BURGHAUSEN – Der Stadtrat hat am 12.10.2022 die Nutzung der Wasserkraft in Burghausen und den Verkehr am Stadtplatz ausgebremst
.
Ideologie vor Vernunft in Burghausen?
- Bürgermeister Schneider läßt – nach einer Initiative der AfD ein beauftragtes Ingenieurbüro über die Potentiale der Wasserkraft in Burghausen referieren. Obwohl Endkunden derzeit 66 ct/KWh zahlen müssen und mit Hilfe von Wasserkraft Strom zu ca. 2 ct / KWh mit Großkraftwerken und ca. 20 ct/KWh mit Kleinstkraftwerken erzeugt werden kann, schlußfolgert dieser, daß Wasserkraft in Burghausen nicht wirtschaftlich sei.
- Bürgermeister setzt darüber hinaus mit Hilfe einer Abstimmung im Stadtrat Tempo 30 am Stadtplatz durch, obwohl durch Tempo 30 die Verkehrssicherheit dort gar nicht erhöht werden kann, wie eine parlamentarische Anfrage der AfD bei der Staatsregierung ergeben hatte.
In beiden Fällen setzte sich die AfD für die Vernunft ein!
Die AfD-Energie-Initiative: Ausbau der Nutzung der Wasserkraft in Burghausen
Die Wasserkraft in Deutschland, Kosten und Nutzen
Neben der Frage der Stromsicherheit, also der permanenten Verfügbarkeit von Strom
Die Stromgestehungskosten in Deutschland
Die Grundsätze für eine Wirtschaftlichkeitsrechnung kann man einer etwa 10 Jahre alten Magisterarbeit der TU Graz entnehmen.
Vergleicht man die Stromgestehungskosten verschiedener Stromerzeugungsarten, so fällt auf, daß mit Hilfe der Wasserraft am billigsten Strom erzeugt werden kann und daß der Bereich der Stromgestehungskosten mit beginnend bei 2 ct/KWH bis zu 11 ct/KWH am weitesten auseinander liegt.
Eine weitere Grafik erklärt diese große Spreizung beiden Stromgestehungskosten: Man kann demnach davon ausgehen, daß je größer die Wasserkraft-Anlage ist, desto geringer ist auch der Preis des in ihr produzierten Stroms.
Stromgestehungskosten in der Schweiz
Dieser Grundsatz bestätigt sich aus einer Wirtschaftlichkeitsrechnung aus der Schweiz mit den dort höheren Bau- und Lohnkosten:
Stromkosten für den Kunden
AfD spricht sich für die Nutzung der Wasserkraft in Burghausen aus
Obwohl also diese erste Gegenüberstellung klar erkennen läßt, daß die Nutzung von Klein-Wasserkraftwerken wirtschaftlich wäre, kam ein vom Bürgermeister bestellter Sachverständiger zu dem gegenteiligen Ergebnis. Das Ergebnis seines Referats war, daß im Stadtgebiet (ohne Querbauwerke in der Salzach) nämlich keine wirtschaftlich nutzbaren Potentiale für die kleine Wasserkraft vorhanden sein sollen.
Dies erstaunt die AfD, denn immerhin hatte die Wasserkraft der Stadt Burghausen über Jahrhunderte die Kraft für die Sägen, Schmieden und Mühlen etc. geliefert, um die Bevölkerung zu ernähren und ihr ein Dach über dem Kopf zu ermöglichen. Außerdem kann man der obigen Präsentation das Gegenteil entnehmen!
Die AfD wird – mit dem beauftragten Ingenieurbüro zusammen – das zugrunde gelegte Datenmaterial zu dieser Frage noch einmal vertiefen.
.
Die Initiative des Bürgermeisters: AfD lehnt Tempo 30 am Stadtplatz ab
in Burghausen und am Stadtplatz zuging, wurde mehrheitlich abgelehnt.
„Am Stadtplatz Burghausen wurden bislang keine polizeilichen Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt. Objektive Daten zu dort gefahrenen Geschwindigkeiten liegen der örtlich zuständigen Polizeiinspektion Burghausen nicht vor… Insbesondere werden durch uniformierte Dienstkräfte die Verkehrsteilnehmer zu Einhaltung der Schrittgeschwindigkeit bei An- und Abfahrt der Schulbusse angehalten. Nach Angaben der dort eingesetzten Polizeibeamten wird die vorgegebene Schrittgeschwindigkeit weitgehend beachtet. “
Auto gegen einen Poller fahren, sich beim Parken anrempeln, etc. In den letzten 8 Jahren wurden am Stadtplatz 70 Verkehrsunfälle mit einer der Beteiligungsarten KFZ, Rad, Fußgänger etc. registriert. Bei 54 dieser 70 ist der Verkehrsteilnehmer selbst am Unfall Schuld, was 77% entspricht.
„Bereits im Brücken-Urteil hat das Verwaltungsgericht dem Bürgermeister ins Stammbuch geschrieben „Denn die Straßenverkehrsordnung diene der Verkehrssicherheit und nicht der Stadtplanung.“. Nachdem ihm die Brücken-Sperrung um die Ohren geflogen ist, versucht es Bürgermeister Schneider halt mit einer Tempo-30-Zone. Es sind jedoch keinerlei Tatsachen erkennbar, die eine solche Tempo-30-Zone erforderlich machen würden. In den letzten 8 Jahren ist dort – zum Glück – kein einziger Fußgänger durch überwiegende Fremdeinwirkung verunfallt. Ebenso kein einziger Pedelec-Fahrer. Lediglich ein einziger Krad-Fahrer und ein einziger Fahrradfahrer waren in 8 Jahren dort in einem Unfall verwickelt, an dem sie selbst nicht die Hauptschuld tragen. Kein einziger Verkehrsteilnehmer kam in den letzten 8 Jahren am Stadtplatz zu Tode. Damit ist der Stadtplatz Burghausens für Verkehrsteilnehmer offenkundig jetzt bereits einer der sichersten Orte Bayerns. Bürgermeister Schneider hat offenbar übersehen, daß die Straßenverkehrsordnung innerorts grundsätzlich eine Maximalgeschwindigkeit von 50 und nur in begründeten Ausnahmefällen eine Reduktion hiervon erlaubt. An einem Ort, an dem nach Aussage der Polizei „die vorgegebene Schrittgeschwindigkeit weitgehend beachtet“ wird und an dem ausweislich der Unfallzahlen schwächere Verkehrsteilnehmer praktisch nur dann verunfallen, wenn sie selbst Fehler machen, Tempo 30 einzuführen, dient aber nicht der Verkehrssicherheit, sondern der Umsetzung der Parteiprogramme der SPD und der Grünen. Das ist pure Ideologie, purer Verkehrs-Sozialismus.“