finanziellen Kosten des Ukraine-Kriegs überfordern die Ukraine längst
Der sich hieraus entwickelnde Krieg beider Länder hat jedoch inzwischen ein Ausmaß angenommen, das offenkundig weit über die ursprünglichen Kriegsziele hinaus geht. Und nicht nur das: Er geht auch über die finanziellen Fähigkeiten der Ukraine längst hinaus:
Die Weltbank schätzte in ihrem letzten Bericht im Frühjahr die Kosten für den Wiederaufbau auf 411 Milliarden US-Dollar – das ist mehr als zweieinhalbmal so viel wie das ukrainische Bruttoinlandsprodukt. Die Schätzungen seien ein „Mindestwert“, betonte die Weltbank.
„Der Bedarf wird weiter steigen, je länger der Krieg dauert.“
Mit anderen Worten: Die Ukraine kann sich diesen Krieg wirtschaftlich schon längst nicht mehr leisten. Je länger dieser Krieg also noch fortgeführt wird, desto mehr gerät die Ukraine in die Abhängigkeit ausländischer Unterstützer.
Bei derartigen Randbedingungen erstaunt es jedenfalls wenn die ukrainische Elite immer noch aggressiver wird, statt sich auf Friedensgespräche einzulassen. Da drängt sich der Gedanke auf: Vielleicht ist ja genau dies beabsichtigt, um so die Ukraine in die EU – quasi – hineinzudrängen.
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Die USA und Großbritannien holen zur Kriegsführung „Finanzinvestoren“ mit ins Boot
Inzwischen ist bekannt, dass die Regierung der Ukraine mit dem weltgrößten Vermögensverwalter BlackRock eine Vereinbarung zum „Wiederaufbau“ der Ukraine geschlossen hat. Die Wurzeln dieses Abkommens liegen schon einige Monate zurück:
Mit anderen Worten: Die angelsächsischen Länder entwickeln den bisher weitgehend staatlich getragenen Krieg zu einem Geschäftsmodell für Privatinvestoren weiter.
Ob diese Ökonomisierung des Kriegs dazu beiträgt, diesen zu verkürzen dürfte bezweifelt werden.
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Westliche Finanzinvestoren haben massiv in die Agrarindustrie der Ukraine investiert
Hinzu kommt: diese Ökonomisierung betrifft auch die Agrarindustrie. Zwischenzeitlich ist auch der Verkauf von großen landwirtschaftlich genutzten Flächen an westliche Investoren bekannt geworden.
Mitte 2021 öffnete die Ukraine ihr Ackerland für internationale Investoren. Zeitungen konnte man damals entnehmen:
Eines der Produkte, mit denen die Ukraine noch das für den Krieg so notwendige Geld verdienen kann, sind landwirtschaftliche Güter. Um der Ukraine hieraus leichte Einnahmen zu ermöglichen, beschloss die EU die Zölle für Getreide aus der Ukraine aufzuheben. Die Folge war, daß billiges Ukraine-Getreide, das weit unterhalb der EU-Standards produziert wurde, auf den EU-Markt gelangte und dort die heimischen Bauern, die zu EU-Standards produzieren müssen, massiv unter Druck setzte.
Nach massivem Protest unterstützte die EU ein Verbot des Exports aus der Ukraine in einige osteuropäische EU-Länder. Doch dieses läuft am 15. September nun aus und einige dieser Länder wollen dieses Einfuhrverbot nun auf nationaler Ebene weiter durchsetzen, darunter auch Ungarn.
Nach dem Wegfall des von der EU ausgesprochenen Verbots für ukrainische Agrarprodukte in einige Länder Osteuropas hat Ungarn am 15.9. erklärt, dieses Exportverbot aus der Ukraine mit Hilfe eines Importverbots nach Ungarn im Rahmen ihrer nationalen Zuständigkeit zu verlängern und auszuweiten, erklärte der ungarische Landwirtschaftsminister Nagy István in einem Video, das am Samstag auf seiner Social-Media-Seite veröffentlicht wurde. In diesem legt István legt offen, daß diese nicht das Ziel haben Menschen zu ernähren, sondern vielmehr das Ziel haben die EU als Markt zu erobern und daß ihnen die EU-Kommission hierbei hilft, indem sie es zulässt, daß dieses Getreide auf den EU-Markt gelangt.
“Dies ist eine Marktübernahme durch das internationale, multinationale Großkapitals unter politischem Deckmantel”,
schlussfolgert der Minister.
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Geostrategie internationaler Agrarkonzerne auf Kosten der Bauern und Konsumenten in der EU
Bei seinem Interview enthüllte der Landwirtschaftsminister Ungarns, daß viele Agrarkonzerne in der Ukraine inzwischen westlichen Konzernen gehören. Die in z.B. der Tagesschau als „ukrainische Bauern“ bezeichneten Personen sind demnach in Wirklichkeit viel zu oft Angestellte amerikanischer, saudischer und niederländischer Agrarkonzerne und Finanzinvestoren.
Und István legt offen, daß die EU diesen Investoren beim Absatz des Getreides und den damit verbundenen geostrategischen Interessen dadurch hilft, daß die EU den eigenen Markt für minderwertiges ukrainisches Getreide öffnet. Hierdurch wird der EU-Markt überversorgt und die Märkte im Nahen Osten unterversorgt:
Mit anderen Worten: Diese Konzerne benutzen – mit Unterstützung der EU – offenbar den Krieg in der Ukraine dazu, die Agrarprodukte, die sie ohne den Ukraine-Krieg wohl kaum in die EU hätten exportieren können, auf den Markt der EU zu werfen, um dort die heimische Landwirtschaft zu schwächen und zu beschädigen. All dies auch noch mit der Segnung der EU!
Tatsache ist, daß viele der in der Ukraine hergestellten Agrarprodukte nicht den EU-St
Das Ziel der Agrarkonzerne: Dominanz des EU-Markts auf Kosten der Entwicklungsländer und der kleinen Landwirte in der EU
So kann man davon ausgehen, daß diese Eigentümer beim Verkauf ihrer landwirtschaftlichen Erzeugnisse ihre eigenen Maßstäbe ansetzen.
Auf diese Weise können die Investoren die Funktionsfähigkeit ganzer Länder bestimmen.
Wollen westliche Investoren in die ukrainische Landwirtschaft im Nahen Osten durch Hungersnöte und neue Flüchtlingswellen auslösen?
In seinem Zeitungsinterview verwies der ungarische Landwirtschaftsminister darauf, daß Nahrungsmittel als Mittel zum Zweck des Auslösens von Hungersnöten missbraucht werden können:
Mit anderen Worten: Der Landwirtschaftsminister Ungarns deutet an, daß durch die Lenkung des Exports der ukrainischen Landwirtschaft darüber entschieden werden kann, wo die nächste Hungersnot ausbricht und von wo aus die nächste Flüchtlingswelle startet. Er beschrieb, daß die ukrainischen Produkte ihre traditionellen Kunden in Afrika und auf der arabischen Halbinsel erreichen müssen, wo sie erwartet und nachgefragt werden. Wenn sie dort nicht ankommen,
“wird es eine Hungersnot und eine Migrationswelle geben, mit unvorhersehbaren Folgen”,
warnte er. Um dies zu vermeiden hatte das Landwirtschaftsministerium vorgeschlagen, eine den Transit für ukrainische Agrarprodukte durch Europa zu freien Häfen im Norden oder Süden zu subventionieren, da das Hauptproblem darin bestehe, dass der Landtransport teurer sei als der Seetransport. Wenn ukrainisches Getreide zu den Freihäfen im Süden, in Kroatien oder im Norden gelangen könnte, könnte es die traditionellen Routen nach Afrika und auf die Arabische Halbinsel erreichen. Doch das habe die EU abgelehnt.
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Ungarn kämpft gegen diese Ziele
In einem Interview mit der Zeitung Világgazdaság erklärte der ungarische Landwirtschaftsminister István Nagy, daß Ungarn diese Ziele nicht unterstützt und andere Wege geht:
Das miese Spiel der EU
Im Mai erlaubte die Europäische Union den fünf Mitgliedstaaten – Bulgarien, Ungarn, Polen, Rumänien und der Slowakei – die Einfuhr von Weizen, Mais, Raps und Sonnenblumen aus der Ukraine zu verbieten, um ihre eigenen Landwirte zu schützen. Diese Maßnahme sollte nun auslaufen, was die Wirkung gehabt hätte, daß ukrainische landwirtschaftliche Produkte auch auf die osteuropäischen Märkte gelangen würden.
Das bisherige EU-Einfuhrverbot und die Ausweitung des Einfuhrstopps, die in die nationale Zuständigkeit fielen, hätten dazu beigetragen hätten, den völligen Zusammenbruch des ungarischen Lebensmittelmarktes zu verhindern betont der ungarische Landwirtschaftsminister.
Inzwischen ist jedoch klar, daß diese seit Mai ergriffenen Maßnahmen die durch ukrainisches Getreide bewirkten Marktverzerrungen nicht beseitigt worden sind. Nagy argumentierte, daß es auf den europäischen Märkten ein Überangebot gebe, was für ein Einfuhrverbot spreche. Doch die Europäische Kommission verlängerte dieses Einfuhrverbot für ukrainisches Getreide dennoch nicht.
Und nicht nur das, auch die Umstände sind vielsagend: Die Regierung habe bis zur letzten Minute gewartet, bis die Europäische Kommission entschieden habe, ob sie das Verbot aufrecht erhalten wolle, so István Nagy weiter. Der Minister bezeichnete es als skandalös, daß das Thema durch die EU am letzten Tag, in letzter Minute und ohne Beteiligung der zuständigen Minister behandelt wurde. Stattdessen habe die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, eine Vereinbarung mit dem ukrainischen Präsidenten Volodymyr Selenski getroffen, und deren Erklärung sei vor der offiziellen Bekanntgabe veröffentlicht worden.
Ungarn verhängt nationales Importverbot
Deswegen werde Ungarn nach dem Wegfall des EU-Importverbots dann ein nationales Importverbot verhängen. Zur Erklärung beschrieb der Minister die Massen an Getreide, die aus der Ukraine auf den ungarischen Markt drängen.
Und es betrifft nicht nur Getreide, sondern auch andere landwirtschaftliche Güter. Neben ukrainischem Getreide betrifft die Beschränkung auch Raps- und Sonnenblumenkerne, Mehl, Speiseöl, Honig, bestimmte Fleischprodukte und Eier, während Transitlieferungen weiterhin erlaubt sind, so István Nagy:
Hinzu kommt, daß der EU die Produktionsstandards bei diesen Importen aus der Ukraine völlig gleichgültig sind:
Due EU weigerte sich jedoch zu einer Lösung beizutragen.
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