MOSKAU/KIEW – Die ersten Bilder des Großangriffs der Ukraine sind ernüchternd.
Im Krieg wird die Lüge auf allen Seiten zum Normalfall. Wenn man allerdings die wenigen bisher veröffentlichten Bilder von dem Angriff der Ukraine analysiert, so bekommt man Eindruck, die Soldaten der Ukraine wollen gar nicht gewinnen und warten auf den Eintritt der an der Grenze stehenden NATO-Truppen.
Nicht einmal die einfachsten militärischen Regeln werden durch die Soldaten der Ukraine offenbar eingehalten. Deren Panzer sind so gut wie nie geharnt. Ein ca. 130 Millionen Euro teures Iris-T-System ist nicht einmal mit Tarnfarbe versehen uns steht glänzend weiß im frisch-grünen Wald.
Wer derart dilettantisch mit dem ihm anvertrauten Material umgeht, darf sich nicht wundern, wenn er große Schwierigkeiten dabei bekommt, das Angriffsziel zu erreichen.
Ganz anders sieht das allerdings der Milliardär George Sorros:
Pünktlich zum Beginn der Großoffensive hat sich der umstrittene George Sorros über einige Zeitungen zu Wort gemeldet, die in seinem Project Syndicate zusammengefasst sind. Soros glaubt in diesem Krieg an einen Sieg der Ukraine:
Eine „russische Niederlage“ könnte seiner Ansicht nach die Spannungen zwischen USA und China verringern und „der Welt den Spielraum geben, sich auf die Bekämpfung des Klimawandels zu konzentrieren“, meint Sorros.
Ob diese Vorhersage eintreffen wird, wird sich zeigen.
In den ersten Tagen der Gegenoffensive der Ukraine sieht es jedenfalls bisher eher düster für Kiew aus.
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Die Vorbereitung des Angriffs der Ukraine
Der österreichische Oberst Reisner hat sich mit seinen sachlichen Berichten zu diesem Krieg einen guten Namen gemacht. Seine Analysen sind wohl das Beste, was man zu diesem Krieg öffentlich finden kann. Demnach ergibt sich am Vortag des Beginns der Offensive der Ukrine folgendes Szenario:
Hinzu kommt die Tatsache, daß der Angriff der Ukrainer vor dem Hintergrund von NATO-Übungen vollzogen wird: diese Übungen der NATO sind offenbar von langer Hand geplant und vorbereitet worden. Für diese Sichtweise spricht jedenfalls die Tatsache, daß die gleichzeitig mit der Gegenoffensive stattfindende Luftübung „Air Defender 2023“ seit 2018 vorbereitet wird.
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Air Defender 2023
„Zufälligerweise“ hatte die Bundeswehr bereits im Jahr 2018 für das Jahr 2023 die größte Übung einer Verlegung von Luftstreitkräften geplant, die es jemals in der Geschichte der NATO gab. Immerhin hatte Angela Merkel im Dezember 2022 zugegeben gehabt, das Minister Friedensabkommen deswegen geschlossen zu haben, um die Ukraine in Ruhe gegen Russland aufzurüsten:
Mit ihren damaligen Entscheidungen im Amt habe Merkel versucht, „genau einen solchen Krieg zu verhindern“. Die Minsker Abkommen von 2014 und 2015 verteidigt die Altkanzlerin als „Versuch, der Ukraine Zeit zu geben“, in der das Land erstarken konnte.
Damals habe Russland die Ukraine „leicht überrennen können“. Auch die Nato sei damals nicht in der Lage gewesen, so viel Unterstützung zu leisten wie heute. Merkels Interview hat nun auch Russland erreicht und schlägt dort hohe Wellen. Sofort ertönen kritische Stimmen aus dem Kreml gegen den Westen – unter anderem von einem „enttäuschten“ Wladimir Putin.
Erneut „Zufälligerweise“ fällt der Beginn der erwarteten ukrainischen Großoffensive ziemlich genau in den Zeitraum, in dem die „Air Defener 2023“ der NATO stattfinden wird. Das wird der Montag, der 12.6.2023 bis zum Freitag, der 23.6.2023 der Fall sein. Interessanterweise gab die Bundeswehr zu, daß sie an der Air Defender bereits seit 2018 plant:
An der Übung nehmen etwa 10.000 Soldatinnen und Soldaten teil. Unter den 250 beteiligten Flugzeugen befinden sich 23 verschiedene Flugzeugtypen. Allein 100 dieser Flugzeuge kommen aus 42 United States-Bundesstaaten und werden nach Europa entsandt. Die U.S. Air National Guard stellt davon den allergrößten Teil.
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Sprengung des Kachowka-Staudamms am Dnjepr am 6.6.2023
Zwei Tage nach Beginn der Gegenoffensive Kiews am 4.6.2023, in der die Ukraine erstmals breite Fühlung mit den russischen Kräften suchte, wurde am 6.6. der Kachowka-Staudamms am Dnjepr gesprengt und erzeugte flußabwärts massive Verwüstungen. Die beiden Kriegsparteien wiesen sich gegenseitig die Verantwortung zu:
Kiew kündigte die Sprengung mehreren Infrastrukturopjekte an
Eine weitere Tatsache ist, daß bisher alle Indizien für eine Zerstörung der Nordstream-Leitungen in Richtung Kiew als Beteiligtem deuten. Trotz vielfacher Behauptungen ist es Kiew bisher nicht gelungen Tatsachen zu liefern, die Russland belasten würden. Ganz im Gegenteil: Selenski hat sogar mit dem Gedanken gespielt die Ölleitung von Russland nach Ungarn zu sprengen. Viktor Orban machte Selenski darufhin darauf aufmerksam:
Wenn also ein Angriff Kiews auf die Ölleitung aus Russland nach Ungarn ein Angriff auf die NATO ist, fragt man sich, warum dann der offenkundige Angriff Kiews auf die Nordstream-Leitungen nicht als Angriff auf die NATO behandelt wurde? Vielleicht weil ihn NATO-Länder mitausgeführt haben?
Es sieht demnach bisher also so aus, daß Kiew nicht davor zurückschreckt auch die Energieversorungsinfrastruktur anzugreifen und zu vernichten. Warum also nicht auch den Kachowkaer Staudamm? Immerhin hatte Kiew bereits einmal geplant den Damm anzugreifen.
In einem Interview mit der Washington Post vom Dezember 2022, erklärte der ukrainische General Andriy Kovalchuk, der erste Kommandeur der ukrainischen Gegenoffensive in der Region Cherson, habe erwogen, im November 2022 den Dnjepr zu überfluten, um die russischen Nachschublinien zu verlangsamen, indem der Kachowkaer Stausee die Gegend Stromabwärts überflutet.
Der Kachowkaer Stausee liegt im Süden der Ukraine am Unterlauf des Dnepr in der Schwarzmeerniederung und stellt die letzte (untere) Herde einer Serie von sechs Stauseen entlang des Dnepr dar. Der Stausee hat eine Größe von 2155 km², fasst 18,2 Mrd. m³ Wasser und weist eine maximale Wassertiefe von 32 Metern auf.
Der Fluss trennte damals 25.000 russische Truppen von der Versorgung, wobei Russland seine Streitkräfte über drei Übergänge bewaffnete und versorgte:
- die Antonovsky-Brücke,
- die Antonovsky-Eisenbahnbrücke und
- den Nova-Kakhovka-Staudamm.
Ein halbes Jahr später wurde der Damm dann von – bisher – Unbekannten tatsächlich gesprengt:
Die Wirkung dieser Sprengung ist für beide Kriegsparteien gleich. Das Gebiet stromabwärts ist seit der hierdurch bewirkten Überflutungen für schweres Gerät nicht passierbar. Die Ukrainer können dort nicht angreifen, was einen Vorteil für die Russen bedeutet und umgekehrt können auch die Russen dort nicht angreifen, beispielswiese um weiter nördich angreifenden Ukrainern in den Rücken zu fallen. Tendenziell dürfte die Sprengung aber den Angreifer bevorzugen, da er nun mehr Kräfte bündeln kann, die er sonst zur Sicherstellung der Verteidigung des stromabwärtigen Flussufers hätte einsetzen müssen.
Tucker Carlson sieht Kiew als Täter
Hinzu kommen noch weitere Argumente, die z.B. Tucker Carlson wie folgt auflistet:
„Der Kachowka-Staudamm war praktisch russisch.“
sagte Carlson kurz nach der Veröffentlichung des Videos des gesprengten Damms.
„Er wurde von der damaligen russischen Regierung gebaut. Und er befindet sich nun auf russisch kontrolliertem Territorium. Der Stausee des Damms versorgt die Krim mit Wasser, die seit 240 Jahren die Heimat der russischen Schwarzmeerflotte ist.“
Und weiter:
„Sobald die Fakten enthüllt sind, wird viel weniger darüber gerätselt werden, was mit dem Damm passiert ist. Jeder anständige Mensch käme zu dem Schluss, dass er sehr wahrscheinlich von den Ukrainern in die Luft gesprengt wurde.“
– so Carlson in der ersten Folge seiner neuen Tucker-Show auf Twitter.
Ep. 1 pic.twitter.com/O7CdPjF830
— Tucker Carlson (@TuckerCarlson) June 6, 2023
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Der Beginn des Angriffs der Ukraine am 4.5.
Am 4.6. begann die Ukraine ihre lange angekündigte Gegenoffensive, indem sie Fühlung zu den russischen Linien aufnahm, aber offenbar in den ersten Tagen trotz des eingesetzten Materials keine signifikanten Erfolge erzielen konnte.
Zwei Tage später, am 6.6. ließen Unbekannte dann die Dnjeor-Damm sprengen, der das potentielle Schlachtfeld für die kommenden Wochen auf die Gegend nördlich des Damms einengt. Da die Ukraine keinerlei Informationen über di Kämpfe herausgibt, ist man auf die von der russischen Propaganda herausgegebenen Informationen angewiesen:
Den Videos kann man nicht nur entnehmen, daß die Ukraine offenbar massive Schwierigkeiten hat, ihren Angriff umzusetzen, den Videos kann man auch entnehmen, wie dilettantisch die Ukraine beim Einsatz dieses aus dem Westen gelieferten Geräts offenbar umgeht.
Jeder Soldat weiß, daß man keine „Klumpenziele“ bilden darf und jeder Soldat weiß, daß Tarnung das A und O ist. Die Ukraine ist jedoch offenbar nicht einmal in der Lage ein knappe 140 Millionen Euro teures Iris-T-System mit grüner Tarnfarbe anzustreichen und stellt dieses modernste Flugabwehrgerät als weißes Ziel mitten in einen grünen Wald auf.
Von diesen Iris-T-Systemen soll die Ukraine bisher zwei Stück erhalten haben, von denen eines nun außer Gefecht zu sein scheint.
Auf den folgenden Videos erkennt man praktisch ungetarnt herumfahrende Fahrzeuge, die auch noch in Haufen aufeinander stehen und damit ein gefundenes Fressen für die russische Artillerie bilden.
Andere Aufnahmen zeigen einen Leopard-Panzer, der alleine und ungetarnt in der Gegend herumsteht und dessen Kettenspuren nicht verwischt sind. Kein Wunder, daß dieser dann ebenfalls ein gefundenes Fressen für eine Rakete ist:
Wer derart dilettantisch mit dem ihm anvertrauten Material umgeht, darf sich nicht wundern, wenn er große Schwierigkeiten dabei hat, das Angriffsziel zu erreichen.
Man könnte fast den Eindruck bekommen, die Soldaten der Ukraine wollen gar nicht gewinnen und warten auf den Eintritt der an der Grenze stehenden NATO-Truppen.
Am 8. Juni 2023 beteiligte sich die 47. Mechanisierte Brigade an der ukrainischen Gegenoffensive 2023 und erlitt Berichten zufolge schwere Verluste, darunter 8 M2A2 Bradleys, 5 Leopard 2A6, 1 T-72M1, 1 YPR-765, 1 BMR-2 und 1 VAB-Panzerwagen. Während sich die „Qualitätsmedien“ über die von der Ukraine erzielten „Erfolge“ in den ersten Tagen der Offensive schweigen, wird der linke US-Sender CNN da deutlicher:
bestätigt CNN die Meldungen der russischen Propaganda zu den Kämpfen in der ersten Juni-Woche:
„Die ukrainischen Streitkräfte haben Verluste an schwerem Gerät und Soldaten erlitten, als sie bei ihrem ersten Versuch, die russischen Linien im Osten des Landes zu durchbrechen, in den letzten Tagen auf größeren Widerstand seitens der russischen Streitkräfte stießen als erwartet, so zwei hochrangige US-Beamte gegenüber CNN.
Ein US-Beamter bezeichnete die Verluste, zu denen auch von den USA gelieferte gepanzerte MRAP-Fahrzeuge gehören, als „erheblich“.“
CNN berichtet, dass die Ukraine in Artjomowsk ebenfalls große Verluste erleidet und nicht vorankommt, weil die russische Abwehr weit stärker ist als erwartet.
Die Ukraine hat zwar massenhaft Waffen aus dem Westen bekommen, aber die Ukrainer sind offenbar trotz dieser Unterstützung (bisher?) nicht in der Lage die notwendige Kraft für einen erfolgreichen Angriff zu bilden.
Die zum großen Teil zwangsweise mobilisierten und husch-husch „ausgebildeten“ ukrainischen Soldaten und deren Führung scheinen auch nicht wirklich motiviert, mit dem zur Verfügung gestellten Material sorgsam umzugehen.