BERLIN – Gleichzeitig die Stromproduktion z.B. durch das Abschalten von Kernkraftwerken reduzieren und durch E-Mobilität und Wärmepumpen den Stromverbrauch in die Höhe treiben, kann nur mit Hilfe von Rationierungen und einem Kontrollstaat in Einklang gebracht werden, der diese Rationierungen überwacht.
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Daß eine Menge Regierungen des Westens gegenwärtig der Auffassung nachfolgen, daß die Erde verbrennt, wenn der Mensch das CO2 in der Luft nicht reduziert, ist bekannt!
Im offiziellen EU-Deutsch lest sich dies wie folgt:
„Das europäische Klimagesetz macht die Verwirklichung des Klimaziels der EU, die Emissionen in der EU bis 2030 um mindestens 55 Prozent zu senken, zu einer rechtlichen Verpflichtung. Die EU-Länder arbeiten an neuen Rechtsvorschriften, um dieses Ziel zu erreichen und die EU bis 2050 klimaneutral zu machen.“
Das Maßnahmen-Paket dies umzusetzen hat die EU wiederum „Fit für 55“ getauft!
Doch wer nach genauen Informationen zu diesem „Fit für 55“ sucht, muß selbst aktiv werden.
Erstens wird in den großen Medien so gut wie gar nicht darüber berichtet und zweitens setzt Brüssel alles daran, die sich daraus für Millionen von Hausbesitzern ergebenden Folgen im Verborgenen zu halten.
Mehr als inhaltsleere Marketing-Frasen gibt es dazu weder von der EU, noch vom Bund. Und das aus gutem Grund, wie wir noch sehen werden.
Im Kern bezieht sich „Fit für 55“ auf das Ziel der EU, die Netto-Treibhausgasemissionen bis 2030 um mindestens 55 % zu senken, also darauf, die Luft zu verändern.
Hierzu werden so genannte „Sektoren“ eingeteilt, wie z.B. der Verkehrssektor oder auch der Gebäudesektor.
Die „Fit für 55“-Wende im Verkehr
Vom Verkehrssektor her ja bekannt, wie das vorangetrieben wird. Mit Hilfe von Rechtsakten wird einfach die Emission, die ein Fahrzeugs ausstoßen darf, bis auf Null reduziert. Dann wird einfach, ebenfalls mit Rechtsakten behauptet, ein E-Auto würde Null Emissionen haben, obwohl des eine Lüge ist, da natürlich der Bau des Fahrzeugs und vor allem der Bau der Batterie mit einer CO2-Emission von Null angesetzt wird. Auch der Bau von z.B. Wind-Kraftwerken wird einfach mit einer CO2-Emmission von Null angesetzt, ganz so, als ob diese bereits fertig konstruiert vom Himmel fallen würden. Und im Gegenzug werden fertig gebaute Kernkraftwerke einfach abgeschaltet und die darin verbauten Ressourcen einfach vernichtet.
Und schon behauptet man dieses Problem gelöst zu haben.
All diese Widersprüche lasen erkennen, daß es sich im Kern offenbar gar nicht um die Reduktion von Co2 dreht, sondern darum, die Bürger vom Energieverbrauch abzuschneiden und das ist nur mit Hilfe von persönlichen „CO2-Budgets“ und deren Kontrolle möglich.
Und das ist, woran diese Kräfte in Wirklichkeit arbeiten: An einem Aufbau eines Kontroll-Staats, für den die Klima-Thematik nur ein Mittel zum Zweck ist.
Die „Fit für 55“-Wende im Gebäude-Bereich
Bei den Gebäuden verhält es sich ähnlich. Allen Gebäuden, also vom Neubau, bis zum mittelalterlichen Schloss wird ein einheitlicher Standard übergestülpt und diesen hat jedes Gebäude zu erfüllen.
So kann man der einschlägigen Seite der EU entnehmen:
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Die Umsetzung von „Fit für 55“ im Gebäude-Sektor
Was für die Bürger wie ein Marketing-Spruch eines auf Senioren spezialisierten Fitness-Anbieters klingt, entpuppt sich nun Dank der Grünen für viel zu viele Bürger als existenzielle Bedrohung.
Vielen Bürgern war gar nicht bekannt, was es mit diesem merkwürdigen Marketing-Spruch „Fit für 55“ wirklich auf sich hat und niemand hatte auf dem Radar, daß viele Mitgliedsstaaten diesen möglichst zeitnah in nationales Recht umsetzen wollen.
Im Koalitionsvertrag war festgehalten worden, die Frage der Gebäudesanierung 2025 beginnen zu lassen:
…Im Rahmen des Klimaschutzsofortprogramms führen wir 2022 nach dem Auslaufen der Neubauförderung für den KfW-Effizienzhausstandard 55 (EH 55) ein Förderprogramm für den Wohnungsneubau ein, das insbesondere die Treibhausgas-Emissionen (THG-Emissionen) pro m² Wohnfläche fokussiert und ändern das Gebäudeenergiegesetz (GEG) wie folgt: Zum 1. Januar 2025 soll jede neu eingebaute Heizung auf der Basis von 65 Prozent erneuerbarer Energien betrieben werden; zum 1. Januar 2024 werden für wesentliche Ausbauten, Umbauten und Erweiterungen von Bestandsgebäuden im GEG die Standards so angepasst, dass die auszutauschenden Teile dem EH 70 entsprechen; im GEG werden die Neubau-Standards zum 1. Januar 2025 an den KfW-EH 40 angeglichen. Daneben können im Rahmen der Innovationsklausel gleichwertige, dem Ziel der THG-Emissionsreduzierung folgende Maßnahmen eingesetzt werden…
Doch das interessiert den vom Kinderbuch-Autor zum Wirtschaftsminister aufgeschwungenen Herrn Habeck – obwohl dies Beschlusslage in der Koalition ist – offenbar nicht und er kam Anfang diesen Jahres auf einmal aus dem Buschgesprungen und zog die grüne Verbots-Politik für Heizungen einfach im ein Jahr, auf 1.1.2024 vor, weil die
Nach Und die FDP steht herum und erklärt diesen Bruch des Koalitionsvertrags wie folgt: es wurde
Doch aus Sicht der Grünen haben die Bürger noch Glück, denn:
Damit knüpft die Ampel an ein Kernelement der Merkel-Politik an: die „alternativlosen“ Lösungen
Die Institutionen in Deutschland haben diesen Umbau bereits längst begonnen. Beispielsweise hat das Bundesverfassungsgericht in einem Urteil auf einmal behauptet, daß es ein CO2-Budget geben würde und herauf das Urteil aufgebaut, in dem es in Randnummer 216 heißt:
Daß es ein naturgegebenes CO2-Budget geben soll ist ebenso sicher, wie die These, daß das WUHAN-Virus in der Natur entstanden ist und nicht in einem Labor. Aber die Zugrundelegung dieser unbelegten These war offenbar notwendig, um zu dem erwünschten Ergebnis zu gelangen, das dann heißt:
Zukünftig
Unterzeichnet wurde dieses Urteil – man ahnt es schon – von Merkels Anwalt auf dem Präsidenten-Stuhl auf dem Verfassungsgericht Harbarth. Hanns-Werner Sinn bezeichnete in seiner Weihnachtsansprache 2022 dieses Urteil als das merkwürdigste, was er je aus Karlsruhe gelesen hat.
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Brandbeschleuniger an die Hauswand kleben
Viele der Außendämmungen sind aus Schaumstoffen oder Styropor. Oft sind sie mit einem Zusatz hergetsellt, der brandhemmend wirken soll. Doch wer z.B. das Brandverhalten von reinem Styropor kennt, der vertraut einem brandhemmenden Zusatz nicht wirklich:
Und wenn die Dämmung nicht brennt, dann kann sie noch immer das Schimmeln beginnen:
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Enteignung des Grundbesitzes durch Abschneiden vom freien Gebrauch des Eigentums
In ihren Vorgaben erklärt die EU ein Haus einfach für nicht nutzbar“, wenn man sich ihrem Klima-Diktat nicht beugt. Der Staat ist also aufgefordert, die Eigentumsrechte des Hauseigentümers einzuschränken um angeblich das „Klima zu retten“.
Nachdem der Staat also die Gesundheit seiner Bürger durch „Corona-Maßnahmen“ ruiniert hat, will er seinen eigenen Bürgern nun das Häuschen unter dem Hintern wegziehen.
Dies macht für die AfD deutlich: der Staat hat den Gesellschaftsvertrag zwischen ihm und den Bürgern gekündigt, dem gemäß es Aufgabe des Staates ist, die Bürger vor dem Getöse auf dem internationalen Parkett zu beschützen. Stattdessen haben die Bürger aber erleben müsse, daß der Staat sie mit Frankenstein-Experimenten, die er als „Corona-Impfung“ bezeichnet, bekämpft. Mit dem Kampf um Wärme und Wohnen geht der Staat in eine weitere Eskalationsstufe in diesem Kampf gegen die eigenen Bürger über. Dabei ist die Lösung ganz einfach: Austritt aus der EU!
Wenn „Fit für 55“ umgesetzt werden soll, dann sind die Eigentümer von nicht weniger als drei Millionen Häusern in Deutschland bis spätestens 2033 mit der faktischen Enteignung konfrontiert und auf die Eigentümer von weiteren mindestens 25 Millionen Wohnungen kommen Kosten in Höhe von jeweils mehreren Zehntausend Euro zu, um diese in einem „nutzbaren“ Zustand halten zu können, wie es die EU vorgibt.
Hinzu kommt aber, daß im öffentlichen Sektor ab 2028 und im privaten Sektor ab 2030 neu errichtete Gebäude „emissionsfrei“, also CO₂-neutral sein müssen. Natürlich wird dies die Baukosten für das Wohnen in die Höhe treiben.
Hinzu kommt: Ab spätestens 2033 müssen alle Häuser und Wohnungen in Deutschland dem Standard der Klasse „F“ entsprechen. Kai Warnecke von „Haus & Grund“ erklärte dazu im „Spiegel“:
„Für viele Gebäude der Energieklassen F und G wird eine Sanierung keine Option sein.“
Die Folgen sind, drastisch:
„Für viele private Eigentümer beendet die EU damit den Traum von den eigenen vier Wänden.“
Doch das ist noch nicht das Ende: Bis zum Jahr 2033 muss dann der E-Standard erreicht sein, und so weiter, und so fort.
„Haus & Grund“ rechnet damit, daß drei Millionen Häuser in Deutschland überhaupt nicht saniert werden können, weil für diese entweder die Bausubstanz zu schlecht ist, oder es sich aus wirtschaftlichen Gründen nicht lohnt. In Folge dürften diese Häuser ab spätestens 2033 dann nicht mehr genutzt werden und die Einwohner stünden auf der Straße und suchen mindestens drei, aber wohl eher fünf Millionen neue Wohneinheiten, die dann gebaut werden müssten, ganz so, als ob dies kein CO2 verbrauchen würde.
Zwangssanierung oder Enteignung
Die nicht genutzten Häuser werden dann praktisch wertlos, was einer faktischen Enteignung der Eigentümer gleichkommt. Nicht zu vergessen, daß für viele die Immobilie eine Art zweite Rente ist. Auf der anderen Seite stehen „Investoren“ bereit, um diese entwerteten Immobilien dann aufzukaufen.
Probleme
- Finanzielle Überforderung: Die Kosten einer derartigen Zwangssanierung eines gesamten Hauses beginnen bei ca. 13.000€ für eine neue Heizanlage, steigern sich auf mindestens 50.000 Euro, wenn noch eine Wand- oder Fußbodenheizung eingebaut werden muss, was in der Regel der Fall ist und kann dann über 100.000€ überschreiten, wenn Dach und Fenster noch erneuert werden müssen, schätzt der Eigentümerverband „Haus&Grund“.
- Selbst wenn das Geld da wäre, müsste „Just in Time“ das Material bereitstehen, um das alles einzubauen. In Deutschland sind laut „Bild“-Zeitung aktuell noch etwa 20 Millionen Öl- und Gasheizungen in Betrieb. Um diese bis 2045 auszutauschen, müßte man pro Jahr etwa eine Million von ihnen ersetzen. Die Regierung phantasiert davon, pro Jahr 500.000 auszutauschen. Aber: gemäß Statistischem Bundesamt wurden in Deutschland im Jahr 2022 insgesamt nur 243.200 Wärmepumpen produziert, also etwa ein Viertel des benötigten Bedarfs. Von diesen wurden aber auch einige ins Ausland verkauft! Diese Wärmepumpen können aber auch nur produziert werden, wenn die Baustoffe dafür vorhanden sind.
- Selbst wenn das Geld und die Wärmepumpen da wären, wer baut sie ein? Der Fachkräftemangel im Handwerk ist in Deutschland nichts Neues, weil die Kinderarmmut inzwischen breit auf dem Arbeitsmarkt einschlägt.
- Wer diese beiden Hürden überwunden hat, also sich eine Sanierung leisten kann und einen Handwerksbetrieb gefunden hat, der diese durchführt, der sieht sich als nächstes mit dem Baustoffmangel konfrontiert. Innerhalb der nächsten zehn Jahre müssten in Deutschland mehrere Millionen Häuser und Wohnungen zwangssaniert werden. Zum Vergleich: Aktuell entstehen hierzulande pro Jahr rund 300.000 neue Wohnungen.
- Und sogar wenn Geld, Material und Handwerker vorhanden wären, fehlt der Strom, um diese zu betreiben, denn wenn man einen Teil der Wärme, den man bisher durch Gas, Kohle, Erdöl erzeugt hat auf Strom umstellt, dann benötigt man gigantische zusätzliche Mengen an Strom, die aber nicht vorhanden sind und mit dem Abschalten der Kernkrafwerke noch weiter reduziert werden
Genau danach gefragt, haben die Grünen keine Antwort:
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Politisch gewollte Mangelware Strom
Inzwischen hat sogar Rot-Grün erkannt, daß Wärmepumpen und E-Autos im täglichen Betrieb massenhaft Strom benötigen. Der fehlt aber weil Rot-Grün die Kernkraftwerke abschaltet! Was deswegen passieren wird, beschreibt die „Welt“ unter Bezug auf Informationen aus der Bundesnetzagentur wie folgt:
Man darf also festhalten: Als man einfach auf dem Markt Heizöl kaufen durfte, konnte die Regierung niemanden kontrollieren und gängeln. Nun mit dem fehlenden Strom räumt sihc die Regierung das Recht ein, den Stromverbrauchs eines Wärmepumpen-Nutzers und E-Auto-Fahrers auch ohne dessen Zustimmung zu reduzieren. und um dem Bürger die Schuld in die Schuhe zu schieben wurde auch gleich ein neues Wort erfunden: „Spitzenglättung“, nennt man nun die Verbraucher, die die Heizung aufdrehen! Bei der Öl-Heizung waren sie noch normale Bürger, wenn sie die Heizung aufdrehen und jetzt werden sie als „Spitzenverbraucher“ bezeichnet.
Und in diesem Wort ist schon angelegt, was dann passieren wird: Der „Spitzenverbrauch“ wird durch den Staat „normalisiert“. Oder mit anderen Worten: der Staat schneidet den Bürger von der freien Nutzung seines Eigentums ab!
Daß das kein Gewinner-Thema ist, weiß auch Robert Habeck („Wir haben kein Stromproblem“) und hat es einfach an die seinem Bundesministerium unterstellte Bundesnetzagentur abgegeben. Deren Arbeitsergebnis beschreibt die „Welt“ dann wie folgt:
Ein „Abschalten“ von Strom wird es also wohl nicht geben, aber eben eine zeitliche Streckung. Man müsse gewährleisten, dass es nicht zu
komme, behauptet die Bundesnetzagentur dazu.
Man stelle sich das beim Wasser vor. Wenn nicht genügend Wasser da ist, dann kommt eben weniger aus dem Hahn und man darf dann doppelt so lange warten, bis der Tee-Topf und die Badewanne vollgelaufen sind.
Das bedeutet also z.B. für die „coolen“ E-Autofahrer: Mit einer Begrenzung auf 3,7 kW müsste ein Besitzer eines E-Kleinwagens rund zehn Stunden warten müssen, bis sein 30 bis 40 Kilowattstunden großer Akku voll ist. Ein Elektro-SUV braucht dann entsprechend länger, z.B. fast einen kompletten Tag, bis es geladen ist. Gemäß Bundesnetzagentur dürfte es dann ganze drei Stunden dauern, um lediglich 50 Kilometer Reichweite zu erreichen.
Dafür bekommt der politkorrekte Bürger von seinem E-Auto und seiner Wärmepumpe als Gegenleistung für diese Drosselungen einen garantierten Anschluss und einen gedeckelten Strompreis!
Endgültig beschlossen sollen diese Regeln dann im letzten Quartal 2023 werden.
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Bürgerschreiben
Zum Glück verstehen dies auch immer mehr Bürger. Eine Zuschrift, die wir erhalten haben, wollen wir wie folgt veröffentlichen:
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Betreff: Stellungnahme zur Gesetzesvorlage Sanierungszwang von Gebäuden
Sehr geehrte Damen und Herren,
angesichts einer sich gegenwärtig abzeichnenden Bereitschaft aller etablierten Parteien sowohl auf bundesdeutscher als auch auf europäischer Ebene, im Namen eines medial lautstark propagierten Klimanotstandes kurzfristig Zwangsmaßnahmen mit finanziellen Folgen in unabsehbarer Höhe und bestenfalls ungewissen Erfolgsaussichten für Eigenheimbesitzer anzuordnen, möchten wir als direkt Betroffene hierzu Stellung nehmen.
Der KlimaWANDEL ist real. Ein KlimaNOTSTAND wird nur in Teilen der EU-Institutionen und – mit dem üblichen medialen Pathos – in Deutschland postuliert, einhergehend mit der Bereitschaft, nein: der damit gerechtfertigten (Notstand halt ) vorgeblichen Notwendigkeit der Politik zu (selbstverständlich „alternativlosen“) Zwangsmaßnahmen und extremen Eingriffen in Eigentum und – damit eng verbunden – Lebensplanung eines großen Teils der Bürger.
Wir wählen hier ausdrücklich die Formulierung „eines TEILS der Bürger“. Während sich die Politik überschlägt, auch noch die kleinste vermeintliche Ungerechtigkeit achtsam auszugleichen (You’ll never walk alone etc.), haben insbesondere SPD und Die Grünen erfolgreich den „Feind“ identifiziert: Vermieter und Eigenheimbesitzer, hier speziell EFH-Besitzer.
In perfider Weise werden Mieter – „Ihr könnt risikolos für die Klimarettung eintreten, wir sorgen dafür, dass die anfallenden Kosten nicht bei Euch ankommen“ (zuletzt Fr. Göring-Eckardt am 20.3.23) – gegen Immobilienbesitzer – „unsolidarische Großverdiener” (igitt) und (unverdiente) Erben, womöglich in Doppelrolle als “Miethaie”, von denen doch wohl verlangt werden kann, möglichst die gesamten Kosten zu tragen – in Stellung gebracht, fest das Ziel einer billig erreichbaren parlamentarischen Mehrheit im Blick (die Betroffenen gehören praktischerweise nicht unbedingt zur rot-grünen Kernwählerschaft).
Nur: viele der Eigenheimbesitzer haben diesen Immobilienbesitz über Jahre und Jahrzehnte, oft durch Verzicht in anderen Bereichen und unter erheblichen Mühen geschaffen.
Für einen nicht unwesentlichen Teil davon ist die Immobilie (Stichwort Mietfreiheit) ein UNABDINGBARER Teil der Altersvorsorge.
Bei einem EFH Baujahr 1979 (hier der Fall) ist es nicht mit dem alleinigen Husch-husch-Einbau einer für Neubauten entwickelten Wärmepumpe getan (auch wenn plötzlich verdächtig viele Studien genau dies behaupten) – für eine sinnvolle Lösung werden die Gesamtkosten der notwendigen Maßnahmen eher im Bereich um 150.000 Euro liegen.
Wir haben in den vergangenen Jahren durchaus diverse Verbesserungsmaßnahmen an unserem Haus vorgenommen – Dämmung der oberen Geschossdecke über moderne Heizungsanlage bis hin zu zusätzlichen Dämm-Massnahmen – dies alles immer unter dem Gesichtspunkt eines vernünftigen Verhältnisses zwischen Aufwand und Ertrag.
In einem Alter Mitte 60 (hier der Fall) können Summen in der angesprochenen Größenordnung nicht mehr aufgebracht werden. Offen gesagt: nicht nur KÖNNEN wir das nicht, wir WOLLEN das auch nicht leisten – wir sind nicht bereit, uns unsere Altersvorsorge per Federstrich durch eine außer Kontrolle geratene politische Minderheit zerstören zu lassen.
Noch ein paar Worte an die „außer Kontrolle geratenen politische Minderheit“ :
Wie erwähnt, stellen wir den Klimawandel und zu dessen Begrenzung notwendige Maßnahmen nicht in Abrede. Bei einem Blick auf die Ist-Situation wird jedoch offensichtlich, dass die anvisierten Ziele weder materiell (Anlagen, Personal etc.) noch finanziell (hier sind wir in unserem Fall wieder bei der Altersvorsorge) in dem angestrebten Zeitraum objektiv geleistet werden können, wobei der genannte Zeitdruck und die Fixierung auf eine Technologie (Wärmepumpe) die Maßnahmen zusätzlich extrem verteuern und mögliche Alternativlösungen (günstiger und/oder zielführender) von vornherein ausschließen.Darüber hinaus darf nicht ignoriert werden, dass weltweit der ganz überwiegende Teil der Staaten die Bekämpfung des Klimawandels eher per Lippenbekenntnis betreibt und die CO2-Emissionen z.T. massiv verstärkt. Wir hier in Deutschland (mit einem SEHR überschaubaren Anteil am weltweiten CO2-Ausstoß) werden von unserer Politik freiwillig gemeldet als Musterknaben der weltweiten Klimarettung von Deutschland aus (neudeutsch: „Deutschland hat eine Vorbildfunktion für Europa und die Welt“, ehemals: „Am deutschen Wesen soll die Welt genesen“).
Auch für einen großen Teil der restlichen EU-Staaten lassen die bisherigen Erfahrungen mit der Vertragstreue nicht erwarten, dass dort unisono beabsichtigt ist, die vom EU-Parlament beschlossenen Vorgaben tatsächlich umzusetzen (deutsche “Vorbildfunktion” hin oder her).
FAZIT: Die deutsche Politik (selbst aufs Beste abgesichert) opfert selbstlos und vorbildlich den Wohlstand, in vielen Fällen die Altersvorsorge, von Millionen Immobilienbesitzern – Europa lobt uns und lacht – die Welt lobt uns und lacht. Aber — frohlocket! — die deutschen Politiker haben wie immer die Moral auf ihrer Seite.Letzter Punkt: Wir sind mit dieser Sicht nicht allein. Die Annahme ist wohl korrekt, dass zwei Drittel oder mehr des Gebäudebestands in Deutschland — betreffend Millionen von Immobilienbesitzern — Baujahr 1980 oder älter sind, mit (finanziell) noch größeren oder vergleichbaren wie den hier skizzierten Problemen.
Zusammenfassend: Wir verlangen (Echt jetzt? Echt jetzt!) ein Vorgehen, das realistisch und für die Betroffenen machbar ist – aus sachlichen, aber auch aus politischen Gründen.
Unser primäres Anliegen ist, mit diesem Schreiben auf unsere persönliche Situation (und die Millionen weiterer Immobilienbesitzer) aufmerksam zu machen und um Verständnis zu werben.
Angesichts einer Politik aber, die sich fast überschlägt mit (zumindest in Worten) Gerechtigkeitsgetue und Achtsamkeitswahn einerseits, die jedoch zugleich im Namen einer von Politik und Teilen der Medien hochgepushten Klimarettungskampagne rücksichtslos die grundgesetzwidrige de-facto-Enteignung eines wesentlichen Teils der Eigenheimbesitzer vorbereitet oder billigend in Kauf nimmt, wollen wir hier jedoch Folgendes ganz deutlich machen:
Wir werden uns auf allen Ebenen widersetzen – in der Öffentlichkeit, mit juristischen Mitteln, nicht zuletzt auch mit der Wahl extremer Parteien (wir werden nicht als für die Politik besonders bequeme Nicht-Wähler enden, sondern weiterhin am „demokratischen Entscheidungsprozess“ mitwirken). Die AfD z.B. mag noch so unappetitlich sein, in unserer neuen Situation als böse Einfamilienhaus-Klima-Frevler erscheint sie neuerdings in einem sehr viel erstrebenswerteren Licht – sei es auch nur, um den „demokratischen“ Parteien Sand ins Getriebe zu streuen.
Die Gesetzesvorlage vom 1.4.2023 darf in der vorliegenden Form nicht Gesetz werden. Die enthaltenen „Erleichterungen“ sind minimal und willkürlich, die angekündigten staatlichen Hilfen nebulös und angesichts der in Frage stehenden Summen nicht finanzierbar. Im Ergebnis wird dieses Gesetz Millionen von Eigenheimbesitzern um die Ersparnisse für ihren Lebensabend bringen, z.T. sogar zum Zwangsverkauf ihrer Immobilie zwingen.
Abschließend: Wir sind bereits hinreichend versorgt mit nützlichen Tipps à la “Leute, lasst jährlich Eure Gasheizung warten – das bringt 10 bis 15% Energieersparnis” (Herr Habeck im vergangenen Herbst, nachfolgend mit staatstragender Miene von weiten Teilen der Politik, Funk & Fernsehen nachgebetet.). Jeder Hausbesitzer kann angesichts solcher – nennen wir es nachsichtig – „gewagten Behauptungen“ nur den Kopf schütteln (Jeder Heizungsinstallateur plant diese weitere Zwangsmaßnahme zufrieden lächelnd beim Umsatz mit ein und denkt sich sein Teil.).
Bitte sehen Sie also davon ab, uns beschwichtigend mit wohlklingenden, aber nichtssagenden Aufklärungs-Broschüren zum Klimawandel und den oh so mannigfaltigen (von Industrie und Handwerk ohnehin längst eingepreisten) Fördermaßnahmen zu dessen Überwindung einzudecken (die gefühlt im 30-Tage-Rhythmus wechseln – Planbarkeit sieht anders aus).
Mit freundlichen Grüßen
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Die Position der AfD:
Genau das ist aber auch die Position der AfD, wie sie vom Abgeordneten Bergmüller (MdL) zum Ausdruck gebracht wird: